MARIA ZIMMERMANN WIEN. Wahlniederlagen sind auch immer mit Geldeinbußen verbunden. Im Fa l der Wiener FPÖ, die fast drei Viertel ihrer Wähler bei der Wien-Wahl verloren hat, geht es um enorme Summen. Konkret wird die FPÖ Wien mehr als acht Mi lionen Euro verlieren, wie SN-Berechnungen ergeben. Denn im üppigen Wiener Parteienfinanzierung system wird viel gegeben, wenn man siegt, aber ebenso viel genommen, wenn man verliert. Zur Erklärung: 2015 ha te die FPÖ 34 von 100 Gemeinderats- und Landtagsmandaten inne, künftig werden es wohl nur noch neun sein. Das endgültige Ergebnis – die Auszählung der Wahlkarten läuft – so l spätestens am Mi twoch feststehen. Aber schon jetzt steht fest: Der Großteil der bisherigen Parteienförderung von jährlich rund 12,3 Millionen Euro für die FPÖ (für Parteien-, Klub- und Bildungsarbeitsförderung) fä lt weg. Mit dem Stimmenverlust gehen auch viel einflu sreiche und gut dotierte Jobs flöten – zusätzlich zu den rund 25 Abgeordneten, die ihr politisches Mandat verlieren werden: Ha te die FPÖ bisher vier nicht amtsführende Stadträte (also Stadträte ohne Re sorts), geht sich künftig maximal einer aus. Weg sind auch zahlreiche Posten für Gemeindebedienstete, die bisher der FPÖ zustanden. Kuriosum am Rande: Wenn eine Partei zugeteilte Jobs WIEN. Am Einzug in den Wiener Landtag und Gemeinderat ist Heinz-Christian Strache ziemlich sicher gescheitert. Die Auszählung der Wahlkarten war am Montag zwar noch im Gange, a le Hochrechnungen prognostizierten für die Liste HC Strache aber das Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde. Damit ist die politische Ka riere des langjährigen FPÖ-Obmanns und früheren Vizekanzlers an sich zu Ende. Doch das Wahlergebnis dürfte für Strache einen unerwarteten Trostpreis parat haben: Er könnte Bezirksrat werden. Denn wenn auch die Gemeinderatswahl für Strache nicht nach Wunsch lief, dürfte seine Liste bei den gleichzeitig sta tgefundenen BILD: SN/APA/ROBERT JAEGER nicht besetzt, weil sie sie nicht braucht, kann sie sich sta tde sen eine „Vergütung“ an den Klub überweisen la sen. Auch das Amt des Vizebürgermeisters, das bisher Wiens FPÖ- Chef und nicht amtsführender Stadtrat Dominik Nepp inneha te, ist dahin. Und im Landtagspräsidium, wo die FPÖ bisher den Zweiten Präsidenten ste lte, wird künftig kein Blauer mehr sitzen. Denn die „Das einzig Gute: Strache ist weg.“ Paul Stadler, Ex-FPÖ-Bezirksvorsteher FPÖ, bisher zweitstärkste Partei, landet a ler Vorau sicht nach nur noch auf Platz fünf hinter SPÖ, ÖVP, Grünen und sogar hinter den Neos. In der Wiener FPÖ rumort es gewaltig, auch wenn niemand den designierten Parteichef Dominik Nepp am Montag infrage ste len wo lte. Gemunkelt wurde aber, da s die Wiener Blauen bis zum nächsten Parteitag von der Bundespartei einen Aufpa ser zur Seite geste lt bekommen könnten, um a les wieder in geordnetere Bahnen zu lenken. „Hut ab vor Dominik Nepp. Er ist in die ganze Geschichte reingeschli tert und hat getan, was er konnte“, sagt jedenfa ls Paul Stadler, der vor fünf Jahren der blaue Hel der Wien-Wahl war: Er ha te Der Lebenskreis schließt sich Bezirksvertretungswahlen doch einige Mandat e rungen haben. Die exakte Zahl wird erst nach Auszählen a ler Stimmen feststehen. Doch Mandate in den Bezirksparlamenten winken der Liste Strache in 16 Bezirken, darunter in den Arbeiterbezirken Floridsdorf, Simmering, Favoriten und Donaustadt, aber etw auch in Straches Heimatbezirk Landstraße. Und da Strache in a len Bezirken kandidiert hat, könnt er sich au suchen, welches der Mandat er annimmt. Wird er tatsächlich Bezirksrat, schließt sich irgend- das rote Simmering umgedreht und dort als erster und bisher einziger blauer Bezirksvorsteher Wiens amtiert. Damit ist es nun vorbei. Der Bezirk ist wieder rot. Die FPÖ ist zwar nach wie vor vergleichsweise stark und wird als Nummer zwe in Simmering künftig den Ste lvertreter ste len. Doch Stadler steht dafür nicht mehr zur Verfügung. Er ho ft auf ein Grundmandat und auf den Einzug in den Gemeinderat. Zum Wahlergebnis fä lt ihm nur ein: „Katastrophal.“ Fest stehe, da s man nun „a les neu überdenken“ mü se: Positionen, Inhalte, Personal. Und dann gelte es, die verlorenen Wähler zurückzugewinnen. „Schließlich ist fast jeder zweite FPÖ-Wähler diesmal zu Hause geblieben“, wie sein Lebenskreis. Denn im zarten Alter von 21 Jahren begann Strache im Jahr 1991 seine politische Ka riere als Bezirksrat in Wien- Landstraße. Damals war er dort der jüngste Bezirksrat. Jetzt wäre er zweife los der prominenteste. Brotberuf ist es a lerdings keiner, in Wien Bezirksrat zu sein. Man verdient aktue l 463,90 Euro im Monat (ein Betrag, der knapp unter der Geringfügigkeitsgrenze liegt) und erhält eine Gratisjahreskarte für die ö fentlichen Verkehrsmi tel. Gemeinsam mit dem Nationalratsabgeordneten-Gehalt seiner Frau Philippa würde das zum Leben vermutlich reichen. A lerdings ist nicht bekannt, ob die beiden überhaupt noch zusammen sind. Im Zuge der sagt Stadler. Das einzig Gute an der Wahl sei: „Strache ist Geschichte.“ Andere in der Partei machen auch die Bundesebene für den schlechten Wahlkampf verantwortlich, bei dem vo l auf „Stoppt den Corona-Wahnsinn“ gesetzt wurde. „Das kam a les von Kickl höchstpersönlich“, sagt ein Funktionär. Diese Linie sei ein Fehler gewesen: „Die Verantwortung dafür liegt ganz oben.“ „Ganz oben“ in der Partei war am Montag Selbstkritik angesagt: „Jeder Versuch, das Ergebnis schönzureden, ist zum Scheitern verurteilt“, schrieb FPÖ-Klubchef Herbert Kickl auf Facebook. Und: „Nicht andere Parteien haben uns diesmal besiegt. Die FPÖ selbst hat dieses Heinz-Christian Strache braucht einen neuen Beruf. BILD: SN/APA Deba te um seinen Hauptwohnsitz ha te Strache ja erklärt, da s er sich Es gibt sehr viel Disku sionsbedarf in der FPÖ. Im Bild die Doppelspitze der Bundespartei: Klubchef Herbert Kickl und Parteichef Norbert Hofer. BILD: SN/APA/R. SCHLAGER Geschäft für unsere Gegner erledigt.“ Kickl bildet gemeinsam mit FPÖ-Chef Norbert Hofer die Doppelspitze der Partei, seit Heinz- Christian Strache über das Ibiza-Video gestrauchelt ist. Hofer gilt als angeschlagen, hat aber persone le Konsequenzen seinerseits ausgeschlo sen. Anfang kommender Woche tagt das Bundesparteipräsidium, da werde auch die Wien-Wahl analysiert, heißt es. Die Wiener Gremien tagen bereits am Dienstag. Oberöste reichs FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner, der immer wieder als Personalreserve für den Bund gehandelt wird, meinte am Montag nur, da s er sicher nicht „an Norbert Hofer rütteln“ werde. Man wird sehen. von seiner Frau vorübergehend getrennt und eine „Auszeit“ genommen habe. Von seiner Ausbildung her ist Strache Zahntechniker. Freilich übt er diesen Beruf seit Jahrzehnten nicht mehr aus. Was der 51-Jährige in Zukunft tun wird, ist o fen. Wie Christian Höbart, der Generalsekretär seiner Partei, am Montag sagte, sei auch in der Frage der Bezirksmandate noch nichts entschieden. Schließlich wi se man noch gar nicht, wo man wie viele Mandate und eventue l auch Klubstärke e reicht habe. Das Team HC Strache werde Dienstag oder Mi twoch zu einer Gremiensitzung zusammentreten. Die von der FPÖ zu Strache gewechselten Gemeinderäte verlieren jedenfa ls nun ihre Mandate. pur 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER Stephanie Krisper @steffi_krisper #Kickl über BM #Blümel: „Während #Corona arbeitet er Halbzeit. Und dingelt mit geistigem Diebsgut durch Wien.“ Da gebe ich ihm recht: unverantwortlich, als Finanzminister in diesen Tagen Wahlkampf zu machen. Und ja, die ÖVP übernahm die Inhalte der FPÖ. 7. Okt. 2020 13:31 Die Freiheitlichen sind DIE Oppositionspartei in Österreich. Das bestätigt jetzt auch die Neos-Abgeordnete. Jörg|kachelmannwetter.com @Kachelmann Die dummdreist anmutende Heuchelei, sich vom Verbrenner zu verabschieden, aber gleichzeitig sich für Holzheizung einzusetzen, bei denen die Regel gilt, dass je nach Auto für eine Stunde Holzheizung gleichzeitig 100-1000 Autos fahren könnten. GEFÄLLT MIR Das ist tatsächlich frei erfunden. Dominik Nepp hat meine Unterstützung! Hier wird einfach das Gegenteil geschrieben. Das hat mit Journalismus gar nichts mehr zu tun. 780 Personen gefällt das. 5. Okt.2020 16:45 Irrsinn Klima-Hysterie: Grüne „Klimaretter“ fördern Feinstaubund Schadstoff-Emmissionen. TELEGRAM Norbert Hofer 13. Oktober 2020 Die besten Geschichten entspringen doch immer der Fantasie der „Journalisten“. Dem Tesla-Gründer sind die Medien keinen Pfifferling wert Elon Musk löst die PR-Abteilung seiner E-Auto-Firma Tesla auf Der Liebling der „Klimawandel“-Gläubigen pfeift auf die Presse und tippt auf Twitter seine eigenen Meldungen für die Elektro-Auto-Fanatiker. Elon Musk, Gründer des Elektroauto-Herstellers Tesla und deswegen Liebkind der „Klimawandel“-gläubigen Presse hat derselben einen Schlag in die Magengrube versetzt. Medienliebling hasst Medien Einem Medienbericht zufolge hat er als erster Autohersteller seine Presseabteilung abgeschafft. „Wir haben kein PR-Team mehr“, zitiert die auf Elektromobilität spezialisierte US-Nachrichtenseite „Electrek“ einen Insider. Nur noch in Europa und Asien gebe es noch ein paar PR-Leute, aber das globale Team in den USA FPÖ IN DEN MEDIEN Die Wahlniederlage der Wiener FPÖ wird in den meisten Zeitungen genauso genüsslich ausgeschlachtet wie deren Verursacherin, die Ibiza-Affäre. So raten die „Salzburger Nachrichten“ den Freiheitlichen, sich „neu erfinden“ zu müssen. Nicht we- FPÖ DIENSTAG, 13. OKTOBER 2020 HINTERGRUND 3 muss sich neu erfinden Die Wiener FPÖ verliert nach der Wahlniederlage nicht nur einflussreiche Jobs, sondern auch sehr viel Geld. In der Partei rumort es. Trostpreis für Strache: Er könnte Bezirksrat werden Die berufliche, persönliche und politische Zukunft des früheren Vizekanzlers und FPÖ-Obmanns ist vö lig o fen. „2 x 3 macht 4, widdewiddewitt, und Drei macht Neune. Ich mach‘ mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt …“ Das Lied kennen Sie, liebe Leser, vielleicht aus der Kinderserie „Pippi Langstrumpf“. Dazumal dürfte das freche Mädchen auch noch ihren Vater als „Negerkönig“ im Taka-Tuka-Land bezeichnen. Geht heute natürlich nicht mehr. Was aber heute noch gang und gäbe ist, zumindest im ORF, sind die Rechenkünste der Pippi. Da war in allen Sendungen zur Wien-Wahl vom „großen Sieger“ SPÖ die Rede. Laut inoffiziellem Endergebnis der Wiener Wahlbehörde hat der „große Sieger“ aber Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Elon Musk macht sich seine „Nachrichten“ auf Twitter selbst. THEMA: Thema Wien-Wahl 2020 6 | DIENSTAG, 13. OKTOBER 2020 DER ∂TANDARD Bezirkswahl: Wasdie Stimmabgabe in denBezirkenverändert sei aufgelöst worden, heißt es bei „Electrek“. Journalisten beklagen sich schon länger darüber, dass Anfragen von Tesla kaum noch beantwortet werden. Konzernchef Musk hält wenig von den Medien und ist dafür selbst auf dem Kurznachrichtendienst Twitter höchst aktiv. Dort beschwert er sich über negative Berichte in der Presse, wie zuletzt bei einer Präsentation im B Die SPÖ stellt künftig 17von 23 Bezirksvorstehern. ÖVP und Grüne regieren wohl in je drei Bezirken, die Josefstadt wackelt noch. Die FPÖ verliert inden Bezirksvertretungen mehr als zweihundert Mandate. ei den Bezirkswahlen wurde über insgesamt 1144 Mandate entschieden –pro Bezirk gibt es je nach Bevölkerungsgröße zwischen 40und 60 Posten in der Bezirksvertretung zu vergeben. Wie sich diese Mandate auf die einzelnen Parteien aufteilen, wird wohl erst am Mittwochfeststehen,wenn auch die Briefstimmen endgültig ausgezählt sind. Die Hochrechnungen ergeben trotz einer Schwankungsbreite von drei Prozentpunkten allerdings bereits ein ziemlich genaues Bild, wie sich die Bezirke einfärbenwerden, denndie stärkste Partei darfautomatischden Bezirksvorsteher stellen. Die SPÖ konnte alle ihre bisherigen15Bezirke halten undnochzwei dazugewinnen (siehe Kästen unten). Bei einer detaillierteren Betrachtung der Bezirksergebnisse zeigt sich, dass die SPÖ vorwiegend in den Flächenbezirken stark dazugewonnen hat–inFavoriten plusacht Prozentpunkte, in Floridsdorf plus sieben, in der Donaustadt plusvier. Hingegen halten sich in den Innengürtelbezirken, mithin den grünen Bobo-Hochburgen, bei den Sozialdemokraten leichte Zuwächse mit leichten Verlustendie Waage. Bürgerlich undgrün Grün-türkiserZweikampfumBezirke In Neubau verlor die SPÖ etwa drei Prozentpunkte, dort sind die Grünen mitüber40Prozent besonders stark und stellen mit Markus Reiter weiterhinden Bezirksvorsteher. Reiter wird einer von zwei bis drei grünen Bezirkschefs sein –im Nachbarbezirk Josefstadt wackelt das Amt noch bis zum Schluss. Der bürgerliche Achteist seit langem ein Swing-State zwischen ÖVP und Grünen, von 2005 bis 2010 regierte dort Heribert Rahdijan für die Grünen.Rahdijans Abspaltung vonden Grünen miteiner eigenen Listekurz vor der Wahl 2010 war allerdings auch ein Grund, weshalb die ÖVP E SPÖ ÖVP Grüne ssei schonerstaunlich,wie wahlentscheidend die Errichtung eines temporärenRadwegs sein könne, sagtdie Grün-Wählerin Sophia zu ihrer Freundin Claudia, als sie gemeinsam mit ihren kleinen Kindern diePraterHauptallee entlangspazieren. Gerade hatte Claudia erklärt, dasssie dieses Mal SPÖgewählt habe, weil sie von Verkehrsprojekten wie dem Popup-Radwegauf der Praterstraße dermaßen genervtwar, dasssichdie Grünen ihrer Ansicht nach einen Denkzettel verdient hätten. Egal, wen man bei einem Streifzug durch die Leopoldstadt am Tag nach der Wahl fragt: Früher oder später kommen die Bewohner aufdas ThemaVerkehr undseiner Beruhigung zu sprechen. Entweder es herrschttotaleAblehnung oder volleUnterstützung; kaum einer hat keine Meinung dazu. Dessen istsichauch Alexander Nikolai(SPÖ) bewusst, der dem Bezirk aller Voraussicht nachkünftig vorstehen wird und der damit das vierjährige grüne Intermezzo beenden und Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne) in ihrer Funktion ablösenwird. „Ichhaltenichtsvon temporären Lösungen“, sagt der langgediente Gewerkschafter zu dieser Diskussion im Stimmenmehrheit inden Bezirken Bezirksvertretungswahlen 2020, Hochrechnung inkl. Briefwahlprognose 2., LEOPOLDSTADT wird von Grün auf Rot umgefärbt Theo Anders Que len: APA, Sora | DERSTANDARD nen erwartet, doch der Abstand ist in den Hochrechnungen beträchtlich. Die grüne Bezirksvorsteherin Silvia Nossek wird sich demnach mit 35Prozent gegen ihre türkise Herausforderin KasiaGreco (28 Prozent)durchsetzen. TürkiseZugewinne überall STANDARD-Gespräch. Er seisichzwar bewusst, dassman hieund da Parkplätze reduzieren müsse, aber „nicht auf die brachialeTour“. Das Verhältnis zwischen SPÖ und Grünen imBezirk gilt als zerrüttet. Viele Bewohner sind, angesprochen auf die Wahl, genervt von dieser, manche bemängeln auch, dass sie nicht mitkriegen würden, was dieBezirksvorstehung überhauptpolitisch umsetze. „Wählen gehen interessiert mich schon lange nicht mehr“, sagt eine Frau während ihrer Zigarettenpause vor einer Supermarktfiliale. Die Nichtwähler wolle erwieder zurückholen, kündigt Nikolai an; etwa durch Sprechstunden in Cafés, bei denen er Nöte und Bedürfnisse im Grätzel abfragen wolle. Was er jetzt schonweiß: DieAnwohnerseien unglücklich mit dem angekündigten Busterminal beim Stadioncenter.„Da treten wirein Erbe an,das wirsonicht habenwollten.Damüssen wir schauen, wie wir das in der Form vielleicht noch abwenden können.“ Siehätte sich schongewünscht,dassdie Grünen ihre Arbeit fortsetzenkönnen,sagt eineFrau,die durchsNordbahnviertelspaziert. Aber die SPÖ sei als kleineres Übel schonauch okay. (van) Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. DieVolksparteikonnte nachderzeitigem Stand übrigens injedem der 23 Bezirke prozentuell dazugewinnen;inden Flächenbezirken fallen die Zuwächse höher aus als in der Innengürtel-Region und in den westlichen Außenbezirken, aller- gen des politischen Inhalts oder der aktiven Politiker, sondern wegen der finanziellen Folgen der Wahlniederlage. Dass die Politik der Freiheitlichen wirkt, zeige ja Paul Stadler: Der erste blaue Bezirksvorsteher kam in Simmering bei den Bezirksvertretungswahlen auf 28 Prozent und doppelt so viel wie die FPÖ beim Gemeindeergebnis in Simmering. GISBÄRS TV-NOTIZ 27.806 Stimmen weniger erhalten als noch vor fünf Jahren. Und auch die zweite Lieblingspartei der Küniglberger, die Grünen, schnitt wenig sensationell ab. Sie konnte zwar um 8.771 Stimmen zulegen, das ist aber nur rund die Hälfte der Stimmen, die eine erstmals antretende Juxpartei, die A September, bei der Fragen von Journalisten nicht zugelassen waren. Nichtsdestotrotz wird er von der gekränkten Presse zumeist mit überschwänglichem Lob überhäuft. Dabei sind die Zahlen seines Unternehmens sehr überschaubar: Im Jahr 2019 hat Tesla 367.500 Autos verkauft, damit liefert er sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem russischen Lada, wo 412.889 verkaufte Stück zu Buche standen. den Bezirk drehen und wiederum zehn Jahre mit Veronika Mickel an der Spitze halten konnte. Dieses Jahr kehrte der84-jährigeRahdijan wieder auf die grüne Liste zurück, wenn auch an hinterster Stelle.Diese Wiedervereinigung dürfte nun den Ausschlag für den hauchdünnen Triumph des SpitzenkandidatenMartinFabisch gegebenhaben – nach derzeitiger Hochrechnung liegen die Grünen mit 31Prozent um einen Punkt vor der ÖVP. Auch im ebenfalls bürgerlichen Währing wurde ein spannender ZweikampfzwischenÖVP undGrüdings von sehr niedrigem Niveau ausgehend.Inder Donaustadt etwa kletterten dieTürkisen von7auf 19 Prozent, in Floridsdorf von 6,5 auf 17,5. In drei Bezirken siegte die Volkspartei, es sind dies dietraditionellen Hochburgen mit gut betuchterKlientel –Hietzing, Döblingund die InnereStadt. Bei den Freiheitlichen manifestiert sich die ganze Dramatik des Wahldebakels wenigeramEndedes Simmeringer Intermezzos denn am massiven Rückgang von Bezirksräten, wodurch das Gros der Funktionäre ihrer Mandate verlustig geht: Vonden jetzt298 Bezirksrätendürften nur rund 80 übrig bleiben. Im migrantisch geprägten Favoriten, das von der FPÖ als „No-Go-Area“ gebrandmarkt wurde, sannen nur11 Prozent aufdie blaueErrettung –ein Minus von 27Prozentpunkten. LinkeErfolge im Kleinen Das Team Strache kommt inFavoriten auf 5,1 Prozent, wobei die Fünfprozenthürde aufBezirksebene ohnedies keine Rolle spielt, weil es hier keine Sperrklausel gibt. Bei einem Durchschnittsbezirk mit 50 Sitzenreichen daher circa zwei Prozent aus, um einen davon zuergattern. Das THC hat das nahezu flächendeckend geschafft. DaStrache selbst auf sämtlichen Bezirkslisten als Erster gereiht ist, dürfte ersich ein Mandat davon aussuchen. So könnte er theoretisch als LandstraßerBezirksratanjene Stelle zurückkehren, woseine politische Karriere 1991 begann. DieniedrigeBarriereauf Bezirksebene wird auch anderen Kleinparteien zugutekommen. Das Bündnis Links darfauf 15 bis 20 Sitze hoffen: ein Achtungserfolg. Dessen Bedeutung ermisst sich nicht nur ander lokalen Verankerung,sondernauch daran, dass Geld aus der öffentlichen Parteiförderung an Mandate geknüpft ist. In Rudolfsheim-Fünfhaus undMargaretenwinken Links sogar zwei Mandate, damit würde man Klubstatus erlangen. Das sensationelle Abschneiden der Bierpartei sorgt derweil bei Frontman Dominik Wlazny alias Marco Pogofür Kopfzerbrechen.Auf den Listen stehen nämlich nur sechs Leute, diePrognosen gebenaberum diezwölf Mandateher.Die Bierpartei müsste somit Plätze nachnominieren.Kandidatensindaberoffenbar nichtrar: „Leute habensichheute aufallen Kanälen mitInitiativbewerbungen bei mirgemeldet“,sagte WlaznyamMontag. An Paul Stadler machte auch „Der Standard“ die gute Seite der FPÖ aus. Denn in der Bevölkerung habe der blaue Bezirksvorsteher einen besseren Stand als dessen gewählter roter Nachfolger: Bürgernähe schlägt Parteikarriere. 11., SIMMERING wird von Blau zuRot wechseln nPaul Stadler lag die blaue Niederlage wohl nicht. Der bisher amtierende Bezirksvorsteher war hier in SimmeringüberParteigrenzenhinwegangesehen. „Der Stadler war einer von uns“, formuliert das ein Mann, der an der Simmeringer Hauptstraßeineinem Schanigarten sitzt. „Der Pauli hat sich jeden angehorcht“, sagt einer am Nebentisch. Davon, dass nun dieRoten wieder übernehmen,ist manhier am Stammtischwenig begeistert. Die würden das mit der Integration nicht hinbekommen, glauben die Männer. Schuld an der Niederlage Stadlers, so meinen sie, war der Bund. „Nur weil einer im Urlaub deppert daherredet, bringt er die ganze Partei um“, sagteiner. Stadler sieht dass ähnlich. Weil die „Schwachköpfe“ Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus der FPÖ geschadet hätten,werde nundie Basisbestraft, zitierte ihn das Gratisblatt Heute. Oberinden Gemeinderat wechsle, wisseernochnicht. DiePension käme ebenfallsinFrage,soder 63-Jährige. Auch SPÖ-Befürwortern kommt kein schlechtes Wort über Stadler über die Lippen. „Er war einesuper Persönlichkeit, ein Sympathieträger“, sagteineFrau, die, einen Besen inder Hand, vor einem Geschäft an der Simmeringer Hauptstraße steht, „nur für die falsche Partei.“ Ihr Vater meint, es seitrotzdem gut, dassder Bezirk nun wieder aufRot wechselt. Immerhinsei er durch dieSPÖ –sie regierte hier bis 2015 –anseine Sozialwohnung gekommen. Wassie vomwohlkommenden Bezirksvorsteher halten, wissen sienicht –sie kennen seinen Namen nicht. „Aberdavorneist er auf einem Plakat“, meint der Herr. SPÖ- Simmering-SpitzenkandidatThomas Steinhart, 47, ist hier nicht besonders bekannt, auch wenn er drei JahrelangKlubobmann im Bezirksratwar.Erist gelernter Gärtner, in seinem BetriebinSimmeringzüchtet er vor allem Melanzani und Kräuter, die von der Genossenschaft LGV vermarktet werden. Bei der LGV ist er auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Im Gespräch mit dem STANDARD gibt er sich bescheiden:Erstwolle er einmal die endgültige Auszählung abwarten. Stand Montag lag die SPÖ bei drei Prozent Schwankungsbreite 15Prozentpunkte vor der FPÖ. Was Steinhart machen will, sobald das fix ist? Das Grätzel beleben, Arbeitsplätze schaffen und die Gesundheitsversorgung ausbauen, sagter. (elas) „Bierpartei“, auf Anhieb erreichen konnte. Bier schlägt Klima! Macht nichts, der ORF rechnet sich seine linke Welt schön. Der einzig wirklich große Gewinner bei der Wahl ist das Lager der Nichtwähler. Das wuchs um 114.921 Wiener an. Fast 400.000 Wahlberechtigte haben damit nicht an der Wahl teilgenommen. Zum Vergleich: Der „Wahlsieger“ SPÖ hat nur 301.967 Stimmen erhalten. Aber wer braucht schon die schnöden Zahlen. Es zählt doch nur der Rahmen, in den die Zahlen gebettet werden, damit das Weltbild auf dem Küniglberg in Ordnung ist – und die Österreicher schön brav ihre GIS zahlen. Foto: Tesla
Foto: FPÖ Schärding Nr. 42 Freitag, 16. Oktober 2020 g Antiblockiersystem für mehr E-Bike-Sicherheit E-Bikes erfreuen sich großer Beliebtheit. So verfügt rund jedes dritte verkaufte Fahrrad mittlerweile bereits über eine elektronische Antriebsunterstützung. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrrad kann trotz höherem Gewicht durch die Tretunterstützung dennoch ein höheres Durchschnittstempo erzielt werden. „Mit dem E-Bike erreichen auch ältere, weniger trainierte Personen einen hohen Mobilitätsradius. Anstrengende Steigungen oder längere, kräftezehrende Distanzen sind mit dem E-Bike einfach und komfortabel überwindbar und ermöglichen dadurch ein weiteres Stück Unabhängigkeit“ freut sich Bundesrat Thomas Schererbauer. Die höheren Geschwindigkeiten, das schwere Handling und die oft kräftigen Bremsanlagen des E-Bikes bergen aber ein gewisses Risikopotential. Mehr Sicherheit sollen ABS-Systeme beim E-Bike bringen. Die Antiblockiersysteme verhindern bei kräftiger Betätigung der Bremse das vollständige Blockieren der Räder. Auch beim Zweirad ist diese Innovation sinnvoll, da somit folgenschwere Stürze aufgrund eines wegrutschenden Vorder- Mehr Sicherheit durch neues ABS-System – auch für Bundesrat Schererbauers Vater, einen E-Bike-Fan. rades oder Überschläge verhindert werden können. Besonders in Extremsituationen, wo abrupte Bremsmanöver nötig sind, sorgt das System mit kurzen und dosierten Bremskraft-Unterbrechungen für ein sicheres und überschlagsfreies Anhalten. Eine serienmäßige Verbauung dieser ABS-Innovation stärkt die Unfallprävention und steigert somit gleichzeitig den Fahrspaß. „Dass auch im E-Bikesektor neue Innovationen für mehr Sicherheit sorgen, ist erfreulich. ABS-Systeme, die im Automobilbereich seit Jahrzehnten Unfälle vermeiden, sind auch auf zwei Rädern sinnvoll“, betont Schererbauer. Foto: FPÖ Steyr 30.000 Euro Zugabe bei Bingo Am 24. Oktober werden 3 x 10.000 Euro zusätzlich verlost Darf‘s ein bisserl mehr sein? Bei Bingo wartet jetzt eine ordentliche Zugabe in Form von 10.000 Euro auf drei Spielteil¬nehmer. Am Samstag, den 24. Oktober, werden unter allen Bingo Tipps, die an zumindest einer der beiden Ziehungen am 17. und 24. Oktober 2020 mitspielen, 3 mal 10.000 Euro extra verlost. Die Gewinn-Quittungsnummern werden unter anderem auf win2day.at sowie im ORF Teletext veröffentlicht. Bingo wird in allen Annahmestellen ausschließlich als Quicktipp angeboten. Auf jeder Bingo Quittung können zwei, drei oder vier Tipps mit ebenso vielen Kartensymbolen gespielt werden. Die Zahlen werden wie immer nach Annahmeschluss am Samstagnachmittag unter notarieller Aufsicht bei den Lotterien gezogen. Die Online Bingo Show garantiert Spannung und Ratespaß, jeden Samstag um 18.15 Uhr auf win2day.at/BingoShow. Die Highlights aus der Bingo Welt im Newsletter-Format gibt es übrigens unter: http://bit.ly/Bingo-News Blitzlicht 15 Steyrs alter und neuer Seniorenring-Chef Hans-Dieter Götz (3.v.l.) im Kreis seiner Vorstandsmitglieder. Steyrs Seniorenring-Chef in seinem Amt bestätigt Am 8. Oktober fand im Gasthof Bauer in Steyr die Neuwahl des Vorstandes des Seniorenringes (OÖSR) Bezirk Steyr-Stadt statt. Im Beisein von Vizebürgermeister Helmut Zöttl sowie Stadtrat Mario Ritter wurde der bisherige langjährige Obmann Hans-Dieter Götz einstimmig in seinem Amt bestätigt. Zu seinem Stellvertreter wurde der FPÖ-Klubobmann im Steyrer Gemeinderat, Arno Thummerer, ebenfalls einstimmig gewählt. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Heinz Diesenreiter, Josef Holzer, Roswitha Götz sowie Ingrid Diesenreiter. Neben der Neuwahl wurden auch zahlreiche Mitglieder mit Auszeichnungen für ihre langjährige Mitgliedschaft bedacht. Anzeige Coole Gewinne mit „PinguWin“ Mit dem neuen Rubbellos bis zu 30.000 Euro gewinnen „PinguWin“ heißt die neue Rubbellos-Serie der Österreichischen Lotterien und ist zugleich wohl auch der coolste Rubbelspaß der heurigen Wintersaison. Denn im neuen Rubbellos mit Pinguin-Motiv stecken zwei Hauptgewinne zu je 30.000 Euro sowie viele weitere Gewinne von 3 Euro bis 1.000 Euro. Und das Beste daran: Mit zwei Rubbelflächen, einer großen Pinguin-Rubbelfläche und einer kleinen Bonusspiel-Rubbelfläche in Form von Geldscheinen, hat man die Chance, gleich zweimal zu gewinnen. Denn unter der kleinen Rubbelfläche warten mit etwas Glück 9 Euro bzw. 3 Euro. Das neue Rubbellos ist zum Preis von 3 Euro in allen Annahmestellen erhältlich.
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MARIA ZIMMERMANN WIEN. Wahlniederlagen sind auch immer mit Geldeinbußen verbunden. Im Fa l der Wiener FPÖ, die fast drei Viertel ihrer Wähler bei der Wien-Wahl verloren hat, geht es um enorme Summen. Konkret wird die FPÖ Wien mehr als acht Mi lionen Euro verlieren, wie SN-Berechnungen ergeben. Denn im üppigen Wiener Parteienfinanzierung system wird viel gegeben, wenn man siegt, aber ebenso viel genommen, wenn man verliert. Zur Erklärung: 2015 ha te die FPÖ 34 von 100 Gemeinderats- und Landtagsmandaten inne, künftig werden es wohl nur noch neun sein. Das endgültige Ergebnis – die Auszählung der Wahlkarten läuft – so l spätestens am Mi twoch feststehen. Aber schon jetzt steht fest: Der Großteil der bisherigen Parteienförderung von jährlich rund 12,3 Millionen Euro für die FPÖ (für Parteien-, Klub- und Bildungsarbeitsförderung) fä lt weg. Mit dem Stimmenverlust gehen auch viel einflu sreiche und gut dotierte Jobs flöten – zusätzlich zu den rund 25 Abgeordneten, die ihr politisches Mandat verlieren werden: Ha te die FPÖ bisher vier nicht amtsführende Stadträte (also Stadträte ohne Re sorts), geht sich künftig maximal einer aus. Weg sind auch zahlreiche Posten für Gemeindebedienstete, die bisher der FPÖ zustanden. Kuriosum am Rande: Wenn eine Partei zugeteilte Jobs WIEN. Am Einzug in den Wiener Landtag und Gemeinderat ist Heinz-Christian Strache ziemlich sicher gescheitert. Die Auszählung der Wahlkarten war am Montag zwar noch im Gange, a le Hochrechnungen prognostizierten für die Liste HC Strache aber das Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde. Damit ist die politische Ka riere des langjährigen FPÖ-Obmanns und früheren Vizekanzlers an sich zu Ende. Doch das Wahlergebnis dürfte für Strache einen unerwarteten Trostpreis parat haben: Er könnte Bezirksrat werden. Denn wenn auch die Gemeinderatswahl für Strache nicht nach Wunsch lief, dürfte seine Liste bei den gleichzeitig sta tgefundenen BILD: SN/APA/ROBERT JAEGER nicht besetzt, weil sie sie nicht braucht, kann sie sich sta tde sen eine „Vergütung“ an den Klub überweisen la sen. Auch das Amt des Vizebürgermeisters, das bisher Wiens FPÖ- Chef und nicht amtsführender Stadtrat Dominik Nepp inneha te, ist dahin. Und im Landtagspräsidium, wo die FPÖ bisher den Zweiten Präsidenten ste lte, wird künftig kein Blauer mehr sitzen. Denn die „Das einzig Gute: Strache ist weg.“ Paul Stadler, Ex-FPÖ-Bezirksvorsteher FPÖ, bisher zweitstärkste Partei, landet a ler Vorau sicht nach nur noch auf Platz fünf hinter SPÖ, ÖVP, Grünen und sogar hinter den Neos. In der Wiener FPÖ rumort es gewaltig, auch wenn niemand den designierten Parteichef Dominik Nepp am Montag infrage ste len wo lte. Gemunkelt wurde aber, da s die Wiener Blauen bis zum nächsten Parteitag von der Bundespartei einen Aufpa ser zur Seite geste lt bekommen könnten, um a les wieder in geordnetere Bahnen zu lenken. „Hut ab vor Dominik Nepp. Er ist in die ganze Geschichte reingeschli tert und hat getan, was er konnte“, sagt jedenfa ls Paul Stadler, der vor fünf Jahren der blaue Hel der Wien-Wahl war: Er ha te Der Lebenskreis schließt sich Bezirksvertretungswahlen doch einige Mandat e rungen haben. Die exakte Zahl wird erst nach Auszählen a ler Stimmen feststehen. Doch Mandate in den Bezirksparlamenten winken der Liste Strache in 16 Bezirken, darunter in den Arbeiterbezirken Floridsdorf, Simmering, Favoriten und Donaustadt, aber etw auch in Straches Heimatbezirk Landstraße. Und da Strache in a len Bezirken kandidiert hat, könnt er sich au suchen, welches der Mandat er annimmt. Wird er tatsächlich Bezirksrat, schließt sich irgend- das rote Simmering umgedreht und dort als erster und bisher einziger blauer Bezirksvorsteher Wiens amtiert. Damit ist es nun vorbei. Der Bezirk ist wieder rot. Die FPÖ ist zwar nach wie vor vergleichsweise stark und wird als Nummer zwe in Simmering künftig den Ste lvertreter ste len. Doch Stadler steht dafür nicht mehr zur Verfügung. Er ho ft auf ein Grundmandat und auf den Einzug in den Gemeinderat. Zum Wahlergebnis fä lt ihm nur ein: „Katastrophal.“ Fest stehe, da s man nun „a les neu überdenken“ mü se: Positionen, Inhalte, Personal. Und dann gelte es, die verlorenen Wähler zurückzugewinnen. „Schließlich ist fast jeder zweite FPÖ-Wähler diesmal zu Hause geblieben“, wie sein Lebenskreis. Denn im zarten Alter von 21 Jahren begann Strache im Jahr 1991 seine politische Ka riere als Bezirksrat in Wien- Landstraße. Damals war er dort der jüngste Bezirksrat. Jetzt wäre er zweife los der prominenteste. Brotberuf ist es a lerdings keiner, in Wien Bezirksrat zu sein. Man verdient aktue l 463,90 Euro im Monat (ein Betrag, der knapp unter der Geringfügigkeitsgrenze liegt) und erhält eine Gratisjahreskarte für die ö fentlichen Verkehrsmi tel. Gemeinsam mit dem Nationalratsabgeordneten-Gehalt seiner Frau Philippa würde das zum Leben vermutlich reichen. A lerdings ist nicht bekannt, ob die beiden überhaupt noch zusammen sind. Im Zuge der sagt Stadler. Das einzig Gute an der Wahl sei: „Strache ist Geschichte.“ Andere in der Partei machen auch die Bundesebene für den schlechten Wahlkampf verantwortlich, bei dem vo l auf „Stoppt den Corona-Wahnsinn“ gesetzt wurde. „Das kam a les von Kickl höchstpersönlich“, sagt ein Funktionär. Diese Linie sei ein Fehler gewesen: „Die Verantwortung dafür liegt ganz oben.“ „Ganz oben“ in der Partei war am Montag Selbstkritik angesagt: „Jeder Versuch, das Ergebnis schönzureden, ist zum Scheitern verurteilt“, schrieb FPÖ-Klubchef Herbert Kickl auf Facebook. Und: „Nicht andere Parteien haben uns diesmal besiegt. Die FPÖ selbst hat dieses Heinz-Christian Strache braucht einen neuen Beruf. BILD: SN/APA Deba te um seinen Hauptwohnsitz ha te Strache ja erklärt, da s er sich Es gibt sehr viel Disku sionsbedarf in der FPÖ. Im Bild die Doppelspitze der Bundespartei: Klubchef Herbert Kickl und Parteichef Norbert Hofer. BILD: SN/APA/R. SCHLAGER Geschäft für unsere Gegner erledigt.“ Kickl bildet gemeinsam mit FPÖ-Chef Norbert Hofer die Doppelspitze der Partei, seit Heinz- Christian Strache über das Ibiza-Video gestrauchelt ist. Hofer gilt als angeschlagen, hat aber persone le Konsequenzen seinerseits ausgeschlo sen. Anfang kommender Woche tagt das Bundesparteipräsidium, da werde auch die Wien-Wahl analysiert, heißt es. Die Wiener Gremien tagen bereits am Dienstag. Oberöste reichs FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner, der immer wieder als Personalreserve für den Bund gehandelt wird, meinte am Montag nur, da s er sicher nicht „an Norbert Hofer rütteln“ werde. Man wird sehen. von seiner Frau vorübergehend getrennt und eine „Auszeit“ genommen habe. Von seiner Ausbildung her ist Strache Zahntechniker. Freilich übt er diesen Beruf seit Jahrzehnten nicht mehr aus. Was der 51-Jährige in Zukunft tun wird, ist o fen. Wie Christian Höbart, der Generalsekretär seiner Partei, am Montag sagte, sei auch in der Frage der Bezirksmandate noch nichts entschieden. Schließlich wi se man noch gar nicht, wo man wie viele Mandate und eventue l auch Klubstärke e reicht habe. Das Team HC Strache werde Dienstag oder Mi twoch zu einer Gremiensitzung zusammentreten. Die von der FPÖ zu Strache gewechselten Gemeinderäte verlieren jedenfa ls nun ihre Mandate. pur 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER Stephanie Krisper @steffi_krisper #Kickl über BM #Blümel: „Während #Corona arbeitet er Halbzeit. Und dingelt mit geistigem Diebsgut durch Wien.“ Da gebe ich ihm recht: unverantwortlich, als Finanzminister in diesen Tagen Wahlkampf zu machen. Und ja, die ÖVP übernahm die Inhalte der FPÖ. 7. Okt. 2020 13:31 Die Freiheitlichen sind DIE Oppositionspartei in Österreich. Das bestätigt jetzt auch die Neos-Abgeordnete. Jörg|kachelmannwetter.com @Kachelmann Die dummdreist anmutende Heuchelei, sich vom Verbrenner zu verabschieden, aber gleichzeitig sich für Holzheizung einzusetzen, bei denen die Regel gilt, dass je nach Auto für eine Stunde Holzheizung gleichzeitig 100-1000 Autos fahren könnten. GEFÄLLT MIR Das ist tatsächlich frei erfunden. Dominik Nepp hat meine Unterstützung! Hier wird einfach das Gegenteil geschrieben. Das hat mit Journalismus gar nichts mehr zu tun. 780 Personen gefällt das. 5. Okt.2020 16:45 Irrsinn Klima-Hysterie: Grüne „Klimaretter“ fördern Feinstaubund Schadstoff-Emmissionen. TELEGRAM Norbert Hofer 13. Oktober 2020 Die besten Geschichten entspringen doch immer der Fantasie der „Journalisten“. Dem Tesla-Gründer sind die Medien keinen Pfifferling wert Elon Musk löst die PR-Abteilung seiner E-Auto-Firma Tesla auf Der Liebling der „Klimawandel“-Gläubigen pfeift auf die Presse und tippt auf Twitter seine eigenen Meldungen für die Elektro-Auto-Fanatiker. Elon Musk, Gründer des Elektroauto-Herstellers Tesla und deswegen Liebkind der „Klimawandel“-gläubigen Presse hat derselben einen Schlag in die Magengrube versetzt. Medienliebling hasst Medien Einem Medienbericht zufolge hat er als erster Autohersteller seine Presseabteilung abgeschafft. „Wir haben kein PR-Team mehr“, zitiert die auf Elektromobilität spezialisierte US-Nachrichtenseite „Electrek“ einen Insider. Nur noch in Europa und Asien gebe es noch ein paar PR-Leute, aber das globale Team in den USA FPÖ IN DEN MEDIEN Die Wahlniederlage der Wiener FPÖ wird in den meisten Zeitungen genauso genüsslich ausgeschlachtet wie deren Verursacherin, die Ibiza-Affäre. So raten die „Salzburger Nachrichten“ den Freiheitlichen, sich „neu erfinden“ zu müssen. Nicht we- FPÖ DIENSTAG, 13. OKTOBER 2020 HINTERGRUND 3 muss sich neu erfinden Die Wiener FPÖ verliert nach der Wahlniederlage nicht nur einflussreiche Jobs, sondern auch sehr viel Geld. In der Partei rumort es. Trostpreis für Strache: Er könnte Bezirksrat werden Die berufliche, persönliche und politische Zukunft des früheren Vizekanzlers und FPÖ-Obmanns ist vö lig o fen. „2 x 3 macht 4, widdewiddewitt, und Drei macht Neune. Ich mach‘ mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt …“ Das Lied kennen Sie, liebe Leser, vielleicht aus der Kinderserie „Pippi Langstrumpf“. Dazumal dürfte das freche Mädchen auch noch ihren Vater als „Negerkönig“ im Taka-Tuka-Land bezeichnen. Geht heute natürlich nicht mehr. Was aber heute noch gang und gäbe ist, zumindest im ORF, sind die Rechenkünste der Pippi. Da war in allen Sendungen zur Wien-Wahl vom „großen Sieger“ SPÖ die Rede. Laut inoffiziellem Endergebnis der Wiener Wahlbehörde hat der „große Sieger“ aber Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Elon Musk macht sich seine „Nachrichten“ auf Twitter selbst. THEMA: Thema Wien-Wahl 2020 6 | DIENSTAG, 13. OKTOBER 2020 DER ∂TANDARD Bezirkswahl: Wasdie Stimmabgabe in denBezirkenverändert sei aufgelöst worden, heißt es bei „Electrek“. Journalisten beklagen sich schon länger darüber, dass Anfragen von Tesla kaum noch beantwortet werden. Konzernchef Musk hält wenig von den Medien und ist dafür selbst auf dem Kurznachrichtendienst Twitter höchst aktiv. Dort beschwert er sich über negative Berichte in der Presse, wie zuletzt bei einer Präsentation im B Die SPÖ stellt künftig 17von 23 Bezirksvorstehern. ÖVP und Grüne regieren wohl in je drei Bezirken, die Josefstadt wackelt noch. Die FPÖ verliert inden Bezirksvertretungen mehr als zweihundert Mandate. ei den Bezirkswahlen wurde über insgesamt 1144 Mandate entschieden –pro Bezirk gibt es je nach Bevölkerungsgröße zwischen 40und 60 Posten in der Bezirksvertretung zu vergeben. Wie sich diese Mandate auf die einzelnen Parteien aufteilen, wird wohl erst am Mittwochfeststehen,wenn auch die Briefstimmen endgültig ausgezählt sind. Die Hochrechnungen ergeben trotz einer Schwankungsbreite von drei Prozentpunkten allerdings bereits ein ziemlich genaues Bild, wie sich die Bezirke einfärbenwerden, denndie stärkste Partei darfautomatischden Bezirksvorsteher stellen. Die SPÖ konnte alle ihre bisherigen15Bezirke halten undnochzwei dazugewinnen (siehe Kästen unten). Bei einer detaillierteren Betrachtung der Bezirksergebnisse zeigt sich, dass die SPÖ vorwiegend in den Flächenbezirken stark dazugewonnen hat–inFavoriten plusacht Prozentpunkte, in Floridsdorf plus sieben, in der Donaustadt plusvier. Hingegen halten sich in den Innengürtelbezirken, mithin den grünen Bobo-Hochburgen, bei den Sozialdemokraten leichte Zuwächse mit leichten Verlustendie Waage. Bürgerlich undgrün Grün-türkiserZweikampfumBezirke In Neubau verlor die SPÖ etwa drei Prozentpunkte, dort sind die Grünen mitüber40Prozent besonders stark und stellen mit Markus Reiter weiterhinden Bezirksvorsteher. Reiter wird einer von zwei bis drei grünen Bezirkschefs sein –im Nachbarbezirk Josefstadt wackelt das Amt noch bis zum Schluss. Der bürgerliche Achteist seit langem ein Swing-State zwischen ÖVP und Grünen, von 2005 bis 2010 regierte dort Heribert Rahdijan für die Grünen.Rahdijans Abspaltung vonden Grünen miteiner eigenen Listekurz vor der Wahl 2010 war allerdings auch ein Grund, weshalb die ÖVP E SPÖ ÖVP Grüne ssei schonerstaunlich,wie wahlentscheidend die Errichtung eines temporärenRadwegs sein könne, sagtdie Grün-Wählerin Sophia zu ihrer Freundin Claudia, als sie gemeinsam mit ihren kleinen Kindern diePraterHauptallee entlangspazieren. Gerade hatte Claudia erklärt, dasssie dieses Mal SPÖgewählt habe, weil sie von Verkehrsprojekten wie dem Popup-Radwegauf der Praterstraße dermaßen genervtwar, dasssichdie Grünen ihrer Ansicht nach einen Denkzettel verdient hätten. Egal, wen man bei einem Streifzug durch die Leopoldstadt am Tag nach der Wahl fragt: Früher oder später kommen die Bewohner aufdas ThemaVerkehr undseiner Beruhigung zu sprechen. Entweder es herrschttotaleAblehnung oder volleUnterstützung; kaum einer hat keine Meinung dazu. Dessen istsichauch Alexander Nikolai(SPÖ) bewusst, der dem Bezirk aller Voraussicht nachkünftig vorstehen wird und der damit das vierjährige grüne Intermezzo beenden und Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne) in ihrer Funktion ablösenwird. „Ichhaltenichtsvon temporären Lösungen“, sagt der langgediente Gewerkschafter zu dieser Diskussion im Stimmenmehrheit inden Bezirken Bezirksvertretungswahlen 2020, Hochrechnung inkl. Briefwahlprognose 2., LEOPOLDSTADT wird von Grün auf Rot umgefärbt Theo Anders Que len: APA, Sora | DERSTANDARD nen erwartet, doch der Abstand ist in den Hochrechnungen beträchtlich. Die grüne Bezirksvorsteherin Silvia Nossek wird sich demnach mit 35Prozent gegen ihre türkise Herausforderin KasiaGreco (28 Prozent)durchsetzen. TürkiseZugewinne überall STANDARD-Gespräch. Er seisichzwar bewusst, dassman hieund da Parkplätze reduzieren müsse, aber „nicht auf die brachialeTour“. Das Verhältnis zwischen SPÖ und Grünen imBezirk gilt als zerrüttet. Viele Bewohner sind, angesprochen auf die Wahl, genervt von dieser, manche bemängeln auch, dass sie nicht mitkriegen würden, was dieBezirksvorstehung überhauptpolitisch umsetze. „Wählen gehen interessiert mich schon lange nicht mehr“, sagt eine Frau während ihrer Zigarettenpause vor einer Supermarktfiliale. Die Nichtwähler wolle erwieder zurückholen, kündigt Nikolai an; etwa durch Sprechstunden in Cafés, bei denen er Nöte und Bedürfnisse im Grätzel abfragen wolle. Was er jetzt schonweiß: DieAnwohnerseien unglücklich mit dem angekündigten Busterminal beim Stadioncenter.„Da treten wirein Erbe an,das wirsonicht habenwollten.Damüssen wir schauen, wie wir das in der Form vielleicht noch abwenden können.“ Siehätte sich schongewünscht,dassdie Grünen ihre Arbeit fortsetzenkönnen,sagt eineFrau,die durchsNordbahnviertelspaziert. Aber die SPÖ sei als kleineres Übel schonauch okay. (van) Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. DieVolksparteikonnte nachderzeitigem Stand übrigens injedem der 23 Bezirke prozentuell dazugewinnen;inden Flächenbezirken fallen die Zuwächse höher aus als in der Innengürtel-Region und in den westlichen Außenbezirken, aller- gen des politischen Inhalts oder der aktiven Politiker, sondern wegen der finanziellen Folgen der Wahlniederlage. Dass die Politik der Freiheitlichen wirkt, zeige ja Paul Stadler: Der erste blaue Bezirksvorsteher kam in Simmering bei den Bezirksvertretungswahlen auf 28 Prozent und doppelt so viel wie die FPÖ beim Gemeindeergebnis in Simmering. GISBÄRS TV-NOTIZ 27.806 Stimmen weniger erhalten als noch vor fünf Jahren. Und auch die zweite Lieblingspartei der Küniglberger, die Grünen, schnitt wenig sensationell ab. Sie konnte zwar um 8.771 Stimmen zulegen, das ist aber nur rund die Hälfte der Stimmen, die eine erstmals antretende Juxpartei, die A September, bei der Fragen von Journalisten nicht zugelassen waren. Nichtsdestotrotz wird er von der gekränkten Presse zumeist mit überschwänglichem Lob überhäuft. Dabei sind die Zahlen seines Unternehmens sehr überschaubar: Im Jahr 2019 hat Tesla 367.500 Autos verkauft, damit liefert er sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem russischen Lada, wo 412.889 verkaufte Stück zu Buche standen. den Bezirk drehen und wiederum zehn Jahre mit Veronika Mickel an der Spitze halten konnte. Dieses Jahr kehrte der84-jährigeRahdijan wieder auf die grüne Liste zurück, wenn auch an hinterster Stelle.Diese Wiedervereinigung dürfte nun den Ausschlag für den hauchdünnen Triumph des SpitzenkandidatenMartinFabisch gegebenhaben – nach derzeitiger Hochrechnung liegen die Grünen mit 31Prozent um einen Punkt vor der ÖVP. Auch im ebenfalls bürgerlichen Währing wurde ein spannender ZweikampfzwischenÖVP undGrüdings von sehr niedrigem Niveau ausgehend.Inder Donaustadt etwa kletterten dieTürkisen von7auf 19 Prozent, in Floridsdorf von 6,5 auf 17,5. In drei Bezirken siegte die Volkspartei, es sind dies dietraditionellen Hochburgen mit gut betuchterKlientel –Hietzing, Döblingund die InnereStadt. Bei den Freiheitlichen manifestiert sich die ganze Dramatik des Wahldebakels wenigeramEndedes Simmeringer Intermezzos denn am massiven Rückgang von Bezirksräten, wodurch das Gros der Funktionäre ihrer Mandate verlustig geht: Vonden jetzt298 Bezirksrätendürften nur rund 80 übrig bleiben. Im migrantisch geprägten Favoriten, das von der FPÖ als „No-Go-Area“ gebrandmarkt wurde, sannen nur11 Prozent aufdie blaueErrettung –ein Minus von 27Prozentpunkten. LinkeErfolge im Kleinen Das Team Strache kommt inFavoriten auf 5,1 Prozent, wobei die Fünfprozenthürde aufBezirksebene ohnedies keine Rolle spielt, weil es hier keine Sperrklausel gibt. Bei einem Durchschnittsbezirk mit 50 Sitzenreichen daher circa zwei Prozent aus, um einen davon zuergattern. Das THC hat das nahezu flächendeckend geschafft. DaStrache selbst auf sämtlichen Bezirkslisten als Erster gereiht ist, dürfte ersich ein Mandat davon aussuchen. So könnte er theoretisch als LandstraßerBezirksratanjene Stelle zurückkehren, woseine politische Karriere 1991 begann. DieniedrigeBarriereauf Bezirksebene wird auch anderen Kleinparteien zugutekommen. Das Bündnis Links darfauf 15 bis 20 Sitze hoffen: ein Achtungserfolg. Dessen Bedeutung ermisst sich nicht nur ander lokalen Verankerung,sondernauch daran, dass Geld aus der öffentlichen Parteiförderung an Mandate geknüpft ist. In Rudolfsheim-Fünfhaus undMargaretenwinken Links sogar zwei Mandate, damit würde man Klubstatus erlangen. Das sensationelle Abschneiden der Bierpartei sorgt derweil bei Frontman Dominik Wlazny alias Marco Pogofür Kopfzerbrechen.Auf den Listen stehen nämlich nur sechs Leute, diePrognosen gebenaberum diezwölf Mandateher.Die Bierpartei müsste somit Plätze nachnominieren.Kandidatensindaberoffenbar nichtrar: „Leute habensichheute aufallen Kanälen mitInitiativbewerbungen bei mirgemeldet“,sagte WlaznyamMontag. An Paul Stadler machte auch „Der Standard“ die gute Seite der FPÖ aus. Denn in der Bevölkerung habe der blaue Bezirksvorsteher einen besseren Stand als dessen gewählter roter Nachfolger: Bürgernähe schlägt Parteikarriere. 11., SIMMERING wird von Blau zuRot wechseln nPaul Stadler lag die blaue Niederlage wohl nicht. Der bisher amtierende Bezirksvorsteher war hier in SimmeringüberParteigrenzenhinwegangesehen. „Der Stadler war einer von uns“, formuliert das ein Mann, der an der Simmeringer Hauptstraßeineinem Schanigarten sitzt. „Der Pauli hat sich jeden angehorcht“, sagt einer am Nebentisch. Davon, dass nun dieRoten wieder übernehmen,ist manhier am Stammtischwenig begeistert. Die würden das mit der Integration nicht hinbekommen, glauben die Männer. Schuld an der Niederlage Stadlers, so meinen sie, war der Bund. „Nur weil einer im Urlaub deppert daherredet, bringt er die ganze Partei um“, sagteiner. Stadler sieht dass ähnlich. Weil die „Schwachköpfe“ Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus der FPÖ geschadet hätten,werde nundie Basisbestraft, zitierte ihn das Gratisblatt Heute. Oberinden Gemeinderat wechsle, wisseernochnicht. DiePension käme ebenfallsinFrage,soder 63-Jährige. Auch SPÖ-Befürwortern kommt kein schlechtes Wort über Stadler über die Lippen. „Er war einesuper Persönlichkeit, ein Sympathieträger“, sagteineFrau, die, einen Besen inder Hand, vor einem Geschäft an der Simmeringer Hauptstraße steht, „nur für die falsche Partei.“ Ihr Vater meint, es seitrotzdem gut, dassder Bezirk nun wieder aufRot wechselt. Immerhinsei er durch dieSPÖ –sie regierte hier bis 2015 –anseine Sozialwohnung gekommen. Wassie vomwohlkommenden Bezirksvorsteher halten, wissen sienicht –sie kennen seinen Namen nicht. „Aberdavorneist er auf einem Plakat“, meint der Herr. SPÖ- Simmering-SpitzenkandidatThomas Steinhart, 47, ist hier nicht besonders bekannt, auch wenn er drei JahrelangKlubobmann im Bezirksratwar.Erist gelernter Gärtner, in seinem BetriebinSimmeringzüchtet er vor allem Melanzani und Kräuter, die von der Genossenschaft LGV vermarktet werden. Bei der LGV ist er auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Im Gespräch mit dem STANDARD gibt er sich bescheiden:Erstwolle er einmal die endgültige Auszählung abwarten. Stand Montag lag die SPÖ bei drei Prozent Schwankungsbreite 15Prozentpunkte vor der FPÖ. Was Steinhart machen will, sobald das fix ist? Das Grätzel beleben, Arbeitsplätze schaffen und die Gesundheitsversorgung ausbauen, sagter. (elas) „Bierpartei“, auf Anhieb erreichen konnte. Bier schlägt Klima! Macht nichts, der ORF rechnet sich seine linke Welt schön. Der einzig wirklich große Gewinner bei der Wahl ist das Lager der Nichtwähler. Das wuchs um 114.921 Wiener an. Fast 400.000 Wahlberechtigte haben damit nicht an der Wahl teilgenommen. Zum Vergleich: Der „Wahlsieger“ SPÖ hat nur 301.967 Stimmen erhalten. Aber wer braucht schon die schnöden Zahlen. Es zählt doch nur der Rahmen, in den die Zahlen gebettet werden, damit das Weltbild auf dem Küniglberg in Ordnung ist – und die Österreicher schön brav ihre GIS zahlen. Foto: Tesla
Foto: FPÖ Schärding Nr. 42 Freitag, 16. Oktober 2020 g Antiblockiersystem für mehr E-Bike-Sicherheit E-Bikes erfreuen sich großer Beliebtheit. So verfügt rund jedes dritte verkaufte Fahrrad mittlerweile bereits über eine elektronische Antriebsunterstützung. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrrad kann trotz höherem Gewicht durch die Tretunterstützung dennoch ein höheres Durchschnittstempo erzielt werden. „Mit dem E-Bike erreichen auch ältere, weniger trainierte Personen einen hohen Mobilitätsradius. Anstrengende Steigungen oder längere, kräftezehrende Distanzen sind mit dem E-Bike einfach und komfortabel überwindbar und ermöglichen dadurch ein weiteres Stück Unabhängigkeit“ freut sich Bundesrat Thomas Schererbauer. Die höheren Geschwindigkeiten, das schwere Handling und die oft kräftigen Bremsanlagen des E-Bikes bergen aber ein gewisses Risikopotential. Mehr Sicherheit sollen ABS-Systeme beim E-Bike bringen. Die Antiblockiersysteme verhindern bei kräftiger Betätigung der Bremse das vollständige Blockieren der Räder. Auch beim Zweirad ist diese Innovation sinnvoll, da somit folgenschwere Stürze aufgrund eines wegrutschenden Vorder- Mehr Sicherheit durch neues ABS-System – auch für Bundesrat Schererbauers Vater, einen E-Bike-Fan. rades oder Überschläge verhindert werden können. Besonders in Extremsituationen, wo abrupte Bremsmanöver nötig sind, sorgt das System mit kurzen und dosierten Bremskraft-Unterbrechungen für ein sicheres und überschlagsfreies Anhalten. Eine serienmäßige Verbauung dieser ABS-Innovation stärkt die Unfallprävention und steigert somit gleichzeitig den Fahrspaß. „Dass auch im E-Bikesektor neue Innovationen für mehr Sicherheit sorgen, ist erfreulich. ABS-Systeme, die im Automobilbereich seit Jahrzehnten Unfälle vermeiden, sind auch auf zwei Rädern sinnvoll“, betont Schererbauer. Foto: FPÖ Steyr 30.000 Euro Zugabe bei Bingo Am 24. Oktober werden 3 x 10.000 Euro zusätzlich verlost Darf‘s ein bisserl mehr sein? Bei Bingo wartet jetzt eine ordentliche Zugabe in Form von 10.000 Euro auf drei Spielteil¬nehmer. Am Samstag, den 24. Oktober, werden unter allen Bingo Tipps, die an zumindest einer der beiden Ziehungen am 17. und 24. Oktober 2020 mitspielen, 3 mal 10.000 Euro extra verlost. Die Gewinn-Quittungsnummern werden unter anderem auf win2day.at sowie im ORF Teletext veröffentlicht. Bingo wird in allen Annahmestellen ausschließlich als Quicktipp angeboten. Auf jeder Bingo Quittung können zwei, drei oder vier Tipps mit ebenso vielen Kartensymbolen gespielt werden. Die Zahlen werden wie immer nach Annahmeschluss am Samstagnachmittag unter notarieller Aufsicht bei den Lotterien gezogen. Die Online Bingo Show garantiert Spannung und Ratespaß, jeden Samstag um 18.15 Uhr auf win2day.at/BingoShow. Die Highlights aus der Bingo Welt im Newsletter-Format gibt es übrigens unter: http://bit.ly/Bingo-News Blitzlicht 15 Steyrs alter und neuer Seniorenring-Chef Hans-Dieter Götz (3.v.l.) im Kreis seiner Vorstandsmitglieder. Steyrs Seniorenring-Chef in seinem Amt bestätigt Am 8. Oktober fand im Gasthof Bauer in Steyr die Neuwahl des Vorstandes des Seniorenringes (OÖSR) Bezirk Steyr-Stadt statt. Im Beisein von Vizebürgermeister Helmut Zöttl sowie Stadtrat Mario Ritter wurde der bisherige langjährige Obmann Hans-Dieter Götz einstimmig in seinem Amt bestätigt. Zu seinem Stellvertreter wurde der FPÖ-Klubobmann im Steyrer Gemeinderat, Arno Thummerer, ebenfalls einstimmig gewählt. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Heinz Diesenreiter, Josef Holzer, Roswitha Götz sowie Ingrid Diesenreiter. Neben der Neuwahl wurden auch zahlreiche Mitglieder mit Auszeichnungen für ihre langjährige Mitgliedschaft bedacht. Anzeige Coole Gewinne mit „PinguWin“ Mit dem neuen Rubbellos bis zu 30.000 Euro gewinnen „PinguWin“ heißt die neue Rubbellos-Serie der Österreichischen Lotterien und ist zugleich wohl auch der coolste Rubbelspaß der heurigen Wintersaison. Denn im neuen Rubbellos mit Pinguin-Motiv stecken zwei Hauptgewinne zu je 30.000 Euro sowie viele weitere Gewinne von 3 Euro bis 1.000 Euro. Und das Beste daran: Mit zwei Rubbelflächen, einer großen Pinguin-Rubbelfläche und einer kleinen Bonusspiel-Rubbelfläche in Form von Geldscheinen, hat man die Chance, gleich zweimal zu gewinnen. Denn unter der kleinen Rubbelfläche warten mit etwas Glück 9 Euro bzw. 3 Euro. Das neue Rubbellos ist zum Preis von 3 Euro in allen Annahmestellen erhältlich.
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