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Das Maß ist voll, Herr Anschober!

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Nach verordnetem Mega-Stau fordert FPÖ den Rücktritt des Gesundheitsministers

konnten Sie sich

konnten Sie sich erholen? und die Frühschoppen in unserer Gemeinde sind mir abgegangen. Was wäre noch geplant gewesen? nicht die Schulden-Union strapazieren müsste. Wie viel Home-O fice verträgt eigentlich die Spitzenpolitik? Es gibt keinen Politiker, der nicht zum Home- O fice verpflichtet ist, denn es ist in der Politik eine Selbstverständlichkeit, dass man sich den Bürgern und das funktioniert nicht über einen Monitor. Ampel? es im Herbst mit der Kinderbetreuung weiter. Wie zufrieden sind Sie mit den diversen Hilfsprogrammen? die damals gut funktioniert haben. Es gibt in OÖ ein umfangreiches Dienstag, 25. August 2020 mit dem Tourismus, wie schaut es mit der Ba lsaison aus. In Kürze wird in Wien gewählt, der FPÖ droht eine herbe Schlappe. Was wäre für Sie ein respektables Ergebnis? Ergebnis. Und ab welchem Ergebnis so l- te man Konsequenzen ziehen? warten wir das Ergebnis ab und dann wird in a ler Ruhe analysiert. läuft der verordnete Neuaufste lungsprozess der FPÖ? interne Nabelschau. spektieren und zu schützen. Auch wenn sich Gese lschaft, Bevölkerung, Land verändert haben. VON CHRISTIAN ULTSCH agoge und den Leiter einer jüdischen Gemeinde sta tfindet? der Seligen. VON RAINER NOWAK Mehr zum Thema: Seiten 2, 3 E-Mails an: rainer.nowak@diepre se.com in Europa importiert? Präsident Elie Rosen geklärt. Der Antisemitismus als nach wie vor wachsendes Problem aber bleibt. gemeinde (IKG) Wien, dass der „muslimische Antisemitismus eine ernst zunehmende Bedrohung“ sei. aus den Vorfä len in Graz? Warum nimmt der Antisemitismus in Europaseit Jahren zu? DIE Wie kann man Migranten aus dem Nahen Osten dazu bringen, ihren Antisemitismus abzulegen? Die deutsche EU- Beauftragtefür Antisemitismus,Katharina vonSchnurbein, und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka be ihrem Tre fenin Salzburg. [.vogl-perspektivew.at] 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER Heimo Lepuschitz @heimolepuschitz Unpackbar. Liebe Regierung Kurz, kriegt ihr beim Thema Corona noch irgendwas funktionierend, fehlerfrei oder ohne Sinnlosschikanen zusammen? 23. Aug. 2020 09:33 Sinnlose Grenzkontrollen, Megastau in Arnoldstein. Wenn das ein FPÖ-Minister verursacht hätte, gäb‘s Rücktrittsaufforderungen, Sondersitzung und Demos in Wien. Werner Mueller-Veith @wernermue Grenzkontrollen bleiben unnötig im Schengenraum – gibt’s den eigentlich noch, oder nur am Papier? Die #COVID19 Infektionsraten in den Nachbarländern sind vergleichbar niedrig wie in Österreich (per capita). Die ganze Corona-Nummer verkommt zur Gewöhnung an authoritäre Maßnahmen. 23. Aug. 11:13 Was kommt da noch, wenn die Grünen das Klima retten wollen? TELEGRAM „Regierungsorgane“ verlieren deutlich an gedruckter Auflage Den „Corona-Maßreglern“ laufen die Leser davon Das „Corona-Halbjahr“ 2020 verursachte in der Auflagenbilanz der österreichischen Tageszeitungen eine gewaltige Delle – besonders der „Kronen Zeitung“, dem „Kurier“ und dem „profil“. In der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK) werden die gesamte Verkaufsauflage, wie auch die verkauften E-Papers erfasst. Mit einer Verkaufsauflage von 650.894 Exemplaren führt die „Kronen Zeitung“ weiterhin die Tagestitel an, verlor aber 28.171 (- 4,3 Prozent) im Vergleich zum 2. Halbjahr 2019. Der Verlust wurde beim E-Paper-Verkauf nicht einmal annähernd erreicht, dort legte man um 4.634 Stück auf 36.341 zu. Zuwächse bei E-Paper Zweiter großer Verlierer ist der „Kurier“. Der verkaufte 111.713 „Krone“, „Kurier“ und „profil“ sind die Corona-Verlierer. Exemplare, also 5.271 Stück weniger ( 4,7 Prozent). Der E-Paper-Zuwachs betrug 2.256 Abos. Minimale Verluste in der Druckauflage, aber deutliche Zuwächse bei den elektronischen Ausgaben gab es für die Bundesländerzeitungen wie die „Kleine Zeitung“ und die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Ähnlich erging es „Die Presse“ und „Der Standard“. Beide ver- zeichneten im Druck leichte Verluste, legten aber bei den E-Papers deutlich zu. Das „profil“, seit 2019 wieder im „Kurier“-Verlag beheimatet, verkaufte im 1. Halbjahr 2020 nur noch 44.671 Stück pro Ausgabe. Das ist ein dramatischer Rückgang um 8.951 Stück oder 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch der E-Paper-Verkauf sank um 1.796 auf 12.680 Stück. Foto: NFZ GEFÄLLT MIR FPÖ IN DEN MEDIEN Die Landtagswahlen 2021 in Oberösterreich werfen ihren Schatten voraus. Im ÖVP-Organ „Neues Volksblatt“ hat FPÖ-Landeschef, Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner das Ziel vorgegeben: zweitstärkst 4 Politik Klares Ziel ist, zweitstärkste FPÖ-Landeschef Manfred Haimbuchner ist erholt und freut sich auf LH-Stv. Haimbuchner möchte auch danach regieren, denn er sei ein „Umsetzer“. Kritisch sieht er die Maßnahmen und Pakete der Bundesregierung zu Corona. VOLKSBLATT: Der Corona- Sommer ist schon fast vorbei, LH-Stv. HAIMBUCHNER: Ich konnte mich schon erholen, mit viel Arbeit Zuhause im Garten. Und wir waren ein paar Tage in Salzburg in den Bergen und wir werden noch ein paar Tage in die Steiermark fahren. Es war ein schöner Sommer, aber die Feste Normalerweise bin ich jedes Jahr einige Tage in Kroatien, aber das steht heuer leider nicht zur Diskussion. Wobei es wahrscheinlich besser wäre, dass EU-Bürger dort in einem gesicherten Rahmen Urlaub machen und ihr Geld dort ausgeben können, und man Arbeit mit nach Hause nimmt und e reichbar ist. Aber die Politik lebt von dem persönlichen Kontakt mit den Menschen, mit Schon naht der Herbst, was erwarten Sie von der Corona- Bei den Maßnahmen der Bundesregierung kennt sich kein Mensch mehr aus, auch ich selbst nicht. Eigentlich ist es ja eine Lockdown-Ampel, aber es ist immer noch nicht klar, was dahintersteckt. Es wird leider sehr viel auf PR-Inszenierung wert gelegt, insbesondere beim Gesundheitsminister, und man weiß nicht, was das konkret bedeutet. Das scha ft eine große Verunsicherung vor a lem, was die Familien betri ft — wie geht Das Land kann so eine Krise nicht a lein stemmen, wir haben uns auf a len Ebenen bemüht, Unterstützungen zu leisten. Angelehnt auch an die Maßnahmen nach der Finanzkrise 2008/09, Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Paket für die Unternehmen und für die Gemeinden. Bei den Maßnahmen der Bundesregierung frage ich mich schon, wie viel Geld kommt bei denen an, die es brauchen. Und noch viel wichtiger wie diese Hilfspakete und das ständige Hinauflizitieren unter dem Mo to „Darf's ein bisschen mehr sein“ wäre, der Wirtschaft Rahmenbedingungen zu geben, damit sie aus dieser Krise gestärkt herauskommt. Und es braucht keine Verunsicherung, sondern rasch Antworten: wie geht es weiter im Winter Wien wird sicher ein schwieriges Pflaster. Außerdem muss man eingestehen, dass das Jahr 2015 eine Ausnahmesituation war. Ich wünsche den Wiener Freunden ein respektables zweiste liges Auf diese Diskussion wi l ich mich nicht einlassen. Zuerst Sie sind auch ste lvertretender Bundesparteiobmann. Wie Der wird konsequent durchgeführt. Im Wesentlichen gibt es zwei Bereiche: Dr. Rabl mit der Zukunftsgruppe und meine Gruppe, die sich mit der inneren Struktur auseinandersetzt. Die Ergebnisse werden am Ende des Jahres präsentiert. Ic habe immer gesagt, es gibt zwei Pressekonferenzen: Eine zum Start und eine, wenn die Sache geregelt ist. Und ich mache sicher keine Kraft und damit erster Ansprechpartner der ÖVP für eine Koalition zu bleiben zu bleiben, denn: „Die FPÖ ist in Oberösterreich eine starke Kraft, eine konstruktive Kraft und man hat gesehen, was man mit freiheitlicher Politik umsetzen kann.“ Die islamistischen Anschläge auf den Leiter der jüdischen Gemeinde und die Synagoge in Graz nimmt 2 THEMA DES TAGES DIENSTAG, 25. AUGUST 2020 LEITARTIKEL „Die Presse“ zum Anlass, um an die „historischen Anknüpfungspunkte“ der FPÖ an den VdU vor 70 Jahren zu erinnern und um so der Partei stärkere Anfälligkeit für Antisemitismus zu unterstellen als den anderen Parteien. Islamistischer und linksextremer Antisemitismus stellen für das ehemalige bürgerliche Blatt natürlich nur Nebenerscheinungen dar. Bei antisemitischer Gewalt gibt es keinen Einzelfall Wieein 31-jähriger syrischerFlüchtling in Graz gezeigthat,gibt es importierten gewaltbereiten Antisemitismus in Österreich. Wirhaben schon genug davon. W enn eine Gese lschaft,eine Bevölkerung,ein Land dafür mitverantwortlich war, dasseine religiöse Minderheit mit gewaltsamen und mörderischen Methoden fast ausgelöscht wurde, dann hat diese Gese lschaft, diese Bevölkerung, dieses Land eine noch immens größere Verantwortung, diese kleine Minderheit zu re- Anders und direkt formuliert: Österreich hat eine immens hohe Verantwortung für die jüdische Bevölkerung. Und zwar eine noch höhere als die selbstverständliche gegenüber a len Minderheiten, Religionenund Menschen anderer sexueller Ausrichtung und natürlich ethnischer Abstammung als die sogenannte Mehrheitsgese lschaft. Öste reich haftet nicht nuraufgrund des Holocaust für seinejüdischen Bürger und Einrichtungen, sondern weil der Antisemitismus, ein noch vor wenigen Jahren imAussterben erho fter absurder Hass, wieder zunimmt, wie so gut wieale Studien und Umfragen zeigen. Der Hass aufdie jüdische Religion,jüdische Lebensartist leider zu einemCommon Sense der Radikalen geworden. Als in diesem Bestiarium wären: die alten und neuen Nationalsozialisten, die trotz Konzentrationslagern, ermordeter jüdischer Öste reicher und einer jahrzehntelang geübten Erinnerungs- und Gedenkkultur nicht verschwinden, sondern weiterhin zäh vor sic hin hassen und andere von ihren rassisch motivierten Verschwörungstheorien zu überzeugen versuchen. Diesist die gemessen an derAnzahl an Übergri fen und Aktionen größte Gruppe. Die historischen Anknüpfungspunkte der FPÖ an die VdU, die Sammelpartei für Ex- NSDAP-Mitglieder, machte diese Partei immer anfä liger für Antisemitismus als andere. Dass sich führende Figuren wie Jörg Haider und Norbert Hofer davon distanzierten, warund istein Signal. Dass es in den FPÖ-Reihe noch Antisemitismus gibt, bestreitet aber wohl nicht einmal ein Alternative-Fakten-Fanwie HerbertKickl. Dann wäre da die große Gruppe an Antisemiten, die von Teilen unserer Gese lschaft negiert wurde, weil sie nicht in ihr klassisches Gut-Böse-Schema passt: Interview. EU-Beauftragte fürAntisemitismus, Katharina von Schnurbein, und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka über (importierten) Judenhass. Wie ist es möglich, dass im Jahr 2020 mitten in Österreich ein Angri fauf eine Syn- WolfgangSobotka: DieTat isterschreckend, aber leider erklärbar. Schon 2018 ist aus einer vom Parlament in Auftra gegebenen Umfrage hervorgegangen, dass der Antisemitismus bei zehn Prozent der Bevölkerung deutlich und bei 30 Prozent latent ausgeprägt ist. Bei Migranten aus der arabischen Welt und der Türkei liegen diese Zahlen noch höher. Bei einer solchen Grundhaltung wundert es mich nicht, dass sie sich auch manifestiert. Im Internet explodiertder Hass geradezu. Weltweit.Öste reichist keine Insel Tatverdächtiger in Graz ist ein Syrer, der seitsieben JahreninÖsterreich lebt. Biszu Unter arabischen und muslimischen Zuwanderern ist der Anteil an Antisemitismus hoch, das kann religiöse Verblendung, die A traktivität einfacher Verschwörungstheorien und/oder pädagogische Defizite als Ursachen haben. Der Grazer Fa l zeigt, dass militanter Antisemitismus –imKonkretenverbunden mit dem Hass auf die weltliche Lebensweise und sexue le Freiheit –zuGewalt führen kann, die nicht zwangsläufig in Verbindungmit der Zugehörigkeitzueiner islamistischenTe rorze le steht. J a, das kann ein sogenannter Einzelfa l sein, aber angesichts der eingangs ausgeführten vo len Notwendigkeit für den Schutz unserer kleinen jüdischen Gemeinden gibt es keinen Einzelfa l. Man muss nicht rechts außen positioniertsein,umdie Wahrheit festzuhalten: Mit den großen Flüchtlingsbewegungen wurdenatürlich auch weiterer Antisemitismus importiert. Mit dieser Tatsache müssen wir genauso umgehen wie mit dem eigenen „autochthonen“ Antisemitismus aus dem deutschnationalen und übrigens manchmal auch erzkatholischen Eck–wir erinnern uns an die Verehrung für das angebliche Opfer jüdischer Kaufleute, das Tiroler Anderl von Rinn. So l heißen: Wir werden im Zuge der Integration von jenen, die einen positiven Asylbescheid in der Tasche haben, ebenso vo le Toleranz für und Respekt vor Juden und unserer liberalen Lebensweise erfordern müssen. Ohne Anspruch aufAntisemitismus- Vo lständigkeit seien auch linksradikale Hasser erwähnt, deren Antisemitismus sich hinter dem Mäntelchen der Israel- Ablehnung nicht verstecken lässt. Mi t- lerweile istKritik an Israels Politik ohnehin Mehrheitsmeinung, dalässt e sich längs tre flichdi ferenzieren. Die jüdischen Öste reicher haben sich in den vergangenen Jahren sicherer gefühlt als jüdische Franzosen oder Berliner ebendort. Das mag relativierend sein, istaber nureine Warnung. Dasdarf in Öste reich nicht (mehr) passieren. Es gibt keine ko lektive Schuld. Aber es gibt eine ko lektive Verantwortung. Eine „ernst zu nehmende Antisemitismus. Nach den Angriffen in Graz werden alle Synagogen rund um die Uhr bewacht. Bedrohungen und Beleidigungen gegen Juden sind weiter im Steigen. VON MIRJAM MARITSUND MANFRED SEEH Wien. „Wenn Jüdinnen und Juden in Österreich unter Druck sind, dann ist Öste reich unter Druck“, sagte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP). Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) sprach von einem „Angri f auf die Grund- und Freiheitsrechte der Republik Öste reich“. Nach der Festnahm eines Mannes Sonntagabend sind zwar die Angri fe auf die Grazer Synagoge und Der jüngste Vorfa l zeige, so Oskar Deutsch, Präsidentder Israelitischen Kultus- 1 Wasweiß man über den Mann, der die antisemitischen Angri fe in Graz begangen hat? Noch nicht sehr viel: Bei dem 31-Jährigen dürfte es sich um einen Einzeltäterhandeln, er istsyrischer Staatsbürger,lebtseit 2013 als anerkannter Flüchtling inÖste reich. In seiner Wohnung wurden ein Laptop, mehrere Handys sowie Schriftstücke sichergeste lt, die auf ein islamistisches Motiv hindeuten. Wo er sich radikalisierthat, istnoch unklar. Bei der Einvernahme hat der Mann jedenfa ls den Angri f aufden Präsidenten der jüdischen Gemeinde Graz, Elie Rosen, gestanden, sowie auch sieben Sachbeschädigungen, bei denen er unter anderem Steine und Betonstücke auf die Synagoge in Graz geworfen ha te. Weiters hat er Sachbeschädigungen einer katholischen Kirche sowie des Vereinslokals des schwul-lesbischen Vereins RosaLila PantherInnen gestanden. Nehammer nannte den Mann einen „radikal-islamistischen Antisemiten“, der darüber hinaus„homophob istund die Gese l- schaft in Öste reich bekämpfen wi l“. In der Einvernahme hat der 31-Jährige die Angri fe mit Hass aufIsrael, Juden, Schwuleund Lesben sowie Prostituierte begründet–sohat er auch Steine auf ein Rotlicht-Etablissement geworfen. Reue zeigte er nicht. DasBundesamt für Fremdenwesen hat gegen ihn ein Asyl-Aberkennungsverfahren eingeleitet. 2 Welche Konsequenzen ziehen die Behörden „Angri fauf die Grundrechte“: Raab, Edtstadler, Nehammer, Um Nachahmungstäter abzuschrecken, hat Nehammer die verstärkte Überwachung aller Synagogen angekündigt – sowohl von uniformierten Polizisten als auch von solchen in Zivil. Und zwar rund um die Uhr. Denn: „Wir haben es hier mit einem systemischen Problemzutun und nicht mit einer einzelnen Tat, die abgeschlossen ist.“ Polizeilichen Schutz für jüdische Einrichtungen gab e schon bisher, ohne diesen „wäre das jüdische Leben in Öste reich nicht möglich“, wieIKG-PräsidentDeutsch sagt. Eine Arbeitsgruppe im Innenministerium so l zudem weitere Schutzmaßnahmen erarbeiten. Ministerin Edtstadler wiederum wi l im Herbst eine „nationale Strategie gegen Antisemitismus“ präsentieren, an der ihr Ressort ohnehin seit Längerem arbeite: 30 Maßnahmen die den Schutz des jüdischen Lebens fördern so len, so len dabei präsentiert werden. Auch ÖVP-Integrationsministerin Susanne Raab wi l weitere präventive Maßnahmen gegen Antisemitismus erarbeiten –konkret auch für muslimische Migranten. „Der Anschlag inGraz bestätigt uns erneut, dass das Phänomen des politischen Islam und Antisemitismus nicht para lel aneinander vorbeigehen, sondern dass es Schni tmengen gibt“, so Raab. Den Vorwurf, die Polizei habe es nach den ersten Sachbeschädigungen Anfang der Woche verabsäumt, Präsident Rosen zu schützen, wies dieser selbst zurück. Er habe sich keinen Personenschutz gewünscht, der Vorfa l„warnicht absehbar“. „Antisemitismus wirdsich in Coronakrise welchem Grad ist der neue Antisemitismus Katharinavon Schnurbein: Ichbin vorsichtig, wenn vom Import des Antisemitismus die Rede ist. Antisemitismus in Europa gibt e seit 2000 Jahren. Deutsche und öste reichische Nazis haben den Holocaust organisiert. Es ist aber auch richtig, dass viele Geflüchtete seit ihrer Kindheit immer nur gehörthaben, dassJuden und Israel die Feinde sind. Eine wichtige Aufgabe der Integration besteht darin, Migranten zu vermi teln, dass jüdisches Leben in Europa normal ist. Das heißt aber auch, dass esbei antisemitischen Äußerungen sofort Widerspruch aus der Mi te der Gese lschaft geben muss. Leider ist das jedoch nicht unbedingt der Fa l. Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Aus welchen Richtungen speist sich im Momentder AntisemitismusinEuropa? Schnurbein: Es gibt immer noch den rechtsextremen Antisemitismus mit a l seinen Verschwörungsmythen, zu denen nach 1945 die Leugnung des Holocaust hinzukam. Davon ist zum Teil auch die Mi te der Gese lschaft erfasst. Man vergisst oft, dass dort sehr viel gärt, was die Ränder speist. Der linke Antisemitismus verstecktsich oft hinter Anti-Zionismus. Unddann existiertde religiös bedingte Antisemitismus, zum Teil auch noch der christliche,vor a lem aber der islamistische. Schnurbein: Das hat sicher auch mit dem Internet zu tun. Früher haben sich drei Deppen am Stammtischgetro fen. Heutekönnen sie sich vielbesservernetzen. Sobotka: Wir haben uns jahrelang auf den rechtsextremen Antisemitismus fokussiert. Der linke Antisemitismus und der Migranten-Antisemitismus waren kaum Thema. Diese Versäumnisse fa lenuns aufden Kopf: von Frankreich, Ungarn und Englandbis Öste reich: Die EU istaufgerufen,eine Gesamtstrategie mit alen Nationalstaaten zu implementieren, um den Kampf aufbreiter gese l- schaftlicher Frontaufzunehmen. Norbert Hofer 24. August 2020 ES REICHT! Den Österreichern reicht es schon lange mit den vielen Chaos-Regelungen und dem planlosen Verordnungs-Dschungel der Regierung aufgrund von Corona. 1.307 Personen gefällt das. Die Österreicher bemerken, dass die drastischen Maßnahmen der Koalition nur Ausdruck ihrer Überforderung sind. Würde das „Fake News“-Jagdkommando im Bundeskanzleramt nicht nur „Falschmeldungen“ zu Corona im Visier haben, hätte es am vergangenen Montag auf den Küniglberg ausrücken müssen. Es ging wieder einmal gegen den Lieblingsfeind der Meinungsmacher in der Trutzburg der political correctness, US-Präsident Donald Trump. Schon weil die Republikaner keinen „Internet-Parteitag“ abhalten wie die Demokraten, gilt es als ausgemacht, dass dieser mindestens so chaotisch ablaufen wird, wie Trumps Regierungsarbeit. Dass diese vier Jahre wirtschaftlich für die USA erfolgreicher waren als die GISBÄRS TV-NOTIZ gesamten acht Jahre des umjubelten Barack Obama, blendet der ORF stets aus. Nicht Wirtschaft, Arbeitsplätze und Wohlstandsteigerung zählen, sondern politische korrektes Verhalten. Als Krönung des ganzen Märchenbeitrags wird „eine bewusste Provokation“ angeführt, die Einla- dung eines Ehepaares „das friedlich Black-Lives-Matter-Demonstranten mit Waffen bedroht hat“. So der O-Ton des Korrespondenten, der ein Märchen wiederbelebt, das vor Wochen, als das Video aufgetaucht ist, auch prompt widerlegt worden ist. Denn – so zeigt das ganze Video – die „friedlichen Demonstranten“, die teilweise schusssichere Westen trugen und bewaffnet waren, hatten das Tor zu der privaten Siedlung in St. Louis, Missouri, aus der Verankerung gerissen und Anstalten gemacht die Gebäude zu plündern. Also längst bekannte „Fake News“ die der ORF erneut breit trampelt – und das auf meine GIS-Kosten.

Nr. 35 Donnerstag, 27. August 2020 g Essen, Trinken, Leben Kultur rund um den Tisch – von Herbert Pirker Nicht erst seit Herr Ludwig für einen Wirtshausbesuch wegen Corona einige Euro spendiert, auch nicht seit die britische Regierung die Kosten für die Hälfte eines Mittagessens übernimmt, weiß man, dass Nahrungsaufnahme eine der wichtigsten Tätigkeiten des Menschen ist. Dass sich in Zusammenhang mit dem Speisen eine wahre Kultur gebildet hat, ist keine Offenbarung. Dieser Esskultur ein bisserl auf die Spur zu kommen, sei hier ansatzweise versucht, ansatzweise deshalb, weil man darüber Bücher schreiben könnte. Vorrangig ist die Frage, was, von wem, wann, wie viel, wie oder wie oft gegessen und getrunken wird. Blickt man in der Kulturgeschichte des Essens zurück, hat sich an diesen Kategorien eigentlich nicht viel geändert. Essen oder fressen Der Einfachheit halber mögen hier einmal die Tischsitten zu Wort kommen. Die allgemeinen Benimmregeln finden hier eine besondere Ausdrucksweise. Dass wir nicht mehr wie im Mittelalter ohne Besteck alles mit den Händen essen, ist wohl klar. Die feineren Regeln aber fangen schon dort an, wo eine aufrechte Sitzposition erwartet wird. Das Essen wird also mit Löffel oder Gabel zum Mund geführt, nicht der Mund zum Teller. Dass man die Ellenbogen nicht auf den Tisch stützt, ist zwar jedem bekannt, doch diese Regel wird oft auch von den „feinsten“ Leuten ignoriert. Dass man so wenig Geräusche wie möglich machen möge, ist ebenfalls kein Geheimnis. Schmatzen, Rülpsen, Sprechen mit vollem Mund, Klirren mit dem Besteck sind keine Empfehlung für den Essenden. Dieser sollte auch wissen, wie man das Besteck in den Händen hält. Nicht mit der Faust, aber egal, in welcher Hand, schließlich gibt’s auch Linkshänder, die die Gabel rechts halten. Lang ist’s übrigens noch nicht her, dass man den Spargel händisch zum Mund führte, diese Zeiten aber sind vorbei. Auch das unbedingte Bereithalten eines eigenen Fischbestecks kommt langsam aus der Mode. Es ist auch sinnlos. Im Gegenteil, das kurze, stumpfe Fischmesser kann einen ganz schön in Verlegenheit bringen, wenn man ein scharfes Messer auch mitunter beim Fisch bräuchte. Die Metalllegierungen haben, wie das oft behauptet wird, keinen Einfluss auf diese ausschließlich dünkelhafte Mode, wenn man davon absieht, dass das noch im 19. Jahrhundert übliche Besteck aus einer Legierung bestand, die tatsächlich bei Berührung mit Spargel oder Fisch einen üblen Geruch entwickelte. Foto: NFZ Wo liegt was? Wie das Besteck aufgelegt wird, ist auch keine Wissenschaft, muss aber manchen Hausfrauen dennoch gesagt werden. Die Gabel für die Hauptspeise liegt links vom Teller, Messer und Löffel rechts, Gaberl oder Löfferl für die Nachspeise oberhalb. Für unvorhergesehene Zwischengerichte kommt das jeweilige Besteck extra auf den Tisch. Dass man – etwa im Restaurant – beim Einlegen einer kurzen Esspause das Besteck gekreuzt auf den Teller legt, ist hingegen eine praktische Einführung. Kellner oder Gastgeber wissen Bescheid und räumen erst dann ab, sobald das Besteck parallel liegt. Kultur 15 Das heißt, auch wenn noch Speisen übrigbleiben, dass man nicht gedenkt, weiterzuessen. Sie werden verzeihen, dass ich mich zu diesem Grundkurs der Esskultur habe hinreißen lassen, Sie kennen die Regeln ja. Aber vielleicht bringen Sie sie dezent einem Ihrer Bekannten mit, der sie vielleicht ja doch braucht. „One year to go“ – Österreichische Lotterien begleiten ÖPC Die Österreichischen Lotterien sind Partner der ersten Stunde und haben mit dem Paralympic Team Austria bewegende Geschichte(n) geschrieben Das Paralympic Team Austria hat den Fokus für das große Ziel trotz Covid-19 und der Verschiebung der Spiele ins nächste Jahr nie verloren. Ebenso nicht die Österreichischen Lotterien, die das Team weiterhin auf dem langen Weg nach Tokio begleitet. Handbiker Walter Ablinger: „Unser Antrieb war, ist und bleibt ganz klar die große Leidenschaft für den Sport!“ In Zahlen ausgedrückt: wenn der dreifache Paralympics-Medaillengewinner in Japan an die Startlinie geht, wird er mehr als 60.000 Trainingsund Rennkilometer rund um den Globus abgespult haben. Wenn am 24. August 2021 in Tokio die XVI. Sommer-Paralympics eröffnet werden, wollen die heimischen SpitzensportlerInnen die rot-weiß-rote Medaillen-Bilanz – seit 1998 wurde bei Sommer- und Winterspielen 694 Mal Edelmetall gewonnen – weiter aufpolieren und ihrem Glück auf der drittgrößten Sportbühne der Welt wieder eine Chance geben. Dass sich der paralympische Spitzensport in Österreich so entwickeln konnte, ist auch den Österreichischen Lotterien zu verdanken, die als Sponsor seit der Gründung des Österreichischen Paralympischen Committees im Jahr 1998 dabei sind und nicht nur sportliche Träume ermöglicht, sondern auch den Weg von der Integration zur Inklusion als Teil ihres Selbstverständnisses immer unterstützt haben. Anzeige Quicktipp zum „Runterdrücken“ Österreichische Lotterien und Großhändler tobaccoland ermöglichen Lotto rund um die Uhr an den Automaten der Trafiken Die Automaten bei Österreichs Trafiken haben eine enorme Entwicklung erlebt. Dies nutzten die Österreichischen Lotterien, um gemeinsam mit tobaccoland eine neue Vertriebsschiene für Tabakfachgeschäfte zu eröffnen: Lotto, EuroMillionen und Joker als Quicktipp am Automaten. Die technischen Voraussetzungen wurden seitens des Großhändlers tobaccoland geschaffen. Die Abwicklung erfolgt via Touchscreen. Bezahlt wird in bar oder per Bankomatkarte, die auch als Altersnachweis an einem NFC-Modul dient. Bereits Anfang August begann tobaccoland, Automaten für den Lotteriebetrieb freizuschalten, bis Jahresende sind seitens tobaccoland rund 600 Standorte geplant. „Lotto gehört zum täglichen Leben vieler Menschen, und die meisten gehen deswegen gerne in die Trafik. Jetzt können sie unabhängig von Öffnungszeiten ihre Tipps jederzeit am Trafik Automaten abgeben. Das bietet einen zusätzlichen Komfort. Wir hoffen, dass sich dieser innovative Schritt nachhaltig auf das Geschäft der Trafikanten auswirkt“, sagt Martin Škopek, Vorstandsdirektor der Österreichischen Lotterien.

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