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Europas mühsame Problemlösungen

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Salzburger Gipfel brachte wenig Bewegung zu Einwanderungs- und Brexit-Frage

6 Parlament Neue Freie

6 Parlament Neue Freie Zeitung Foto: NFZ Norbert Nemeth Klubdirektor der FPÖ HOHES HAUS In dieser Woche fand die erste Plenarwoche nach der Sommerpause statt, beschränkt auf einen Tag. Im Fokus stehen zwei aktuelle Stunden, die von FPÖ-Ministern bestritten werden. Zum einen von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein, die zu der von der SPÖ verlangten aktuellen Stunde über die Fairness in der Arbeitswelt sprechen wird. Zum anderen wird Innenminister Herbert Kickl in der vom Freiheitlichen Parlamentsklub verlangten aktuellen Europastunde zur EU-Asylpolitik sprechen. Mehr Zeit für Gesetze Dass es an einem Tag zwei aktuelle Stunden gibt, passiert vier Mal im Jahr. Da findet nämlich zusätzlich zur klassischen „Aktuellen Stunde“ eine „Aktuelle Europastunde“ statt. Das bedeutet, dass viermal im Jahr mit der Abarbeitung der Tagesordnung erst zur Mittagszeit begonnen werden kann. Das ist vor allem eine Herausforderung, wenn die Sitzung zusätzlich durch „Sonderaktionen“ – das sind dringliche Anträge und Anfragen und Kurzdebatten, die in der Regel von den Oppositionsparteien verlangt werden – verlängert wird. Auch die mediale Berichterstattung leidet, wichtige Gesetzesbeschlüsse finden kaum den Weg ins Mittagsjournal oder die Mittags-ZIB. Ein parlamentarischer Mehrwert ist nicht zu erkennen. Im Zuge der nächsten Geschäftsordnungsreform wäre eine sinnvollere Verteilung der „Aktuellen Stunden“ angebracht, weil dabei keine Beschlüsse gefasst werden. Mehr (bessere) Zeit für echte parlamentarische Arbeit wie dem Beschließen von Gesetzen wäre wünschenswert. Foto: NFZ INNENPOLITIK Terrorismusbekämpfung Mit der Einführung eines neuen Straftatbestands „Reisen für terroristische Zwecke“ in das Strafgesetzbuch (StGB) hat Österreich nun die Richtlinie der EU betreffend Terrorismusbekämpfung vollinhaltlich umgesetzt. Ein entsprechendes Strafrechtsänderungsgesetz, das auch Anpassungen bei den Opferschutzbestimmungen enthält, wurde letzte Woche vom Justizausschuss mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ verabschiedet. Foto: NFZ INNENPOLITIK Teure Wahlverschiebung Die Kosten für die Verschiebung der Wiederholung des zweiten Wahlgangs zur Bundespräsidentenwahl 2017 hat der Rechnungshof mit 5,2 Millionen Euro berechnet. Das Unternehmen, das die schadhaften Wahlkarten herstellte, leistete auf Grundlage eines Vergleichs einen Ersatzbetrag von 500.000 Euro. Rechnungshof für Rückerstattung von Polizeikosten Veranstalter sollten mehr für Großeinsätze der Polizei zahlen Laut Rechnungshof haben sich die Gesamtkosten für polizeiliche Großeinsätze zwischen 2013 und 2016 von 13,8 Millionen Euro auf 27 Millionen verdoppelt. Gründe dafür waren vor allem die Migrationslage 2015 und 2016 sowie die gestiegene Terrorgefahr, aber auch die Radikalisierung in der politischen Auseinandersetzung durch Gegner der FPÖ. Auf deren Kosten gingen die beiden teuersten eintägigen Einzeleinsätze rund um den Akademikerball. Der Rechnungshof (RH) hat die im Juli 2017 aufgelöste „Bundesanstalt für Verkehr“ (BAV) geprüft. Dabei ergab sich der Verdacht auf Das soll in Zukunft teurer werden: Betreuung von Fußball-„Fans“. Privatveranstalter sollen zahlen Die wenigsten Kosten würden laut Rechnungshof der Polizei zurückerstattet. 2013 wurden der Polizei noch 26 Prozent der Überwachungskosten für Veranstaltungen (Einsätze in Fußballstadien oder bei Großkonzerten) von privater Seite rückerstattet; 2016 waren es 16 Prozent. Roter Skandal im BAV aufgeplatzt strafrechtsrelevante Tatbestände, weshalb der RH Sachverhaltsdarstellungen an die Staatsanwaltschaft Wien sowie die Wirtschaftsund Korruptionsstaatsanwaltschaft übermittelte. Laut Rechnungshof soll es Zahlungen ohne erkennbare Gegenleistung sowie nicht vertragskonforme Abrechnungen an private Dienstleister gegeben haben. Ein Bericht zur Untersuchung eines Flugunfalls – der Absturz eines Polizeihubschraubers am Achensee 2011 – wurde nie veröffentlicht. Außerdem trug die BAV die gesamten Kosten für private Der Rechnungshof empfahl den Ausbau rechtlicher Möglichkeiten zur Rückverrechnung nicht nur der Personal- sondern auch der Sachaufwandskosten der Exekutive. Unternehmen, 5,3 Millionen Euro wurden zu viel überwiesen, fanden die Prüfer heraus. Der freiheitliche Verkehrsminister Norbert Hofer betonte in einer Stellungnahme, dass sich alle Vorwürfe auf die Zeit bis Mitte 2017 beziehen würden und die BAV eben bereits im Juli 2017 aufgelöst worden ist. Die Nachfolgerin, die „Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes“ (SUB), wurde seither personell und organisatorsisch neu aufgestellt und hat im März 2018 mit einer erfahrenen Ermittlerin eine interimistische Leiterin bekommen. Foto: screenshot NFZ

Nr. 39 Donnerstag, 27. September 2018 g Die SPÖ im Umbruch oder vor dem Zusammenbruch? Diese Frage stellen sich nach dem überstürzten Abgang von Parteichef Christian Kern die Genossen im Land. Weil niemand das taumelnde Schiff SPÖ übernehmen will, darf sich Kerns Entdeckung Pamela „Pam“ Rendi-Wagner in der Parteichef-Rolle versuchen. Parlament 7 SPÖ – Eine Partei inszeniert ihren Untergang Christian Kern will Europa befreien, Pamela Rendi-Wagner darf sich als Parteichefin versuchen Hatte bisher die ÖVP das Monopol für überraschende oder chaotische Wechsel an der Parteispitze, so macht ihr seit letzter Woche die SPÖ den Titel streitig. Eigentlich wollte Christian Kern letzte Woche den Parteigranden nur vertraulich mitteilen, dass er im kommenden Jahr die SPÖ als Spitzenkandidat in die Europawahlen führen wollte. Aber schon vor dem Treffen geisterte die Meldung vom Rücktritt Kerns durch die Medien. Kern drängt nach Brüssel Stunden später die Aufklärung von einem gezeichneten SPÖ-Parteichef: Er wolle Europa vor den Rechtspopulisten Orban, Salvini, Strache & Co retten und daher als Ein Bild aus besseren Tagen: Rendi-Wagner und ihr baldiger Vorgänger. Spitzenkandidat der SPÖ – und vielleicht gar der Europäischen Sozialisten – in die Europawahl ziehen. Und deswegen seine Obmannschaft im Mai 2019 zurücklegen. Wer folgt nach? Die aufdringlichsten Genossen sagten umgehen ab. Hans-Peter Doskozil, Peter Kaiser und Michael Schickhofer erklärten sich in ihren Bundesländern für unabkömmlich. Schadenfreudige Zeitgenossen brachten sogar die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, die vormals engste Vertraute von Werner Faymann, ins Spiel. Weil auch die beiden Ex-Stadträtinnen der Wiener SPÖ, Renate Brauner und Sandra Frauenberger, bereits von der Stadt mit Beraterverträgen jenseits der Kern‘schen Geringfügigkeitsgrenze versorgt waren, fiel die Wahl auf Ex-Gesundheitsministerin Rendi-Wagner. „Pam“, so ihr aktueller Rufname in der Partei, eine ausgebildete Medizinerin, soll den Patienten SPÖ wieder auf die Beine bringen – oder zumindest bis zur nächsten Nationalratswahl über Wasser halten. Die Personalrochaden in der SPÖ beginnen zu rotieren: Andreas Schieder trat am Dienstag bereits als Klubobmann zurück. Foto: SPÖ / Astrid Knie +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Österreich zuerst - 60 Jahre FPÖ 1956 - 2016 In dieser Publikation blicken wir zurück auf die sechzigjährige Geschichte einer Partei und die bald zweihundertjährige einer Gesinnungsgemeinschaft. Dieser Rückblick auf 60 Jahre Freiheitliche Partei Österreichs beginnt im Hier und Heute und arbeitet sich zurück in die Vergangenheit. Zuerst blicken wir auf die „Ära Strache“, die ein gutes Jahrzehnt von 2005 bis 2016 umfasst. Dann ist da die Zeit der Regierungskoalition mit der Volkspartei von 2000 bis 2006, die wir als zweites betrachten. Als drittes vergegenwärtigen wir uns die Ära des Aufstieges der FPÖ unter Jörg Haider von 1986 bis zum Jahre 2000. Danach als viertes Kapitel die Regierungszusammenarbeit mit der Sozialdemokratie unter Norbert Steger. Und schließlich im fünften Kapitel die Gründung und die Einfügung der FPÖ in das politische System der Zweiten Republik zwischen 1956 und 1989. Zu guter Letzt skizzieren wir noch den historischen Weg des national-freiheitlichen Lagers von seinen Anfängen der Habsburger Monarchie, über die schwierigen Jahre der Ersten Republik bis hin zur Gründung der FPÖ. GRATIS zu beziehen über das FPÖ-Bildungsinstitut: Friedrich Schmidt Platz 4, 1080 Wien Telefonisch unter 01/512 35 35-36 oder per Mail: bildungsinstitut@fpoe.at Mit Ihrer Bestellung erklären Sie sich einverstanden, künftig über Aktivitäten und Neuerscheinungen der FPÖ und des FPÖ-Bildungsinstitutes informiert zu werden.

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