Foto: Zwefo Foto: APA / Werner Kerschbaummayr Foto: Zwefo Eine Richtungsfrage enn sich Brathendlgeruch in die Frühlingsluft mischt, das Bier im Großgebinde reißenden Absatz findet und John Otti den Stefanie Ruep, Colette M. Schmidt Erste-Mai-Demo in Salzburg zu lesen. Das kommunistische Gespenst ging KPÖ 1300 Menschen mit. der Ba lhausplatz.“ Markus Rohrhofer 2024 hofft die KPÖ auch ins Parlament davor. Foto: Helena Lea Manhartsberger lich positive Stimmung, eine We le der Hoffnung, die die Bevölkerung der FPÖ entgegenbringt.“ sind auch hier ein zentrales Thema. In Salzburg demonstrierten laut Polizei rund 500, laut Veranstaltern rund 800 Personen. Die Demo zieht vor a lem durch die dicht besiedelten, wenig noblen Stadtteile wie Lehen. Denn leistbares Wohnen war nicht nur Kern des Wahlkampfs der KPÖ plus, sondern bestimmte eingangs auch die Redebeiträge auf der Demo. „Wir gehen auf die Straße, weil das Profitstreben immer noch mehr zählt als die Bedürfnisse der breiten Mehrheit“, betonte Kay-Michael Dankl von der KPÖ plus, die bei der Landtagswahl vor acht Tagen 11,7 Prozent holte und mit vier Mandaten in den Landtag einzieht. „Keine Profite mit der Miete“, skandierten dann auch die Demonstrantinnen und Demonstranten. Bratwürstln, Gri lhendln, Gerstensaft – aber dafür inhaltlich leichte Kost beim FPÖ-Frühschoppen in Linz. Österreich. Q Niederösterreichische ÖVP stemmt sich gegen Rufe nach Arbeitszeitverkürzung Der Erste Mai sei der „Tag der Arbeit und nicht der Tag der Arbeitszeitverkürzung“, pochte der Klubobmann der niederösterreichischen ÖVP, Jochen Danninger, auf die wörtliche Auslegung des Feiertags. Eine Arbeitszeitverkürzung, wie sie Teile der SPÖ fordern, sei „Gift für den Wirtschaftsstandort“. Die Politik müsse a les tun, „um in Zeiten des massiven Arbeitskräftemangels unseren Wohlstand zu halten“. Die bestehenden Probleme bei der Besetzung offener Ste len würde sich durch den Pensionsantritt der Babyboomer-Generation noch verschärfen. Um dem entgegenzuwirken, müssten Kinderbetreuung ausgebaut, Überstunden steuerlich begünstigt und Zuverdienst in der Arbeitslosigkeit erschwert werden, sagte Danninger. Im Bereich der Kinderbetreuung würde eine Arbeitszeitverkürzung den bestehenden Personalmangel etwa noch weiter verschärfen. Jedenfa ls müssten die Menschen mehr arbeiten, nicht weniger. Die SPÖ sei hier „komplett falsch abgebogen“. Q Neos begehen „Tag der Ausbildung“ und fordern Verbesserungen bei der Lehre Die Neos erklärten den 1. Mai zum „Tag der Ausbildung“ und luden dazu in den Wiener Votivpark, um eine Attraktivierung der Lehre zu fordern. Die aktue le Personalnot sei auch „ein Resultat des Lehrlingsmangels, der von der Regierung viel zu lange ignoriert wurde“, sagte Lehrlingssprecher und Nationalratsabgeordneter Yannick Shetty. Gute Arbeit komme von guter Bildung, postulierten die Neos. E sei egal, „ob sie eines Tages Master oder Meister werden – unsere Jugendlichen haben die beste schulische Bildung verdient“, sagte Shetty. Gert Kunze, Betreiber des Wiener Café Eiles, macht die fehlende Anziehungskraft der Lehre für den Mangel verantwortlich: „Ich habe immer gern Lehrlinge ausgebildet, aber es gibt einfach zu viel Bürokratie, zu viel verstaubte Vorschriften und zu wenig Anreize – sowohl für junge Menschen als auch für Ausbildungsbetriebe.“ (red) 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER ORF III @OrfDrei „Ich glaub der Marxismus ist eine gute Brille um auf die Welt zu schauen“, sagt der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler in #ORFIIIspezial zur SPÖ-Mitgliederbefragung. Unbegreiflich @unbegreiflich82 27. April 2023 20:20 Diese tolle ideologische Brille des Herrn Babler trägt mit Begeisterung keiner mehr, außer die Dynastie der Kim in Nordkorea. Ich empfehle: „Schwarzbuch des Kommunismus“ (1997) von französischen Historikern. 100 Millionen Tote durch den Kommunismus im 20. Jahrhundert! Marx träumte vom „totalen Menschen“, den er neu erschaffen wollte, durch Umerziehung. Diese Umerziehung erleben wir täglich in ORF/ARD/ ZDF. TELEGRAM 28. April 2023 02:14 Bablers „Brillenfreunde“. Freier Journalismus statt „gefördertem“ Haltungsjournalismus Koalition holt sich Zugriff auf Journalistenausbilung und Medienförderung Mit dem „Qualitäts-Journalismus-Förderungsgesetz“ reißt Schwarz-Grün die Journalistenausbildung und die Medienörderung an sich. Unter dem Vorwand des „Schutzes der Medienvielfalt“ und der „Förderung des unabhängigen Journalismus“ hat die Koalition letzte Woche ihr „Medienpaket“ verabschiedet. Aber das Ziel dieses Gesetzeskonvoluts ist das genaue Gegenteil, kritisierte die FPÖ-Verfassungssprecherin Susanne Fürst. Reine Mediengängelung Fürst nannte zwei „Haken im Gesetz“, mit denen die Koalition die beiden Ansprüche beerdige. Erstens ein Fachbeirat, der von der Bundesregierung besetzt werde, der dann 20 Millionen Euro Fördergeld an genehme Medien vertei- Fürst: Schwarz-Grün schafft „Qualitätsjournalismus“ per Gesetz. len soll. „Die Bundesregierung behält sich damit vor, die Förderung direkt zu vergeben“, kritisierte die FPÖ-Verfassungssprecherin. Sogenannte „demokratiefeindliche Medien“ sollen von der Förderung ausgeschlossen werden. Was „demokatiefeindlich“, was „Hass und Hetze“ oder „Fake News“ sind, das definieren Grüne und ÖVP. So könne die Regierung nach Gutdünken die Bericht- erstattung lenken, warnte Fürst: „Die beste Waffe gegen Desinformation und ,Fake News‘ ist echte Information und nicht Verbote und Unterdrückung anderer Meinungen. Wenn mehr tatsächliche Fakten, auch in den Mainstream-Medien, vorgebracht werden, dann werden die Bürger auch diese wieder konsumieren – und sie würden somit auch weniger Förderungen brauchen.“ Foto: NFZ GEFÄLLT MIR Herbert Kickl 2. Mai 2023 Das braucht wirklich KEIN Mensch! Deshalb: Bei der nächsten Wahl FPÖ stärken, um eine linke Ampel zu verhindern! 1.566 Personen gefällt das. Da muss man nur nach Berlin sehen. Das sollte Mahnung genug sein. POLITIK Dienstag, 2. Mai 2023 POLITIK ŝ Seite 3 Seite 2 ŝ Dienstag, 2. Mai 2023 Großer Aufmarsch Roter Wahlkampf am 1. Mai: SPÖ im Streit vereint Der Mainstream sorgt sich angesichts der Umfragen und der Stimmung bei der Mai-Kundgebung der Freiheitlichen darum, dass sich daran bis zur Nationalratswahl nichts ändern könnte. Im „Standard“ werden alle Argumente des „Volkskanzler“ Herbert Kickl aufgelistet, auf denen der Erfolg ohne Proteste in der Hauptstadt mit Rendi und Ludwig. Doskozil und Babler kämpfen unbeirrt weiter. D as ist so, als würde sich ein Paar streiten und man selber will eigentlich nicht dabei sein.“ Mit diesen Worten beschreibt ein SPÖ-Mitglied den Kampf um den SPÖ-Vorsitz, der mit immer härteren Bandagen geführt wird. Für Unbehagen sorgte ein TV- Interview der Vorsitzenden Pamela Rendi-Wagner just am Tag vor dem 1. Mai. Die parteiinternen Querelen haben aber auch positive Seiten: Beim traditionellen Mai-Aufmarsch der SPÖ waren erstaunlich viele Menschen gekommen. Proteste gegen die Vorsitzende oder die Wiener Parteiführung gab es nur vereinzelt. Harte Worte zwischen Wien und dem Burgenland Die Veranstaltung verlief friedlich, die Spitzen gegen den Feind aus dem Burgenland waren aber deutlich zwischen den Zeilen zu hören. „Nach der nächsten Nationalratswahl wird es die Foto: Reinhard Ho l FPÖ IN DEN MEDIEN ŷ Der Wiener Rathausplatz war sehr gut gefüllt. Die Parteiführung um Michael Ludwig steht hinter Rendi- Wagner. ý WIENER ZEITUNG Ringen um die letzte Chance des „Kulturguts“ auf höchster Ebene Der ältesten Tageszeitung der Welt blüht das Aus. Verursacht durch die Republik, Eigentümerin der „Wiener Zeitung.“ Trotz heftiger Proteste seit vielen Monaten, u. a. von Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, namhaften weiteren Künstlern wie Josef Hader oder wichtigen Personen wie Philosoph erste sozialdemokratische Kanzlerin geben“, tönte der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig. Funktionäre und Mitglieder aus dem linken Spektrum deklarieren sich im Gespräch mit der „Krone“ dagegen eher für den Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler. Im Publikum war die Stimmung gemischt. Einige von der „Krone“ Befragte bekannten sich zu Rendi, weil sie „unfair“ behandelt worden sei. Andere fanden wiederum ihre Rede „am schwächsten“. Der Burgen- THEMA: Thema Tag der Arbeit DER ∂TANDARD DIENSTAG, 2. MAI 2023 | 3 W Konrad Paul Liessmann sowie Wichtigen aus Politik und Wirtschaft. Türkis-Grün bleibt hart. Die „Wiener Zeitung“ soll nur noch digital erscheinen. Am 11. Mai soll das Gesetz den Bundesrat passieren. Es gibt einen letzten großen Rettungsversuch. Basierend auf einem auf Ö1 im Gespräch hte vorbehalten. Bierige „Volkskanzler“-Ansage FPÖ-Chef Herbert Kickl findet die aktuelle Lage der FPÖ „geil“ und ist überzeugt: „Da liegt etwas Großes in der Luft.“ Was genau, machte der blaue Bundeschef bei der Mai-Kundgebung vor rund 5000 Getreuen in Linz deutlich. Ton angibt, ja, dann ist der Mai gekommen. Im blauen Jahreskalender ist das feuchtfröhliche Fest am Tag der Arbeit im großen Bierzelt am Linzer Urfahranermarkt ein Fixtermin. 5000 Getreue griffen auch heuer wieder zur blauen „Uniform“ – Lederhose, Dirndl, Österreich-Fahne –, um mit besonders viel Heimatgefühl dem deftigen Watschentanz der Landes- und Bundesspitze zu lauschen. Spürbar war an diesem blauen Vormittag, dass die Partei – den Wahlerfolgen zuletzt in Niederösterreich und Salzburg sei’s gedankt – mit einem enormen Maß an neuer Selbstsicherheit aktue l die politische Bühne bespielt. „Wir sind die Nummer eins. Herbert, du bist die Nummer eins. Die Richtung stimmt bei der FPÖ – wir werden immer stärker. Wobei: B ländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil dürfte in Wien eher nur in den Flächenbezirken ziehen, sagen viele Funktionäre. Wo Doskozil sicher ankommt, ist das Burgenland. Beim Mai-Aufmarsch in Kobersdorf richtete er der Wiener Partei wieder Unfreundlichkeiten aus. Doskozil: SPÖ hat ihre Glaubwürdigkeit verloren „Ich hab mir persönlich immer vorgenommen, wenn ich in die Situation kommen würde, dass ich die Partei nicht mehr mitziehe als Vorsitzender, wenn mich die Partei mitziehen müsste, wenn ich der Partei nichts Die Richtung stimmt auch bei den anderen Parteien, die immer schwächer werden“, ste l- te Oberösterreichs FPÖ-Chef und Landeshauptmannste lvertreter Manfred Haimbuchner klar. In Asylfragen setzte Haimbuchner einmal mehr auf vo le Härte: „Wir wünschen uns eine asylfreie Zone. Litauen macht jetzt auch Pushbacks, und den Kroaten müsste man eigentlich einen Orden dafür verleihen.“ Man sei als FPÖ jedenfa ls „stark, weil wir geeint sind und weil wir aus der Geschichte gelernt haben. Uns kann keiner auseinanderdividieren.“ Man marschiere geschlossen an die Regierungssitze: „Nicht Ibiza, nicht Knittelfeld wird uns einholen – unser Ort ist Ritt auf der „Welle der Hoffnung“ Und dort so lte, im blauen Idealfa l, Bundesparteichef Herbert Kickl auf dem Kanzlerstuhl sitzen. Dieser zeigte sich in Linz fast überbereit für diese Aufgabe: „ Wir sind die einzige Partei, die auf der Seite der Österreicher, der arbeitenden Menschen steht.“ Ein vo lgestopftes Festzelt sei eben das echte Leben: „Es ist so schön, nein, es ist geil, wenn man so eine Unterstützung erfährt. Da liegt etwas Großes in der Luft, nicht das Bier und nicht das Hendl – sondern eine unglaub- mit ORF-Chef Roland Weißmann formulierten Gedanken, wonach der ORF die Zeitung übernehmen könnte. Altbundespräsident Heinz Fischer (Bild) und „Krone“-Herausgeber Christoph Dichand begrüßen die Idee. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig will, dass dieser Vorschlag geprüft wird. Auch ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian sucht nach einer Rettung. Die Hoffnung lebt. EV Und Kickl verspricht: „Es wird ein anderer Wind in diesem Land wehen – der Wind of Change. Wir gehen auf eure Seite und werden die Politeliten vom hohen Ross herunterholen.“ Das Land brauche einen freiheitlichen Bundeskanzler, den er als „Volkskanzler“ sehe, so Kickl, der der Bevölkerung diene und nach oben trete. Kickl verortete sich und seine Partei in der Mitte: „Lasst euch von niemandem einreden, ihr seid der Rand der Gese lschaft“, ermutigte er seine Anhänger. „2030 geht euch nichts mehr an, da gibt es einen anderen Bundeskanzler, und der weiß, was er zu tun hat“, richtete er der schwarzgrünen Bundesregierung aus. Keine der anderen Parteien und auch nicht der Bundespräsident werde die FPÖ stoppen können. Kickl serviert auch noch, begleitet von „Herbert, Herbert“-Rufen, einen ersten, wenig überraschenden Ausblick auf eine blaue Kanzlerschaft: „Zuerst sperren wir die Asylantenheime zu, und dann machen wir den Wahnsinn mit der ORF-Abgabe rückgängig.“ Ein Gespenst geht um von Graz nach Salzburg und Wien Die KPÖ mobilisierte mit dem Rückenwind der Erfolge in Salzburg Tausende für ihre Maiaufmärsche uh“ ist in der Sprechblase eines roten Gespensts auf einem Banner auf der am Montagvormittag zusammen mit der KPÖ plus und einem breiten Bündnis an Organisationen wie ÖH, Fridays for Future, der Arbeiterkammer und der Grünen Jugend nicht nur in Salzburg um. Auch in Graz marschierten mit der dortigen Bürgermeisterinpartei laut „Wir sind die Arbeiter von Wien“, scha lte es derweil vom Demowagen auf dem Ring, und roter Rauch stieg zwischen ebenso kna l- roten KPÖ-Fahnen, Regenbogenfahnen, lila Fahnen der Linken und jenen des Gewerkschaftlichen Linksblocks in den Himmel. „Zwei bis dreimal so viel wie letztes Jahr“, so hieß es auf dem Ring von Organisatoren, waren am Montagvormittag mit der KPÖ in Wien auf der Straße, rund 2500: von der Albertina der FPÖ beruht. Das schlimmste daran sei, dass Kickl sich und seine Partei in der gesellschaftlichen Mitte verortete und nicht am rechten Rand, wie es diese Zeitung ihren Lesern vorschreibt. Das lässt auch den Kommentator der „KronenZeitung“ geradezu „angst und bange werden“. Nämlich, dass es über den Ring bis zum Parlament. Später zog Die Stimliet erzählt dem STANDARD, wie er im Wahlkampf in Salzburg mithalf. Gegen Ende seien die Attacken der FPÖ immer stärker geworden. Doch man konnte ihr ohne Ausländerfeindlichkeit Stimmen abringen. Der als Spitzenkandidat für die Nationalratswahl 2024 gehandelte mehr bringen würde, ist doch wohl das Logischste im Leben, dass man zurücktritt“, so Doskozil. Der SPÖ sei die Glaubwürdigkeit verloren gegangen. Der Zweite, der es besser wissen will, ließ sich am 1. Mai auch feiern: Der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler kündigte in Krems-Lerchenfeld das „Comeback der Sozialdemokratie“ an. FPÖ-Chef Kickl wähnt sich schon im Kanzleramt In den vergangenen Jahren sei die SPÖ „nur noch ein Teelichterl gewesen“. „Wir müssen schauen, dass wir wieder eine Flamme werden.“ Die SPÖ finde keine CORONA KPÖ-Bundessprecher Tobias Schweiger erklärt vor dem Parlament, wie man weiterhin auf Solidarität bauen wo le. Teuerungen und Wohnen Derweil steht ein älterer Herr vor dem Parlament. Auf seinem T-Shirt prangt ein Gespenst mit Hammer und Sichel. Ob man wisse, warum, fragt er. Genau, wegen des ersten Satzes aus dem Manifest der Kommunistischen Partei von 1848: „Ein Gespenst geht um 1.-MAI-SPLITTER Maskenpflicht bei Arzt, im Spital und Pflegeheimen endete Mit 1. Mai ist ein Teil der noch bestehenden Corona- Regeln ausgelaufen. Konkret ist die Maskenpflicht in vulnerablen Bereichen wie Spitälern, Alten- und Pflegeheimen und in Arztpraxen Geschichte. Auch die sogenannte Risikogruppenfreistellung läuft aus. Ende Juni, zu Beginn der ŷ LH Doskozil schenkte den Wienern wieder einmal ordentlich ein. Andreas Babler zeigt sich gerne als Mann des Volkes. ý Ferien, gehört dann auch die Meldepflicht bei einer Covid-Erkrankung der Vergangenheit an. Ärzte können trotz des Endes der Maskenpflicht weiter darauf bestehen, dass Patienten und Begleitpersonen in der Ordination eine FFP2- Maske tragen, stellte die Ärztekammer klar. Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă authentische Sprache und treibe so anderen Parteien die Wähler zu, sagte Babler. Apropos andere: Die FPÖ ließ den 1. Mai ebenfalls nicht ungenutzt und lud ihre Fans zur traditionellen blauen Kundgebung im Bierzelt auf dem Urfahranermarkt in Linz ein. Parteichef Herbert Kickl stellte einmal mehr den Kanzleranspruch. Das Land brauche einen freiheitlichen „Volkskanzler“, der der Bevölkerung diene und nach oben trete, so Kickl. Petja Mladenova EHRLICH GESAGT HERR NIMMERWURSCHT Foto: www.picturedesk.com Foto: www.picturedesk.com Herbert Kickl hat am 1. Mai den Kanzleranspruch gestellt. Am 1. April hätte man dafür ja noch Verständnis gehabt . . . Kickl und der FPÖ gelingt, mit ihren Vorschlägen gegen Massenzuwanderung, Teuerung etc. die „verunsicherte Bevölkerung“ zu vereinnahmen. Aber er liefert zugleich die Begründung für diese Verwunderung dazu. Der FPÖ stünden nur eine „konfus Thema des Tages CLAUS PÁNDI In Kickls Bann „Am schönsten wäre es, wenn alle drei gemeinsam auftreten würden.“ Den Wunsch sagte gestern eine ältere Sozialdemokratin in die Kamera des Privatsenders PULS 24. Die freundliche Frau sprach damit die nicht nur geografisch getrennten Auftritte von Pamela Rendi- Wagner, Hans Peter Doskozil und Andreas Babler zu den Ersten-Mai-Feiern an. Damit verbunden ist die Frage, wie eine Partei, die nicht einmal ihre eigenen Probleme ohne Gehässigkeiten lösen kann, optimistisch stimmende Ideen für eine verunsicherte Bevölkerung vermitteln soll? Viel Zeit bleibt der SPÖ nicht mehr. Die ganz einfachen Antworten hätte ein anderer: Herbert Kickl. Der FPÖ-Chef, der jetzt drauf und dran ist, nach Udo Landbauer auch seine Salzburger Statthalterin in eine Koalition mit der ÖVP zu platzieren, schwadronierte sich gestern in Linz in eine fuhrwerkende Regierung“ und eine „zerstrittene oder kraftlose Opposition“ gegenüber. Rage gegen die da oben, dass einem angst und bange werden kann. Der von Umfragen beflügelte Kickl, der früher als zynischer Reime- und sinistrer Pläneschmied im Hinterzimmer von Haider und Strache werkte, scheint seine Gruselreden mittlerweile selbst zu glauben. Und zunehmend mehr Mitmenschen lassen sich davon in den Bann ziehen. Angesichts der für viele Familien in Österreich immer schwieriger werdenden wirtschaftlichen Lage, einer konfus fuhrwerkenden Regierung und einer zerstrittenen oder kraftlosen Opposition kann der Wiederaufstieg der Blauen beklagt werden – überrascht sein sollte aber niemand.
Nr. 18 Donnerstag, 4. Mai 2023 g Wie es früher nicht war Ein Film über eine seltsame Frage Der Film heißt „Wann wird es endlich wieder so, wie es früher nie war“. Er ist nach einem Erfolgsroman gedreht. Es macht neugierig. Da ist also der Herr Professor. Er ist Leiter einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche. Er hat eine eigenartige Methode, zu den Patienten zu finden, und zwar bindet er sie in sein Privatleben ein. Da ist seine Frau. Jugendlich, ausgestattet mit einer Sehnsucht nach italienischen Sommernächten. Und da sind deren drei Kinder, alles Buben. Der jüngste heißt übrigens Joachim. Wir lernen sie in drei Altersphasen kennen. Und in völlig normalen Alltagssituationen. Oder sind sie es nicht? Der ganz normale Wahnsinn Der Herr Professor hat neben seinen besonderen Fähigkeiten, mit den Insassen der Klinik umzugehen, auch Schwächen. Einer seiner Söhne kommt irgendwie dahinter. Der Vater kommt oft sehr spät nach Hause, vorher hat er sich besonders fein angezogen. Wenn er in der Früh weggeht, wartet ein junger Mann mit einem Lenkrad in der Hand auf ihn und fragt, wohin`s denn heute gehen solle. Ein anderer junger Mann geht freundlich mit zwei großen Glocken in den Händen durch die Gegend und läutet, was das Zeug hält. Manchmal schreit einer. Oder eine. Aber das tun die Familienmitglieder fallweise auch. Der alte Schlager fällt einem ein: Aber sonst ist heute alles wieder klar – auf der Andrea Doria. So gehen die Tage dahin. Einer der beiden Söhne stirbt. Zur Leichenfeier liegen fein aufgeschnittene Brötchen da. Es ist Weihnachten. Die Gattin des Herrn Professors hat ihm ein schönes Buch geschenkt. Dann macht sie ihr Packerl auf. Drin ist ein elektrisches Küchenmesser. Das löst bei ihr Panik aus. Sie zeigt schreiend, was man mit dem Messer alles schneiden kann. Was auf dem Gabentisch steht, wird zerkleinert. Sie tobt. Schließlich fällt sie erschöpft zu Boden. Lachen erlaubt, Weinen erlaubt Alles ganz normal. Am Ende eines kahlen, unendlich trüben Bewährte Führungskräfte in Geinberg wiedergewählt Beim Ortsparteitag der FPÖ Geinberg (Bezirk Schärding) Mitte April wurde der freiheitliche Bürgermeister Ludwig Reitinger (2.v.r.) einstimmig als Ortsparteiobmann bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden in Anwesenheit von Bezirksparteiobmann Thomas Dim (r.) und Altbürgermeister Bernhard Schöppl dann Gemeindevorstand Gabriele Mann (l.) und Gemeinderat Peter Zettel (2.vl.) gewählt. „Die FPÖ Geinberg ist ein Garant für vorbildliche kommunale Arbeit. Ludwig Reitinger und sein Team bringen die Gemeinde voran“, zollte Bezirksobmann Dim der Ortsgruppe Lob. Foto: Frédéric Batier/Komplizenfilm/Warner Bros Ganges steht ein hell erleuchteter Christbaum. Man fühlt kalte Schauer. Alles völlig normal und klar. Was sonst, freilich steht der Baum da. Die Tage gehen dahin. Vorübergehend ist Joachim in Amerika. Und er verliebt sich in eine Patientin seines Vaters. Sie verliebt sich in ihn. Miteinander singen sie „Ich möcht ein Eisbär sein“. Auch normal. Oder nicht? Bald drauf erfährt er, daß sie gestorben ist. Trauert er? Die Dialoge sind normal. Oder nicht? Auch der Hund stirbt. Aber so was ist nun aber Kultur 15 wirklich normal. Ohne Zusammenhang folgen verschiedene Szenen einander. Man ist Publikum und fragt sich, wie es denn weitergehen wird. Irgendwie geht’s ohnehin weiter. So viel weiß man. So viel wissen auch der Herr Professor, seine Frau und seine nur noch zwei Söhne. Der Herr Professor wird sterben, das fühlt er anläßlich seines Geburtstags. Wann? Weiß man nicht. Er auch nicht. Und da ist der Film zu Ende. Auf die im Titel gestellte Frage gibt es keine Antwort. Herbert Pirker Anzeige SuperBonus bringt 50 mal 100.000 Euro extra Bei den EuroMillionen Ziehungen vom 2. und 5. Mai gibt es exklusiv in Österreich insgesamt 5 Millionen Euro extra zu gewinnen EuroMillionen startet mit einem besonderen Bonus in den „Wonnemonat“, nämlich mit dem ÖsterreichSuperBonus. Und das bedeutet: Unter allen in Österreich mitspielenden EuroMillionen Tipps, die an zumindest einer der Ziehungen vom 2. bzw. 5. Mai teilnehmen, werden 50 mal 100.000 Euro verlost. Die Zusatzausspielung gilt exklusiv für Österreich und ist unabhängig vom „normalen“ ÖsterreichBonus, der mit ebenfalls 100.000 Euro in jeder Runde österreichweit verlost wird. Egal wie sehr den EuroMillionen Fans des Landes das Glück bei den Ziehungen hold ist, eines ist somit sicher: Es wird am 5. Mai 50 zusätzliche Gewinner:innen von 100.000 Euro geben. Die gewinnbringenden Quittungsnummern werden unter anderem auf win2day.at, im ORF-Teletext und in den Annahmestellen bekannt gegeben. EuroMillionen kann man in allen Annahmestellen der Österreichischen Lotterien sowie auf win2day.at und über die Lotterien App spielen. Entweder per Normalschein, Quicktipp, mit System, mittels Anteilsschein, Team Tipp oder per EuroMillionen Abo. Foto: Österreichische Lotterien/ORF Foto: FPÖ Schärding Bis zu 30.000 Euro für drei Kreise oder Kreuze Das Rubbellos „Tic Tac“ gibt‘s in allen Annahmestellen Auf dem neuen Rubbellos ist das Spiel „Tic Tac Toe“ abgebildet. Einziger Unterschied zum gleichnamigen allseits bekannten Spiel, man muss die Kreuze und Kreise nicht mehr selbst setzen, sondern darauf hoffen, dass Fortuna sie bereits in die richtige Reihenfolge gebracht hat. Es geht nämlich darum, drei Kreuze oder drei Kreise in einer Reihe, Spalte oder Diagonale zu finden. Der Betrag in den außenstehenden Pfeilen zeigt an, welchen Betrag man im Falle des Falles gewonnen hat. Der Hauptpreis beträgt 30.000 Euro und ist in einer Losserie zweimal enthalten. Die weiteren Gewinnmöglichkeiten gehen von 3 bis 1.000 Euro. Das Rubbellos „Tic Tac“ ist zum Preis von 3 Euro in den Annahmestellen der Österreichischen Lotterien erhältlich. Die Ausschüttungsquote beträgt 56%, die Chance auf einen Gewinn liegt bei 1:3,01.
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