Gewessler beim Start des Klimarates. APA, EPA, Singer Die Mitarbeiter der öffentlichen Kindergärten gingen am Montag auf die Straße. Österreich. Unter dem Motto „Jetzt gibt’s Wirbel“ rief die Gewerkschaft Younion zu Protesten in mehreren Bundesländern. Wegen der gesetzlichen Betriebspflicht liefen die Kindergärten im Notbetrieb weiter. News iN Kürze 7 ANZEIGE Foto: Toni Mahdalik Foto: Toni Mahdalik WIEN 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER Heimo Lepuschitz @heimolepuschitz Es wird endlich weniger, wir müssen wieder verschärfen. Regierungslogik: Nach einem Spitzenwert am Mittwoch soll kommende Woche eine Entspannung der Neuinfektionszahlen folgen. 18. März 2022 13:43 Corona-Maßnahmen-Logik: Zur richtigen Zeit gesetzt, erweist sich jede Maßnahme als richtig. Visegrád 24 @visegrad24 Die russischen Ölexporte nach Indien haben sich in diesem Monat vervierfacht – ein Zeichen dafür, dass sich die globalen Energieströme seit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine stark verändert haben. 19. März 2022 02:55 Wo die Wohlstandsentwicklung noch mehr zählt als überhöhte moralische Ansprüche. TELEGRAM Auch der Presserat beschäftigt sich mit „Corona-Maßnahmen“ Beschwerdenrekord durch „Covid-19 Falschnachrichten“ Der sich als „Selbstregulierung“ der heimischen Presse verstehende Presserat stöhnte unter den vielen Beschwerden gegen die journalistische Berufsethik. Eines hat die Regierung mit den Corona-Maßnahmen erreicht: Das Denunziuantentum blüht in Österreich. Davon profitiert auch der Österreichische Presserat, die „Selbstregulierungseinrichtung“ der heimischen Presse. Im Vorjahr ist die Beschwerde-Fallzahl im Vergleich zum Jahr 2020 nochmals deutlich angestiegen, von 418 auf 647. Dies lag vor allem an den Berichten über Covid-19, die auch in diesem Jahr zu einer besonders hohen Anzahl an Beschwerden führten, heißt es in der Kurzbilanz des Presserats. Stammgast bei „Verstößen gegen das Gebot einer gewissenhaften Der hehre Anspruch des Österreichischen Presserats. und korrekten Recherche und Wiedergabe von Nachrichten“ war die Zeitschrift „Wochenblick“. Bei dieser ortete der Presserat besonders viele „Covid-19 Falschnachrichten und Verschwörungstheorien“, also regierungskritische Berichte. Die besondere Ethik Keinen Ethik-Verstoß erblickte der hohe Rat bei der Titelseiten-Karikatur des „Falter“ mit dem Titel „geilzeit”, in dem die Lebensgefährtin von Sebastian Kurz als Heilige Maria mit entblößter Brust dargestellt wurde. Die Erklärung dazu: „Ob die Satire als gelungen einzustufen ist und ob es sinnvoll war, die Lebensgefährtin des eigentlichen politischen Akteurs in den Mittelpunkt der Bildkomposition zu rücken, sind Geschmacksfragen, für die die Senate des Presserats nicht zuständig sind.“ Foto: presserat.at GEFÄLLT MIR Herbert Kickl 21. März 2021 Ein exzellenter Kommentar aus Deutschland und zwar vom „RTL- West“-Chef: Es ist jetzt wirklich Zeit für Normalität. 7.919 Personen gefällt das. Das wünschen sich die Bürger. Für die Politiker bedeutet das einen Kontrollverlust, den sie nur mehr ungern hergeben wollen. FPÖ IN DEN MEDIEN Die Beantwortung einer Anfrage von FPÖ-Umweltsprecher Walter Rauch zum „Klimarat“ offenbart laut „Österreich“ Geldverschwendung und Freunderlwirtschaft im „Klimaschutzministerium“. Zwei Millionen Euro kostet das grüne Propagandainst- Klima-Rat kostet bis zu 2 Millionen Euro Hotels um 236.000, Agentur um bis zu 304.000 Euro Umstrittener Klimarat von Ministerin Leonore Gewessler ist nicht gerade bi lig. Wien. „Scheindemokratie!“, wettern die Freiheitlichen. Und auch vom Koalitionspartner ÖVP bekommt man hinter vorgehaltener Hand allerlei Kritisches zu hören: Umweltministerin Leonore Gewessler hat einen Klimarat eingesetzt: 100 zufällig ausgesuchte Österreicherinnen und Österreicher (inklusive fünf Deutsche) sollen die Klimapolitik des Landes diskutieren. Nun, das ist nicht billig, ÖSTER- REICH liegt die Kostenaufstellung vor, die Gewessler auf Anfrage der FPÖ dem Parlament übermittelte. Demnach laufen Kosten von 2,07 Millionen Euro an. Die größten Brocken: ■ Für Koordination, Prozessdesign und das Moderationsteam gibt Gewessler 566.000 Euro aus. ■ Als Hotelkosten für die Veranstaltungsorte nennt Gewessler 236.000 Euro – umfasst sind damit Treffen des Rates im Hilton Danube in Wien sowie im Heffterhof bzw. dem Haus St. Virgil in Salzburg. ■ Kommunikation. Das ist der teuerste Punkt: Hier gibt Gewessler Maximalsummen an, die „Bezahlung erfolgt auf Grundlage tatsächlich erbrachter Leistungen. Maximal kommen demnach für Internetauftritt, Werbeagentur sowie „kommunikative Begleitung“ und so weiter fast 520.000 Euro zusammen. Das wird durchaus für Diskussionen sorgen: Denn schon am kommenden Wochenende tagt der Rat wieder in Wien tagen – diesmal geht es um das Thema Energie. (gü) Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. rument, dessen „kommunikative Begleitung“ fast 520.000 Euro kostet. Und die erledigt, na klar, der grüne PR-Guru Lothar Lockl, den die Grünen als Dank auch noch zum Vorsitzenden des ORF-Stiftungsrates machen wollen. Wie der grüne Klimaschutz – diesmal mit roter Unterstützung – in der Realität aussieht, beweist sich einmal mehr am Prestigeprojekt der Stadt Wien, der Gewerkschaft mit bundesweiten Demos Kindergärtner wollen mehr Geld und Personal Demo vor dem Ministerium. Forderungen. Unter anderem wurde für mehr Personal, mehr Geld und eine Ausbildungsoffensive demonstriert. In Wien versammelten sich rund 250 vor dem Ministerium. Rassismus-Report: Immer mehr Meldungen von Opfern selbst Wien. Die Anti-Rassismus-Initiative ZARA registrierte in ihrem Report für 2021 434 Fälle, in denen sich Opfer selbst an die Organisation wandten – ein neuer Rekord für ZARA. Insgesamt gingen die Meldungen rassistischer Vorfälle im Vergleich zum Rekordjahr 2020 (3.039)mit 1.977 zurück. „Rassismus ist im System verankert“, so ZARA-Leiterin Fiorentina Azizi-Hacker. „Seestadt Aspern“. Diese gilt, dank rot-grüner „Pflasterstein-Planung“, als Hitzepol der Stadt, berichtet die „Kronen Zeitung“. Die nachträgliche Begrünung kostet 800.000 Euro deckte FPÖ-Mandatar Toni Mahdalik auf. Was kostet soviel? 25 neue „XXL-Bäume“, verriet SPÖ-Planungsstadträtin Ulli Sima. WIEN Dienstag,22. März 2022 ŝ Seite 25 Seite 24 ŝ Dienstag,22. März 2022 Was uns bewegt Lust und Liebe FRANZISKA TROST franziska.trost@kronenzeitung.at „Ewiges“ Eis „21. November 1915 –An jenem Abend, als wir in unseren Zelten lagen, hörten wir den Kapitän rufen. ,Sie sinkt, Jungs!‘ ( .) und, tatsächlich, da war es,unser armes Schiff, eineinhalb Meilen entfernt, ringend in seinem Todeskampf.Esging unter, Bug voran, das Heck hoch in der Luft.“ So beschrieb der legendäre britische Polarforscher Ernest Shackleton den Untergang des Schiffs „Endurance“, mit dem er in Richtung Südpol unterwegs gewesen war.Dem ewigen Eis konnte es a lerdings nicht standhalten. Wie durch ein Wunder überlebte die Crew den jahrelangen Heimweg durch die Kälte. Mehr als hundert Jahre später wurde das Wrack der „Endurance“ Anfang März gefunden –fast unversehrt steht es aufrecht auf dem Meeresboden. Dass dieser Fund gelingen konnte,liegt u. a. daran, dass dieses einst so mächtige ewige Eis schon längst nicht mehr ewig ist. Im Februar hatte die täglich gemessene Ausdehnung des antarktischen Meereises den niedrigsten Punkt seit Beginn der Aufzeichnungen erreicht, das „Meereisminimum“ hatte die Suche erleichtert. Seitdem sind die Temperaturen an einem der kältesten Orte der Welt noch weiter gestiegen. Am Wochenende gab es einen „Hitzerekord“ – ein Wort, das im Zusammenhang mit der Antarktis nichts Gutes bedeuten kann. Für die Jahreszeit war es um rund 30 Grad Celsius zu warm. Die „Endurance“ so l übrigens nicht gehoben werden –sie bleibt wie eine Erinnerung daran, dass das Eis einst stärker war als der Mensch. Und letztendlich doch vonihm zerstört wird. D Vergessene Bäume kosten 800.000 Euro Die Seestadt Aspern gilt als Hitzepol Wiens, im Sommer glüht der Asphalt bei bis zu 48 Grad. Ein paar Bäume wären nett gewesen. Doch das nachträgliche Begrünen kostet ein Vermögen. ie Natur hat sich bei der Erfindung der Bäume durchaus etwas gedacht –nur bei allen Stadtplanern ist das Projekt Begrünung noch nicht angekommen. Die Seestadt Aspern ist so ein Beispiel: Graue Straßen, Promenaden, Boulevards, an den Rändern maximal kleine grüne Stummeln. Die Stadt will das nun ändern –aber es geht ordentlich ins Geld. Beispiel Wangari-Maathai-Platz, direkt bei der U2- Station –eine Asphaltwüste. „Hier wird nun nachträglich begrünt“, erklärt FPÖ-Planungssprecher Toni Mahdalik. „Hier muss der Steuerzahler für die Kurzsichtigkeit der Klimamusterstadt blechen, denn das hätte man damals bei der Errichtung auch in einem Aufwaschen machen können.“ Er rechnet mit Kosten von bis zu 1,5 Millionen Euro. Tchibo Magazin heute inIhrer „Krone“ und auf tchibo.at Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. So viel ist es dann doch nicht, aber 800.000 Euro kostet der Spaß trotzdem, wie die „Krone“ erfuhr. Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) sieht ihre grünen Vorgängerinnen in der Verantwortung: „Ich habe bei Amtsantritt alle Projekte gegenchecken lassen. Und hier ist definitiv zu wenig Grünfläche.“ Und Mit der Umgestaltung des so zentralen Platzes mit viel mehr Grün werden wir unserem Motto ,Raus aus dem Asphalt‘voll gerecht. Planung stadträtin U li Sima (SPÖ) Toni Mahdalik (FPÖ) ärgert sich über das nachträgliche und teureBegrünen. was ist an diesem Platz geplant? Sima: „25 neue XXL-Bäume und 1000 m² neue Stauden- und Gräserbeete werten die rund 7000 m 2 große Fläche auf. Dazu kommt ein großes Wasserspiel und insgesamt weitere 13 Wasserquellen zu den bisherigen fünf großen Granitbrunnen.“ Michael Pommer „Cooles Foyer“ –die Seestadt Aspern heizt sich im Sommer radikal auf,einige sind sogar schon weggezogen. Foto: www.picturedesk.com Foto: zVg MEHR GELD Zu wenig Krisenpflegeeltern: Jetzt reformiertdie Stadt den Job Etliche Krisenpflegeeltern sind der Stadt in den letzten Jahren abhandengekommen, eine Reform des Berufs war unumgänglich. In Wien werden aktue l 60 Kinder zwischen 0und 3Jahren, die nicht in ihrer Herkunftsfamilie bleiben konnten, in 37 Krisenpflegefamilien betreut.Sie kümmern sich liebevo l um die Kleinen, die oft Schweres durchleben, ehe sie zurückkönnen oder in Langzeitpflegefamilien kommen. 1300Eurogabesdafürbis- her,esmussten zwei Kinder zeitgleich aufgenommen werden. „Im neuen Mode l gibt es 1500 Euronetto für ein Kind plus 500 für jedes weitere. Die Kriseneltern können selbst entscheiden, Ex-Stadtrat Christian Oxonitsch ist jetzt selbst Krisenpflegepapa. ob sie mehr als ein Kind aufnehmen wo len“, erklärt Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr,der die Neuerungen gemeinsam mit Ex- StadtratChristianOxonitsch präsentierte –der weiß, wovonerspricht:Ist er doch selbst (nicht angeste lter) Krisenpflegepapa, übernahmvorsechsWochenwieder einen einjährigen Buben. „Es ist eine extrem wertvo le Erfahrung“,hofft Oxonitsch, dass die verbesserten Rahmenbedingungen das Interesse steigern. Das wünscht sich auch Martina Reichl-Roßbacher vonder MA 11: „Ideal wäre, wenn es 60 Krisenpflegefamilien in Wien gäbe.“Der nächste Infoabend steigt am 24.März. Anja Richter KINDERGARTENDEMO Mehr Geld und mehr Personal sind nur einige der Forderungen, für die Mitarbeiter der öffentlichen Kindergärten am Montag auf die Straße gingen. Die Gewerkschaft Younion hatte unter dem Motto „Jetzt gibt’s Wirbel 2.0“ zum Protest aufgerufen. Petition für Erhalt der Magistratstankstelle Aufgrund der derzeit extrem hohen Spritpreise hat die FPÖ Klagenfurt mit Landesparteiobmann Nationalrat Erwin Angerer, Stadträtin Sandra Wassermann und Stadtparteiobmann Gernot Darmann (Bild) diese Woche eine Online-Petition zum Erhalt der Magistratstankstelle in der Landeshauptstadt gestartet. So könnte durch die Weitergabe von günstigem Diesel und Benzin eine rasche und unbürokratische Entlastung für alle Mitbürger, die auf das Auto angewiesen sind, herbeigeführt werden. ÖVP, SPÖ und Neos sprachen sich bereits für eine Schließung der Kuchen-Baby PROF. DR. GERTI SENGER Ich (31) lebe seit meinem 23. Lebensjahr allein, besorge Haushalt und Wäsche selbst. Meine Mutter bäcktmir einmal wöchentlich meinen Lieblingskuchen. Das stört meine Freundin, sodass sie mich vor Freunden als „Mamas Kuchen-Baby“ lächerlich macht.Siefotografierte sogar einen Kuchen und stellte ihn mit hämischen Worten auf Facebook. Dass ich michdarüber ärgere, findet siehumorlos,wieangeblich alleMuttersöhnchen sind. Sie empfinden das Verhalten Ihrer Freundin zu Recht als geschmacklos. Mit dem wöchentlichen Kuchen zeigt Ihnen Ihre Mutter ihre Verbundenheit.Das ist lieb,und Ihre Freude darüber hat nichts mit Muttersöhnchen- Attitüde zu tun. Ich würde mir eine Beziehung mit so einer gefühl- und sti losen Person, wie Ihre „Freundin“ es ist,überlegen. Aussitzen Die große Liebe meines Lebens istimAusland verheiratet und hat zwei kleine Kinder.Als Ehrenmann und verantwortungsvoller Vater will erdie Familie erst verlassen, wenn die Kinder die Schule abgeschlossen haben.Wir sehenuns regelmäßig, aber nicht öfter als einmal monatlich wenige Tage. Die sindfür mich immer ein beglückendes Fest. Aber das bedeutet für mich (42, geschieden), dass ich die Situation noch weitere zehnJahre aussitzen muss. Sollich? In zehn Jahren sind Sie Anfangfünfzig und habenes bestimmt schwerer als jetzt, nocheinen Partner zufinden. Außerdem haben Sie keine Garantie, dass sich die große Liebe Ihres Lebens in zehn Jahren wirklich zu Ihnen bekennt. Zehn Jahre alein zu bürgerfreundlichen Tankstelle aus. Die Petition kann noch bis Ende April unter www.openpetition.eu/!fbsql unterschrieben werden. sein, wenn Sie krank sind oder Nähe bräuchten, ist ein hoher Preis. Die Bereitschaft, den zu zahlen, können nur Sie beurteilen. Angeben Meine Freundin (31) macht immer aus einer Mücke einen Elefanten. Wenn sie einen Tag inMünchen war, wirddaraus einStudienaufenthalt, aus einer 100-€- Prämie machtsie 1000, von ihrer Mutter, einer kleinen Änderungsschneiderin, sagt sie, dasssie Designerin ist.Wie kann ichihr beibringen, dass sie nicht so angeben soll? Sie werden ihr das nicht „beibringen“ können. Hinter diesem pathologischen Lügen steckt nicht oberflächliche Angeberei, sondern ein ernst zu nehmendes psychisches Problem, das in der frühen Kindheit wurzelt. Motivieren Sie Ihre Freundin zu einer Therapie! (Auskünfte über kostenlose Psychotherapie: Tel. 07201 200 12). Porno-Vergnügen Nach acht Jahren Warten auf ein Kind machen wir (37/39) jetzt eine Kinderwunschbehandlung. Nun habeich gesehen, dasssich meinMann inder Nachtmit Internetpornos vergnügt. Das haternie gemacht!Aus Scham und Takt habe ich nichts gesagt. Soll ich schweigend darüber hinweggehen? Nein, denn dieses „Vergnügen“ hat ein hohes Suchtpotenzial. Ich kann mir vorste len, dass die Kinderwunschbehandlung bei Ihrem Mann die Lust auf problem- und absichtslosen Sex ausgelöst hat,daher seine Internet-Leidenschaft. Sprechen Sie mit ihm darüber behutsam und verständnisvo l. Und versuchen Sie, erotische Kontakte außerhalb Ihrer Kinderwunschabsichten zu aktivieren. Foto: FPÖ Klagenfurt
Nr. 12 Donnerstag, 24. März 2022 g Italienische Spuren in Wien ... abseits von Gelati und Pasta Geht man in Wien über den Graben, hört man Deutsch (oder meinetwegen Wienerisch) nur ganz selten. Aber das sind die Touristen, die uns ja Geld bringen. Dass von den Einwohnern Wiens mehr als hundert Sprachen gesprochen werden, steht auf einem anderen Blatt. Viele Urlaube sind schon oder werden gerade gebucht, und da such ich mir von den zahlreichen in der Bundeshauptstadt vertretenen Ländern das meistgebuchte aus: Italien. Die Spuren der Italiener, die in Wien gearbeitet haben und immer noch arbeiten, könnten ein Buch füllen. Die vielen italienischen Restaurants, Eissalons und Pizzerien nehme ich natürlich aus. Bekannte aus dem Süden Wo anfangen? Vielleicht bei dem allseits bekannten Antonio Salieri. Der ist ja durch das unwahre Gerücht bekannt, Mozart, den Komponisten des Don Giovanni, dessen Librettist der 1749 in Venedig geborene Lorenzo da Ponte ist, vergiftet zu haben. In Wirklichkeit war er ein Kollege Mozarts, Lehrer Beethovens und Carl Czernys, Komponist unter anderem der Oper „Prima la musica e poi le parole“ (noch heute heißt ein Musikwettbewerb „Prima la Musica“). Als er stirbt, wird in der Minoritenkirche für ihn eine Messe gelesen.. In dieser Kirche „Maria Schnee“, der italienischen Nationalkirche, wurde für den Hofdichter Maria Theresias Pietro Metastasio 1782 das Grabmal errichtet. Ein anderer italienischer Musiker, Antonio Vivaldi, hatte nach zwei Versuchen, in Wien Karriere zu machen, kein Glück. Er starb mittellos 1741, und zum Begräbnis reichte es nur für den Armesündergottesacker hinter der Karlskirche. An der Spitze des gegen die Türken erfolgreichen Befreierheeres im Jahr 1683 stand der Kapuzinerpater Marco d’Aviano, der Prediger wurde in der Kapuzinerkirche beigesetzt. An einen Prediger der besonderen Art, Giovanni de Capistrano, 1456 verstorben, erinnert an der Außenseite der Stephanskirche die Capistrankanzel. Der Bildhauer aus Vicenza Lorenzo Mattielli, 1687 in Vicen- Wechsel an der Spitze der FPÖ Vorchdorf „Es war lange geplant, die politische und organisatorische Obmannschaft in eine Hand zu legen“ erklärte die scheidende Ortsparteiobfrau Natascha Maier zu dem coronabedingt verschobenen Wechsel am Ortsparteitag der FPÖ Vorchdorf im OÖ-Bezirk Gmunden. Vizebürgermeister Alexander Schuster (rechts im Bild) wurde zum neuen Obmann gewählt, Maier zu dessen Stellvertreterin. Ihnen zur Seite stehen in der neuen Ortsparteileitung Margit Danbauer, Uschi Sappl, Thomas Fischer und Markus Prall; Peter Maier und Robert Gondosch sind die Rechnungsprüfer. Bundesrat und Bezirksparteiobmann Markus Steinmaurer (links im Bild) gratulierte dem neuen Team. za geboren, ist weitgehend unbekannt. Seine Werke sind jedoch beinahe allgegenwärtig: Haupteingang der Michaelerkirche, alle Figuren im Treppenhaus des Palais Daun-Kinsky auf der Freyung, Reliefs an der Außenseite des Finanzministeriums, Statuen am Giebel der Feuerwehr Am Hof, eine Quadriga über dem Hauptgesims der ehemaligen Hofbibliothek, der Kirchenpatron am Giebel der Karlskirche. Bekannt ist der Blick vom Oberen Belvedere auf Wien, den der Venetianer Canaletto in der Mitte des 18. Jahrhunderts verewigt hat. Heute kommen einem die Tränen, wenn man die Hochhausarchitektur mit dem wunderschönen Bild des Malers vergleicht. Dass auch Casanova dreimal in Wien war, dass es im Prater 1895 einen Themenpark „Venedig in Kultur/Blitzlicht 15 Wien“ gab, und vieles andere wäre noch zu erzählen. Jetzt kommen mir die Tränen, da ich aus dem reichen Angebot italienischer Berühmtheiten nur einen Bruchteil erwähnen konnte. Aber was nützt’s, es heißt „basta“. Herbert Pirker Anzeige Paralympisches Team räumt in Peking ab Die Österreichischen Lotterien gratulieren als stolzer Partner herzlich Das österreichische Team kehrt von den XIII. Paralympischen Winterspielen in Peking mit sensationellen 13 Medaillen zurück. Fünfmal Gold, fünfmal Silber und dreimal Bronze bedeuten gleichzeitig den hervorragenden 6. Rang im Medaillenspielgel. Eine beeindruckende Ski-Show lieferte Johannes Aigner: Je zweimal Gold und Silber und einmal Bronze gehen allein auf sein Konto. Die großartigen Erfolge von Veronika Aigner (zweimal Gold), Carina Edlinger (Gold und Bronze), Markus Salcher (zweimal Silber) und Barbara Aigner (Silber und Bronze) machen die Medaillenbilanz des österreichischen Teams komplett. Die Österreichischen Lotterien sind seit der Gründung des Österreichischen Paralympischen Committees im Jahr 1998 ein verlässlicher Partner. Gemeinsam wurde in diesen Jahren viel erreicht. Die Unterstützung ermöglicht nicht nur die Verwirklichung sportlicher Höchstleistungen, sondern ist auch wesentlich für eine breite Anerkennung und Bewusstseinsbildung. Foto: GEPA/Patrick Steiner, Matic Klansek Foto:commons.wikimedia.org/Gryffindor/CC BY 2.5 Foto: FPÖ Gmunden Foto: G-Stock Studio_shutterstock 30 x 3.000 Euro extra bei Lucky Day Am 3. April gibt es 30 zusätzliche Lucky Day Gewinne Verstärkte Aussichten auf einen Glückstag haben alle Spielteilnehmerinnen und Spielteilnehmer, die von 21. März bis 3. April 2022 bei Lucky Day mitspielen. Denn unter allen in diesem Zeitraum teilnehmenden Losnummern werden 30 Glückspilze ermittelt, die jeweils 3.000 Euro gewinnen. Die Ziehung der 30 Losnummern findet am Sonntag, den 3. April im Anschluss an die Lucky Day Ziehung statt, die Quittungsnummern werden unter anderem in den Annahmestellen und über win2day bekanntgegeben. Bei Lucky Day hat man mit dem persönlichen Glücksdatum täglich die Chance auf bis zu 250.000 Euro. Dafür werden Tag, Monat und Jahr auf den Wettschein übertragen, per Zufallsgenerator wird noch eines von 16 Glückssymbolen hinzugefügt.
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Gewessler beim Start des Klimarates. APA, EPA, Singer Die Mitarbeiter der öffentlichen Kindergärten gingen am Montag auf die Straße. Österreich. Unter dem Motto „Jetzt gibt’s Wirbel“ rief die Gewerkschaft Younion zu Protesten in mehreren Bundesländern. Wegen der gesetzlichen Betriebspflicht liefen die Kindergärten im Notbetrieb weiter. News iN Kürze 7 ANZEIGE Foto: Toni Mahdalik Foto: Toni Mahdalik WIEN 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER Heimo Lepuschitz @heimolepuschitz Es wird endlich weniger, wir müssen wieder verschärfen. Regierungslogik: Nach einem Spitzenwert am Mittwoch soll kommende Woche eine Entspannung der Neuinfektionszahlen folgen. 18. März 2022 13:43 Corona-Maßnahmen-Logik: Zur richtigen Zeit gesetzt, erweist sich jede Maßnahme als richtig. Visegrád 24 @visegrad24 Die russischen Ölexporte nach Indien haben sich in diesem Monat vervierfacht – ein Zeichen dafür, dass sich die globalen Energieströme seit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine stark verändert haben. 19. März 2022 02:55 Wo die Wohlstandsentwicklung noch mehr zählt als überhöhte moralische Ansprüche. TELEGRAM Auch der Presserat beschäftigt sich mit „Corona-Maßnahmen“ Beschwerdenrekord durch „Covid-19 Falschnachrichten“ Der sich als „Selbstregulierung“ der heimischen Presse verstehende Presserat stöhnte unter den vielen Beschwerden gegen die journalistische Berufsethik. Eines hat die Regierung mit den Corona-Maßnahmen erreicht: Das Denunziuantentum blüht in Österreich. Davon profitiert auch der Österreichische Presserat, die „Selbstregulierungseinrichtung“ der heimischen Presse. Im Vorjahr ist die Beschwerde-Fallzahl im Vergleich zum Jahr 2020 nochmals deutlich angestiegen, von 418 auf 647. Dies lag vor allem an den Berichten über Covid-19, die auch in diesem Jahr zu einer besonders hohen Anzahl an Beschwerden führten, heißt es in der Kurzbilanz des Presserats. Stammgast bei „Verstößen gegen das Gebot einer gewissenhaften Der hehre Anspruch des Österreichischen Presserats. und korrekten Recherche und Wiedergabe von Nachrichten“ war die Zeitschrift „Wochenblick“. Bei dieser ortete der Presserat besonders viele „Covid-19 Falschnachrichten und Verschwörungstheorien“, also regierungskritische Berichte. Die besondere Ethik Keinen Ethik-Verstoß erblickte der hohe Rat bei der Titelseiten-Karikatur des „Falter“ mit dem Titel „geilzeit”, in dem die Lebensgefährtin von Sebastian Kurz als Heilige Maria mit entblößter Brust dargestellt wurde. Die Erklärung dazu: „Ob die Satire als gelungen einzustufen ist und ob es sinnvoll war, die Lebensgefährtin des eigentlichen politischen Akteurs in den Mittelpunkt der Bildkomposition zu rücken, sind Geschmacksfragen, für die die Senate des Presserats nicht zuständig sind.“ Foto: presserat.at GEFÄLLT MIR Herbert Kickl 21. März 2021 Ein exzellenter Kommentar aus Deutschland und zwar vom „RTL- West“-Chef: Es ist jetzt wirklich Zeit für Normalität. 7.919 Personen gefällt das. Das wünschen sich die Bürger. Für die Politiker bedeutet das einen Kontrollverlust, den sie nur mehr ungern hergeben wollen. FPÖ IN DEN MEDIEN Die Beantwortung einer Anfrage von FPÖ-Umweltsprecher Walter Rauch zum „Klimarat“ offenbart laut „Österreich“ Geldverschwendung und Freunderlwirtschaft im „Klimaschutzministerium“. Zwei Millionen Euro kostet das grüne Propagandainst- Klima-Rat kostet bis zu 2 Millionen Euro Hotels um 236.000, Agentur um bis zu 304.000 Euro Umstrittener Klimarat von Ministerin Leonore Gewessler ist nicht gerade bi lig. Wien. „Scheindemokratie!“, wettern die Freiheitlichen. Und auch vom Koalitionspartner ÖVP bekommt man hinter vorgehaltener Hand allerlei Kritisches zu hören: Umweltministerin Leonore Gewessler hat einen Klimarat eingesetzt: 100 zufällig ausgesuchte Österreicherinnen und Österreicher (inklusive fünf Deutsche) sollen die Klimapolitik des Landes diskutieren. Nun, das ist nicht billig, ÖSTER- REICH liegt die Kostenaufstellung vor, die Gewessler auf Anfrage der FPÖ dem Parlament übermittelte. Demnach laufen Kosten von 2,07 Millionen Euro an. Die größten Brocken: ■ Für Koordination, Prozessdesign und das Moderationsteam gibt Gewessler 566.000 Euro aus. ■ Als Hotelkosten für die Veranstaltungsorte nennt Gewessler 236.000 Euro – umfasst sind damit Treffen des Rates im Hilton Danube in Wien sowie im Heffterhof bzw. dem Haus St. Virgil in Salzburg. ■ Kommunikation. Das ist der teuerste Punkt: Hier gibt Gewessler Maximalsummen an, die „Bezahlung erfolgt auf Grundlage tatsächlich erbrachter Leistungen. Maximal kommen demnach für Internetauftritt, Werbeagentur sowie „kommunikative Begleitung“ und so weiter fast 520.000 Euro zusammen. Das wird durchaus für Diskussionen sorgen: Denn schon am kommenden Wochenende tagt der Rat wieder in Wien tagen – diesmal geht es um das Thema Energie. (gü) Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. rument, dessen „kommunikative Begleitung“ fast 520.000 Euro kostet. Und die erledigt, na klar, der grüne PR-Guru Lothar Lockl, den die Grünen als Dank auch noch zum Vorsitzenden des ORF-Stiftungsrates machen wollen. Wie der grüne Klimaschutz – diesmal mit roter Unterstützung – in der Realität aussieht, beweist sich einmal mehr am Prestigeprojekt der Stadt Wien, der Gewerkschaft mit bundesweiten Demos Kindergärtner wollen mehr Geld und Personal Demo vor dem Ministerium. Forderungen. Unter anderem wurde für mehr Personal, mehr Geld und eine Ausbildungsoffensive demonstriert. In Wien versammelten sich rund 250 vor dem Ministerium. Rassismus-Report: Immer mehr Meldungen von Opfern selbst Wien. Die Anti-Rassismus-Initiative ZARA registrierte in ihrem Report für 2021 434 Fälle, in denen sich Opfer selbst an die Organisation wandten – ein neuer Rekord für ZARA. Insgesamt gingen die Meldungen rassistischer Vorfälle im Vergleich zum Rekordjahr 2020 (3.039)mit 1.977 zurück. „Rassismus ist im System verankert“, so ZARA-Leiterin Fiorentina Azizi-Hacker. „Seestadt Aspern“. Diese gilt, dank rot-grüner „Pflasterstein-Planung“, als Hitzepol der Stadt, berichtet die „Kronen Zeitung“. Die nachträgliche Begrünung kostet 800.000 Euro deckte FPÖ-Mandatar Toni Mahdalik auf. Was kostet soviel? 25 neue „XXL-Bäume“, verriet SPÖ-Planungsstadträtin Ulli Sima. WIEN Dienstag,22. März 2022 ŝ Seite 25 Seite 24 ŝ Dienstag,22. März 2022 Was uns bewegt Lust und Liebe FRANZISKA TROST franziska.trost@kronenzeitung.at „Ewiges“ Eis „21. November 1915 –An jenem Abend, als wir in unseren Zelten lagen, hörten wir den Kapitän rufen. ,Sie sinkt, Jungs!‘ ( .) und, tatsächlich, da war es,unser armes Schiff, eineinhalb Meilen entfernt, ringend in seinem Todeskampf.Esging unter, Bug voran, das Heck hoch in der Luft.“ So beschrieb der legendäre britische Polarforscher Ernest Shackleton den Untergang des Schiffs „Endurance“, mit dem er in Richtung Südpol unterwegs gewesen war.Dem ewigen Eis konnte es a lerdings nicht standhalten. Wie durch ein Wunder überlebte die Crew den jahrelangen Heimweg durch die Kälte. Mehr als hundert Jahre später wurde das Wrack der „Endurance“ Anfang März gefunden –fast unversehrt steht es aufrecht auf dem Meeresboden. Dass dieser Fund gelingen konnte,liegt u. a. daran, dass dieses einst so mächtige ewige Eis schon längst nicht mehr ewig ist. Im Februar hatte die täglich gemessene Ausdehnung des antarktischen Meereises den niedrigsten Punkt seit Beginn der Aufzeichnungen erreicht, das „Meereisminimum“ hatte die Suche erleichtert. Seitdem sind die Temperaturen an einem der kältesten Orte der Welt noch weiter gestiegen. Am Wochenende gab es einen „Hitzerekord“ – ein Wort, das im Zusammenhang mit der Antarktis nichts Gutes bedeuten kann. Für die Jahreszeit war es um rund 30 Grad Celsius zu warm. Die „Endurance“ so l übrigens nicht gehoben werden –sie bleibt wie eine Erinnerung daran, dass das Eis einst stärker war als der Mensch. Und letztendlich doch vonihm zerstört wird. D Vergessene Bäume kosten 800.000 Euro Die Seestadt Aspern gilt als Hitzepol Wiens, im Sommer glüht der Asphalt bei bis zu 48 Grad. Ein paar Bäume wären nett gewesen. Doch das nachträgliche Begrünen kostet ein Vermögen. ie Natur hat sich bei der Erfindung der Bäume durchaus etwas gedacht –nur bei allen Stadtplanern ist das Projekt Begrünung noch nicht angekommen. Die Seestadt Aspern ist so ein Beispiel: Graue Straßen, Promenaden, Boulevards, an den Rändern maximal kleine grüne Stummeln. Die Stadt will das nun ändern –aber es geht ordentlich ins Geld. Beispiel Wangari-Maathai-Platz, direkt bei der U2- Station –eine Asphaltwüste. „Hier wird nun nachträglich begrünt“, erklärt FPÖ-Planungssprecher Toni Mahdalik. „Hier muss der Steuerzahler für die Kurzsichtigkeit der Klimamusterstadt blechen, denn das hätte man damals bei der Errichtung auch in einem Aufwaschen machen können.“ Er rechnet mit Kosten von bis zu 1,5 Millionen Euro. Tchibo Magazin heute inIhrer „Krone“ und auf tchibo.at Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. So viel ist es dann doch nicht, aber 800.000 Euro kostet der Spaß trotzdem, wie die „Krone“ erfuhr. Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) sieht ihre grünen Vorgängerinnen in der Verantwortung: „Ich habe bei Amtsantritt alle Projekte gegenchecken lassen. Und hier ist definitiv zu wenig Grünfläche.“ Und Mit der Umgestaltung des so zentralen Platzes mit viel mehr Grün werden wir unserem Motto ,Raus aus dem Asphalt‘voll gerecht. Planung stadträtin U li Sima (SPÖ) Toni Mahdalik (FPÖ) ärgert sich über das nachträgliche und teureBegrünen. was ist an diesem Platz geplant? Sima: „25 neue XXL-Bäume und 1000 m² neue Stauden- und Gräserbeete werten die rund 7000 m 2 große Fläche auf. Dazu kommt ein großes Wasserspiel und insgesamt weitere 13 Wasserquellen zu den bisherigen fünf großen Granitbrunnen.“ Michael Pommer „Cooles Foyer“ –die Seestadt Aspern heizt sich im Sommer radikal auf,einige sind sogar schon weggezogen. Foto: www.picturedesk.com Foto: zVg MEHR GELD Zu wenig Krisenpflegeeltern: Jetzt reformiertdie Stadt den Job Etliche Krisenpflegeeltern sind der Stadt in den letzten Jahren abhandengekommen, eine Reform des Berufs war unumgänglich. In Wien werden aktue l 60 Kinder zwischen 0und 3Jahren, die nicht in ihrer Herkunftsfamilie bleiben konnten, in 37 Krisenpflegefamilien betreut.Sie kümmern sich liebevo l um die Kleinen, die oft Schweres durchleben, ehe sie zurückkönnen oder in Langzeitpflegefamilien kommen. 1300Eurogabesdafürbis- her,esmussten zwei Kinder zeitgleich aufgenommen werden. „Im neuen Mode l gibt es 1500 Euronetto für ein Kind plus 500 für jedes weitere. Die Kriseneltern können selbst entscheiden, Ex-Stadtrat Christian Oxonitsch ist jetzt selbst Krisenpflegepapa. ob sie mehr als ein Kind aufnehmen wo len“, erklärt Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr,der die Neuerungen gemeinsam mit Ex- StadtratChristianOxonitsch präsentierte –der weiß, wovonerspricht:Ist er doch selbst (nicht angeste lter) Krisenpflegepapa, übernahmvorsechsWochenwieder einen einjährigen Buben. „Es ist eine extrem wertvo le Erfahrung“,hofft Oxonitsch, dass die verbesserten Rahmenbedingungen das Interesse steigern. Das wünscht sich auch Martina Reichl-Roßbacher vonder MA 11: „Ideal wäre, wenn es 60 Krisenpflegefamilien in Wien gäbe.“Der nächste Infoabend steigt am 24.März. Anja Richter KINDERGARTENDEMO Mehr Geld und mehr Personal sind nur einige der Forderungen, für die Mitarbeiter der öffentlichen Kindergärten am Montag auf die Straße gingen. Die Gewerkschaft Younion hatte unter dem Motto „Jetzt gibt’s Wirbel 2.0“ zum Protest aufgerufen. Petition für Erhalt der Magistratstankstelle Aufgrund der derzeit extrem hohen Spritpreise hat die FPÖ Klagenfurt mit Landesparteiobmann Nationalrat Erwin Angerer, Stadträtin Sandra Wassermann und Stadtparteiobmann Gernot Darmann (Bild) diese Woche eine Online-Petition zum Erhalt der Magistratstankstelle in der Landeshauptstadt gestartet. So könnte durch die Weitergabe von günstigem Diesel und Benzin eine rasche und unbürokratische Entlastung für alle Mitbürger, die auf das Auto angewiesen sind, herbeigeführt werden. ÖVP, SPÖ und Neos sprachen sich bereits für eine Schließung der Kuchen-Baby PROF. DR. GERTI SENGER Ich (31) lebe seit meinem 23. Lebensjahr allein, besorge Haushalt und Wäsche selbst. Meine Mutter bäcktmir einmal wöchentlich meinen Lieblingskuchen. Das stört meine Freundin, sodass sie mich vor Freunden als „Mamas Kuchen-Baby“ lächerlich macht.Siefotografierte sogar einen Kuchen und stellte ihn mit hämischen Worten auf Facebook. Dass ich michdarüber ärgere, findet siehumorlos,wieangeblich alleMuttersöhnchen sind. Sie empfinden das Verhalten Ihrer Freundin zu Recht als geschmacklos. Mit dem wöchentlichen Kuchen zeigt Ihnen Ihre Mutter ihre Verbundenheit.Das ist lieb,und Ihre Freude darüber hat nichts mit Muttersöhnchen- Attitüde zu tun. Ich würde mir eine Beziehung mit so einer gefühl- und sti losen Person, wie Ihre „Freundin“ es ist,überlegen. Aussitzen Die große Liebe meines Lebens istimAusland verheiratet und hat zwei kleine Kinder.Als Ehrenmann und verantwortungsvoller Vater will erdie Familie erst verlassen, wenn die Kinder die Schule abgeschlossen haben.Wir sehenuns regelmäßig, aber nicht öfter als einmal monatlich wenige Tage. Die sindfür mich immer ein beglückendes Fest. Aber das bedeutet für mich (42, geschieden), dass ich die Situation noch weitere zehnJahre aussitzen muss. Sollich? In zehn Jahren sind Sie Anfangfünfzig und habenes bestimmt schwerer als jetzt, nocheinen Partner zufinden. Außerdem haben Sie keine Garantie, dass sich die große Liebe Ihres Lebens in zehn Jahren wirklich zu Ihnen bekennt. Zehn Jahre alein zu bürgerfreundlichen Tankstelle aus. Die Petition kann noch bis Ende April unter www.openpetition.eu/!fbsql unterschrieben werden. sein, wenn Sie krank sind oder Nähe bräuchten, ist ein hoher Preis. Die Bereitschaft, den zu zahlen, können nur Sie beurteilen. Angeben Meine Freundin (31) macht immer aus einer Mücke einen Elefanten. Wenn sie einen Tag inMünchen war, wirddaraus einStudienaufenthalt, aus einer 100-€- Prämie machtsie 1000, von ihrer Mutter, einer kleinen Änderungsschneiderin, sagt sie, dasssie Designerin ist.Wie kann ichihr beibringen, dass sie nicht so angeben soll? Sie werden ihr das nicht „beibringen“ können. Hinter diesem pathologischen Lügen steckt nicht oberflächliche Angeberei, sondern ein ernst zu nehmendes psychisches Problem, das in der frühen Kindheit wurzelt. Motivieren Sie Ihre Freundin zu einer Therapie! (Auskünfte über kostenlose Psychotherapie: Tel. 07201 200 12). Porno-Vergnügen Nach acht Jahren Warten auf ein Kind machen wir (37/39) jetzt eine Kinderwunschbehandlung. Nun habeich gesehen, dasssich meinMann inder Nachtmit Internetpornos vergnügt. Das haternie gemacht!Aus Scham und Takt habe ich nichts gesagt. Soll ich schweigend darüber hinweggehen? Nein, denn dieses „Vergnügen“ hat ein hohes Suchtpotenzial. Ich kann mir vorste len, dass die Kinderwunschbehandlung bei Ihrem Mann die Lust auf problem- und absichtslosen Sex ausgelöst hat,daher seine Internet-Leidenschaft. Sprechen Sie mit ihm darüber behutsam und verständnisvo l. Und versuchen Sie, erotische Kontakte außerhalb Ihrer Kinderwunschabsichten zu aktivieren. Foto: FPÖ Klagenfurt
Nr. 12 Donnerstag, 24. März 2022 g Italienische Spuren in Wien ... abseits von Gelati und Pasta Geht man in Wien über den Graben, hört man Deutsch (oder meinetwegen Wienerisch) nur ganz selten. Aber das sind die Touristen, die uns ja Geld bringen. Dass von den Einwohnern Wiens mehr als hundert Sprachen gesprochen werden, steht auf einem anderen Blatt. Viele Urlaube sind schon oder werden gerade gebucht, und da such ich mir von den zahlreichen in der Bundeshauptstadt vertretenen Ländern das meistgebuchte aus: Italien. Die Spuren der Italiener, die in Wien gearbeitet haben und immer noch arbeiten, könnten ein Buch füllen. Die vielen italienischen Restaurants, Eissalons und Pizzerien nehme ich natürlich aus. Bekannte aus dem Süden Wo anfangen? Vielleicht bei dem allseits bekannten Antonio Salieri. Der ist ja durch das unwahre Gerücht bekannt, Mozart, den Komponisten des Don Giovanni, dessen Librettist der 1749 in Venedig geborene Lorenzo da Ponte ist, vergiftet zu haben. In Wirklichkeit war er ein Kollege Mozarts, Lehrer Beethovens und Carl Czernys, Komponist unter anderem der Oper „Prima la musica e poi le parole“ (noch heute heißt ein Musikwettbewerb „Prima la Musica“). Als er stirbt, wird in der Minoritenkirche für ihn eine Messe gelesen.. In dieser Kirche „Maria Schnee“, der italienischen Nationalkirche, wurde für den Hofdichter Maria Theresias Pietro Metastasio 1782 das Grabmal errichtet. Ein anderer italienischer Musiker, Antonio Vivaldi, hatte nach zwei Versuchen, in Wien Karriere zu machen, kein Glück. Er starb mittellos 1741, und zum Begräbnis reichte es nur für den Armesündergottesacker hinter der Karlskirche. An der Spitze des gegen die Türken erfolgreichen Befreierheeres im Jahr 1683 stand der Kapuzinerpater Marco d’Aviano, der Prediger wurde in der Kapuzinerkirche beigesetzt. An einen Prediger der besonderen Art, Giovanni de Capistrano, 1456 verstorben, erinnert an der Außenseite der Stephanskirche die Capistrankanzel. Der Bildhauer aus Vicenza Lorenzo Mattielli, 1687 in Vicen- Wechsel an der Spitze der FPÖ Vorchdorf „Es war lange geplant, die politische und organisatorische Obmannschaft in eine Hand zu legen“ erklärte die scheidende Ortsparteiobfrau Natascha Maier zu dem coronabedingt verschobenen Wechsel am Ortsparteitag der FPÖ Vorchdorf im OÖ-Bezirk Gmunden. Vizebürgermeister Alexander Schuster (rechts im Bild) wurde zum neuen Obmann gewählt, Maier zu dessen Stellvertreterin. Ihnen zur Seite stehen in der neuen Ortsparteileitung Margit Danbauer, Uschi Sappl, Thomas Fischer und Markus Prall; Peter Maier und Robert Gondosch sind die Rechnungsprüfer. Bundesrat und Bezirksparteiobmann Markus Steinmaurer (links im Bild) gratulierte dem neuen Team. za geboren, ist weitgehend unbekannt. Seine Werke sind jedoch beinahe allgegenwärtig: Haupteingang der Michaelerkirche, alle Figuren im Treppenhaus des Palais Daun-Kinsky auf der Freyung, Reliefs an der Außenseite des Finanzministeriums, Statuen am Giebel der Feuerwehr Am Hof, eine Quadriga über dem Hauptgesims der ehemaligen Hofbibliothek, der Kirchenpatron am Giebel der Karlskirche. Bekannt ist der Blick vom Oberen Belvedere auf Wien, den der Venetianer Canaletto in der Mitte des 18. Jahrhunderts verewigt hat. Heute kommen einem die Tränen, wenn man die Hochhausarchitektur mit dem wunderschönen Bild des Malers vergleicht. Dass auch Casanova dreimal in Wien war, dass es im Prater 1895 einen Themenpark „Venedig in Kultur/Blitzlicht 15 Wien“ gab, und vieles andere wäre noch zu erzählen. Jetzt kommen mir die Tränen, da ich aus dem reichen Angebot italienischer Berühmtheiten nur einen Bruchteil erwähnen konnte. Aber was nützt’s, es heißt „basta“. Herbert Pirker Anzeige Paralympisches Team räumt in Peking ab Die Österreichischen Lotterien gratulieren als stolzer Partner herzlich Das österreichische Team kehrt von den XIII. Paralympischen Winterspielen in Peking mit sensationellen 13 Medaillen zurück. Fünfmal Gold, fünfmal Silber und dreimal Bronze bedeuten gleichzeitig den hervorragenden 6. Rang im Medaillenspielgel. Eine beeindruckende Ski-Show lieferte Johannes Aigner: Je zweimal Gold und Silber und einmal Bronze gehen allein auf sein Konto. Die großartigen Erfolge von Veronika Aigner (zweimal Gold), Carina Edlinger (Gold und Bronze), Markus Salcher (zweimal Silber) und Barbara Aigner (Silber und Bronze) machen die Medaillenbilanz des österreichischen Teams komplett. Die Österreichischen Lotterien sind seit der Gründung des Österreichischen Paralympischen Committees im Jahr 1998 ein verlässlicher Partner. Gemeinsam wurde in diesen Jahren viel erreicht. Die Unterstützung ermöglicht nicht nur die Verwirklichung sportlicher Höchstleistungen, sondern ist auch wesentlich für eine breite Anerkennung und Bewusstseinsbildung. Foto: GEPA/Patrick Steiner, Matic Klansek Foto:commons.wikimedia.org/Gryffindor/CC BY 2.5 Foto: FPÖ Gmunden Foto: G-Stock Studio_shutterstock 30 x 3.000 Euro extra bei Lucky Day Am 3. April gibt es 30 zusätzliche Lucky Day Gewinne Verstärkte Aussichten auf einen Glückstag haben alle Spielteilnehmerinnen und Spielteilnehmer, die von 21. März bis 3. April 2022 bei Lucky Day mitspielen. Denn unter allen in diesem Zeitraum teilnehmenden Losnummern werden 30 Glückspilze ermittelt, die jeweils 3.000 Euro gewinnen. Die Ziehung der 30 Losnummern findet am Sonntag, den 3. April im Anschluss an die Lucky Day Ziehung statt, die Quittungsnummern werden unter anderem in den Annahmestellen und über win2day bekanntgegeben. Bei Lucky Day hat man mit dem persönlichen Glücksdatum täglich die Chance auf bis zu 250.000 Euro. Dafür werden Tag, Monat und Jahr auf den Wettschein übertragen, per Zufallsgenerator wird noch eines von 16 Glückssymbolen hinzugefügt.
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