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FPÖ fordert Ende der Corona-Maskerade!

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Der symbolische Maulkorb ist nur Ausdruck der schwarz-grünen Bürgerschikane

6 Parlament Neue Freie

6 Parlament Neue Freie Zeitung Foto: NFZ Norbert Nemeth Klubdirektor der FPÖ HOHES HAUS Der Rücktritt der Staatssekretärin für Kunst und Kultur ist bemerkenswert. Zu Neujahr wurde der Koalitionspakt zwischen ÖVP und Grünen vereinbart, mit einer überraschenden Ressortverteilung: Nicht der Finanzexperte und Koalitionsverhandler Josef Meichenitsch wurde Staatssekretär für Finanzen, sondern Ulrike Lunacek für Kunst und Kultur. Lunacek für die Wurst Dass ein Staatssekretär im Finanzministerium dem kleineren Koalitionspartner mehr bringt, weiß jeder Zeitungsleser, spätestens seit der Corona-Krise, in der ein Gutteil des Budgets vom Finanzministerium per Ermächtigungen verteilt wird. Es stellt sich die Frage nach dem Grund dieser absurden Personalentscheidung: Es war die Quote. Der Lunacek-Rücktritt sollte daher Anlass sein, deren Zweckmäßigkeit zu hinterfragen. Schließlich ist es die Aufgabe jeder Regierung, den Staat bestmöglich zu verwalten. Das setzt die besten Leute – ungeachtet ihres Geschlechtes – voraus. Eine Partei, die aus einer utopischen Motivation heraus darauf verzichtet, ist nicht regierungsfähig. Der Lunacek-Rücktritt ist aber auch aus einem anderen Blickwinkel beachtlich. Sie war viele Jahre lang Mitglied des EU-Establishments, sogar Vizepräsidenten des EU-Parlaments. Nach ihrem Scheitern im kleinen Österreich mit dem bescheidenen Ressort Kunst und Kultur drängt sich die Frage auf, was man eigentlich können muss, um auf EU-Ebene ganz vorne dabei zu sein. Anscheinend gar nichts. Ein medienwirksamer Auftritt mit Conchita Wurst scheint genügt zu haben. Foto: NFZ EUROPAPOLITIK Geld für den ESM Der Nationalrat hat vergangene Woche gegen die Stimmen der Freiheitlichen seine Zustimmung zu Finanzhilfen im Rahmen des ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus) gegeben. Konkret wurde dem österreichischen Vertreter im Gouverneursrat des ESM die Ermächtigung erteilt, einem Beschluss zuzustimmen, den Mitgliedsstaaten im Rahmen des „Pandemic Crisis Support“ Finanzhilfen zur Bekämpfung der Corona-Krise zu gewähren. Foto: EZB AUSSENPOLITIK Teilnahme an EU-Aktion Der Hauptausschuss genehmigte vergangenen Montag die Teilnahme von bis zu 15 Bundesheersoldaten für die Militäroperation IRINI der Europäischen Union im Mittelmeer. Die EU-Mission soll das gegen Libyen verhängte Waffenembargo überwachen, aber keine „Seenot-Rettungen“ durchführen. Schwarz-Grün gibt sich weiter lernresistent Keine Berücksichtigung der Oppositionskritik bei Corona-Gesetzen Ungeachtet der Kritik von FPÖ und SPÖ wischten die Koalitionsparteien samt den Neos im Nationalrat die Einwände des Bundesrats gegen die Covid-19-Gesetze beiseite. Die vier vom Bundesrat am 4. Mai beeinspruchten Covid-19-Gesetze können nun doch in Kraft treten. Der Nationalrat verwarf letzte Woche mit entsprechenden Beharrungsbeschlüssen die Einwände der Länderkammer und brachte damit die von der Opposition heftig kritisierten Materien unter Dach und Fach. Konkret handelt es sich dabei um die Novellen zum Epidemiegesetz, zum Freiwilligengesetz sowie zum Finanz- und Steuerpaket und den rechtlichen Grundlagen für das Die jüngsten Enthüllungen des Nachrichtenmagazins „profil“, wonach der Sektionschef im Justizministerium, Christian Pilnacek, per Ungerührt von jeder Kritik peitschte die Koalition ihre Gesetze durch. Wiederhochfahren des Behördenbetriebs. Keine Mehrheit erhielt der Vorstoß von FPÖ und SPÖ nach Abberufung der Kanzlerberaterin und Leiterin der StabsteIle für Strategie, Analyse und Planung im Bundeskanzleramt, Antonella Mei-Pochtler, nach ihren demokratiefeindlichen Äußerungen. ÖVP manipuliert ganz offen die Justiz E-Mail dem Leiter der Oberstaatsanwaltschaft Wien fehlenden „Flankenschutz“ in seinem Feldzug gegen die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft vorwarf, müssen Folgen nach sich ziehen, forderte FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl. „Damit ist ein neuer Tiefpunkt in der österreichischen Rechts- und Justizgeschichte erreicht, wenn der Leiter der obersten Strafrechtsbehörde mit einem der obersten Beamten im Justizbereich gemeinsam gegen eine ihnen unterstellte und weisungsgebundene Strafverfolgungsbehörde vorgehen“, empörte sich der FPÖ-Klubchef. Der dringende Handlungsbedarf werde offensichtlich, wenn man sich die Abfolge der Ereignisse ansehe, erklärte Kickl. Der Abkanzelung aus den eigenen Reihen folgte nämlich ein persönlicher Angriff des Bundeskanzlers Sebastian Kurz gegen die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft: „Da erscheint manches plötzlich in einem ganz neuen, anderen Licht, und es erhärten sich einmal mehr Hinweise, dass Pilnacek der Exekutor schwarzer parteipolitischer Wünsche an die Justiz war, die offensichtlich die ÖVP-Spitze inklusive Kanzler selbst geäußert haben.“ Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Jantzen

Nr. 21 Freitag, 22. Mai 2020 g Eine enge Mitarbeiterin von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) war unter den Empfängern großer Geldgeschenke, die Novomatic-Gründer Johann Graf zu verteilen beliebt. Nach einer FPÖ-Anfrage hat sie ihren Job im Kabinett des BMI aufgegeben. Parlament 7 Nehammer-Mitarbeiterin wirft das Handtuch Erhielt Geld vom Novomatic-Gründer, hatte laut BMI aber keinen Kontakt zur „SOKO Tape“ Die Zeitung „Der Standard“ hatte zunächst über den Geldregen berichtet, der vom milliardenschweren Konto Grafs über zahlreiche seiner Freunde und Verwandten hereinprasselte. 36 Millionen Euro soll Graf verschenkt haben. Auch an eine mit ihm verwandte Frau, die zuletzt in Karl Nehammers persönlichem Team im Innenministerium gearbeitet hat. Pikant: Sie ist nicht nur mit Graf verwandt, ihr Ehemann sitzt zudem im Aufsichtsrat des Glücksspielkonzerns. Novomatic und die SOKO Tape Und da wird es spannend, denn immerhin untersucht seit einem Jahr eine eigens eingesetzte Sonderkommission („SOKO Tape“) die Ereignisse rund um das sogenannte Ibiza-Video. Dabei wird nach den Drahtziehern und Auftraggebern ermittelt, aber es wird auch den Behauptungen nachgegangen, die Strache aufstellte. Und da fiel aus seinem Mund, bezogen auf Parteispenden, der Satz: „Novomatic zahlt alle.“ Der Konzern war überdies ein wesentlicher Akteur bei der Bestellung des Vorstands der Casinos Austria AG, die ein wesentliches Interesse des am 4. Juni mit den Befragungen beginnenenden parlamentarischen Untersuchungsausschusses ist. Inserat_NFZ_Parlamentsklub.qxp_Layout 1 20.05.20 09:47 Seite 1 Christian Hafenecker leitet das freiheitliche Team im U-Ausschuss. Kabinett als Info-Drehscheibe Wer im Kabinett des Ministers sitzt, der erhält in einem Ministerium üblicherweise alle Auskünfte, die er haben will. „Hatte die Mitarbeiterin Kontakt zur SOKO Tape“, wollte daher der freiheitliche Fraktionsobmann im Untersuchungsausschuss, Christian Hafenecker, von Nehammer wissen. Der legt für sie die Hand ins Feuer: „Es kann ausgeschlossen werden, dass sie mit laufenden Ermittlungen zu diesem Thema in Berührung gekommen ist.“ Aufgefallen ist die brisante Verwandtschaft aber nicht einmal bei einer Sicherheitsüberprüfung. Den- noch stellt Nehammer biografische Bezüge und sogar Kontakte weiterer Kabinettsmitarbeiter zu Novomatic vehement in Abrede. Die beschenkte Mitarbeiterin – sie war ursprünglich Richterin – hat ihren Job mittlerweile aufgegeben – „um ihre Familie zu schützen“, wie Nehammer behauptet. Foto: NFZ Politische Bildung aktuell 4 Partei Parlament Publikationen Seminare Veranstaltungen Die Organisation der FPÖ – ein Überblick In unserer neuen Serie untersuchen wir die inneren Strukturen der im Jahr 1956 gegründeten Partei. Im Detail beleuchten wir die Bundespartei, die neun Landesparteien, die politischen Vorfelder sowie die FPÖ als Teil der Gesetzgebung. Der Freiheitliche Parlamentsklub – Teil I: Der Nationalrat Das österreichische Parlament besteht aus zwei Kammern: dem Nationalrat sowie dem Bundesrat als parlamentarische Vertretung der Bundesländer. Beide sind gemeinsam für die Gesetzgebung des Bundes zuständig. Aus diesem Grund setzt sich auch der freiheitliche Klub aus einer Nationalrats- und einer Bundesratsfraktion zusammen. Herbert Kickl Klubobmann Die zentrale Aufgabe des Nationalrates ist die Einbringung, Vorberatung und Beschlussfassung von Gesetzen sowie die Kontrolle der Bundesregierung. Von den insgesamt 183 Abgeordneten zum Nationalrat, die bei der Nationalratswahl derzeit für eine fünfjährige Gesetzgebungsperiode gewählt werden, stellt die FPÖ derzeit 30 Mandatare. Geleitet wird die Fraktion der FPÖ im Nationalrat von einem Klubobmann. Der Klubstatus der FPÖ rührt daher, dass sich laut Gesetz mindestens fünf Abgeordnete bezüglich ihrer Aufgaben zu einem parlamentarischen Klub zusammenschließen können. Von dieser Klubstärke hängen auch einige parlamentarische Rechte wie etwa das Verlangen nach einer Dringlichen Anfrage ab. Ein Grundprinzip beim Freiheitlichen Parlamentsklub ist das freie Mandat. Das FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit. heißt, dass Abgeordnete bei ihrer Tätigkeit an keinen Auftrag vonseiten des Klubs gebunden sind. Zudem werden die Zuständigkeiten der Abgeordneten für die einzelnen Politikfelder aufgeteilt und dabei bei der FPÖ einem Bereichssprecher übertragen. Prominente Beispiele dafür sind Arbeit und Soziales, Budget, Familie oder Wirtschaft. Die Bereichssprecher sowie weitere Abgeordnete der freiheitlichen Fraktion im Nationalrat vertreten die Interessen ihrer Wähler auch in den parlamentarischen Ausschüssen, in denen die vertiefenden Diskussionen über aktuelle Gesetzesmaterien stattfinden. fbi-politikschule.at

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