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Ein Drittel der Wähler wird jetzt ausgegrenzt

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„Einheitspartei“ denunziert FPÖ-Sympathisanten und Wähler als Demokratiegefährder

VON INGRID KOROSEC

VON INGRID KOROSEC esundheitsminister Rauch übe raschte mich und vermutlich auch viele andere mit der Aussage, bei den Kassenverträgen an der Altersgrenze von 70 Jahren für Ärztinnen und Ärzte festhalten zu wollen. Sie wurde 2009 im § 342 4. Sozialrechts-Änderungsgesetz festgelegt. Man reagierte damals unter anderem auf das Ergebnis einer Öbig-Studie aus dem Jahr 2001, dass in 20 Jahren fast 10.000 MedizinerInnen in Öste reich arbeitslos sein würden. Als weiteres Regulativ wurden 2006 Eignungstests vor dem Beginn des Medizinstudiums eingeführt. Heute, 15 Jahre später, kann von Ärzteschwemme keine Rede sein: Kassenste len bleiben monatelang unbesetzt, die Versorgungslage in der Kinderheilkunde und Gynäkologie ist bedenklich, Wahlarztpraxen boomen. Dass Johannes Rauch trotzdem an der Altersgrenze festhält, ist mir unverständlich. Öste reich sucht dringend nach Interessent- Innen für Kassenpraxen. Neugründungen von solchen Ordinationen werden mit 100.000 Euro subventioniert. Damit so l auch die steigende Zahl der Wahlärzt- Innen, die mi tlerweile jene mit Kassenverträgen übersteigt, eingebremst werden. An der Befürchtung, ältere Ärztinnen und Ärzte wären eine Gefahr für ihre Patientinnen und Patienten, liegt es wohl nicht. Schließlich dürfen über 70-Jährige mit einer Wahlarzt-Praxis weiterhin tätig sein – und ihre Honorare übernimmt zum Teil die ÖGK. Die Altersgrenze konterkariert damit die Absicht des Ministers, die Zahl der Wahlarztpraxen, bei denen die PatientInnen einen Teil des Honorars selbst bezahlen müssen, zu ve ringern. Damit gehen wir de facto in Richtung Zweiklassenmedizin. andererseits drängt man Ältere aus dem Beruf. Mit einer Einschränkung: Findet sich absolut E-Mails an: thomas.viereegge@diepre se.com über 70 Jahren die Kassenverträge behalten. Blick nach Deutschland noch 7 % – a les Fächer, in denen in Öste reich Kassenste len unbesetzt bleiben. der Generation Babyboomer (1946 bis 1964), Generation X (1965 bis 1979) und Generation Y Befragten vorste len, weiterhin 20 Stunden pro Woche, auf Honorarbasis oder im Mentoring, zu arbeiten. Meine Forderung lautet daher: Lasst die Alten weiterarbeiten. Ingrid Korosec (*1940) ist Präsidentin des Öste reichischen Seniorenbunds. Sie war Volksanwältin und zehn Jahre Abgeordnete zum Nationalrat der ÖVP. enn man nach manchen Stimmen der verö fentlichten Meinung gehen zu nehmen, die sie oft gehabt, aber nur selten verwirklicht hat.“ Leserbriefe bi te an: Die Presse, Hainburger Straße 33, A-1030 Wien oder an leserbriefe@diepresse.com „Lehren aus der Causa Signa“, von Christine Kary u. Jakob Zirm, 20.1. rische Mehrheit haben werden, muss es einen dri ten Koalitionspartner geben. VON HANS WINKLER gelehrten Bilanzierungsrichtlinien. Kann schon sein, dass gierige Finger dagegen lobbyieren werden. Mag. Georg Grünn, 190 Wien Magenkrämpfe Urschitz, 19.1. die Antworten auf die „große Überlebensfrage unserer Zeit“, den Klimaschutz, meint Kogler. Die Neos kämen dafür nicht infrage. Kanzler ste lte? Die zutiefst ungeliebte ÖVP aber das hat keine Auswirkung auf das Umfragehoch der FPÖ. Mag. Dr. Josef Fa ly, 7301 Deutschkreutz 18 Dienstag, 23. Jänner 2024 Nummer 21 Mehr Gäste, weniger Nächtigungen – so die Bilanz für Dezember. Foto: Böhm I nsbruck – Tirols Tourismus hat Ende des Vorjahres einen durchwachsenen Start in die Wintersaison hingelegt. Mit insgesamt 5 Mi lionen Übernachtungen wurden im November und Dezember zwar um 2,1 Prozent mehr Nächtigungen als im Jahr davor gezählt, damit lag man aber immer noch 3,6 Prozent hinter dem Vorpandemie-Niveau aus der Saison 2018/2019, wie aus Zahlen der Lande statistik hervorgeht. Mit rund 1,45 Mi lionen Urlaubern reisten im November und Dezember insgesamt Innsbruck – AlpNet, das länderübergreifende Netzwerk für den Alpentourismus, hat Karin Seiler, die Geschäftsführerin der Tirol Werbung, zur Präsidentin gewählt. Sie tri t damit die Nachfolge von Damian Constantin von Valais/Wa lis Promotion an. Der AlpNet-Vorstand wählte mit Wolfgang Töchterle von IDM Südtirol-Alto Adige und Martin Vincenz von Graubünden Ferien auch zwei neue Vizepräsidenten. AlpNet vereint neun der wichtigsten alpinen Tourismusorganisationen in Tirol, Südtirol, dem Trentino, Salzburg und der Schweiz. (TT) Karin Sailer ist Chefin der Tirol Werbun g. Foto: Rita Falk auch mehr Gäste (+6,3 %) als im Jahr davor nach Tirol, aber ebenfa ls weniger als noch in der Vor-Corona-Saison 2018/2019 (-1,5 %). Betrachtet man nur den Dezember, so kamen zwar mehr Urlauber als vor der Pandemie (2,2 %), die Nächtigungen gingen aber um 3,4 % zurück. Die Gäste blieben also wesentlich kürzer im Land als früher. Für das gesamte Wintergeschäft au schla gebend ist hauptsächlich der traditione l nächtigung stärkste Monat Februar. (TT) Von Max Stro zi Wien – Der skandalumwi terte Mund-Nasen- und FFP2- Schutzmasken-Produzent Hygiene Austria mit Sitz in Wiener Neudorf hat Insolvenz angemeldet. Über die 1 0-Prozent-Tochter des Wäscheherste lers Palmers wurd e ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung erö fnet, wie der Gläubigerschutzverband KSV1870 bekannt gab. 5,2 Mio. Euro Schulden verteilen sich demnach auf 30 Gläubiger. Es gebe nur (noch) einen Innsbruck – Die Ankündigung der AUA, die Wien- Verbindungen auf den Prüfstand zu ste len, weil sie nicht kostendeckend seien, sorgt für mächtig Ärger im Landhaus. „Ich möchte von der AUA Unterlagen sehen“, sagt Wirtschafts-LR Mario Gerber (ÖVP). „Denn einfach zu sagen, die Strecke sei nicht kostendeckend zu führen, und dann die Verbindung auf den Prüfstand zu ste len – so einfach geht das nicht.“ Er erinnert die Lufthansa-Tochter an die ma sive Unterstützung durch den Steuerzahler in der Vergangenheit. „Die AUA ist schon ein p ar Mal schräg dagestanden und ihr wurde immer geholfen“, so Gerber. Zunächst mü se man über die Uhrzeiten der Wien-Flüge reden, meint Gerber. Derzeit hebt der erste Flug nach Wien um 8.25 Uhr ab und landet dort um 9.25 Uhr. Zu spät für Geschäftsreisende mit Wien- Terminen, wird kritisiert. Der Abendflug nach Innsbruck um 17.15 Uhr ab Wien sei wiederum zu früh. „Unser Wunsch wäre ein Frühflug nach Wien um 6.30 Uhr. Gerade für Kunden aus der Tiroler Wirtschaft wäre dies wichtig, um etw an 9-Uhr-Terminen teilnehmen zu können“, sagt von der Insolvenz betro fenen Mitarbeiter. Hygiene Austria wurde zum Start der Covid-Pandemie 2020 als Joint Venture von Lenzing und Palmers gegründet und so lte in Öste reich FFP-Masken produzieren. Bald erschü terte das Unternehmen aber ein Maskenskandal, denn nach außen präsentierte sich die Hygiene Austria als Unternehmen mit Produkten „mad e in Austria“ und erhielt St atsaufträge. Flughafen-Chef Marco Perne ta: „Dann könnten die Leute gegen Mi tag zurückfliegen und es würden insgesamt mehr Menschen mit der AUA fliegen.“ Dadurch würden sich Auslastung und Wirtschaftlichkeit erhöhen, die die AUA auf der Strecke vermi st. „Womöglich würden auch bisherige Frankfurt-Pa sagiere über Wien fliegen.“ Über die Wien-Strecke wird seit einiger Zeit verhandelt. Zum Spielba l könnten auch die verbliebenen 19 AUA- Stationsmitarbeiter (Checkin etc.) werden. Wie Insider der TT schildern, rentier es sich für die AUA nicht, sie für Später wurde a lerdings bekannt, da s sie Masken aus China verkaufte. Beim Import von Schutzmasken so l Palmers zudem mindestens 693. 0 Euro an Zo l und Einfuhrumsatzsteuer aus China hinterzogen haben. Palmers und Hygiene Austria wiesen die Vorwürfe zurück. Im Insolvenzverfahren bietet Hygiene Austria laut KSV a len unbesicherten Insolvenzgläubigern eine Zahlungsquote von 20 %. (TT, APA) weniger Flüge zu halten. Darauf angesprochen, sagt Flughafen-Chef Perne ta: „Man könnte auch darüber reden, da s wir die AUA-Abfertigung übernehmen. Aber dafür ist es noch zu früh.“ Unterde sen schießt sich die Opposition auf die AUA ein. „Wenn die Auslastung in der Mi tagszeit schlecht ist, gibt es zwei Optionen: Entweder der Mi tagsflug wird eingeste lt oder die AUA erhöht die Preise, um kostendeckend zu fliegen“, so Mair. Keinesfa ls dürfe Steuergeld in die Subvention der AUA-Busine sflüge gehen. Wien – Öste reichs We tbewerbsfähigkeit hat sich zuletzt etwas verbe sert, liegt aber immer noch knapp hinter dem oberen Dri tel von rund 30 europäischen Vergleichsländern. Im aktue len „Wifo- Radar“ schneidet Öste reich beim Pro-Kopf-Einkommen, der regionalen Verteilung und beim Außenhandel vergleichsweise gut ab. Am besten schni t Öste reich bei „reale Einkommen, Produktivität und regionale Verteilung“ ab. Au schla gebend war dabei das kräftige Wirtschaftswachstum im Jahr 20 2. Mit einem mi tleren Prozentrang von 49,6 lag Öste reich in den Dimensionen „Arbeitsmarkt und soziale Lebensverhältni se“ weiterhi nur im europäischen Mi telfeld und verschlechterte sich erneut gegenüber dem Vorjahr. Geme sen an der Beschäftigungsquote in Vo lzeitäquivalenten liegt Öste reich nur an 23. Ste le der 30 Vergleichsländer. Au fa lend ist der groß e Die FPÖ sieht den Fortbestan des Flughafens durch die Einsparungen der Lufthansa und der AUA gefährdet. „Es mu s auch überlegt werden, inwieweit man Flugunternehmen subventioniert, damit der Airport Innsbruck angeflogen wird“, sagt FPÖ-Chef Markus Abwerzger. Er sieht Gerber und WK-Chefin Barbara Thaler gefordert. Der um den Innsbrucker Bürgermeisterse sel kandidierende ÖVP-St at sekretär Florian Tursky sieht auch die Stadt Innsbruck in der Pflicht, Verbindungen an internationale Drehkreuze zu halten. Unterschied zwischen Männern und Frauen bei der Beschäftigungsquote. 20 2 war die arbeitszeitbereinigt e Beschäftigungsquote der Frauen im Haupterwerbsalter um 20,3 Prozentpunkte niedriger als jene der Männer. „We tbewerbsfähigkeit“ definiert das Wifo als die Fähigkeit zur „Sicherung hoher Realeinkommen und der fortlaufenden Verbe serung der sozialen und ökologischen Lebensverhältni se im europäischen Vergleich“. (APA) Öste reichs We tbewerbsfähigkeit hat sich verbe sert. Foto: Keystone 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER Norbert Bolz @NorbertBolz „Zivilgesellschaft“ bedeutet im Klartext: Die Regierung finanziert Nichtregierungsorganisationen, die Propaganda für die Regierung machen. Heimo Lepuschitz @heimolepuschitz Die ÖVP, die im Wahlkampf auf „weitere Steuersenkungen und Leistung“ setzen will: Einen Entlastungsrechner online stellen. während man die Steuern- und Abgabenquote weiter erhöht. Die Chuzpe muss man einmal haben. GEFÄLLT MIR 21. Jän. 2024 08:07 Wer zahlt, schafft an – und so marschieren sie jetzt gegen die „Gefahr von rechts“. 22. Jän. 2024 09:00 Wohl auch ein Grund dafür, weshalb die ÖVP nur noch dem Namen nach eine „Volkspartei“ ist. TELEGRAM FPÖ IN DEN MEDIEN Den „Presse“-Kolumnisten Hans Winkler erinnern die Reaktionen auf das Neujahrstreffen der FPÖ an die der 1980er Jahre, die den Aufstieg Jörg Haiders begleiteten und nach oben trugen. Er sieht darin das Spiel von SPÖ, Grünen und Medien, eine Mitte-Rechts-Regierung zu verhindern: Die „Diabolisierung der FPÖ und ihres Vorsitzenden“ diene nicht dem vorgegebenen Ziel, 22 MEINUNG DIENSTAG, 23. JÄNNER 2024 Gastbeitrag. Bis 2029 erreicht die Hälfte aller Kassenärzte das Pensionsalter. Es müssten jährlich 434 neue ÄrztInnen nachrücken. Lasst die Alten weiterarbeiten! PIZZICATO LESERPOST Nix wie raus An der Wurzel packen Die A färe Benko/Signa hä te nicht sta tfinden können, wenn die ursprünglichen Bilanzierungsvorschriften mit dem strengen Niederstwertprinzip gelten würden. Aufwertungen nach angelsächsischen Bilanzierungsregeln wären dan nicht möglich gewesen. Das Vorsichtsprinzip erlaubt keine aus Aufwertungen entstehende Gewinne. Die künstlichen Gewinne können daher auch nicht substanzschädigend ausgeschü tet oder belehnt werden. Ministerin Zadić Wer letzten Sonntag die „ZiB1“ schaute, wähnte wohl, dass es mit der Demokratie in Europa zu Ende gehen werde. Überall, in Deutschland, in Frankreich und auch in Österreich drohen die Bürger der „Gefahr von rechts“ zu erliegen. Die Befürchtung, dass der ORF den Anschluss an das gutdeutsche öffentlich-rechtliche Fernsehen vollzogen hat, schien dessen Deutschland-Korrespondent Andreas Pfeiffer bestätigen zu wollen. Sein Kommentar zu den Vorgängen glich der moralinsauren Argumentation von ARD und ZDF aufs Wort genau. Wann war Deutschland unter Angela Merkel oder der Ampelkoalition „ein Land der Mitte, der Mäßigung, der demokratischen Zuverlässigkeit“? Merkel hat die Wahl des thüringischen Ministerpräsidenten 2020 per Telefonat aus Südafrika für ungültig erklärt und eine Neuwahl gefordert, in der ihre Landes-CDU gefälligst so abzustimmen habe, wie sie es wolle. Dass die CDU rechts der Mitte steht, war zuletzt unter Helmut G Einerseits wird also eine Menge Geld in die Hand genommen, um für junge MedizinerInnen Kassenverträge zu a traktivieren, K keine Nachfolge für eine Kassenpraxis, darf kann man auch mit Die Abscha fung der Altersgrenze für Kassenverträge würde das Versorgungsproblem im niedergelassenen Bereich nicht beheben, aber lindern. Das zeigt ein Blick nach Deutschland. Dort fiel die Altersgrenze 2009, genau zu jenem Zeitpunkt, al sie in Österreich eingeführt wurde. 2022 zeigte eine Studie der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), dass ÄrztInnen über 65 Jahren wesentlich zur medizinischen Versorgung der Bevölkerung beitragen. Bei Ärztlichen PsychotherapeutInnen arbeitet mehr als ein Viertel weiter, bei A l- gemeinmedizinerInnen 16 %, bei PsychiaterInnen 12 %, bei GynäkologInnen knapp 10 % und in der Kindermedizin immerhin Auch die Ärzteschaft selbst profitiert von Älteren, die länger im Beruf bleiben, wie eine Umfrage des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgie e.V. 2018 unter 1420 Ärztinnen und Ärzten aus (1980 bis 1995) ergab. Zwei Dri tel hielten Ärzteteams gemischten Alters für erfolgreicher als andere Teamkonste lationen. Von den Babyboomern konnte sich immerhin mehr als die Hälfte der Zwischen 2019 und 2029 erreicht die Hälfte a ler Kassenärzte das Pensionsalter. Um den Status quo aufrechtzuerhalten, müssten jedes Jahr 434 ÄrztInnen nachrücken. Das funktioniert aber nicht. ann sich noch irgendwer an David Odonkor erinnern? Das ist jener Flügelflitzer, der seine 15 Minuten Ruhm erlangte, als er bei der Fußba l-WM 2006 in Deutschland rechtsaußen durchbrach, um beim Match gegen Polen den entscheidenden „Stanglpass“ zum deutschen 1:0-Sieg zu geben. Nun würde die AfD den Ex-Nationalspieler mit den väterlichen Wurzeln in Ghan am liebsten „remigrieren“. Inzwischen versucht Odonkor beim RTL-„Dschungelcamp“ in Australien sein Glück – und seine Popularität mit dem Verzehr von Würmern und ekligem Zeug wiederzubeleben. Graues Winterwe ter, Chaos auf Straßen und Schienen, trübe Stimmung, Zores mit der Ampelkoalition und mehr noch mit den Rechtsextremen: Man kann es den Deutschen nicht verdenken, dass sie die Ko fer packen – nach dem Mo to: Nix wie raus. Und sei es nur, um in den Dschungel zu ziehen, samt Lagerfeuer-Romantik. „Ich wi l hie raus. Jetzt, jetzt, jetzt!“: Cora Schumacher hielt es gerade drei Tage im Dschungelcamp, ehe sie vie leicht in Oliver Pochers Arme flüchtete. Die Ex des Ex-Rennfahrers Ralf Schumacher und der Comedian: Das ist das jüngste Gerücht im Boulevardstück um Pochers Ehedrama. Nur für Alexander Zverev, den deutschen Tennisstar mit russischem Migrationshintergrund, gilt bei den Australian Open genau das Gegenteil von „Nix wie raus“. (vier) Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Auf der Suche nach der demokratischen Mitte Sag, wie hältst Du‘s mit der FPÖ? Für die praktische Politik nach der Wahl wird es die ÖVP brauchen: Ohne sie wird es keine Regierung geben. W wo lte, hat die Republik momentan keine größere Sorge, als die FPÖ im nächsten Jahr von einer Regierungsbeteiligung fernzuhalten. Dabei ist es ziemlich durchsichtig, da s die Diabolisierung der FPÖ und ihres Vorsitzenden nicht den Zweck hat, das Land vor dem Faschismus zu re ten, wie vorgegeben wird, sondern der ÖVP eine Koalitionsoption Diesen Satz schrieb ich im September vergangenen Jahres an dieser Ste le. Also ein gewisses Déjà-vu für die Leser. Er ist nicht weniger richtig als vor vier Monaten, und er ist so aktue l wie damals. Man muss aber hinzufügen: Die große Sammlung a ler Guten und Vernünftigen in der Republik gegen den mutmaßlichen Zerstörer der Demokratie so l vor a lem dazu dienen, der SPÖ wieder in eine Regierung zu verhelfen. Dazu braucht man die ÖVP, und da die beiden emeritierten Volksparteien zusammen vermutlich keine parlamenta- DÉJÀ- VU Werner Kogler mit seiner feinen Wi terung für die politische Großwe terlage hat die Chance schon erkannt. Musste er noch bis vor Kurzem damit rechnen, angesichts des schne len Bedeutungsverlusts der grünen Ideenwelt einer künftigen Regierung nicht mehr anzugehören, kann er jetzt wieder vo ler Ho fnung sein: Eine Dreierkoalition sei kein „Schreckgespenst” für ihn, erzählte er der „Kleinen Zeitung“. Selbstverständlich nicht, wenn die Grünen dabei die dri te Partei sind. Nur sie hä ten nämlich braucht nicht an zig Schrauben drehen, sondern könnte das Problem bei der Wurzel packen: weg von den angelsächsischen Bilanzierungsvorschriften, hin zu den alten, wie einst von Erich Loitlsberger für Gesinnungsethiker „Was bei der Migration so schrecklich schiefläuft“, Bilanz, von Josef Die verständlich aufbereiteten Fakten werden wohl wieder nur in Herbert Kickls Reden auftauchen. Freilich dort so umformuliert, dass manche Menschen begeistert Beifa l klatschen, anderen hingegen der kalte Schauer über den Rücken läuft. Aber das Versagen der EU in der i legalen Migration oder die Tatsache, dass schlecht qualifizierte Zuwanderer „auch langfristig keinen positiven fiskalischen Beitrag“ leisten werden oder dass Staaten, die weniger Pu l-Faktoren bieten, nachweisbar weniger Probleme haben, steht ja sogar in der „Presse“, Nichts wäre schöner für die Grünen als eine solche Kopie der deutschen Ampelregierung (nur die Farben passen nicht ganz). In Deutschland kann man besichtigen, wie zwei linke Parteien eine der bürgerlichen Mi te (die FDP) ze reiben. Das wäre in Öste reich nicht anders. Was hä te die ÖVP einer sti len und o fenen A lianz ihrer beiden Koalitionspartner entgegenzusetzen, selbst wenn sie den Es gibt keinen Grund anzunehmen, die SPÖ würde eine solche Koalition aus ideologischen Gründen oder zu großen inhaltlichen Di ferenzen mit der ÖVP nicht eingehen. Immer wenn die SPÖ an der Regierung bleiben oder in die Regierung kommen wo lte, brauchte sie dazu die zutiefst ungeliebte ÖVP. Das hat sie sich mit ihrer Ausgren- wird er sagen. Warum a l das so vielen Menschen sauer aufstößt, hat wahrscheinlich auch mit der tief verankerten Einste lung zu empfundener Ungerechtigkeit zu tun. Spieltheoretiker konnten in Experimenten nachweisen, dass viele Menschen sogar individue le Nachteile in Kauf nehmen, nur um anderen einen „nicht zustehenden“ Vorteil zu verwehren. Das erklärt wohl das Angefressensein vieler „unserer Leut‘“ angesichts der aus ihrer Sicht unfairen, übertriebenen Sozia leistungen für Migranten. Gesinnungsethiker mögen darob Magenkrämpfe bekommen, Argumente gegen AKW sind nach wie vor gültig „Atomkraft, ja bi te …“, „Quergeschrieben“ v. Christian Ortner, 19.1. Es ist unbestri ten, dass AKW „grünere“ Energie liefern als jene Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, und dass die modernen AKW mit der im Wirtschaft das Land vor dem Faschismus zu retten – wie mantra-artig vorgetragen wird, sondern der ÖVP Heiß-kalter Start in den Skiwinter die Koalitionsoption FPÖ zu nehmen. Diese Strategie der Linken scheint aber die ÖVP noch nicht durchschaut zu haben, führt sie doch die Attacken gegen die Freiheitlichen an. Eine Gefahr für den Innsbrucker Flughafen sehen laut „Tiroler Tageszeitung“ die Tiroler Parteien in der Ausdünnung des Flugplans der Sailer neue Präsidentin von AlpNet Die kurze Geschichte der Hygiene Austria war von mehreren Skandalen begleitet. Foto: APA/Jäger Corona-Masken-Hersteller Hygiene Austria pleite Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. GISBÄRS TV-NOTIZ Kohl der Fall. Jetzt dümpelt sie unter Friedrich Merz als Anhängsel der Ampelkoalition ziemlich links der Mitte, weshalb es zuerst zur Gründung der AfD und jetzt der „Werteunion“ kam. Einen tiefen Einblick in seine Auffassung von Journalismus lieferte Pfeiffer mit der Aussage, dass die Protestbewegung von „Journalisten“ ausging: „Haltung“ statt Knochenarbeit. Denn das „Correctiv-Machwerk“ – illegale Abhörmethoden – strotzt zudem von Ungereimtheiten und Mutmaßungen. Dieser Haltungsjournalismus, besser wohl Bücklingsjournalismus gegenüber der Regierung – zuvor Merkel, jetzt die Ampel – hat die Spaltung im Land erst mitbewirkt. WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN AUS ALLER WELT heimischen AUA. Die will nämlich alle Wien-Verbindungen auf den Prüfstand stellen. Die zu geringe Auslastung der Flüge von Innsbruck nach Wien, sehen Experten in den ungünstigen Startund Landezeiten. Die FPÖ sieht den Flughafen Innsbruck durch die Einsparungen gefährdet. Laut der Zeitung überlegt Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger Subventionen für Fluglinien, die Innsbruck anfliegen. Streit um Wien-Strecke: Flughafen pocht auf Frühflug Gerber verlangt zur möglichen Flug-Ausdünnung von der AUA Unterlagen. 19 AUA-Jobs als möglicher Spielba l. FPÖ für Airline-Subventionen. Wie oft die AUA mit ihren Wien-Flügen künftig noch in I nsbruck landen wird, ist o fen. Foto: T/Liebl Österreich bei Wettbewerb nur im Mittelfeld Stichworte: „Wir schaffen das“, Corona, Klimarettung. Weil der „Kampf gegen Rechts“ gerade „in“ ist, folgte ein Bericht über Kleinstdemonstrationen in Frankreich gegen das neue Einwanderungsgesetz. Weniger wegen dessen Inhalts, der wurde bereits vor sechs Wochen beschlossen, als wegen dessen Zustandekommen, für das Staatspräsident Emmanuel Macron die Partei von Marine Le Pen benötigte. Auch die FPÖ bekam ihr Fett ab, wegen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zu Machenschaften in der ehemaligen FPÖ Graz. Weil die Involvierten aus der Partei ausgeschlossen wurden, brauchte es einen Anpatzer Richtung Mario Kunasek. Der kam nach dem Bericht in der Überleitung zu einem Hinweis auf die „ZiB2“, die der Moderator so ankündigte: „Stichwort Ermittlungen und Korruptionsverdacht…“ Man darf gespannt sein, was da nach der Anti-FPÖ-Demo am Freitag im ORF los sein wird: Volle Kraft gegen die FPÖ! Herbert Kickl 22. Jänner 2024 Zuerst kommt das Volk, dann der Kanzler. Die Interessen, Sorgen und Anliegen der „Familie Österreich“ müssen im Mittelpunkt der Politik stehen... 3.185 Personen gefällt das. Wer vom Volk gewählt wird, sollte eigentlich auch für das Volk regieren. Das wäre das „alte“ Normal.

Nr. 4 Donnerstag, 25. Jänner 2024 g Ein Museum für Wien Das „Wien Museum“ macht Freude Einige Zeilen wurden ja dem „Wien Museum“ schon zu seiner Eröffnung gewidmet. Heute soll ein zweites Mal – und nicht das letzte Mal – von dem wirklich fantastischen Haus berichtet werden. Man neigt dazu, die kostenlose Ausstellung über die Stadt Wien zu unterschätzen. Doch allein ein halbwegs aufmerksamer Rundgang durchs Parterre dauert mindestens zwei Stunden. Will man also locker bleiben und sich nicht allzu sehr belasten, empfiehlt sich ein mehrmaliger Besuch des Hauses. Nette Hostessen geben freundlich Auskunft, wenn man will, bekommt man einen digitalen Führer, doch die Ausstellung ist derart gut und ausführlich beschriftet, dass man derlei eigentlich nicht braucht. Wann es begann Das Werden Wiens begann demnach schon vor etwa 8.000 Jahren. Da war natürlich noch keine Rede vom Entstehen einer Stadt, es ging um die Frage, in welchem Ambiente die Menschen jener Zeit sich am wohlsten fühlten, wo sie also am liebsten wohnen wollten. Dass jedoch auch schon früher Leben in der Gegend stattfand, wird zum Beispiel durch einen 33.000 Jahre alten Mammutzahn dokumentiert, der im Bereich der heutigen „Hohen Brücke“, gefunden wurde. Es ist beeindruckend, dieses Relikt aus einer anderen Zeit betrachten zu können. Natürlich spielen die alten Römer eine wesentliche Rolle. Die haben das Trinkwasser in einer 17 km langen Leitung aus dem Umfeld Wiens gewonnen. Man erfährt, dass der heilige Stephanus der wichtigste Heilige jener Tage war, und hier liegt schon die Wurzel für den späteren Bau des Stephansdoms. Aus seinem Inneren gibt es zahlreiche gut erhaltene Figuren, etwa den Patron der Winzer, den heiligen Johannes, weiters Jakob, der für die Tuchmacher zuständig war, Ulrich, den Beschützer der Fischer, und Dorothea, die Patronin der Bräute und Gärtner. Exquisite Exponate Neben wunderschönen Ritterrüstungen, die aber nicht für den Kampf, sondern nur für Turniere gedacht waren, kann man auch eine FPÖ Bezirksfrühschoppen mit prominenten Gästen Bis auf den letzten Platz war der Saal beim traditionellen Bezirksfrühschoppen der Freiheitlichen aus den Bezirken Grieskirchen und Eferding gefüllt. Bezirksparteiobmann Wolfgang Klinger (Bildmitte) begrüßte die zahlreichen Gäste in seiner Heimatgemeinde Gaspoltshofen, allen voran Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner, die 2. Landtagspräsidentin Sabine Binder, den oberösterreichischen Europaabgeordneten Roman Haider und seinen Gallspacher Bürgermeisterkollegen Dieter Lang. Für das musikalische Rahmenprogramm und die Frühschoppenunterhaltung sorgten die „Altenhofer Dorfmusikanten“. Pferderüstung bestaunen. Man erfährt, dass der erste Elefant im Jahr 1552 nach Wien kam, dass er aber nach der anstrengenden Reise bald im Neugebäude verstarb. Ausführlich wird über die Pest 1713 berichtet, die in der Stadt ein Chaos verursachte, und sicherlich durch die heutzutage um sich greifende Wort-Hysterie gibt es im Wien Museum 1683 keine Türkenbelagerung, sondern eine „osmanische Belagerung“, hier wollte man den neu hinzugekommenen Bürgern und den Grünen offensichtlich kein Material für Aufregungen liefern. Ich entdeckte zu meiner Freude knapp vorm Verlassen des Museums Blitzlicht/Kultur 15 zwei Säulen, die von der im Alten Rathaus untergebrachten Salvatorkapelle stammen. Zwischendurch gibt es übrigens viele Möglichkeiten, sich anhand kleiner Modelle mit diversen Objekten aktiv zu beschäftigen. Ein sehr diszipliniertes und zahlreiches Publikum dokumentiert das Interesse der Wiener für das Werden ihrer Stadt. Ich weiß noch nicht, ob ich bei meinem nächsten Besuch schon in den ersten Stock wandern oder ob ich nicht eher das einmal Gesehene im Erdgeschoß des Hauses vertiefen werde. Dass ich Stammgast im Wien Museum werde, steht jedenfalls fest. Herbert Pirker Anzeige Ein 130-Millionen-Euro-Freitag steht bevor Am 26. Jänner geht es wieder um einen Superpot bei EuroMillionen Die Wellen, die der bislang letzte Euro-Millionen Superpot mit dem 240-Millionen- Euro-Rekordgewinn für einen Österreicher geschlagen hat, sind noch nicht verebbt, da geht es schon wieder um einen Superpot und damit neuerlich um die Chance auf einen Mega-Gewinn. Am Freitag, den 26. Jänner, steht ein Superpot auf dem Programm, bei dem es um 130 Millionen Euro geht. Das heißt: Der erste Gewinnrang wird von EuroMillionen auf 130 Millionen Euro aufdotiert. Dazu führen die Österreichischen Lotterien auch wieder die „7 plus 1“-Promotion durch: Wer zumindest sieben Tipps auf seinem Wettschein ankreuzt oder Quicktipps spielt, der erhält einen Gratistipp zusätzlich. Und wer sich auch mit weniger als den 130 Millionen Euro zufrieden geben würde, seine Gewinnchancen dafür aber erhöhen möchte, für den bietet sich der EuroMillionen Anteilsschein an. Da nimmt man nämlich mit vielen Tipps für wenig Einsatz am Spiel teil und ist an einem allfälligen Gewinn mit einem bestimmten Anteil beteiligt. Es gibt mit L, XL und XXL drei verschiedene Chancen, nähere Infos dazu gibt es in alle Annahmestellen sowie auf win2day.at. Übrigens: Der Anteilsschein brachte im Vorjahr einen durchschlagenden Erfolg: Anfang August wurden damit die „5 plus 2 Richtigen“ erzielt und auf einen Schlag gleich 38 Österreicher:innen zu Millionären. Mit der Schatzkarte zu 100.000 Euro Mit dem neuen Rubbellos „Schatzkarte“ geht es auf einem Los gleich dreimal um Gewinne bis zu 100.000 Euro Foto:Österreichische Lotterien/Peter Svec Foto: Wien Museum Foto: FPÖ Grieskirchen/Eferding Einmal auf Schatzsuche begeben und gleich dreimal die Chance auf einen Gewinn haben – das bietet das neue Rubbellos der Österreichischen Lotterien. Mit der „Schatzkarte“ gibt es nun ab sofort zum Lospreis von 5 Euro die Chance auf einen Gewinn von bis zu 100.000 Euro. Auf jedem der Rubbellose warten dabei drei Spiele auf die Schatzsucher. Rubbelt man bei einem Spiel dreimal den gleichen Geldbetrag frei, hat man diesen einmal gewonnen. Das Rubbellos „Schatzkarte“ wurde mit einer Auflage von 1,2 Mio. Losen produziert und ist zum Preis von 5 Euro in den Annahmestellen erhältlich. Die Ausschüttungsquote beträgt 58,0 Prozent. Die Chance auf einen Gewinn beträgt 1:2,83.

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VON INGRID KOROSEC esundheitsminister Rauch übe raschte mich und vermutlich auch viele andere mit der Aussage, bei den Kassenverträgen an der Altersgrenze von 70 Jahren für Ärztinnen und Ärzte festhalten zu wollen. Sie wurde 2009 im § 342 4. Sozialrechts-Änderungsgesetz festgelegt. Man reagierte damals unter anderem auf das Ergebnis einer Öbig-Studie aus dem Jahr 2001, dass in 20 Jahren fast 10.000 MedizinerInnen in Öste reich arbeitslos sein würden. Als weiteres Regulativ wurden 2006 Eignungstests vor dem Beginn des Medizinstudiums eingeführt. Heute, 15 Jahre später, kann von Ärzteschwemme keine Rede sein: Kassenste len bleiben monatelang unbesetzt, die Versorgungslage in der Kinderheilkunde und Gynäkologie ist bedenklich, Wahlarztpraxen boomen. Dass Johannes Rauch trotzdem an der Altersgrenze festhält, ist mir unverständlich. Öste reich sucht dringend nach Interessent- Innen für Kassenpraxen. Neugründungen von solchen Ordinationen werden mit 100.000 Euro subventioniert. Damit so l auch die steigende Zahl der Wahlärzt- Innen, die mi tlerweile jene mit Kassenverträgen übersteigt, eingebremst werden. An der Befürchtung, ältere Ärztinnen und Ärzte wären eine Gefahr für ihre Patientinnen und Patienten, liegt es wohl nicht. Schließlich dürfen über 70-Jährige mit einer Wahlarzt-Praxis weiterhin tätig sein – und ihre Honorare übernimmt zum Teil die ÖGK. Die Altersgrenze konterkariert damit die Absicht des Ministers, die Zahl der Wahlarztpraxen, bei denen die PatientInnen einen Teil des Honorars selbst bezahlen müssen, zu ve ringern. Damit gehen wir de facto in Richtung Zweiklassenmedizin. andererseits drängt man Ältere aus dem Beruf. Mit einer Einschränkung: Findet sich absolut E-Mails an: thomas.viereegge@diepre se.com über 70 Jahren die Kassenverträge behalten. Blick nach Deutschland noch 7 % – a les Fächer, in denen in Öste reich Kassenste len unbesetzt bleiben. der Generation Babyboomer (1946 bis 1964), Generation X (1965 bis 1979) und Generation Y Befragten vorste len, weiterhin 20 Stunden pro Woche, auf Honorarbasis oder im Mentoring, zu arbeiten. Meine Forderung lautet daher: Lasst die Alten weiterarbeiten. Ingrid Korosec (*1940) ist Präsidentin des Öste reichischen Seniorenbunds. Sie war Volksanwältin und zehn Jahre Abgeordnete zum Nationalrat der ÖVP. enn man nach manchen Stimmen der verö fentlichten Meinung gehen zu nehmen, die sie oft gehabt, aber nur selten verwirklicht hat.“ Leserbriefe bi te an: Die Presse, Hainburger Straße 33, A-1030 Wien oder an leserbriefe@diepresse.com „Lehren aus der Causa Signa“, von Christine Kary u. Jakob Zirm, 20.1. rische Mehrheit haben werden, muss es einen dri ten Koalitionspartner geben. VON HANS WINKLER gelehrten Bilanzierungsrichtlinien. Kann schon sein, dass gierige Finger dagegen lobbyieren werden. Mag. Georg Grünn, 190 Wien Magenkrämpfe Urschitz, 19.1. die Antworten auf die „große Überlebensfrage unserer Zeit“, den Klimaschutz, meint Kogler. Die Neos kämen dafür nicht infrage. Kanzler ste lte? Die zutiefst ungeliebte ÖVP aber das hat keine Auswirkung auf das Umfragehoch der FPÖ. Mag. Dr. Josef Fa ly, 7301 Deutschkreutz 18 Dienstag, 23. Jänner 2024 Nummer 21 Mehr Gäste, weniger Nächtigungen – so die Bilanz für Dezember. Foto: Böhm I nsbruck – Tirols Tourismus hat Ende des Vorjahres einen durchwachsenen Start in die Wintersaison hingelegt. Mit insgesamt 5 Mi lionen Übernachtungen wurden im November und Dezember zwar um 2,1 Prozent mehr Nächtigungen als im Jahr davor gezählt, damit lag man aber immer noch 3,6 Prozent hinter dem Vorpandemie-Niveau aus der Saison 2018/2019, wie aus Zahlen der Lande statistik hervorgeht. Mit rund 1,45 Mi lionen Urlaubern reisten im November und Dezember insgesamt Innsbruck – AlpNet, das länderübergreifende Netzwerk für den Alpentourismus, hat Karin Seiler, die Geschäftsführerin der Tirol Werbung, zur Präsidentin gewählt. Sie tri t damit die Nachfolge von Damian Constantin von Valais/Wa lis Promotion an. Der AlpNet-Vorstand wählte mit Wolfgang Töchterle von IDM Südtirol-Alto Adige und Martin Vincenz von Graubünden Ferien auch zwei neue Vizepräsidenten. AlpNet vereint neun der wichtigsten alpinen Tourismusorganisationen in Tirol, Südtirol, dem Trentino, Salzburg und der Schweiz. (TT) Karin Sailer ist Chefin der Tirol Werbun g. Foto: Rita Falk auch mehr Gäste (+6,3 %) als im Jahr davor nach Tirol, aber ebenfa ls weniger als noch in der Vor-Corona-Saison 2018/2019 (-1,5 %). Betrachtet man nur den Dezember, so kamen zwar mehr Urlauber als vor der Pandemie (2,2 %), die Nächtigungen gingen aber um 3,4 % zurück. Die Gäste blieben also wesentlich kürzer im Land als früher. Für das gesamte Wintergeschäft au schla gebend ist hauptsächlich der traditione l nächtigung stärkste Monat Februar. (TT) Von Max Stro zi Wien – Der skandalumwi terte Mund-Nasen- und FFP2- Schutzmasken-Produzent Hygiene Austria mit Sitz in Wiener Neudorf hat Insolvenz angemeldet. Über die 1 0-Prozent-Tochter des Wäscheherste lers Palmers wurd e ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung erö fnet, wie der Gläubigerschutzverband KSV1870 bekannt gab. 5,2 Mio. Euro Schulden verteilen sich demnach auf 30 Gläubiger. Es gebe nur (noch) einen Innsbruck – Die Ankündigung der AUA, die Wien- Verbindungen auf den Prüfstand zu ste len, weil sie nicht kostendeckend seien, sorgt für mächtig Ärger im Landhaus. „Ich möchte von der AUA Unterlagen sehen“, sagt Wirtschafts-LR Mario Gerber (ÖVP). „Denn einfach zu sagen, die Strecke sei nicht kostendeckend zu führen, und dann die Verbindung auf den Prüfstand zu ste len – so einfach geht das nicht.“ Er erinnert die Lufthansa-Tochter an die ma sive Unterstützung durch den Steuerzahler in der Vergangenheit. „Die AUA ist schon ein p ar Mal schräg dagestanden und ihr wurde immer geholfen“, so Gerber. Zunächst mü se man über die Uhrzeiten der Wien-Flüge reden, meint Gerber. Derzeit hebt der erste Flug nach Wien um 8.25 Uhr ab und landet dort um 9.25 Uhr. Zu spät für Geschäftsreisende mit Wien- Terminen, wird kritisiert. Der Abendflug nach Innsbruck um 17.15 Uhr ab Wien sei wiederum zu früh. „Unser Wunsch wäre ein Frühflug nach Wien um 6.30 Uhr. Gerade für Kunden aus der Tiroler Wirtschaft wäre dies wichtig, um etw an 9-Uhr-Terminen teilnehmen zu können“, sagt von der Insolvenz betro fenen Mitarbeiter. Hygiene Austria wurde zum Start der Covid-Pandemie 2020 als Joint Venture von Lenzing und Palmers gegründet und so lte in Öste reich FFP-Masken produzieren. Bald erschü terte das Unternehmen aber ein Maskenskandal, denn nach außen präsentierte sich die Hygiene Austria als Unternehmen mit Produkten „mad e in Austria“ und erhielt St atsaufträge. Flughafen-Chef Marco Perne ta: „Dann könnten die Leute gegen Mi tag zurückfliegen und es würden insgesamt mehr Menschen mit der AUA fliegen.“ Dadurch würden sich Auslastung und Wirtschaftlichkeit erhöhen, die die AUA auf der Strecke vermi st. „Womöglich würden auch bisherige Frankfurt-Pa sagiere über Wien fliegen.“ Über die Wien-Strecke wird seit einiger Zeit verhandelt. Zum Spielba l könnten auch die verbliebenen 19 AUA- Stationsmitarbeiter (Checkin etc.) werden. Wie Insider der TT schildern, rentier es sich für die AUA nicht, sie für Später wurde a lerdings bekannt, da s sie Masken aus China verkaufte. Beim Import von Schutzmasken so l Palmers zudem mindestens 693. 0 Euro an Zo l und Einfuhrumsatzsteuer aus China hinterzogen haben. Palmers und Hygiene Austria wiesen die Vorwürfe zurück. Im Insolvenzverfahren bietet Hygiene Austria laut KSV a len unbesicherten Insolvenzgläubigern eine Zahlungsquote von 20 %. (TT, APA) weniger Flüge zu halten. Darauf angesprochen, sagt Flughafen-Chef Perne ta: „Man könnte auch darüber reden, da s wir die AUA-Abfertigung übernehmen. Aber dafür ist es noch zu früh.“ Unterde sen schießt sich die Opposition auf die AUA ein. „Wenn die Auslastung in der Mi tagszeit schlecht ist, gibt es zwei Optionen: Entweder der Mi tagsflug wird eingeste lt oder die AUA erhöht die Preise, um kostendeckend zu fliegen“, so Mair. Keinesfa ls dürfe Steuergeld in die Subvention der AUA-Busine sflüge gehen. Wien – Öste reichs We tbewerbsfähigkeit hat sich zuletzt etwas verbe sert, liegt aber immer noch knapp hinter dem oberen Dri tel von rund 30 europäischen Vergleichsländern. Im aktue len „Wifo- Radar“ schneidet Öste reich beim Pro-Kopf-Einkommen, der regionalen Verteilung und beim Außenhandel vergleichsweise gut ab. Am besten schni t Öste reich bei „reale Einkommen, Produktivität und regionale Verteilung“ ab. Au schla gebend war dabei das kräftige Wirtschaftswachstum im Jahr 20 2. Mit einem mi tleren Prozentrang von 49,6 lag Öste reich in den Dimensionen „Arbeitsmarkt und soziale Lebensverhältni se“ weiterhi nur im europäischen Mi telfeld und verschlechterte sich erneut gegenüber dem Vorjahr. Geme sen an der Beschäftigungsquote in Vo lzeitäquivalenten liegt Öste reich nur an 23. Ste le der 30 Vergleichsländer. Au fa lend ist der groß e Die FPÖ sieht den Fortbestan des Flughafens durch die Einsparungen der Lufthansa und der AUA gefährdet. „Es mu s auch überlegt werden, inwieweit man Flugunternehmen subventioniert, damit der Airport Innsbruck angeflogen wird“, sagt FPÖ-Chef Markus Abwerzger. Er sieht Gerber und WK-Chefin Barbara Thaler gefordert. Der um den Innsbrucker Bürgermeisterse sel kandidierende ÖVP-St at sekretär Florian Tursky sieht auch die Stadt Innsbruck in der Pflicht, Verbindungen an internationale Drehkreuze zu halten. Unterschied zwischen Männern und Frauen bei der Beschäftigungsquote. 20 2 war die arbeitszeitbereinigt e Beschäftigungsquote der Frauen im Haupterwerbsalter um 20,3 Prozentpunkte niedriger als jene der Männer. „We tbewerbsfähigkeit“ definiert das Wifo als die Fähigkeit zur „Sicherung hoher Realeinkommen und der fortlaufenden Verbe serung der sozialen und ökologischen Lebensverhältni se im europäischen Vergleich“. (APA) Öste reichs We tbewerbsfähigkeit hat sich verbe sert. Foto: Keystone 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER Norbert Bolz @NorbertBolz „Zivilgesellschaft“ bedeutet im Klartext: Die Regierung finanziert Nichtregierungsorganisationen, die Propaganda für die Regierung machen. Heimo Lepuschitz @heimolepuschitz Die ÖVP, die im Wahlkampf auf „weitere Steuersenkungen und Leistung“ setzen will: Einen Entlastungsrechner online stellen. während man die Steuern- und Abgabenquote weiter erhöht. Die Chuzpe muss man einmal haben. GEFÄLLT MIR 21. Jän. 2024 08:07 Wer zahlt, schafft an – und so marschieren sie jetzt gegen die „Gefahr von rechts“. 22. Jän. 2024 09:00 Wohl auch ein Grund dafür, weshalb die ÖVP nur noch dem Namen nach eine „Volkspartei“ ist. TELEGRAM FPÖ IN DEN MEDIEN Den „Presse“-Kolumnisten Hans Winkler erinnern die Reaktionen auf das Neujahrstreffen der FPÖ an die der 1980er Jahre, die den Aufstieg Jörg Haiders begleiteten und nach oben trugen. Er sieht darin das Spiel von SPÖ, Grünen und Medien, eine Mitte-Rechts-Regierung zu verhindern: Die „Diabolisierung der FPÖ und ihres Vorsitzenden“ diene nicht dem vorgegebenen Ziel, 22 MEINUNG DIENSTAG, 23. JÄNNER 2024 Gastbeitrag. Bis 2029 erreicht die Hälfte aller Kassenärzte das Pensionsalter. Es müssten jährlich 434 neue ÄrztInnen nachrücken. Lasst die Alten weiterarbeiten! PIZZICATO LESERPOST Nix wie raus An der Wurzel packen Die A färe Benko/Signa hä te nicht sta tfinden können, wenn die ursprünglichen Bilanzierungsvorschriften mit dem strengen Niederstwertprinzip gelten würden. Aufwertungen nach angelsächsischen Bilanzierungsregeln wären dan nicht möglich gewesen. Das Vorsichtsprinzip erlaubt keine aus Aufwertungen entstehende Gewinne. Die künstlichen Gewinne können daher auch nicht substanzschädigend ausgeschü tet oder belehnt werden. Ministerin Zadić Wer letzten Sonntag die „ZiB1“ schaute, wähnte wohl, dass es mit der Demokratie in Europa zu Ende gehen werde. Überall, in Deutschland, in Frankreich und auch in Österreich drohen die Bürger der „Gefahr von rechts“ zu erliegen. Die Befürchtung, dass der ORF den Anschluss an das gutdeutsche öffentlich-rechtliche Fernsehen vollzogen hat, schien dessen Deutschland-Korrespondent Andreas Pfeiffer bestätigen zu wollen. Sein Kommentar zu den Vorgängen glich der moralinsauren Argumentation von ARD und ZDF aufs Wort genau. Wann war Deutschland unter Angela Merkel oder der Ampelkoalition „ein Land der Mitte, der Mäßigung, der demokratischen Zuverlässigkeit“? Merkel hat die Wahl des thüringischen Ministerpräsidenten 2020 per Telefonat aus Südafrika für ungültig erklärt und eine Neuwahl gefordert, in der ihre Landes-CDU gefälligst so abzustimmen habe, wie sie es wolle. Dass die CDU rechts der Mitte steht, war zuletzt unter Helmut G Einerseits wird also eine Menge Geld in die Hand genommen, um für junge MedizinerInnen Kassenverträge zu a traktivieren, K keine Nachfolge für eine Kassenpraxis, darf kann man auch mit Die Abscha fung der Altersgrenze für Kassenverträge würde das Versorgungsproblem im niedergelassenen Bereich nicht beheben, aber lindern. Das zeigt ein Blick nach Deutschland. Dort fiel die Altersgrenze 2009, genau zu jenem Zeitpunkt, al sie in Österreich eingeführt wurde. 2022 zeigte eine Studie der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), dass ÄrztInnen über 65 Jahren wesentlich zur medizinischen Versorgung der Bevölkerung beitragen. Bei Ärztlichen PsychotherapeutInnen arbeitet mehr als ein Viertel weiter, bei A l- gemeinmedizinerInnen 16 %, bei PsychiaterInnen 12 %, bei GynäkologInnen knapp 10 % und in der Kindermedizin immerhin Auch die Ärzteschaft selbst profitiert von Älteren, die länger im Beruf bleiben, wie eine Umfrage des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgie e.V. 2018 unter 1420 Ärztinnen und Ärzten aus (1980 bis 1995) ergab. Zwei Dri tel hielten Ärzteteams gemischten Alters für erfolgreicher als andere Teamkonste lationen. Von den Babyboomern konnte sich immerhin mehr als die Hälfte der Zwischen 2019 und 2029 erreicht die Hälfte a ler Kassenärzte das Pensionsalter. Um den Status quo aufrechtzuerhalten, müssten jedes Jahr 434 ÄrztInnen nachrücken. Das funktioniert aber nicht. ann sich noch irgendwer an David Odonkor erinnern? Das ist jener Flügelflitzer, der seine 15 Minuten Ruhm erlangte, als er bei der Fußba l-WM 2006 in Deutschland rechtsaußen durchbrach, um beim Match gegen Polen den entscheidenden „Stanglpass“ zum deutschen 1:0-Sieg zu geben. Nun würde die AfD den Ex-Nationalspieler mit den väterlichen Wurzeln in Ghan am liebsten „remigrieren“. Inzwischen versucht Odonkor beim RTL-„Dschungelcamp“ in Australien sein Glück – und seine Popularität mit dem Verzehr von Würmern und ekligem Zeug wiederzubeleben. Graues Winterwe ter, Chaos auf Straßen und Schienen, trübe Stimmung, Zores mit der Ampelkoalition und mehr noch mit den Rechtsextremen: Man kann es den Deutschen nicht verdenken, dass sie die Ko fer packen – nach dem Mo to: Nix wie raus. Und sei es nur, um in den Dschungel zu ziehen, samt Lagerfeuer-Romantik. „Ich wi l hie raus. Jetzt, jetzt, jetzt!“: Cora Schumacher hielt es gerade drei Tage im Dschungelcamp, ehe sie vie leicht in Oliver Pochers Arme flüchtete. Die Ex des Ex-Rennfahrers Ralf Schumacher und der Comedian: Das ist das jüngste Gerücht im Boulevardstück um Pochers Ehedrama. Nur für Alexander Zverev, den deutschen Tennisstar mit russischem Migrationshintergrund, gilt bei den Australian Open genau das Gegenteil von „Nix wie raus“. (vier) Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Auf der Suche nach der demokratischen Mitte Sag, wie hältst Du‘s mit der FPÖ? Für die praktische Politik nach der Wahl wird es die ÖVP brauchen: Ohne sie wird es keine Regierung geben. W wo lte, hat die Republik momentan keine größere Sorge, als die FPÖ im nächsten Jahr von einer Regierungsbeteiligung fernzuhalten. Dabei ist es ziemlich durchsichtig, da s die Diabolisierung der FPÖ und ihres Vorsitzenden nicht den Zweck hat, das Land vor dem Faschismus zu re ten, wie vorgegeben wird, sondern der ÖVP eine Koalitionsoption Diesen Satz schrieb ich im September vergangenen Jahres an dieser Ste le. Also ein gewisses Déjà-vu für die Leser. Er ist nicht weniger richtig als vor vier Monaten, und er ist so aktue l wie damals. Man muss aber hinzufügen: Die große Sammlung a ler Guten und Vernünftigen in der Republik gegen den mutmaßlichen Zerstörer der Demokratie so l vor a lem dazu dienen, der SPÖ wieder in eine Regierung zu verhelfen. Dazu braucht man die ÖVP, und da die beiden emeritierten Volksparteien zusammen vermutlich keine parlamenta- DÉJÀ- VU Werner Kogler mit seiner feinen Wi terung für die politische Großwe terlage hat die Chance schon erkannt. Musste er noch bis vor Kurzem damit rechnen, angesichts des schne len Bedeutungsverlusts der grünen Ideenwelt einer künftigen Regierung nicht mehr anzugehören, kann er jetzt wieder vo ler Ho fnung sein: Eine Dreierkoalition sei kein „Schreckgespenst” für ihn, erzählte er der „Kleinen Zeitung“. Selbstverständlich nicht, wenn die Grünen dabei die dri te Partei sind. Nur sie hä ten nämlich braucht nicht an zig Schrauben drehen, sondern könnte das Problem bei der Wurzel packen: weg von den angelsächsischen Bilanzierungsvorschriften, hin zu den alten, wie einst von Erich Loitlsberger für Gesinnungsethiker „Was bei der Migration so schrecklich schiefläuft“, Bilanz, von Josef Die verständlich aufbereiteten Fakten werden wohl wieder nur in Herbert Kickls Reden auftauchen. Freilich dort so umformuliert, dass manche Menschen begeistert Beifa l klatschen, anderen hingegen der kalte Schauer über den Rücken läuft. Aber das Versagen der EU in der i legalen Migration oder die Tatsache, dass schlecht qualifizierte Zuwanderer „auch langfristig keinen positiven fiskalischen Beitrag“ leisten werden oder dass Staaten, die weniger Pu l-Faktoren bieten, nachweisbar weniger Probleme haben, steht ja sogar in der „Presse“, Nichts wäre schöner für die Grünen als eine solche Kopie der deutschen Ampelregierung (nur die Farben passen nicht ganz). In Deutschland kann man besichtigen, wie zwei linke Parteien eine der bürgerlichen Mi te (die FDP) ze reiben. Das wäre in Öste reich nicht anders. Was hä te die ÖVP einer sti len und o fenen A lianz ihrer beiden Koalitionspartner entgegenzusetzen, selbst wenn sie den Es gibt keinen Grund anzunehmen, die SPÖ würde eine solche Koalition aus ideologischen Gründen oder zu großen inhaltlichen Di ferenzen mit der ÖVP nicht eingehen. Immer wenn die SPÖ an der Regierung bleiben oder in die Regierung kommen wo lte, brauchte sie dazu die zutiefst ungeliebte ÖVP. Das hat sie sich mit ihrer Ausgren- wird er sagen. Warum a l das so vielen Menschen sauer aufstößt, hat wahrscheinlich auch mit der tief verankerten Einste lung zu empfundener Ungerechtigkeit zu tun. Spieltheoretiker konnten in Experimenten nachweisen, dass viele Menschen sogar individue le Nachteile in Kauf nehmen, nur um anderen einen „nicht zustehenden“ Vorteil zu verwehren. Das erklärt wohl das Angefressensein vieler „unserer Leut‘“ angesichts der aus ihrer Sicht unfairen, übertriebenen Sozia leistungen für Migranten. Gesinnungsethiker mögen darob Magenkrämpfe bekommen, Argumente gegen AKW sind nach wie vor gültig „Atomkraft, ja bi te …“, „Quergeschrieben“ v. Christian Ortner, 19.1. Es ist unbestri ten, dass AKW „grünere“ Energie liefern als jene Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, und dass die modernen AKW mit der im Wirtschaft das Land vor dem Faschismus zu retten – wie mantra-artig vorgetragen wird, sondern der ÖVP Heiß-kalter Start in den Skiwinter die Koalitionsoption FPÖ zu nehmen. Diese Strategie der Linken scheint aber die ÖVP noch nicht durchschaut zu haben, führt sie doch die Attacken gegen die Freiheitlichen an. Eine Gefahr für den Innsbrucker Flughafen sehen laut „Tiroler Tageszeitung“ die Tiroler Parteien in der Ausdünnung des Flugplans der Sailer neue Präsidentin von AlpNet Die kurze Geschichte der Hygiene Austria war von mehreren Skandalen begleitet. Foto: APA/Jäger Corona-Masken-Hersteller Hygiene Austria pleite Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. GISBÄRS TV-NOTIZ Kohl der Fall. Jetzt dümpelt sie unter Friedrich Merz als Anhängsel der Ampelkoalition ziemlich links der Mitte, weshalb es zuerst zur Gründung der AfD und jetzt der „Werteunion“ kam. Einen tiefen Einblick in seine Auffassung von Journalismus lieferte Pfeiffer mit der Aussage, dass die Protestbewegung von „Journalisten“ ausging: „Haltung“ statt Knochenarbeit. Denn das „Correctiv-Machwerk“ – illegale Abhörmethoden – strotzt zudem von Ungereimtheiten und Mutmaßungen. Dieser Haltungsjournalismus, besser wohl Bücklingsjournalismus gegenüber der Regierung – zuvor Merkel, jetzt die Ampel – hat die Spaltung im Land erst mitbewirkt. WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN AUS ALLER WELT heimischen AUA. Die will nämlich alle Wien-Verbindungen auf den Prüfstand stellen. Die zu geringe Auslastung der Flüge von Innsbruck nach Wien, sehen Experten in den ungünstigen Startund Landezeiten. Die FPÖ sieht den Flughafen Innsbruck durch die Einsparungen gefährdet. Laut der Zeitung überlegt Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger Subventionen für Fluglinien, die Innsbruck anfliegen. Streit um Wien-Strecke: Flughafen pocht auf Frühflug Gerber verlangt zur möglichen Flug-Ausdünnung von der AUA Unterlagen. 19 AUA-Jobs als möglicher Spielba l. FPÖ für Airline-Subventionen. Wie oft die AUA mit ihren Wien-Flügen künftig noch in I nsbruck landen wird, ist o fen. Foto: T/Liebl Österreich bei Wettbewerb nur im Mittelfeld Stichworte: „Wir schaffen das“, Corona, Klimarettung. Weil der „Kampf gegen Rechts“ gerade „in“ ist, folgte ein Bericht über Kleinstdemonstrationen in Frankreich gegen das neue Einwanderungsgesetz. Weniger wegen dessen Inhalts, der wurde bereits vor sechs Wochen beschlossen, als wegen dessen Zustandekommen, für das Staatspräsident Emmanuel Macron die Partei von Marine Le Pen benötigte. Auch die FPÖ bekam ihr Fett ab, wegen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zu Machenschaften in der ehemaligen FPÖ Graz. Weil die Involvierten aus der Partei ausgeschlossen wurden, brauchte es einen Anpatzer Richtung Mario Kunasek. Der kam nach dem Bericht in der Überleitung zu einem Hinweis auf die „ZiB2“, die der Moderator so ankündigte: „Stichwort Ermittlungen und Korruptionsverdacht…“ Man darf gespannt sein, was da nach der Anti-FPÖ-Demo am Freitag im ORF los sein wird: Volle Kraft gegen die FPÖ! Herbert Kickl 22. Jänner 2024 Zuerst kommt das Volk, dann der Kanzler. Die Interessen, Sorgen und Anliegen der „Familie Österreich“ müssen im Mittelpunkt der Politik stehen... 3.185 Personen gefällt das. Wer vom Volk gewählt wird, sollte eigentlich auch für das Volk regieren. Das wäre das „alte“ Normal.

Nr. 4 Donnerstag, 25. Jänner 2024 g Ein Museum für Wien Das „Wien Museum“ macht Freude Einige Zeilen wurden ja dem „Wien Museum“ schon zu seiner Eröffnung gewidmet. Heute soll ein zweites Mal – und nicht das letzte Mal – von dem wirklich fantastischen Haus berichtet werden. Man neigt dazu, die kostenlose Ausstellung über die Stadt Wien zu unterschätzen. Doch allein ein halbwegs aufmerksamer Rundgang durchs Parterre dauert mindestens zwei Stunden. Will man also locker bleiben und sich nicht allzu sehr belasten, empfiehlt sich ein mehrmaliger Besuch des Hauses. Nette Hostessen geben freundlich Auskunft, wenn man will, bekommt man einen digitalen Führer, doch die Ausstellung ist derart gut und ausführlich beschriftet, dass man derlei eigentlich nicht braucht. Wann es begann Das Werden Wiens begann demnach schon vor etwa 8.000 Jahren. Da war natürlich noch keine Rede vom Entstehen einer Stadt, es ging um die Frage, in welchem Ambiente die Menschen jener Zeit sich am wohlsten fühlten, wo sie also am liebsten wohnen wollten. Dass jedoch auch schon früher Leben in der Gegend stattfand, wird zum Beispiel durch einen 33.000 Jahre alten Mammutzahn dokumentiert, der im Bereich der heutigen „Hohen Brücke“, gefunden wurde. Es ist beeindruckend, dieses Relikt aus einer anderen Zeit betrachten zu können. Natürlich spielen die alten Römer eine wesentliche Rolle. Die haben das Trinkwasser in einer 17 km langen Leitung aus dem Umfeld Wiens gewonnen. Man erfährt, dass der heilige Stephanus der wichtigste Heilige jener Tage war, und hier liegt schon die Wurzel für den späteren Bau des Stephansdoms. Aus seinem Inneren gibt es zahlreiche gut erhaltene Figuren, etwa den Patron der Winzer, den heiligen Johannes, weiters Jakob, der für die Tuchmacher zuständig war, Ulrich, den Beschützer der Fischer, und Dorothea, die Patronin der Bräute und Gärtner. Exquisite Exponate Neben wunderschönen Ritterrüstungen, die aber nicht für den Kampf, sondern nur für Turniere gedacht waren, kann man auch eine FPÖ Bezirksfrühschoppen mit prominenten Gästen Bis auf den letzten Platz war der Saal beim traditionellen Bezirksfrühschoppen der Freiheitlichen aus den Bezirken Grieskirchen und Eferding gefüllt. Bezirksparteiobmann Wolfgang Klinger (Bildmitte) begrüßte die zahlreichen Gäste in seiner Heimatgemeinde Gaspoltshofen, allen voran Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner, die 2. Landtagspräsidentin Sabine Binder, den oberösterreichischen Europaabgeordneten Roman Haider und seinen Gallspacher Bürgermeisterkollegen Dieter Lang. Für das musikalische Rahmenprogramm und die Frühschoppenunterhaltung sorgten die „Altenhofer Dorfmusikanten“. Pferderüstung bestaunen. Man erfährt, dass der erste Elefant im Jahr 1552 nach Wien kam, dass er aber nach der anstrengenden Reise bald im Neugebäude verstarb. Ausführlich wird über die Pest 1713 berichtet, die in der Stadt ein Chaos verursachte, und sicherlich durch die heutzutage um sich greifende Wort-Hysterie gibt es im Wien Museum 1683 keine Türkenbelagerung, sondern eine „osmanische Belagerung“, hier wollte man den neu hinzugekommenen Bürgern und den Grünen offensichtlich kein Material für Aufregungen liefern. Ich entdeckte zu meiner Freude knapp vorm Verlassen des Museums Blitzlicht/Kultur 15 zwei Säulen, die von der im Alten Rathaus untergebrachten Salvatorkapelle stammen. Zwischendurch gibt es übrigens viele Möglichkeiten, sich anhand kleiner Modelle mit diversen Objekten aktiv zu beschäftigen. Ein sehr diszipliniertes und zahlreiches Publikum dokumentiert das Interesse der Wiener für das Werden ihrer Stadt. Ich weiß noch nicht, ob ich bei meinem nächsten Besuch schon in den ersten Stock wandern oder ob ich nicht eher das einmal Gesehene im Erdgeschoß des Hauses vertiefen werde. Dass ich Stammgast im Wien Museum werde, steht jedenfalls fest. Herbert Pirker Anzeige Ein 130-Millionen-Euro-Freitag steht bevor Am 26. Jänner geht es wieder um einen Superpot bei EuroMillionen Die Wellen, die der bislang letzte Euro-Millionen Superpot mit dem 240-Millionen- Euro-Rekordgewinn für einen Österreicher geschlagen hat, sind noch nicht verebbt, da geht es schon wieder um einen Superpot und damit neuerlich um die Chance auf einen Mega-Gewinn. Am Freitag, den 26. Jänner, steht ein Superpot auf dem Programm, bei dem es um 130 Millionen Euro geht. Das heißt: Der erste Gewinnrang wird von EuroMillionen auf 130 Millionen Euro aufdotiert. Dazu führen die Österreichischen Lotterien auch wieder die „7 plus 1“-Promotion durch: Wer zumindest sieben Tipps auf seinem Wettschein ankreuzt oder Quicktipps spielt, der erhält einen Gratistipp zusätzlich. Und wer sich auch mit weniger als den 130 Millionen Euro zufrieden geben würde, seine Gewinnchancen dafür aber erhöhen möchte, für den bietet sich der EuroMillionen Anteilsschein an. Da nimmt man nämlich mit vielen Tipps für wenig Einsatz am Spiel teil und ist an einem allfälligen Gewinn mit einem bestimmten Anteil beteiligt. Es gibt mit L, XL und XXL drei verschiedene Chancen, nähere Infos dazu gibt es in alle Annahmestellen sowie auf win2day.at. Übrigens: Der Anteilsschein brachte im Vorjahr einen durchschlagenden Erfolg: Anfang August wurden damit die „5 plus 2 Richtigen“ erzielt und auf einen Schlag gleich 38 Österreicher:innen zu Millionären. Mit der Schatzkarte zu 100.000 Euro Mit dem neuen Rubbellos „Schatzkarte“ geht es auf einem Los gleich dreimal um Gewinne bis zu 100.000 Euro Foto:Österreichische Lotterien/Peter Svec Foto: Wien Museum Foto: FPÖ Grieskirchen/Eferding Einmal auf Schatzsuche begeben und gleich dreimal die Chance auf einen Gewinn haben – das bietet das neue Rubbellos der Österreichischen Lotterien. Mit der „Schatzkarte“ gibt es nun ab sofort zum Lospreis von 5 Euro die Chance auf einen Gewinn von bis zu 100.000 Euro. Auf jedem der Rubbellose warten dabei drei Spiele auf die Schatzsucher. Rubbelt man bei einem Spiel dreimal den gleichen Geldbetrag frei, hat man diesen einmal gewonnen. Das Rubbellos „Schatzkarte“ wurde mit einer Auflage von 1,2 Mio. Losen produziert und ist zum Preis von 5 Euro in den Annahmestellen erhältlich. Die Ausschüttungsquote beträgt 58,0 Prozent. Die Chance auf einen Gewinn beträgt 1:2,83.