Aufrufe
vor 4 Jahren

FPÖ-Fragen ließen Kurz "auszucken"

  • Text
  • Ungarn
  • Stuttgart
  • Zwielicht
  • Unreform
  • Taz
  • Kickl
  • Hofer
  • Randale
  • Kurzarbeitsmodell
  • Familien
  • Ausschuss
Kanzler im U-Ausschuss ungewohnt aggressiv: „Jetzt platzt mir der Kragen!“

6 Parlament Neue Freie

6 Parlament Neue Freie Zeitung Foto: NFZ Norbert Nemeth Klubdirektor der FPÖ HOHES HAUS In der letzten Plenarwoche kamen die Ereignisse der USA im Hohen Haus an. In einer Entschliessung wurde die Bundesregierung aufgefordert, sich weiterhin auf internationaler und europäischer Ebene für die Einhaltung und Stärkung der Grund- und Menschenrechte und gegen Rassismus, Verhetzung und Diskriminierung einzusetzen. Linke Intoleranz Die Freiheitlichen haben als einzige gegen diesen Antrag gestimmt. Zu offensichtlich ist die Instrumentalisierung des tragischen Todesfalles für die politischen Ziele der extremen Linken. Dabei hätte den Berufsgutmenschen ein selbstkritischer Blick genügt, und die Welt wäre um eine konkrete Diskriminierung ärmer. Damit meine ich jene Verächtlichmachung, die die ÖVP-Abgeordnete Gudrun Kugler in dieser Nationalratssitzung über sich ergehen lassen musste. Kugler ist die Organisatorin des sogenannten Gebetsfrühstückes, einer Gebetsrunde, an der immer wieder auch Freiheitliche teilnehmen. Und genau deshalb meinen manche, sich über sie ungestraft lustig machen zu dürfen. Zum Beispiel mit einem eindeutig zweideutigen „Wir brauchen Ihren Segen nicht“ der SPÖ oder dem spöttischen Vorwurf der Neos, sie habe einen „Marsch für Jesus“ organisiert, just am Tag eines Schwulenaufmarsches. Wie rückständig! Daran wird offenbar, dass Jene, die eine „offene Gesellschaft“ einfordern, die Toleranz nur als Mittel zum eigenen Zweck missbrauchen, zur Errichtung einer neuen Gesellschaft. Die FPÖ tut gut daran, sich mit solchen Blendern nicht gemein zu machen. Foto: NFZ WIRTSCHAFTSPOLITIK OeNB vorsichtig optimistisch Nationalbank-Gouverneur Robert Holzmann und Vize-Gouverneur Gottfried Haber sahen Österreich vor dem Finanzauschuss des Parlaments bei der Bewältigung der Corona-Krise grundsätzlich auf gutem Weg. Wie schnell sich Österreich von dem Wachstumseinbruch erholen werde, hänge von der Weltwirtschaft ab. Für Österreich geht die Notenbank (OeNB) derzeit von einem Wirtschaftseinbruch von 7,2 Prozent im heurigen Jahr aus. Foto: NFZ WIRTSCHAFTSPOLITIK Lehrlingspaket Ein Lehrlingspaket für Österreichs Jugend und die Wiedereinführung des „Blum-Bonus“ fordern die Freiheitlichen mit einer Entschließung im Wirtschaftsausschuss. Sonst könnte das Land mangels Lehrstellen und Beschäftigung ganze Jahrgänge junger Menschen verlieren. Weniger Weihnachtsgeld für Kurzarbeiter FPÖ deckt nächsten „Corona-Pfusch“ von Schwarz-Grün auf Der schwarz-grüne Husch- Pfusch steckt auch im Kurzarbeitszeitmodell. Nach aktueller Gesetzeslage droht den Beschäftigten damit eine drastische Kürzung des Weihnachtsgeldes. „Was man anscheinend nicht versteht und beherrscht, überdekken Schwarz und Grün in unzähligen Pressekonferenzen und mit ihren Jubelmedien“, kommentierte FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch den jüngsten von der FPÖ aufgedeckten Gesetzespfusch der „Corona-Retter“ in der Bundesregierung. Kaum hat das Bundesheer in der „Corona-Krise“ seine Pflicht erfüllt, setzt ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zum Belakowitsch: Schwarz-grüner Hochmut zu Lasten der Kurzarbeiter. Warnungen ignoriert Seit heuer müssen alle Teile der Sonderzahlungen, die das Durchschnittsgehalt übersteigen, am Jahresende nachversteuert werden. Das trifft auch auf das Kurzarbeitsgeld zu, das nur 80 bis 90 Prozent des ursprünglichen Gehalts ausmacht. „Das kommt davon, wenn man die wirklichen Experten nicht anhört, die Opposition ignoriert und nur Blender anstellt, die den Bundeskanzler als Erlöser darstellen sollen“, kritisierte Belakowitsch. ÖVP will Heer zerschlagen und verpolitisieren Kahlschlag an, der als „die größte Reorganisation in der Geschichte der österreichischen Landesverteidigung“ verkauft werden soll. Die militärische Landesverteidigung werde für unwahrscheinlich erachtet, daher soll vor allem hier der Rotstift angesetzt werden. Als „ungeheuerlich“ bezeichnete FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz (Bild) diese Pläne: „Erfüllungsministerin Tanner plant, tausende Arbeitsplätze beim Bundesheer zu streichen. Das ist in Zeiten der von der Regierung ausgelösten Massenarbeitslosigkeit ein absoluter Wahnsinn!“ Das Bundesheer-Budget soll um mehrere hundert Millionen Euro jährlich gekürzt werden, obwohl ihre Vorgänger Mario Kunasek und Thomas Starlinger Milliardeninvestitionen gefordert haben, damit das Heer überhaupt seine verfassungsgemäßen Aufgaben erfüllen kann. Ein Teil des Zerschlagungsplanes sehe zudem vor, die Brigaden aufzulösen und die verbleibenden Verbände unter Führung der Landeshauptleute zu verpolitisieren. „Diese Vorgänge und diese ÖVP sind eine Schande für die Republik Österreich“, empörte sich der FPÖ-Generalsekretär. Foto: NFZ

Nr. 26 Freitag, 26. Juni 2020 g Schon in den ersten Wochen des Ibiza-Untersuchungsausschusses geriet die „Soko Tape“ im Bundeskriminalamt massiv unter Druck. Jetzt erhellt sich immer mehr, was der Grund für die seltsam tollpatschig anmutenden Ermitlungen sein könnte. Parlament 7 Kontakte zwischen Polizei und „Ibiza-Bande“ Bundeskriminalamt soll laut Aussage eines Polizisten bereits 2018 vom Video gewusst haben Am Dienstag wurde in den Medien einmal mehr von intensiven Kontakten zwischen der mutmaßlichen „Ibiza-Bande“ und der Kriminalpolizei berichtet. Ein Polizist hielt in einer schriftlichen Aussage gleich zwei brisante Dinge fest: Erstens erzählte ihm ein derzeit in U-Haft befindlicher Mann, der am Video mitgewirkt haben soll, wenige Tage vor der Veröffentlichung, dass es ein Video gegen Strache geben und dieser deshalb „im A...“ sei. Zweitens berichtete ihm derselbe Verdächtige, dass er dieses Wissen bereits 2018 an einen anderen Polizisten weitergeben habe und dieser darüber seinen Vorgesetzten im Bundeskriminalamt (BK) berichtet habe – dorthin also, wo jetzt die „Soko Tape“ werkt. „Ibiza-Detektiv“ ein V-Mann? Doch nicht nur dieser Mann soll intensive Konktakte zum BK unterhalten, sondern auch der sogenannte „Ibiza-Detektiv“ – jener Mann, der an der Seite der falschen Oligarchin auf Ibiza mit Strache und Gudenus sprach. Daraus ergeben sich zwei wesentliche Fragen: Was machte das BK 2018 mit der Information über die Existenz des Videos? Und warum ist die dort angesiedelte „Soko Tape“ seit mehr als einem Jahr nicht in der Lage, den angeblichen V-Mann der Polizei dingfest zu machen und zu Produktion und möglichen Hintermännern einzuvernehmen? FPÖ-Klubonmann Herbert Kickl fragt sich außerdem, ob die Information über die Existenz des Bürger mit 42.000 Corona- Strafen schikaniert „Die österreichische Bevölkerung wurde in der Zeit zwischen 16. März und 17. Juni 2020 mit mehr als 42.000 Anzeigen und Organstrafmandaten schikaniert“, fasste FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer die Beantwortung von 46 Fragen durch den Innenminister betreffend „Verhältnismäßigkeit der ‚Strafenflut‘ hinsichtlich der Corona-Maßnahmen“ zusammen. Die Rolle des Innenministers sei dabei immer die des Oberlehrers gewesen, der mit erhobenem Zeigefinger der Bevölkerung ausrichtet, dass die Polizei hart gegen ‚Corona-Sünder‘ vorgehen werde. Aber bei einer aktuellen Anfragebeantwortung zeigt sich Innenminister Karl Nehammer vergleichsweise „schmähstad“, erklärte Amesbauer. Die Erzeugung von Ängsten und größtmöglicher Verunsicherung durch die schwarz-grüne Regierung sei zwar sehr wirksam gewesen, aber könne jetzt nicht mit entsprechenden Daten und Statistiken gerechtfertigt werden, empörte sich Nehammer im Straf-Exzess. Amesbauer: „Das ist ein Wahnsinn in einem Rechtsstaat!“ Diese bestärke die Freiheitlichen umso mehr in ihrer Forderung, ehestmöglich einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung der „politischen Verantwortung in Zusammenhang mit der Desinformationspolitik in der Corona-Krise der schwarz-grünen Regierung“ einzusetzen. Dass hier einiges manipuliert wurde, zeige sich für ihn auch in der Tatsache, dass die schwarz-grüne Koalition sich beharrlich weigere, die Sitzungsprotokolle des im Innenministerium eingerichteten Covid-19-Krisenstabs zu veröffentlichen. Foto: NFZ Die „Soko Tape“ im Bundeskriminalamt gerät immer mehr ins Zwielicht. Videos aus dem tiefschwarz eingefärbten Amt in Richtung ÖVP weitergereicht wurde und dort nicht auch die Parteispitzen um Sebastian Kurz erreicht haben könnte. Er sei als Innenminister jedenfalls ebensowenig informiert FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF Mit Hubschraubern gegen Corona-Sünder Ein merkwürdiges Detail des schwarz-grünen Überwachungsdranges offenbarte eine Anfrage des FPÖ-Sicherheitssprechers Hannes Amesbauer an ÖVP-Innenminister Karl Nehammer bezüglich der „Corona-Maßnahmen“ der Bundesregierung. So geht aus dieser schriftlichen Beantwortung hervor, dass von Mitte März bis Mitte Juni insgesamt 109 Hubschraubereinsätze durchgeführt wurden. Diese 8.667 Flugminuten haben – ohne Personalkosten – an die 260.000 Euro gekostet und dienten zur „Überwachung von Ausgangsbeschränkungen und zu Grenzsicherungsmaßnahmen“. „Für die Grenzsicherung sind derartige Einsätze mit Sicherheit ein legitimes Mittel, die wir aber bisher vermisst haben. Sie jedoch für die Überwachung und Einschüchterung der eigenen Bevölkerung zu verwenden, ist in Wahrheit ein demokratiepolitischer Skandal“, empörte sich Amesbauer. worden wie sein Kabinett, versicherte Kickl. Für Christian Hafanecker, Fraktionsführer der FPÖ im U-Ausschuss, ist die Affäre ein weiteres Argument dazu, die „Soko Tape“ zu zerschlagen und von den Ermittlungen abzuziehen. Die Mühlen der „Hilfsbürokratie“ Wie langsam die Mühlen der schwarz-grünen Hilfsbürokratie mahlen, offenbarte die Beantwortung einer Anfrage der FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch durch ÖVP-Arbeitsministerin Christine Aschbacher. Nach dem „Lockdown“ am 13. März bis Ende des Monats haben gerade einmal 112.180 von der Kurzarbeitshilfe profitiert. Bis Mitte April stieg diese Zahl auf 637.952 Bezieher an und erreichte mit Ende April die Rekordhöhe von 1.249.593 betroffenen Arbeitnehmern. Über die Zahl der Anträge, die noch in Bearbeitung sind bzw. wegen fehlerhafter Daten zurückgewiesen wurden, konnte Aschbacher keine Auskunft geben. Foto: BMI Foto: commons.wikimedia.org/GuentherZ/CC BY 3.0

Sammlung

Aktuelle Videos




Podcasts


Im Gespräch mit Giuliani

Aufrufe
vor 4 Jahren

FPÖ-Fragen ließen Kurz "auszucken"

  • Text
  • Ungarn
  • Stuttgart
  • Zwielicht
  • Unreform
  • Taz
  • Kickl
  • Hofer
  • Randale
  • Kurzarbeitsmodell
  • Familien
  • Ausschuss
Kanzler im U-Ausschuss ungewohnt aggressiv: „Jetzt platzt mir der Kragen!“

6 Parlament Neue Freie

6 Parlament Neue Freie Zeitung Foto: NFZ Norbert Nemeth Klubdirektor der FPÖ HOHES HAUS In der letzten Plenarwoche kamen die Ereignisse der USA im Hohen Haus an. In einer Entschliessung wurde die Bundesregierung aufgefordert, sich weiterhin auf internationaler und europäischer Ebene für die Einhaltung und Stärkung der Grund- und Menschenrechte und gegen Rassismus, Verhetzung und Diskriminierung einzusetzen. Linke Intoleranz Die Freiheitlichen haben als einzige gegen diesen Antrag gestimmt. Zu offensichtlich ist die Instrumentalisierung des tragischen Todesfalles für die politischen Ziele der extremen Linken. Dabei hätte den Berufsgutmenschen ein selbstkritischer Blick genügt, und die Welt wäre um eine konkrete Diskriminierung ärmer. Damit meine ich jene Verächtlichmachung, die die ÖVP-Abgeordnete Gudrun Kugler in dieser Nationalratssitzung über sich ergehen lassen musste. Kugler ist die Organisatorin des sogenannten Gebetsfrühstückes, einer Gebetsrunde, an der immer wieder auch Freiheitliche teilnehmen. Und genau deshalb meinen manche, sich über sie ungestraft lustig machen zu dürfen. Zum Beispiel mit einem eindeutig zweideutigen „Wir brauchen Ihren Segen nicht“ der SPÖ oder dem spöttischen Vorwurf der Neos, sie habe einen „Marsch für Jesus“ organisiert, just am Tag eines Schwulenaufmarsches. Wie rückständig! Daran wird offenbar, dass Jene, die eine „offene Gesellschaft“ einfordern, die Toleranz nur als Mittel zum eigenen Zweck missbrauchen, zur Errichtung einer neuen Gesellschaft. Die FPÖ tut gut daran, sich mit solchen Blendern nicht gemein zu machen. Foto: NFZ WIRTSCHAFTSPOLITIK OeNB vorsichtig optimistisch Nationalbank-Gouverneur Robert Holzmann und Vize-Gouverneur Gottfried Haber sahen Österreich vor dem Finanzauschuss des Parlaments bei der Bewältigung der Corona-Krise grundsätzlich auf gutem Weg. Wie schnell sich Österreich von dem Wachstumseinbruch erholen werde, hänge von der Weltwirtschaft ab. Für Österreich geht die Notenbank (OeNB) derzeit von einem Wirtschaftseinbruch von 7,2 Prozent im heurigen Jahr aus. Foto: NFZ WIRTSCHAFTSPOLITIK Lehrlingspaket Ein Lehrlingspaket für Österreichs Jugend und die Wiedereinführung des „Blum-Bonus“ fordern die Freiheitlichen mit einer Entschließung im Wirtschaftsausschuss. Sonst könnte das Land mangels Lehrstellen und Beschäftigung ganze Jahrgänge junger Menschen verlieren. Weniger Weihnachtsgeld für Kurzarbeiter FPÖ deckt nächsten „Corona-Pfusch“ von Schwarz-Grün auf Der schwarz-grüne Husch- Pfusch steckt auch im Kurzarbeitszeitmodell. Nach aktueller Gesetzeslage droht den Beschäftigten damit eine drastische Kürzung des Weihnachtsgeldes. „Was man anscheinend nicht versteht und beherrscht, überdekken Schwarz und Grün in unzähligen Pressekonferenzen und mit ihren Jubelmedien“, kommentierte FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch den jüngsten von der FPÖ aufgedeckten Gesetzespfusch der „Corona-Retter“ in der Bundesregierung. Kaum hat das Bundesheer in der „Corona-Krise“ seine Pflicht erfüllt, setzt ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zum Belakowitsch: Schwarz-grüner Hochmut zu Lasten der Kurzarbeiter. Warnungen ignoriert Seit heuer müssen alle Teile der Sonderzahlungen, die das Durchschnittsgehalt übersteigen, am Jahresende nachversteuert werden. Das trifft auch auf das Kurzarbeitsgeld zu, das nur 80 bis 90 Prozent des ursprünglichen Gehalts ausmacht. „Das kommt davon, wenn man die wirklichen Experten nicht anhört, die Opposition ignoriert und nur Blender anstellt, die den Bundeskanzler als Erlöser darstellen sollen“, kritisierte Belakowitsch. ÖVP will Heer zerschlagen und verpolitisieren Kahlschlag an, der als „die größte Reorganisation in der Geschichte der österreichischen Landesverteidigung“ verkauft werden soll. Die militärische Landesverteidigung werde für unwahrscheinlich erachtet, daher soll vor allem hier der Rotstift angesetzt werden. Als „ungeheuerlich“ bezeichnete FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz (Bild) diese Pläne: „Erfüllungsministerin Tanner plant, tausende Arbeitsplätze beim Bundesheer zu streichen. Das ist in Zeiten der von der Regierung ausgelösten Massenarbeitslosigkeit ein absoluter Wahnsinn!“ Das Bundesheer-Budget soll um mehrere hundert Millionen Euro jährlich gekürzt werden, obwohl ihre Vorgänger Mario Kunasek und Thomas Starlinger Milliardeninvestitionen gefordert haben, damit das Heer überhaupt seine verfassungsgemäßen Aufgaben erfüllen kann. Ein Teil des Zerschlagungsplanes sehe zudem vor, die Brigaden aufzulösen und die verbleibenden Verbände unter Führung der Landeshauptleute zu verpolitisieren. „Diese Vorgänge und diese ÖVP sind eine Schande für die Republik Österreich“, empörte sich der FPÖ-Generalsekretär. Foto: NFZ

Nr. 26 Freitag, 26. Juni 2020 g Schon in den ersten Wochen des Ibiza-Untersuchungsausschusses geriet die „Soko Tape“ im Bundeskriminalamt massiv unter Druck. Jetzt erhellt sich immer mehr, was der Grund für die seltsam tollpatschig anmutenden Ermitlungen sein könnte. Parlament 7 Kontakte zwischen Polizei und „Ibiza-Bande“ Bundeskriminalamt soll laut Aussage eines Polizisten bereits 2018 vom Video gewusst haben Am Dienstag wurde in den Medien einmal mehr von intensiven Kontakten zwischen der mutmaßlichen „Ibiza-Bande“ und der Kriminalpolizei berichtet. Ein Polizist hielt in einer schriftlichen Aussage gleich zwei brisante Dinge fest: Erstens erzählte ihm ein derzeit in U-Haft befindlicher Mann, der am Video mitgewirkt haben soll, wenige Tage vor der Veröffentlichung, dass es ein Video gegen Strache geben und dieser deshalb „im A...“ sei. Zweitens berichtete ihm derselbe Verdächtige, dass er dieses Wissen bereits 2018 an einen anderen Polizisten weitergeben habe und dieser darüber seinen Vorgesetzten im Bundeskriminalamt (BK) berichtet habe – dorthin also, wo jetzt die „Soko Tape“ werkt. „Ibiza-Detektiv“ ein V-Mann? Doch nicht nur dieser Mann soll intensive Konktakte zum BK unterhalten, sondern auch der sogenannte „Ibiza-Detektiv“ – jener Mann, der an der Seite der falschen Oligarchin auf Ibiza mit Strache und Gudenus sprach. Daraus ergeben sich zwei wesentliche Fragen: Was machte das BK 2018 mit der Information über die Existenz des Videos? Und warum ist die dort angesiedelte „Soko Tape“ seit mehr als einem Jahr nicht in der Lage, den angeblichen V-Mann der Polizei dingfest zu machen und zu Produktion und möglichen Hintermännern einzuvernehmen? FPÖ-Klubonmann Herbert Kickl fragt sich außerdem, ob die Information über die Existenz des Bürger mit 42.000 Corona- Strafen schikaniert „Die österreichische Bevölkerung wurde in der Zeit zwischen 16. März und 17. Juni 2020 mit mehr als 42.000 Anzeigen und Organstrafmandaten schikaniert“, fasste FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer die Beantwortung von 46 Fragen durch den Innenminister betreffend „Verhältnismäßigkeit der ‚Strafenflut‘ hinsichtlich der Corona-Maßnahmen“ zusammen. Die Rolle des Innenministers sei dabei immer die des Oberlehrers gewesen, der mit erhobenem Zeigefinger der Bevölkerung ausrichtet, dass die Polizei hart gegen ‚Corona-Sünder‘ vorgehen werde. Aber bei einer aktuellen Anfragebeantwortung zeigt sich Innenminister Karl Nehammer vergleichsweise „schmähstad“, erklärte Amesbauer. Die Erzeugung von Ängsten und größtmöglicher Verunsicherung durch die schwarz-grüne Regierung sei zwar sehr wirksam gewesen, aber könne jetzt nicht mit entsprechenden Daten und Statistiken gerechtfertigt werden, empörte sich Nehammer im Straf-Exzess. Amesbauer: „Das ist ein Wahnsinn in einem Rechtsstaat!“ Diese bestärke die Freiheitlichen umso mehr in ihrer Forderung, ehestmöglich einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung der „politischen Verantwortung in Zusammenhang mit der Desinformationspolitik in der Corona-Krise der schwarz-grünen Regierung“ einzusetzen. Dass hier einiges manipuliert wurde, zeige sich für ihn auch in der Tatsache, dass die schwarz-grüne Koalition sich beharrlich weigere, die Sitzungsprotokolle des im Innenministerium eingerichteten Covid-19-Krisenstabs zu veröffentlichen. Foto: NFZ Die „Soko Tape“ im Bundeskriminalamt gerät immer mehr ins Zwielicht. Videos aus dem tiefschwarz eingefärbten Amt in Richtung ÖVP weitergereicht wurde und dort nicht auch die Parteispitzen um Sebastian Kurz erreicht haben könnte. Er sei als Innenminister jedenfalls ebensowenig informiert FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF Mit Hubschraubern gegen Corona-Sünder Ein merkwürdiges Detail des schwarz-grünen Überwachungsdranges offenbarte eine Anfrage des FPÖ-Sicherheitssprechers Hannes Amesbauer an ÖVP-Innenminister Karl Nehammer bezüglich der „Corona-Maßnahmen“ der Bundesregierung. So geht aus dieser schriftlichen Beantwortung hervor, dass von Mitte März bis Mitte Juni insgesamt 109 Hubschraubereinsätze durchgeführt wurden. Diese 8.667 Flugminuten haben – ohne Personalkosten – an die 260.000 Euro gekostet und dienten zur „Überwachung von Ausgangsbeschränkungen und zu Grenzsicherungsmaßnahmen“. „Für die Grenzsicherung sind derartige Einsätze mit Sicherheit ein legitimes Mittel, die wir aber bisher vermisst haben. Sie jedoch für die Überwachung und Einschüchterung der eigenen Bevölkerung zu verwenden, ist in Wahrheit ein demokratiepolitischer Skandal“, empörte sich Amesbauer. worden wie sein Kabinett, versicherte Kickl. Für Christian Hafanecker, Fraktionsführer der FPÖ im U-Ausschuss, ist die Affäre ein weiteres Argument dazu, die „Soko Tape“ zu zerschlagen und von den Ermittlungen abzuziehen. Die Mühlen der „Hilfsbürokratie“ Wie langsam die Mühlen der schwarz-grünen Hilfsbürokratie mahlen, offenbarte die Beantwortung einer Anfrage der FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch durch ÖVP-Arbeitsministerin Christine Aschbacher. Nach dem „Lockdown“ am 13. März bis Ende des Monats haben gerade einmal 112.180 von der Kurzarbeitshilfe profitiert. Bis Mitte April stieg diese Zahl auf 637.952 Bezieher an und erreichte mit Ende April die Rekordhöhe von 1.249.593 betroffenen Arbeitnehmern. Über die Zahl der Anträge, die noch in Bearbeitung sind bzw. wegen fehlerhafter Daten zurückgewiesen wurden, konnte Aschbacher keine Auskunft geben. Foto: BMI Foto: commons.wikimedia.org/GuentherZ/CC BY 3.0