Aufrufe
vor 11 Monaten

Die Volkspartei ist Österreichs Korruptionsproblem!

  • Text
  • Co2 steuer
  • Sanktionen
  • Schuldenunion
  • Tiertransporte
  • Kontrollverlust asyl
  • Edtstadler
  • Asyl dashboard
  • Hafenecker kommentar
  • Schmid gestaendnis
  • Korruption oevp
  • Sondersitzung
  • Corona beschaffungen
  • Rechnungshof
Nach Schmid-Geständnis fordert FPÖ Erklärung in Nationalrats-Sondersitzung

Von Daniel Bischof er

Von Daniel Bischof er Nationalfeiertag war in den vergangenen Jahren stets einer der wenigen Tage, an denen das Bundesheer im Rampenlicht stand. Ansonsten spielte das Militär, abgesehen von Katastrophen- und Assistenzeinsätzen, im politischen und medialen Diskurs eine Nebenro le. Wenn eine Diskussion losbrach, drehte sie sich meist darum, wie unterfinanziert das Heer sei. Die heurige Leistungsschau des Bundesheeres am Mi twoch am Wiener Heldenplatz steht unter anderen Vorzeichen. Der Ukraine-Krieg hat das österreichische Militär stärker ins ö fentliche Bewusstsein gerückt. Plötzlich war möglich, was jahrelang undenkbar war: Das Militär erhält eine Finanzspritze – un das noch dazu unter einer Koalition mit grüner Regierungsbeteiligung. 2023 sind es 680 Mi lionen Euro mehr als heuer, bis 2027 so l der Etat noch einmal kräftig ansteigen. Auch medial war das Militär deutlich präsenter als in den Vorjahren. Bundesheer-Experten waren gerade zu Kriegsbeginn Dauergäste in den Fernsehstudios und Radiosendungen. Oberst Markus Reisner wurde mit seinen mi lionenfach geschauten Erklärvideos gar zum Youtube-Star. Weit weniger Bewegun gab es seit Kriegsbeginn bei Österreichs Sicherheitspolitik. Während andere EU-Staaten ausführlich ihre Ro le in der europäischen Sicherheitsarchitektur und ihre sicherheitspolitische Ausrichtung analysierten, blieb eine solche Analyse in Österreich aus. „Österreic hat eigentlich keine Sicherheitspolitik“, sagt der ehemalige Bundesheer-Stratege Gustav Gustenau zur „Wiener Zeitung“. „2013 war die Lage noch komple t anders“ Sinnbild für den Sti lstand ist die „Österreichische Sicherheitsstrategie“. Sie wurde im Nationalrat 2013 von SPÖ, ÖVP, FPÖ und Team Stronach angenommen und ist bis heute „das zentrale nationale sicherheitspolitische Grundlagendokument“, wie es auf der Homepage des Innenministeriums heißt. Gustenau hat an der Erste lung der Strategie mitgearbeitet. Sie sei nun nicht nur veraltet, sagt der Brigadier im Ruhestand: „Dass das noch gültig ist, geht nicht.“ Auch sei die Sicherheitsstrategie in wesentlichen Teilen nicht umgesetzt worden. „2013 war die Lage noch komple t anders“, sagt Gustenau. Damals sei nicht entschieden gewesen, wohin sich Russland entwickle. Es habe in Österreich und Deutschland noch die Annahme und Ho fnung gegeben, dass Russland ein Partner des Westens Das Bundesheer hat sich am Montag anlässlich des Nationalfeiertags am 26. Oktober bereits mit Panzern und Hubschraubern auf dem Heldenplatz in Ste lung gebracht. Wie vor Corona-Zeiten bietet das Militär heuer nach zwei mageren Jahren für seine Leistungsschau a les auf, was es hat. Montagmi tag landeten drei Hubschrauber mi ten auf dem Heldenplatz. Am Nationalfeiertag werden dann die Türen im angrenzenden Regierungsviertel und im Aus- Bei sicherheitspolitischen Entscheidungen hängt Österreich in der Luft. Foto: apa / Georg Hochmuth werden könne: „Das Establishment war ganz auf die Kooperation mit Russland eingeste lt“, so Gustenau. Demnach wird Russland in der Strategi ein „wesentlicher Partner“ Österreichs genannt. „Die Folgen des früheren Ost-West-Konflikts bestimmen nicht mehr wie bisher die sicherheitspolitische Agenda“, heißt es. Staub hat die Strategie auch anderswo angesetzt. Die Passage, wonach die „europäischen Staaten erstmals in der Geschichte die Chance auf eine selbstbestimmte, dauerhafte gemeinsame Zukunft in einem Raum des Friedens, der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“ haben, wirkt angesichts des Ukraine-Kriegs antiquiert. Und auch die Konfrontation zwischen der EU und China wird in der Strategie nicht abgebildet, tatsächlich wird China in dem Dokument mit keinem Wort erwähnt. Als Konzept für die österreichische Sicherheitspolitik wird in der Strategie die „umfassende Sicherheitsvorsorge“ festgeschrieben. Sie zielt darauf ab, den Staat weichquartier des Parlaments in der Hofburg geö fnet. Erstmals nicht unbeschränkt o fen ist die Präsidentschaftskanzlei in der Hofburg. Nur „Repräsentanten und Repräsentantinnen der Zivilgese lschaft“ seien diesmal eingeladen, heißt es aus dieser – konkret Mitarbeiter des Roten Kreuzes, der Feuerwehr sowie Altenpflegerinnen, Elementarpädagogen und Krankenhauspersonal. Sie können Bundespräsident Alexander Van der Be len an seinem Arbeitsplatz besuchen und sich in seiner Gesamtheit auf Krisen und Szenarien vorzubereiten und resilienter zu machen. Die Sicherheitspolitik so l nicht in ein Klein-Klein aufgeteilt werden, wo jedes Ministerium sein eigenes Süppchen kocht. „Das ist nur Stückwerk“ „Es braucht eine gesamtstaatliche Klammer und Steuerung dieser Prozesse“, sagt Gustenau. Da sei derzeit nicht der Fa l. Es gebe nur Teilstrategien einzelner Ministerien, etwa des Bundesheers im Falle eines Blackouts oder eines Cyber-Angri fes: „Das ist nur Stückwerk.“ Instrumente, Analysen und Übungen auf der gesamtstaatlichen Ebene würden hingegen fehlen. Bis heute geb es kein gesamtstaatliches Risiko- und Lagebild für Österreich, bemängelt Gustenau. Das „Risikobild 2030“ des Bundesheeres sei für die militärstrategischen Planungen des Militärs gedacht: „Man müsste so etwas für a le Ministerien machen.“ mit ihm über ihre aktue le Situation und ihren Lebens- und Arbeitsa ltag austauschen. Sicherheitsfest der Stadt Der Tag selbst beginn traditione l mit Kranzniederlegungen durch Bundespräsident Alexander Van der Be len und die Regierung. Danach finden die Großangelobung de rund 1.000 Rekruten auf dem Heldenplatz und ein Überflug mit zwei Eurofightern und einer C- 130 Hercules sta t. Das Bundesheer präsentiert sich auch auf Ebenso mangle es an einem gesamtstaatlichen Lagezentrum, in dem sämtliche Risiken und Szenerien für Österreich laufend analysiert werden, sagt der Ex-Bundesheer-Stratege. Der Mangel an Instrumenten, Analysen und Krisenvorbereitung führe dazu, dass unklar sei, welches Ressort wofür zuständig sei, etwa bei der Cyber-Abwehr: „Denn auch dafür bräuchte man einen gesamtstaatlichen Konsens.“ Aber auch fundierte politische Deba ten über Sicherheitsund Verteidigungspolitik würden so verunmöglicht werden. So müsste das Streitkräfteprofil, das festlegt, wohin sich das Militär entwickeln so l, „politisch aus dem Parlament heraus beschlossen werden“, sagt Gustenau. Das Profil wurde aber von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) im März 2021 nach Vorlage durch den Generalstab ausgewählt: „Diese Entscheidung so lte eigentlich nicht die Verteidigungsministerin tre fen.“ Dem zwei weiteren Plätzen: Am Hof werden die Auslandseinsätze und beim Burgtheater Katastrophenhilfe und ABC-Einheiten vorgeste lt. Darüber hinaus findet auf dem Rathausplatz das Sicherheitsfest der Stadt Wien sta t. Nach Ministerrat und Kranzniederlegung können von 12 bis 16.30 Uhr Interessierte die Repräsentationsräumlichkeiten des Bundeskanzleramts in Gruppen besichtigen. Das Innenministerium begeht einen „Tag der Polizei am Nationalfeiertag“: Den ganzen Generalstab im Bundesheer könne man die Versäumnisse nicht anlasten: „Der leistet gute Arbeit.“ Doch müsse die Politik in die Gänge kommen, mahnt Gustenau. „Es müssen gesamtstaatlich analytische und planerische Fähigkeiten gescha fen werden, damit man kurzfristig reagieren kann.“ Denn wer keine fundierte Sicherheitspolitik beschließen könne, sei nicht handlungsfähig. Analyse notwendig Weiters dürfe die Politik nicht versuchen, Deba ten zu verhindern – etwa zur Neutralität. Der Ukraine-Krieg habe eine ganz klare verteidigungspolitische Verlagerung hin zur Nato und weg von der EU bewirkt, sagt Gustenau. „Daher müssen auch Fragen zum Verhältnis Österreichs zur Nato zulässig sein.“ Es müsse gefragt werden: „Was ist der Preis eines Nato-Beitri ts, was kostet, was nützt er? Man kann dann ja der Meinung sein, dass es keinen Beitri t geben so l. Aber das muss analytisch aufbereitet werden.“ ■ Tag über können sich Bürgerinnen und Bürger auf dem Minoritenplatz über die Aufgabenfelder der Polize informieren. Der Verfassungsgerichtshof auf der Freyung ist von 13 bis 17 Uhr für die Ö fentlichkeit zugänglich. Fragen wird unter anderen auch Präsident Christoph Grabenwarter beantworten. Die Ansprache des Bundespräsidenten zum Nationalfeiertag wird im Rahmen einer Sondersendung des ORF ab 19.47 Uhr ausgestrahlt. ■ (apa/temp) Foto: Harald Dostal 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER Michael Jungwirth @MichelJungwirth Seltener türkis-grüner Paarlauf. Die Grünen argumentieren, sie müssen in der Regierung bleiben, um grünen Ideen weiterhin bei Klima-, Transparenz-, Energiepolitik umzusetzen. ÖVP argumentiert, die Leute erwarten sich, dass der Kanzler mit ruhiger Hand das Land durch Krise führt. MDanninger @@michdanninger Vielleicht gab es ja die zwei von Thomas #Schmid genannten Steuerprüfungen (beim Alois Mock-Institut sowie bei der „Erwin-Pröll-Stiftung“) ja deswegen nicht, WEIL Wolfgang #Sobotka intervenierte. GEFÄLLT MIR 21. Okt. 2022 17:58 Dafür gibt es einen Ausdruck aus der Psychologie: das Stockholm-Syndrom. 23. Okt. 2022 22:45 Bei der ÖVP auch nur so was ähnliches wie Logik zu vermuten, ist schon ziemlich realitätsfremd. TELEGRAM Herbert Kickl 25. Oktober 2022 Am Nationalfeiertag wird sich das Österreichische Bundesheer im Rahmen einer Leistungsschau der Bevölkerung präsentieren. Parallel dazu lädt der ÖVP-Innenminister am Minoritenplatz zum „Tag der Polizei“... 2.153 Personen gefällt das. Der Innenminister ist halt nur ein schwarzer „PR-Spezialist“. Privatsender fühlen sich beim Medienpaket übergangen Mehr geförderte „Freiheiten“ für den ORF auf Kosten der Privaten Printmedien und ORF werden im Medienpaket der Bundesregierung zum Nachteil der privaten Radio- und TV-Sender bevorzugt. Vergangene Woche verkündete ÖVP-Medienministerin Susanne Raab das schwarz-grüne Medienpaket. Während es für die Printmedien eine Journalismusförderung gibt, gehen Radio- und TV-Sender leer aus. Der Verein der österreichischen Privatsender (VÖP) sparte daher nicht mit Kritik. FPÖ IN DEN MEDIEN Mehr Geld allein fürs Heer ist zu wenig, wenn es keine bzw. nur eine veraltete Sicherheitsstrategie gibt, die auch nur teilweise umgesetzt wurde. So erhält die FPÖ-Forderung nach einer neuen umfassenden Sicherheitsstrategie prominiente Unterstützung durch den Was leidet der ORF doch an Girogia Meloni, der Siegerin der italienischen Parlamentswahlen vor knapp vier Wochen. Da wird zum ersten Mal eine Frau Regierungschefin in Italien, aber statt Jubel und Vorschußlorbeeren – wie sonst aus der Links-Feministen-Fraktion des ORF zu Politikerinnen – gibt es Geraune und Kritik. Das begann in der „ZIB1“ am Samstag schon bei der Einleitung des Berichts zur Angelobung: „Von Rechtsaußen an die Spitze.“ Auf ORF-On legte die Feministen-Brigade nach: Meloni bestehe auf dem männlichen Titel „Premierminister“. Wie kann sie nur das eigene Geschlecht, oder besser 8 D POLITIK Di./Mi., 25./26. Oktober 2022 „Österreich hat eigentlich keine Sicherheitspolitik“ Durch den Ukraine-Krieg ist das Bundesheer in den öffentlichen Fokus gerückt. In Österreichs Sicherheitspolitik herrscht hingegen Stillstand, führt Ex-Bundesheer-Stratege Gustenau aus. Bundesheer für Nationalfeiertag bereits in Stellung gebracht Seit Montag stehen drei Hubschrauber auf dem Heldenplatz – der Mittwoch beginn traditione l mit Kranzniederlegungen. Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Seite 22 ŝ Dienstag, 25. Oktober 2022 Klaus Luger, Wolfgang Hattmannsdorfer und Christian Mader blättern in der neuen „Fachkräftestrategie Pflege“. Nun gilt es, sie auch so intensiv wie möglich umzusetzen. I Die Privtasender werden von der Regierung links liegen gelassen. Vergessene Privatsender Leider wurde bisher keine gattungsneutrale, marktgerechte Vergabe der Gelder festgeschrieben, so wie bei jeder privatwirtschaftlichen Kampagne üblich“, erklärte VÖP-Präsident Christian Stögmüller gegenüber dem Brancheninfodienst „medianet“. Die derzeitige Marktsituation, der Wettbewerb mit dem ORF und den digitalen Giganten sowie die extremen Verwerfungen im Werbemarkt und die Kostenentwicklung verlangten nach raschen Hilfen der Bundesregierung, kritisierte Stögmüller: „Der angekündigte neue Fördertopf soll nur einem Teil des Medienmarkts zugutekommen, nämlich Print-Verlagen und Online-Textangeboten. Ohne Kehrtwende bald 3000 leere Pflegebetten 50 Verbesserungsmaßnahmen für Beschäftigte in Altenheimen sowie mobiler Hilfe und für einen größeren Nachwuchs-Schub. mmer mehr Pflegeplätze in Oberösterreichs Altenheimen, vor a lem außerhalb des Zentralraums, stehen wegen Personalmangels leer. Aktue l sind es 1160 und der Anstieg droht exponentie l zu werden: „Wird jetzt nicht entgegengewirkt, droht der Leerstand in den kommenden Jahren auf 3000 und mehr Plätze zu wachsen“, so die Diagnose. Zugleich steigt ja die Zahl pflegebedürftiger Menschen weiter an, bis 2030 um knapp 20 Prozent auf etwa 87.000 Menschen! Wo so len viele davon dann hin? Hier so l die oberösterreichische „Fachkräftestrategie Pflege“ Entlastung bringen. Sie besteht aus „50 Maßnahmen für ein würdevo les Altern in Oberösterreich“, die Sozia landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP), der Städtebundpräsident Klaus Luger (SPÖ) und Gemeindebundpräsident Christian Mader (ÖVP) am Montag präsentiert haben. „Wir werden damit nicht die heile Welt in der OBERÖSTERREICH Dienstag, 25. Oktober 2022 OBERÖSTERREICH ŝ Seite 23 OB DER ENNS Bekommt wer Appetit auf mehr? Ursprünglich waren es 1500 Vorschläge und Ideen aus der Pflegepraxis. Die wurden auf 50 Maßnahmen eingedampft, mit deren Umsetzung – vereinzelt – schon begonnen wurde. Siehe Pflegestipendium. Dieser lange Arbeits- Selbstauftrag an die Politik und an die Träger der Altenhilfe zeigt: Die eine große Maßnahme, die die Probleme sofort löst, gibt es nicht. Andererseits: 70 Prozent der Altenpfleger arbeiten Teilzeit. Verbessert man ihre Arbeitsbedingungen wirklich, dann bekommen sie womöglich Appetit auf mehr. Und das wäre schon eine große Entlastung. WERNER PÖCHINGER Pflege herbeiführen können. Aber wir wo len unser redliches Bemühen zeigen, das Mögliche zu ermöglichen“, so das Trio. Wir können hier nicht jede Maßnahme aufzählen. Im Gesamtbild so len bestehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlastet werden, neue Fachkräfte gewonnen werden, Ausbildung und Personalentwicklung so len moderner und flexibler, Führungskräfte so len gestärkt werden und Innovationen sowie Digitalisierung sollen einen höheren Ste lenwert bekommen. Auch von besseren Verdienstmöglichkeiten ist die Rede. Die diversen politischen Reaktionen sind vorläufig mal unter „abwartend positiv“ einzustufen. pö Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. D ie journalistischen Andeutungen in der Sonntags-„Krone“ haben sich bewahrheitet: JKU- Rektor Meinhard Lukas hat sich sozusagen „last minute“ (die Bewerbungsfrist endete am Montag) um den Job des Gründungspräsidenten der neuen Technischen Uni in Linz beworben, die nun Institute of Digital Sciences Austria (IDSA) heißt. Das bedeutet auch, dass er nach 30. September 2023 nicht mehr für eine dritte Periode als Rektor der Kepler Uni zur Verfügung steht. Vielfalt braucht auch einmal Abwechslung Lukas wirbt auch selber für den Wechsel: „Wir verstehen uns zu Recht als Universität der Vielfalt, die sich selbst stets weiterentwickelt. Dann ist aber – so wie in der Vergangenheit – ein Führungswechsel nach zwei Perioden nur konsequent“, sagt er am Montag in einer Videobotschaft an die Ko legen und Mitarbeiter an seiner Universität. Dieser Verzicht auf eine dritte Periode eröffne ihm die attraktive Möglichkeit, sich um die „Option des Aufbaus einer neuen, international systembildenden ehemaligen Bundesheer-Strategen Gustav Gustenau in der „Wiener Zeitung“. Es fehle eine „umfassende Sicherheits- B ei einem Blackout, also einem mehrtägigen großflächigen Stromausfa l, kommt den Gemeinden eine große Bedeutung zu. Hier könne noch eine effektive Hilfe vorbereitet und organisiert werden, wenn die technische Kommunikation ausfä lt, sagt der für die Gemeindeaufsicht zuständige LH- Ste lvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ). Ab sofort können sich die Kommunen quasi spielerisch auf das Katastrophenszenario vorbereiten – mit dem Brettspiel „Neustart“, das Haimbuchner am Montag gemeinsam mit Blackout- Experte Herbert Saurugg präsentierte. Jede Gemeinde in OÖ bekomme demnächst das Simulations-Spiel zuge- Neue Uni bekommt Gesicht JKU-Rektor Meinhard Lukas bewirbt sich als Gründungspräsident für die geplante Hochburg der Digitalisierung. Damit kann an der Linzer Kepler Uni auch eine neue Ära beginnen. Flott geht’s weiter mit dem Ausbau der JKU: Für das „House of Schools“ (Visualisierung) ist gerade Baubeginn, hier wird einmal die Business School einziehen. Fotos: querkraft, patricia bagienski, Horst Einöder Universität“ zu bemühen. Der Gründungspräsident für vier Jahre wird vom neunköpfigen Gründungskonvent mit einfacher Mehrheit beste lt werden, weshalb Lukas’ Kür kein Problem sein dürfte – auch wenn die sonstige Bewerberlage noch Wenn die Gemeinde Blackout spielt nicht einsehbar ist. Doch Lukas hätte noch eine zweite Möglichkeit, di er in seiner Videobotschaft selbst auch als reizvo l anspricht: die Rückkehr auf seinen Lehrstuhl für Zivilrecht an der JKU, den er vor acht Jahren für das Rektorat verlassen Mit einem Brettspiel können Ortschefs und Einsatzkräfte Szenarien erproben. Fotos: Christian Ortner, Gese lschaft für Krisenvorsorge schickt. Gespielt werden so l es von jenen Akteuren, die auch im Ernstfa l die Fäden ziehen: Bürgermeister, Bauhofleiter, Polizei, Feuerwehr und Rettung. Grundidee der Simulation: Anhand einer Kleinstadt werden sieben Tage lang Szenarien eingespielt, die realistischerweise eintreten könnten. Mit jedem Tag nehmen die Ressourcen ab, dennoch müssen a le Stadtviertel immer ausreichend versorgt werden. „Es geht nicht ums Spielen“, ste lt Saurugg klar, „sondern um ein Trainingswerkzeug für kommunale Krisenstäbe“. Haimbuchner hält das Spiel für geeignet, sich „rechtzeitig mit der komplexen Materie Blackout-Vorsorge vertraut zu machen“. Laut Saurugg ist auch eine Digital-Variante des Brettspiels angedacht. CO vorsorge“ mit gesamtstaatlicher Steuerung, bemängelt Gustenau, wie schon die FPÖ zuvor. Wenn die Vorsorge fehlt und der Katastrophenfall, ein GISBÄRS TV-NOTIZ den linken Verbalfeminismus verleugnen? So richtig aufgeputscht von seiner anscheinend als gelungen betrachteten Einleitung legte der „ZIB“-Moderator dann noch nach: „Italien zuerst, aber trotzdem seriös, scheint das Motto der Regierung zu sein.“ Seit dem 1. Oktober 2015 ist der Zivilrechtler Meinhard Lukas Rektor der Linzer Kepler-Uni. Das ist keine ausgewogene Förderung des Medienmarkts und führt zu einer weiteren Verzerrung des Wettbewerbs. Es sollen doch gerade die Vielfalt der Medien und qualitative Inhalte gefördert werden. Zum Vergleich: Der Privatrundfunkfonds für qualitative Inhalte im privaten Rundfunk erhält derzeit bis zu 20 Millionen Euro jährlich. Das sind drei Prozent der GIS-Einnahmen des ORF. hat: „Ich verhehle nicht, dass mir in den letzten Jahren der direkte Kontakt mit den Studierenden im Hörsaal und der rechtswissenschaftliche Diskurs wirklich abgegangen sind.“ Wie auch immer, beides wird er nicht werden können, Gründungspräsident der neuen Uni und Zivilrechtsprofessor. 2023/24 geht’s am IDSA mit Doktoratsstudien los. Bis zum Jahr 2030/31 so l die Neugründung 5000 Studierende und bis 2036/37 etwa 150 Professorinnen und Professoren haben. pö Blackout, eintritt, was ist dann zu tun? Dafür hat der für die Gemeindeaufsicht zuständige LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner zusammen mit dem Krisenvorsorgeexperten Herbert Saurugg das Brettspiel „Neustart“ vorgestellt, berichtet die „Kronen Zeitung“. Ortschefs und Einsatzkräfte können darin alle Szenarien durchspielen und sich so auf den Ernstfall vorbereiten. Schaut bunt und lustig aus, hat aber einen ernsten Hintergrund: Das Brettspiel „Neustart“ dient Gemeinden zur Blackout-Vorsorge. Doch so richtig tief in die linke journalistische Moralheuchelei ließ die Korrespondentin bei ihrer Verunglimpfung von Silvio Berlusconi blicken: Der sei schon so dement, dass er manchmal gar nicht mehr wisse, was er sage. Die immer auffälligeren „geistigen Aussetzer“ von US-Präsident Joe Biden hat bisher noch kein ORF-Journalist auch nur anzusprechen gewagt. Als Demokrat ist er ja ein Linker, also ein Guter. Danke ORF, in fast sechs Minuten „ZIB1“ die ganze linke Heuchelei offengelegt – aber kein einziges Wort zum Regierungsprogramm der Frau „Premierminister“ verloren. Absolut objektiv! Foto: NFZ

Nr. 43/44 Freitag, 28. Oktober 2022 g Es ist immer gut zu wissen, wie spät es ist Was hat Marie Ebner-Eschenbach mit dem Museum für Uhren zu tun? Von der Tuchlauben kommend geht’s im rechten Winkel in die Steindlgasse. Hier hat man zur rechten Hand Alt-Wien, wie’s im Büchl steht. An der Ecke ist zunächst die uralte A.Moll-Apotheke, die eigentlich Apotheke „Zum weißen Storch“ heißt, allerdings nach zahlreichen Besitzerwechseln vor zweihundert Jahren von einem Herrn namens August Moll erworben wurde. Dann kommt man an der Gösser Bierklinik vorbei, die ein uraltes Wiener Wirtshaus ist, sehenswert, aber ungeeignet für Vegetarier. Sein Besitzer war vor langer Zeit Herr Johann Georg Steindl, nach dem ja auch die Gasse benannt ist. Das Haus heißt auch „Zum güldenen Drachen“. Die Wurzeln Schließlich ist das Ziel erreicht, das Wiener Uhrenmuseum in dem auf das Jahr 1684 zurückgehenden Palais Obizzi, auch Harfenhaus genannt. Die Ursprünge des Museums gehen auf den Mittelschullehrer Rudolf Kaftan und, man sollte es nicht glauben, auf die großartige Uhrensammlung der Dichterin Marie von Ebner-Eschenbach zurück. Wer sie vielleicht nicht kennt, hat zumindest von ihrem „Krambambuli“, dem unglaublichen Hund, gehört. In drei Stockwerken kommt man angesichts der vielen und vielfältigen Uhren aus dem Staunen nicht heraus. Vom tonnenschweren Turmuhrwerk des Stephansdoms aus dem Jahr 1699 bis zu den unglaublich winzigen „Zapplern“, die unter einen Fingerhut passen, sind hier kuriose, wunderschöne und alle erdenklichen Daten wie Planetenumlaufbahnen, Tierkreiszeichen oder Sonnen- und Mondfinsternisse aufzeigenden Uhren zu bewundern. Die Entwicklung der Uhrentechnik seit dem 15. Jahrhundert ist hier dokumentiert. Wer hätte gedacht, dass es schon vor zweihundert Jahren so etwas wie Reisewecker gegeben hat? Kommoden-Standuhren, Laterndluhren, Turmuhren, Wanduhren, Taschenuhren, Armbanduhren – Herz, was willst du mehr? Vom Moment zur Ewigkeit Freundliches Personal erklärt einem gerne Details. Man erfährt, dass hier im Museum etwa 700 Uhren zu sehen sind, dass aber weitere 5.000 teilweise sehr kostbare Uhren im Besitz des Museums sind, die aber aus Platzgründen nicht ausgestellt werden können und in Magazinen ihr unbeobachtetes Dasein fristen. Oder dass es Uhren gibt, die man nur alle fünf Jahre aufziehen muss. Oder warum die meisten Uhren, die römische Zahlen anzeigen, für die Ziffer „4“ nicht „IV“, sondern „IIII“ aufweisen. Auf die Frage, ob all die ausgestellten Uhren funktionieren, erfährt man, dass jene Uhren, die hier die Zeit „zehn nach zehn“ anzeigen, reparaturbedürftig wären, dass aber alle anderen in Ordnung sind. Nur wenige sind allerdings tatsächlich in Betrieb. Das Datum lässt mich nachschauen, ob’s hier auch eine Sanduhr, das Sinnbild des zu Ende gehenden Lebens, gibt. Nein, die gibt es nicht. Drum erlauben Sie mir, dass ich Ihnen in dieser Zeit des Totengedenkens das Lesen meines Buches „Ka Grund zum Rean“ empfehle. In diesem um 15 Euro in jeder Buchhandlung erhältlichen Bücherl begegnet man dem Tod im Wiener Dialekt auf gelassene und heitere Weise. Dem unausweichlichen Gfotta, Quiqui oder Ginkal kann man also nicht unbedingt mit Tränen, sondern auch mit einem Lächeln ent- Kultur 15 gegenblicken. Zur Lektüre wünsch ich viel Vergnügen. Herbert Pirker Anzeige Lotterien Tag im Tiergarten Schönbrunn Am 28. Oktober mit einem Lotterieprodukt und Online Ticket gratis in den Zoo Es ist immer wieder ein Highlight unter den Lotterien Tagen und am Freitag, dem 28. Oktober 2022 ist es wieder soweit: Die Spielteilnehmer:innen der Österreichischen Lotterien können den Tiergarten Schönbrunn, der zum sechsten Mal in Folge als bester Zoo Europas ausgezeichnet wurde, gratis besuchen. Einzige Voraussetzung ist, vorab ein Online Ticket zu buchen und ein Produkt der Österreichischen Lotterien in der Tasche zu haben. Für das Online Ticket einfach den abgedruckten QR-Code scannen oder dem Link auf www.lotterientag.at folgen. Mit diesem Ticket und einem Brief- oder Rubbellos oder auch einer Wettscheinquittung steht einem kostenlosen Zutritt in die faszinierende Welt der Tiere nichts mehr im Wege. Die Kassen an allen drei Eingängen des Tiergartens (Haupteingang Hietzing, Tirolerhof, Neptunbrunnen) haben von 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist um 17.00 Uhr. Alle Infos findet man auch unter www.lotterientag.at. Foto: Daniel Zupanc Foto: Bwag/CC-BY-SA-4.0. Foto: Bwag/CC-BY-SA-4.0. Halloween feiern mit dem „Glückskürbis“ Das Rubbellos ist mit bis zu 30.000 Euro gefüllt Rechtzeitig zum bevorstehenden Halloween ist der „Glückskürbis“ in den Annahmestellen und ergänzt die gruselige und lustige Zeit um den Faktor Spannung, ist er doch mit Gewinnen von bis zu 30.000 Euro gefüllt. Unter der Rubbelfläche befinden sich Geldbeträge. Rubbelt man dreimal den gleichen Betrag frei, hat man diesen einmal gewonnen. Der Hauptgewinn in Höhe von 30.000 Euro ist in dieser Serie mit 1.575.000 Losen zweimal enthalten. Daneben gibt es ein Bonusspiel, bei dem man zusätzlich bis zu 9 Euro gewinnen kann. Das „Glückskürbis“-Rubbellos ist in allen Annahmestellen der Österreichischen Lotterien zum Preis von 3 Euro erhältlich. Die Ausschüttungsquote beträgt 58,0 Prozent, die Chance auf einen Gewinn liegt bei 1:2,99.

Sammlung

FPÖ-TV