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Der wahre Skandal in der Casino-Causa

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Wird gegen Freiheitliche von der Justiz nur noch „medienöffentlich“ ermittelt?

(siehe unten). Thomas

(siehe unten). Thomas Waitz. Grüner Parteiobmann Werner Kogler und ÖVP-Chef Sebastian Kurz. 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER DonQuijote324 #Prolet @quijote324 An Alle die in der #BVT Causa #Kickl und #FPÖ ans Kreuz nageln. Sorry, aber das ist v.a. ein schwarzer #ÖVP Sumpf! Und Kickl brachte die nötige Unruhe rein, damit jetzt alles zusammenbricht! Der FPÖ kann man an anderen Dingen dafür völlig zu Recht die Schuld geben! 14. Nov. 2019 03:18 Das hat der „Berner Klub“ bestätigt: In Sachen Daten-Sicherheit ist das BVT ein Sauhaufen. Heimo Lepuschitz @heimolepuschitz Vielleicht wechselt Renate Brauner von der Position der Beauftragten für Daseinsvorsorge zur Beauftragten gegen Postenschacher. Eine Liste aller Vorstände Stadt-Wien naher Unternehmen ohne SPÖ Vergangenheit oder Nähe dürfte aufwandstechnisch ihrem jetzigen Job entsprechen. GEFÄLLT MIR 18. Nov. 2019 01:00 Aber nicht doch bei der SPÖ! Da ist alles korrekt, sonst hätte der „Falter“ das aufgedeckt. (Ironie aus) TELEGRAM Norbert Hofer 19.11.2019 Es kann nicht sein, dass es sich diejenigen, die es sich immer gerichtet und es sich in der sozialen Hängematte gemütlich gemacht haben, auf Steuerzahlerkosten fürstlich leben... ORF: Rechter Brandanschlag mit FPÖ-Videoaufnahmen „belegt“ Bilder vom Anschlag in St. Pölten als Attacke auf Asylheim gesendet Um einen Brandanschlag auf ein Aslyheim zu dramatisieren, bebilderte ihn „Wien Heute“ mit Bildern vom Anschlag auf Niederösterreichs FPÖ-Zentrale. „Der bisherige Ermittlungsstand beim Anschlag auf unsere Parteizentrale deutet in die Richtung, dass Asylwerber, beziehungsweise Asylberechtigte hinter diesem Anschlag stehen dürften, was den Missbrauch dieses Videos besonders perfide macht. Scheinbar sind im ORF mittlerweile alle Sicherungen durchgebrannt“, kritisierte FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker das „Fake-Video“. In der Sendung „Wien Heute“ am vergangenen Sonntag wurden Bilder der Überwachungskamera der FPÖ-Zentrale in St. Pölten zur Dramatisierung eines FPÖ IN DEN MEDIEN THEMA cAsinos Als „echte Fundgrube“ bezeichnet die Tageszeitung „Österreich“ die vom beschlagnahmten Mobiltelefon des Ex-FPÖ-Chefs gesicherten Gesprächsverläufe per SMS und Whats- App. Zwar weniger zur Beweisführung in derCausa Casino“, aber dafür lieferten sie „tiefe Strache und Sidlo Kommunikation zum Casinos-Vorstandsjob. Strache an Löger: „Lieber Hartwig. Bezüglich Casino-Vorstand ist Peter Sidlo auf Schiene? Strache an Löger: Lieber Hartwig! Herzlichen Dank für Deine Unterstützung bezüglich CASAG! Lg HC STRACHE-HAndy: 1.000 WhatsApp als Sprengstoff Jede Menge brisante Nachrichten Fundgrube für die Ermittler WhatsApp und SMS von Strache werden ausgewertet und geben tiefe Einblicke. Wien. Die Ermittler werten die Handydaten von Heinz- Christian Strache und Johann Gudenus bereits seit Sommer aus. Bei Strache dürfte es um gut 1.000 Nachrichten gehen. Und davon dürften einige – siehe seine Messages zur Casino-Affäre, in denen er offen über seine Personalwünsche schrieb – sehr aussagekräftig sein. Die Ermittler können freilich nur jene Nachrichten untersuchen, die in direktem Bezug zu Verfahren gegen Strache stehen: Ibiza- Komplex, Casino-Affäre, mutmaßliche Bestechlichkeit und mutmaßliche Scheinrechnungen. Gegen Strache, der alle Vorwürfe zurückweist, laufen mehrere Verfahren. Die Nachrichten des Ex- FPÖ-Chefs dürften aber sehr tiefe Einblicke in das blaue System gewähren. So dürfte er auch ungeniert mehrere Nachrichten bezüglich weiterer Postenbesetzungen – von Nationalbank bis ORF – geschrieben haben. Ex-FP-Klubchef Johann Gudenus. Auch jede Menge böser Nachrichten an Türkise dürften sich auf seinem Handy befinden. Austausch über Personalwünsche in allen Bereichen Blaue. Im regen Whats App- Chatverkehr soll sich Strache (wenig überraschend) mit Blauen befunden haben. Auch soll sehr offen über diverse blaue Personalwünsche geschrieben worden sein. Straches „nächtliche Nachrichten“ sind sowohl Blauen als auch Türkisen noch in reger Erinnerung. Die Ermittler müssen freilich auch erst jene Nachrichten, die auf gesicherteren Nachrichtendiensten wie Signal gespeichert sind, auswerten. Die Handys von Strache und von Gudenus seien jedenfalls „echte Fundgruben“. Postenschacher Fachgruppen starteten bereits Grüne für U-Ausschuss und Transparenz-Paket Grünen-Chef hofft auf Neustart in der ÖVP, Skepsis an der Basis nimmt aber zu. Wien. Mitten in die eben erst aufgenommenen Koalitionsverhandlungen von ÖVP und Grünen platzten am Sonntag die neuen Verwicklungen in der Causa Casinos. Die Affäre trübt die Gespräche gewaltig: Die ÖVP, zumindest der türkise Ex-Minister Hartwig Löger, ist in die Causa verwickelt. Die Grünen sind aber mit dem Slogan „saubere Politik“ angetreten. Für Löger gilt die Unschuldsvermutung. Kogler optimistisch: »Chance auf Wandel« Im ÖSTERREICH-Gespräch sagt jetzt auch der erste Grüne, der EU-Politiker Thomas Waitz: „Bei allem, was auf ÖVP-Seite strafrechtlich relevant ist, wird es mit den Verhandlungen schwierig“ Parteichef Werner Kogler versucht zu beruhigen. Er Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. „Verwechslung“ trotz klar sichtbarer Datumsanzeige der Aufnahme. mutmaßlich von Rechtsextremen verübten Anschlagsversuchs auf ein Asylheim in Himberg (Niederösterreich) verwendet. Laue Entschuldigung Nach Hafeneckers Protest erfolgte am Montag in „Wien Heute“ eine Entschuldigung für „Versehen“. Zugleich wurde die Sendung 2 INNENPOLITIK DIENSTAG, 19. NOVEMBER 2019 Alles ist möglich . WWW.SN.AT/WIZANY Experte: „Korruption ist schwer nachzuweisen“ Einblicke in das blaue System“. Also ein gefundenes Fressen für die Genossen in der Staatsanwaltschaft und ihren exklusiv belieferten Publikationen zum bewährten Anpatzen der Freiheitlichen. Einigkeit herrsche in den Parteien zu einem U-Ausschuss in Sachen Postenschacher, berichten die „Salzburger Nachrichten“. Aber bereits bei der Frage, Komplexe Fälle, wie die Ibiza- oder die Casinos-Affäre, stellen die KorruptionsjägervorgroßeHerausforderungen. MARIAN SMETANA WIEN. Durch die Schlagzeilen schwirren im Zusammenhang mit dem Ibiza-Video und der Postenbesetzung in der Casinos Austria AG derzeit viele Begriffe: „Bestechung“, „Korruption“, „Postenschacher“. Strafrechtsexperte Klaus Schwaighofer von der Uni Innsbruck erklärt, was davon strafbar ist. Fünf Paragrafen beschäftigen sich im Strafgesetzbuch mit Korruptionsdelikten, etwa mit der Bestechung. Im Gesetz steht: „Wer einem Amtsträger für die pflichtwidrige Vornahme oder Unterlassung eines Amtsgeschäfts einen Vorteil für ihn oder einen Dritten anbietet“, kann im schlimmsten Fall mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden. Auch wer sich bestechen lässt, macht sich strafbar. Wegen des Verdachts der Bestechung wird in der Casino-Affäre gegen zehn Personen ermittelt. „Auch das Fordern und Versprechen einer solchen Handlung ist strafbar“, sagt Schwaighofer. „Im öffentlichen Bereich sind dientag, 19. november 2019 7 CAUSA CASINOS überschattet Verhandlungen Dank an die Stadt Wien! Die Bühne für den Abschluss des türkis-grünenPakts wurde bereits gezimmert. PURGER TORIUM Alexander Purger Co-Vorsitzender der EU-Grünen, Thomas Waitz, zu Casinos: 1. Grüner: »Bei strafrechtlich Relevantem wird’s schwierig« In der grünen Basis brodelt es. Grüner EU-Abgeordneter spricht als Erster Unbehagen aus. Wien. Doch es gebe Grenzen, deutet der Grüne Thomas Waitz im Gespräch mit ÖSTERREICH an: „Bei allem, was auf ÖVP-Seite strafrechtlich relevant ist, wird es mit Mandatarin Ewa Ernst-Dziedzic. glaube nicht, dass die Koalitionsverhandlungen belastet seien. „Die Chance besteht, dass die türkise ÖVP bereit ist, einen Wandel einzuleiten“, sagt er im ORF. U-Ausschuss muss laut Grünen noch heuer kommen Auch die grüne Vizeklubobfrau Ewa Dziedzic erklärt, dass es derzeit „keinen Einfluss auf die Koalitionsgespräche gibt“. Die Grünen drängen – wohl auch, um weitere Verhandlungen mit der ÖVP zu begründen – auf ein umfassendes Transparenz- und Antikorruptionspaket inklusive hohen Strafen bei Verstößen. Und sie deklarieren sich jetzt eindeutig für einen den Verhandlungen schwierig“, sagt er in Bezug auf die Causa Casinos. Und: „Dass in der Republik solche Tauschgeschäfte lange an der Tagesordnung waren und oft mehr nach Parteibuch als nach diese Delikte eng mit der Amtsträgerschaft verknüpft.“ Amtsträger sind etwa Minister, Beamte, Abgeordnete oder Chefs von Unternehmen, bei denen Bund, Länder oder Gemeinden mit mindestens 50 Prozent beteiligt sind. Die Casinos Austria AG fällt übrigens nicht darunter, weil die Republik nur mit 33 Prozent beteiligt ist. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Casinos AG ist damit kein Amtsträger im Sinne der Korruptionsdelikte. „Das ist eine andere Baustelle“, so der Experte. Ex-Finanzminister Hartwig Löger, gegen den nun unter anderem ermittelt wird, war allerdings schon Amtsträger – ebenso wie der damalige Vizekanzler Heinz-Christian Strache und Ex-FPÖ-Klubchef Johann Gudenus. Das Finanzministerium ist zuständig für die Vergabe der Glücksspiellizenzen. Auf diese hatte der Glücksspielkonzern Novomatic ein Auge geworfen. Der Verdacht der Korruptionsstaatsanwaltschaft lautet, dass der Konzern im Gegenzug dafür FPÖ-Mann Peter Sidlo in die Casinos AG hievte. Neuer Partner? U-Ausschuss, den die Neos als Erste gefordert hatten. Laut Kogler muss der Ausschuss „noch heuer“ kommen. Er will allerdings Postenbesetzungen „mehrerer Jahre“ untersuchen und nicht nur jene der türkisblauen Regierung. Diese Forderung kann auch als Zugeständnis an die ÖVP verstanden werden, deren Affären dann weniger prominent beleuchtet würden. Die ÖVP will in einem möglichen U-Ausschuss auch die „SPÖ-Machenschaften“ sowie das Ibiza-Video untersuchen. Die FPÖ wiederum will überhaupt Postenbesetzungen in staatsnahen Unternehmen der letzten zehn Jahre aufklären. Einen Vorgeschmack darauf gibt es in der Sondersitzung zu den Casinos, die SPÖ, Grüne und Neos gemeinsam beantragt haben. Sie soll bis spätestens Donnerstag nächste Woche stattfinden. Debora Knob Unkenrufer (also Menschen, die in bzw. nach Unken rufen) werden nicht müde, die Chancen auf eine türkis-grüne Koalition als gering einzustufen. Ihr jüngster Unkenruf besagt, dass es die Grünen nach der blauen Casino-Affäre schwer haben werden, das zu tun, was jede Regierungspartei tut, nämlich diese und jene Posten mit ihren Vertrauten zu besetzen, ohne mit der Justiz in Konflikt zu geraten. Nichts könnte unbegründeter sein als diese Befürchtung. Denn sie verwechselt Unken mit Fröschen, die im Falle eines Bussis bekanntlich zu Prinzen werden. Wie der gelernte Österreicher weiß, sind parteipolitische Postenbesetzungen nur dann ein von der Justiz unerbittlich zu verfolgender Skandal, wenn die FPÖ sie vornimmt. Alle anderen Parteien haben nichts zu befürchten, da sie ja, wie jeder weiß, immer nur unabhängige Experten nominieren. Von daher steht einer türkis-grünen Koalition also sicher nichts im Wege. Und was noch Qualifikation besetzt wurde, ist uns klar. Natürlich sind da viele Baustellen hinterlassen worden. Die ÖVP muss ihre Altlasten aber selber regeln.“ Waitz sitzt beim Thema Umwelt im grünen Verhandlungsteam und ist Co-Vorsitzender der Europäischen Grünen – er fordert: „Es braucht künftig transparente Auswahlverfahren, Posten können so nicht mehr besetzt werden.“ Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung. Postenschacher ist übrigens keine Straftat. „Die Postenbesetzung kann aber Teil der Bestechung sein, als Gegenleistung. Es muss nicht immer Geld fließen“, sagt Schwaighofer. Korruption nachzuweisen sei schwierig: „Weil es ein Delikt ist, von dem meist alle involvierten Personen profitieren.“ Deshalb fehlen oft erste Hinweise, ganz zu schweigen von Beweisen. In manchen Fällen ist es noch komplizierter. Etwa wenn der Politiker als Gegenleistung etwas verspricht, obwohl er noch gar nicht die Möglichkeit hat, sein Versprechen einzulösen. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft sah das Ende August bei den FPÖ-Politikern Strache und Gudenus so und stellte die Ermittlungen teilweise ein. Strache und Gudenus hatten auf Ibiza der angeblichen russischen Oligarchin öffentliche Aufträge versprochen, obwohl die beiden FPÖler im Jahr 2017 noch nicht wissen konnten, dass sie überhaupt jemals in der Position dafür sein würden. U-Ausschuss und über Koalition verhandeln: Geht das? GLOSSE Alexander Purger Koalitionsbussi Nr. 1 hinter dem Herzerlbaum Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Können Koalitionsverhandlungen erfolgreich sein, wenn der eine Partner in einem Untersuchungsausschuss gegen den anderen ermittelt? Nach der Zustimmung der Grünen zu einem U-Ausschuss über die türkisblaue Casinos-Affäre stellt sich diese Frage mit Dringlichkeit. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass sie mit einem klaren Jein zu beantworten ist. Blenden wir zurück: Nach ihrem Wahlsieg 2006 setzte die SPÖ mit Hilfe der Opposition gleich in der ersten National- viel wichtiger ist: Auch der örtliche Rahmen für ihre Besiegelung wurde bereits geschaffen. Nämlich hat die Stadt Wien vor wenigen Tagen den Bussiplatz Nr. 1 eröffnet. Bussiplatz Nr. 1, das muss man vielleicht erklären, ist ein Bestandteil des sogenannten Weihnachtstraums im Wiener Rathauspark. Es handelt sich um ein hölzernes Podest, auf dem Menschen paarweise Aufstellung nehmen, Bussis austauschen und dabei romantisch-stimmungsvolle Erinnerungsfotos von sich anfertigen können, wie es in den amtlichen Bussiplatz-Nr.-1-Erläuterungen heißt. Romantik und Stimmungsvollheit werden seitens der Stadt Wien noch dadurch gefördert, dass Bussiplatz Nr. 1 unmittelbar hinter dem Herzerlbaum errichtet wurde. Bei diesem handelt es sich um das Herzstück des Wiener Weihnachtstraums, und zwar um eine mit roten Plastikherzen behängte Platane. Als selbige eines gar nicht schönen Jahres nicht mit Plas- aus der TV-Thek des ORF entfernt. „Es muss doch jedem Menschen, der des Lesens mächtig ist, auffallen, dass ein Video mit eingeblendetem Datum vom August 2019 nicht zu einem Vorfall aus 2016 passen kann. Dieser Beitrag zeigt den qualitativen Verfall des ORF und seiner führenden Mitarbeiter“, merkte Hafenecker an. ratssitzung einen U-Ausschuss über den Eurofighter-Kauf ein. Die ÖVP, auf die der U-Ausschuss abzielte, war zutiefst empört. Da es aber keine andere Koalitionsmöglichkeit gab, traten die zutiefst verfeindeten Roten und Schwarzen trotzdem in Koalitionsverhandlungen ein, die sich überaus schwierig gestalteten. Die ÖVP ging letztlich nur unter der Bedingung in die Große Koalition, dass der Eurofighter-Ausschuss abgedreht wurde, was die SPÖ schweren Herzens zugestand. Nach dem schlechten Start hielt die Koalition Gusenbauer/Molterer aber keine zwei Jahre. – Fazit: Eine Koalition ist trotz U-Ausschusses möglich. Aber für wie lange? Alle für U-Ausschuss, aber jeder mit anderem Fokus WIEN. Alle im Nationalrat vertretenen Parteien scheinen sich einig zu sein, dass es im Gefolge der Casino-Affäre einen Untersuchungsausschuss geben soll. Wie weit die Untersuchungen zurückreichen und ob noch zusätzliche Affären behandelt werden sollen, ist indes unklar. ÖVP-Klubobmann August Wöginger will bei einem etwaigen U-Ausschuss insbesondere die „SPÖ-Machenschaften in der CASAG“ (kurz für Casinos AG, Anm.) und zudem das Ibiza-Video zum Gegenstand machen. FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl will sämtliche Postenbesetzungen der vergangenen zehn Jahre in staatsnahen Betrieben durchleuchten – Qualifikationen, eventuelle Gegengeschäfte und mögliche Parteienfinanzierung inklusive. Werner Kogler, Bundessprecher der Grünen, die derzeit Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP führen, will, dass der U-Ausschuss „mehrere Jahre“ zurückschaut. Aufs Tapet gebracht hatten einen U-Ausschuss die Neos. Die SPÖ hatte sich gesprächsbereit gezeigt, wollte aber erst einmal die Sondersitzung zur Casino- Affäre abwarten. Sie wurde am Montag von SPÖ, Neos und Grüne gemeinsam beantragt. SN, APA Grünen-Chef Kogler will Untersuchungen „mehrere Jahre zurück“. ÖVP-Klubchef Wöginger will „SPÖ- Machenschaften“ untersuchen. tikherzen behängt wurde, war eine Unterschriftenaktion „Rettet den Herzerlbaum“ die Folge. Diese nahm sich Bürgermeister Michael Ludwig derart zu Herzen, dass er ein Herz nahm und persönlich auf die Platane hängte. Jetzt ist er wieder herzig, der Herzerlbaum. Und bildet den romantisch-stimmungsvollen Hintergrund für Bussiplatz Nr. 1. Aber was, so werden Sie jetzt fragen, hat das alles mit der türkis-grünen Koalition zu tun? Nun: Bussiplatz Nr. 1 inkl. Herzerlbaum liegt exakt auf halbem Wege zwischen den Büros von Sebastian Kurz und Werner Kogler. Das kann kein Zufall sein. Dort und nur dort werden der türkise und der grüne Prinz also mit einem romantisch-stimmungsvollen Bussi Nr. 1 ihre Zusammenarbeit besiegeln. PS: Werden aus geküssten Prinzen eigentlich Frösche? Oder gar Unken? was genau untersucht werden soll, da laufen die Meinungen auch schon wieder völlig auseinander. Die ÖVP will etwa nur die „SPÖ-Machenschaften“ in den Casinos untersucht wissen, FPÖ und Grüne mehrere Jahre bei allen staatsnahen Betrieben und die SPÖ weiß noch nicht so recht. WWW.SN.AT/PURGERTORIUM BILD: SN/APA/ROLAND SCHLAGER BILD: SN/APA/ROBERT JÄGER Foto: FPÖ-TV 697 Personen gefällt das. „Sozialpolitik“ à la Rot-Schwarz.

Nr. 47 Donnerstag, 21. November 2019 g Kultur 15 Mit der „Klima-Rettung“ zurück in den Kommunismus Mit „Fridays for Future“-Ikone Carola Rackete in eine Zukunft ohne Marktwirtschaft und Demokratie Carola Rackete hat sich mit ihrer Verletzung internationalen Seerechts in die Köpfe der deutschen Klimaschutzbewegung geschippert. Jetzt hat sie ein Buch vorgelegt, das den „Kampf für‘s Klima“ als Aufhänger hat, aber im Kern auf eine Änderung unseres politischen Systems und unserer Gesellschaft abzielt. Und zwar hin zu jenem System, das Europa seit 1989 überwunden zu haben glaubte. Klimakampf ist Klassenkampf Mit dem Begriff „Klimagerechtigkeit“ beschwören sie und ihre Mistreiter einen neuen Klassenkampf herauf. Sie schlägt nicht nur Höchst- und Mindestlöhne vor, sondern auch höhere Steuern für „die Reichen“, ein Verbot von Werbung und ganz generell eine Ökonomie des „Postwachstums“. Keine Produktion von Waren, die von den Menschen nachgefragt werden, sondern nur noch, was der Umsetzung dieser neokommunistischen Planspiele dient. Eigentlich erstaunlich, wenn man bedenkt, welches umweltpolitische Desaster derartige planwirtschaftliche Experimente bisher angerichtet haben oder – siehe China – noch immer anrichten. Daher verwundert es nicht, dass Rackete nichts auf Naturwissenschafter oder gar Klimaforscher hält, sondern sich auf die Psychologinnen wie etwa Jane Morton beruft, die zu den Köpfen der Radikalgruppierung „Extinction Rebellion“ zählt. Als erstes fällt dem „Notfall Klimarettung“ natürlich die Meinungsfreiheit zum Opfer. Wer dem Alarmismus von Rackete & Co nicht folgt, hat sein Recht darauf verwirkt. Kritik oder andere Meinungen werden nicht mehr akzeptiert, den „Klimarettern“ ist alternativlos zu gehorchen. Die „Moral“ ersetzt das Denken. So werden dementesprechend zustimmende Stimmen wie der des Foto: Facebook/Offenes Antikapitalistisches Klimatreffen München „Club of Rome“ in Bibelhöhe gehalten, obwohl sich dessen „Grenzen des Wachstum“ von 1972 als Alarmismus entpuppt haben, etwa dass im Jahr 2000 die Ölvorräte der Welt aufgebraucht seien. Jetzt hat der Club das Weltuntergangsszenario auf 2050 verschoben. Bitterböse, aber logisch konsequent anhand ihrer Aussagen, bewertet die „Neue Zürcher Zeitung“ das Buch als Werk einer „wohlstandsverwahrlosten Neomarxistin“. ar. Carola Rackete Handeln statt Hoffen – Aufruf an die letzte Generation Droemer 2019 Euro 16,- TopTipp: Brandneu und ziemlich heiß Um nur einen heißen Euro kann man auf das Lotto Ziehungsergebnis setzen und bis zu 75.000 Euro gewinnen. TopTipp ist der andere Lotto Tipp, bei dem Spielteilnehmer auf die Zahlen, die bei der Lotto Ziehung gezogen werden, tippen. Im Gegensatz zu einem Lotto Tipp versucht man hier nicht, die „6 Richtigen“ vorauszusagen, sondern setzt auf einzelne Zahlen (bis zu fünf) der Lotto Ziehung, die Zusatzzahl wird hierbei nicht berücksichtigt. Um zu gewinnen, müssen alle getippten Zahlen gezogen werden. TopTipp ist ein eigenes Spiel, für die Teilnahme muss man nicht Lotto gespielt haben. Der Preis pro Tipp beträgt 1 Euro. TopTipp bietet attraktive Fixquoten, man muss seinen Gewinn also nicht mit anderen Gewinnern im selben Rang teilen.Es kann aus 5 Tipparten (1er Tipp, 2er Tipp, 3er Tipp, 4er Tipp oder 5er Tipp) gewählt werden, man bestimmt damit Gewinnwahrscheinlichkeit und Gewinnhöhe selbst. Der Hauptgewinn – fünf richtige Zahlen – beträgt 75.000 Euro. Bonustipps sind bei TopTipp als zusätzlicher Gewinnrang integriert. Jeder siebente österreichweit gespielte Tipp erhält einen BonusTipp, den man ab der nächsten Runde einlösen kann. Wer nicht die eigenen Wunschzahlen ankreuzen möchte, hat auch bei TopTipp die Möglichkeit, sein Glück mittels Quicktipp zu versuchen. Anzeige Foto: Victor Jim Moye-Noza Wieder da: Der Rubbellos „Adventkalender“ Gewinne bis zu 100.000 Euro und ein Geschenkebonus Der Adventkalender zum Rubbeln zählt seit Jahren zu den Fixpunkten im Sortiment von Rubbellos. Und weil Vorfreude bekanntlich die schönste Freude ist, können sich Rubbelfans und solche, die es noch werden wollen, auch heuer wieder mit dem beliebten „Adventkalender“ die Wartezeit auf den Heiligen Abend verkürzen. Unter 24 Rubbelflächen stecken drei Hauptgewinne in Höhe von 100.000 Euro sowie viele weitere vorweihnachtliche Geldgeschenke von 3 Euro bis 5.000 Euro. Und das Beste daran, jeder Kalender gewinnt! Mit dem Geschenkebonus in Form von drei kleinen Päckchen, hat man die Chance zusätzlich 10 x 1.000 Euro zu gewinnen. Der „Adventkalender“ von Rubbellos ist in allen Annahmestellen der Österreichischen Lotterien zum Preis von 7 Euro erhältlich. Ab 1. Dezember lädt auch ein Riesen-Adventkalender auf dem Wiener Rathausplatz zum Rubbeln ein. Bis 23. Dezember kann man hier 3 x täglich bis zu 200 Euro gewinnen. Die Österreichischen Lotterien spenden im Rahmen eines Gewinnspiels pro Teilnahmekarte einen Euro an den e.motion – Lichtblickhof.

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