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Auf Seite der Bürger und nicht der Eliten!

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Schon wieder Ausgrenzungspolitik gegen Koalition der FPÖ mit den Bürgern

GERHAR DEUTSCH inter den

GERHAR DEUTSCH inter den Kuli sen kracht’s! Und wie: Die ÖVP und FPÖ führen in den Koalitionsverhandlungen einen harten Kampf – viel steht auf dem Spiel: Vor a lem Wilfried Haslauers Schwarze wo len ihre Macht in Salzburg re ten. Die Gespräche werden nach außen hin als konstruktiv und auf Augenhöhe verkauft. Dabei sieht es hinter verschlo senen Türen ganz anders aus. Das große Problem: die Re sortverteilung. Klar ist, da s die Ein Salzburger darf sich nun über 86.300 Euro mehr am Konto freuen. Bei der Ziehung am vergangenen Sonntag ha ten er und ein Burgenländer We tscheine mit der richtigen Joker Zahl und dem angekreuzten „Ja“. Volkspartei mit Sicherheit ein großes Re sort verliert. Die Frage ist, welches. Mit dem Rückzug von Landesvize Christian Stöckl sin die Finanzen sowie Gesundheit und Spitäler neu zu vergeben. Landeshauptmann Wilfried Haslauer hat schon vor der Wahl die Finanzen zur „Chefsache“ erklärt. Da s Gesundheit und Spitäler zu den Freiheitlichen wandern, gilt als ausgeschlo sen. Corona schließt Blaue vom Gesundheitsbereich aus Mit Kritik an den Coronamaßnahmen trotz überlasteter Spitäler und dem Auftreten als Impfkritiker samt Empfehlungen von Entwurmungsmi teln zur Coronabekämpfung hat sich die FPÖ in Sachen Gesundheit Foto: Andreas Tröster Am Wochenende nahmen 38 Teilnehmer bei dem Landesforstwe tbewerb der Landjugend Salzburg in Kuchl teil. Dabei ste lten die Forstwe tkämpfer ihr Können mit der Motorsäge und der Axt unter Beweis. selbst aus dem Rennen genommen. Gesundheit und Spitäler machen im Salzburger Budget den größten Posten aus. Mehr als eine Milliarde Euro wurden dafür im heurigen Jahr veranschlagt. Und selbst diese Summe dürfte nicht reichen, um den Personalmangel in den Landeskliniken wirksam bekämpfen zu können. In der Volkspartei könnte Daniela Gutschi dieses Ressort übernehmen, der Naturschutz von Gutschi dafür zu FPÖ-Chefin Marlene Svazek wandern. Svazek ha te sich im Vorfeld der Wahl bereits dieses Re sort gewünscht. Aber auch die Freiheitlichen werden in großen Bereichen Verantwortung übernehmen mü sen und da Foto: Landjugend Salzburg Das Bankhaus Spängler erzielte im vergangenen Jahr 2022 sein bestes Ergebnis in fast 200 Jahren Unternehmensgeschichte. Das Betriebsergebnis stieg um 16 Prozent auf 1,4 Mi lionen Euro. Auch das Ergebnis der beginnt das Dilemma der Volkspartei: Das Pflegethema wird zu einem der herausforderndsten Punkten für die neue Regierung. Traut man den Freiheitlichen zu, dieses Thema zu meistern, oder nimmt die Volkspartei es doch selbst in die Hand, auch wenn man es eigentlich nicht wi l? Nachdem die Pflege ebenso wie gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg deutlich auf 12,5 Mi lionen Euro. Das ist ein Plus von 65 Prozent verglichen zum Vorjahr. Das Kundenvolumen Österreichs ältester Privatbank beträgt weiterhin rund 9,7 Mi liarden Euro. Das Bankhaus Spängler beschäftigt rund 270 Mitarbeiter. SALZBURG Soziales bei den Grünen lag, mü ste die ÖVP einen anderen großen Bereich, etwa Verkehr oder die Landwirtschaft in blaue Hände legen, was als ausgeschlo sen gilt. Keiner wi l sich dem Wohnen ernst annehmen Ähnlich schaut es beim Wohnre sort aus. Da agierten die Neos in den vergangenen Jahren unglücklich, und das Thema wird bei den beiden Verhandlern wenig beliebt sein. Schne le Erfolge la sen sich da nicht verbuchen und die nächsten Landtagswahlen in fünf Jahren kommen schne l. Auch könnten die Teuerungen in dem Bereich weiter für Probleme sorgen. Die Salzburger Landeskliniken werden nicht in die Hände der FPÖ fa len. Die könnte Daniela Gutschi übernehmen. Kritisch wird es bei Sozialem, Pflege und Wohnen. Foto: Markus Tsche p Foto: Andreas Tröster CLAUS PÁNDI Vie leicht dämmert Wilfried Haslauer schön langsam, auf welches Abenteuer er sich mit den Freiheitlichen eingela sen hat. Die für Pfingstmontag angekündigte Demonstration gegen das schwarz-blaue Bündnis ist nur ein Vorzeichen für eine andere Stimmung durch den harten Bruch in der politischen Geschichte. Denn sogar unter der Sozialdemokratin Gabi Burgsta ler wurde Salzburg bürgerlich regiert. Nun wird der Landeshauptmann nicht wie vor 23 Jahren der damalige Kanzler Schü sel, berühmt als Beifahrer in Jörg Haiders blauem Porsche, durch einen dunklen Tunnel zur Angelobung gehen mü sen. Aber immer mehr Konservative spüren, da s unter der dünnen Schicht des zivilisierten Umgangs bald ganz andere Si ten durchzubrechen drohen. An der Idee, da s man die FPÖ in die Mi te der Gese lschaft holen könnte, ist schon der oben genannte Wolfgang Schü sel gescheitert. Der Salzburger Schriftste ler Karl-Markus Gauß hat unlängst in der „Süddeutschen“ an Kickls rabiate 1.-Mai-Rede in Linz erinnert. Da wurde vom FPÖ- Chef der Umbau „Österreichs zu einem autoritären Staat nach dem Vorbild Orbáns keineswegs verheimlicht“, sondern zum o fen propagierten Ziel erklärt. Und Jörg Haiders ehemalige politische Weggefährtin und heute in Salzburg lebende Wüstenrot-Chefin Susanne Rie s-Hahn warnt vor der FPÖ, die in eine Richtung abgedriftet sei, die sie für ungesund hält. Das sind Stimmen von Menschen, die vie leicht auch Haslauer hört. GER IRIS JANKE KEVIN KADA EAS HOYER SIMON LEGENSTEIN 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER Heimo Lepuschitz @MichelJungwirth Und nach dem 20.000 Euro Wärmepumpenumbau, fahren dann die Armen noch mit dem neuen Elektroauto ab 40.000 statt dem 20 Jahre alten Opel Corsa. Steigende Brotpreise werden mit Kuchen kompensiert. Schöne neue Ökowelt. Gerhard W. Loub @Svejk 16. Mai 2023 07:18 Hallo, laut Umweltministerin Gewessler ist Ökostrom doch gratis, denn Sonne und Wind schicken keine Rechnungen an die Verbraucher. Knappe 40 Jahre keine Mieterhöhung? Mieter können davon träumen, die SPÖ macht es für sich selbst möglich - auf Kosten Wiens. Untreue? WKStA? 10. Mai 2023 09:37 Wenn man Vermieter (Stadt Wien) und Mieter (SPÖ Wien) in einer Person ist, dann ... TELEGRAM YouTube-Kanal von FPÖ TV wurde wegen Meinungsfreiheit gesperrt Regierungen haben die sozialen Medien vor den Zensur-Karren gespannt Seit Tagen ist der äußerst erfolgreiche YouTube-Kanal von FPÖ TV mit über 194.000 Abonnenten gesperrt – wegen zu viel Meinungsfreiheit. Mit der „Political Correctness“ wurde das Ende der Meinungsfreiheit in den sozialen Medien eingeläutet. Diese Macht haben Regierungen erkannt, und seit Corona erfolgt diese Zensur über Gesetze. Vorgeblich um die Nutzer vor jedweden „Falschinformationen“ und ganz besonders vor „Hass und Hetze“ zu schützen. Insbesondere von linksliberaler Seite werden seither die Plattformen durchsucht und gegen „Verstöße gegen die Regeln“ gemeldet. Gesperrt: Keine aktuellen Videos auf dem Youtube-Kanal von FPÖ TV. Erfolgreich und unangenehm Seit letzter Woche ist auch der Youtube-Kanal von FPÖ TV gesperrt wegen mehrerer Beiträge mit „unangebrachtem Inhalt“ zum Thema Corona. „Wir wurden den Mächtigen, den Eliten und dem System wohl zu unangenehm, weil wir mit unseren Videos die Finger in die Wunden legen und Monat für Monat damit hunderttausende Menschen erreichen“, erklärte dazu Parteichef Herbert Kickl. Er verwies auf andere Plattformen wie Facebook, Telegram, Insta- gram oder TikTok, auf denen die FPÖ ebenfalls mit Videos und Botschaften vertreten ist. „Bitte schaut dort vorbei und holt Euch dort unsere Inhalte, denn auf mehreren Beinen zu stehen, ist immer besser als auf einem“, appellierte Kickl an die Nutzer des FPÖ TV-You- Tube-Kanals, an die Wählerschaft und an die zahlreichen FPÖ-Sympathisanten auf dem Telegram-Kanal „FESTUNG ÖSTERREICH“. Foto: NFZ GEFÄLLT MIR Herbert Kickl 15. Mai 2023 Die letzten politischen Auseinandersetzungen zeigen ganz deutlich, wie sehr sich das politische Establishment bereits von den Anliegen der eigenen Bevölkerung entfernt hat. 3.654 Personen gefällt das. VON MICHAEL PEKOVICS Ist man selbst erfolglos, dann folgt stets die Ausgrenzung der FPÖ. Gegenwind in der Weinidylle Bezirken Der Salzburger „Kronen Zeitung“ behagen die Folgen der Landtagswahl, also die mögliche schwarzblaue Koalition im Chiemseehof, gar nicht. In einem Bericht und einem Kommentar warnt sie die ÖVP vor Erneuerbare Energie. Im südlichen Burgenland wird an einem Projekt für bis zu zehn Windräder gearbeitet. Bislang war das – im Vergleich zum Norden – windarme Südburgenland ein weißer Fleck auf der österreichischen Windkraft-Landkarte. Zwar gab es immer wieder Überlegungen, Windräder im Bereich des Geschriebensteins zu errichten. Konkret wurden diese Pläne aber nie. Dieser Status quo des Südens könnte sich aber in einigen Jahren ändern. Denn wie die Burgenland Energie und Ventureal als möglicherweise ausführender Projektpartner gegenüber dem KURIER bestätigen, gibt es Pläne für einen Windpark im Bereich von Moschendorf, mitten in der südburgenländischen Weinidylle im Bezirk Güssing. Start frühestens 2026 Burgenland Seite 16/17 I Dienstag, 16. Mai 2023 I KURIER.at/chronik Der früheste mögliche Baustart ist 2026. Aber der Weg dorthin dürfte lang und beschwerlich sein „Wir denken über das Projekt nach, Start ist allerdings frühestens 2026“, bestätigt Burgenland Energie-Sprecher Jürgen Schwarz, steigt aber im selben Satz auf die Bremse: „Es gibt noch kein konkretes Ansuchen, Moschendorf ist nur eine Option.“ Diese sei in Zusammenhang und als Ergänzung für den Photovoltaik-Park in Güssing zu sehen. Für diesen brauche es ohnehin ausreichende Kapazitäten, um den produzierten Strom abzutransportieren. Und da kommt die Windkraft ins Spiel, die üblicherweise in den sonnenarmen Monaten mehr Strom erzeugt als PV- Anlagen. Aber gibt es überhaupt genug Wind im Südburgenland? „Ja“, sagen die Vertreter des Unternehmens Ventureal, das das Projekt derzeit vorantreibt. Grund dafür seien die im Vergleich zu früher technisch ausgereifteren Anlagen , die sich auch mit weniger Wind effizient drehen. Derzeit sei man dabei, Optionsverträge für die benötig- den Freiheitlichen und wittert hinter den Kulissen bereits ten Flächen aufzusetzen. Laut einem Sprecher soll das Projekt aber nur nach Zustimmung der Bevölkerung umgesetzt werden. Als Nächstes stehen Informationsveranstaltungen auf dem Programm. Ist die Stimmung dort positiv, könnten in einem nächsten Schritt Windkraftmessungen durchgeführt werden. Befragung der Bürger FPÖ IN DEN MEDIEN Bürgermeister Thomas Behm (ÖVP) ist im Gespräch mit dem KURIER ebenfalls zurückhaltend. „Wir haben uns im Gemeinderat dafür entschieden, das Projekt einmal vorzustellen, und haben auch einen Windpark in Niederös- terreich besucht. Am Ende des Tages soll aber die Bevölkerung bei einer Bürgerbefragung darüber abstimmen.“ An der nächsten Informationsveranstaltung sollen auch Bürger und Verantwortliche der umliegenden Gemeinden teilnehmen können. Ehe sich also auch im Südburgenland die ersten Windräder drehen, dürfte noch viel Wasser die Pinka hinab fließen. Aber: „Wenn wir die Klimaziele bis 2030 erreichen wollen, brauchen wir neue Standorte“, sagt Schwarz von der Energie Burgenland – und denkt dabei eher an das Mittelburgenland. „Dort sind die Projekte um einiges weiter gediehen.“ SALZBURG Dienstag, 16. Mai 2023 ŝ Seite 17 Seite 16 ŝ Dienstag, 16. Mai 2023 Salzburg in 24 Stunden H Salzburger knackt Joker-Jackpot Salzburgs ÖVP will ihre Macht retten § Harter Kampf um Ressortverteilung § Nur wenig Vertrauen in Freiheitliche Ă Ă Ă Landjugend zeigt Geschicklichkeit ŷ Marlene Svazek wi l den Naturschutz-Bereich. Sie wird noch mehr Verantwortung übernehmen mü sen. Landeschef Haslauer mu s sich von einem Re sort trennen. ý Spängler Bank mit Rekordergebnis Foto: Andreas Tröster Foto: Andreas Tröster Foto: Andreas Tröster Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Fakten Das Projekt Die Burgenland Energie und Ventureal planen die Errichtung von bis zu zehn Windkraftanlagen bei Moschendorf im Bezirk Güssing So geht es weiter Informationsveranstaltung für Bürger und Verantwortliche, dann soll die Bevölkerung befragt werden 1.374 Windkraftanlagen waren Ende 2022 in Österreich in Betrieb, mehr als 37 Prozent des damit produzierten Stroms kommt aus dem Burgenland – in Summe 1.346 Megawatt 20 Jahre früher klimaneutral Neue Klimastrategie ändert Zieldatum von 2050 auf 2030 Politik. 2019 hieß es, bis 2050 solle der Energiebedarf des Burgenlandes aus erneuerbaren Quellen erzeugt und das Land klimaneutral werden. Gestern wurde im Bio-Landgut Esterhazy in Donnerskirchen eine neue Klimastrategie präsentiert. Neues Zieldatum: 2030. „Das ist ein sehr ambitioniertes Ziel“, räumte die für Klimaschutz zuständige LH-Vize Astrid Eisenkopf ein. Es sei Immer gut informiert Tagesaktuelle Nachrichten und vieles mehr gibt es laufend auf KURIER.at/burgenland Bis zu zehn Windkraftanlagen könnten in der südburgenländischen Weinidylle entstehen. Aber nicht gegen den Widerstand der Bürger, heißt es zwar nicht möglich, „jeglichen CO 2-Ausstoß zu vermeiden“, aber der müsse dann kompensiert werden, etwa durch Aufforstungen und Ausbau erneuerbarer Energien. Insgesamt umfasst die Klimastrategie 120 Maßnahmen. Bei erneuerbarer Energie sei das Speichern „die Schlüsselfrage“, so LH Hans Peter Doskozil. Das Land kooperiert dabei mit dem deutschen Batteriehersteller CMBlu, im Juni soll in Schattendorf der erste organische Speicher erprobt werden. Für „kritischen Input“ soll Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb sorgen. Sie möchte einen Beirat mit unabhängigen Fachexperten, die Verhandlungen mit dem Land stünden erst am Anfang. Vor allem das Vorziehen auf 2030 mache die Klimastrategie „bemerkenswert“. THOR ietet nun Literaturhaus lädt zu Buchvorstellung Mattersburg. Am 25. Mai (19 Uhr) stellt Birgit Schneider online via Zoom ihr neues Buch vor: „Wie wir uns den Klimawandel erzählen, ohne zu verstummen.“ Den Link gibt es nach Anmeldung bei andrea.holzinger@literaturhausmattersburg.at. den großen Krach um die Macht, sprich die Ressortverteilung. Fürs Gesundheitsressort hätten sich die Blauen wegen ihrer Coronapolitik selbst disqualifiziert und auch bei den anderen Ressorts traut die „Krone“ den Freiheitlichen nicht über den Weg. Wie ernst der Herausforderer der SPÖ-Parteichefin aus dem Burgenland den Genossengruß Die Seewinkler Gänse haben ein Nachwuchs-Problem Abwärtstrend. Statt 1.500 wurden heuer nur 100 Graugans-Brutpaare gezählt VON PAUL HAIDER Die ausgiebigen Regenfälle der vergangenen Tage und Wochen haben Natur und Bewohner im Seewinkel gleichermaßen aufatmen lassen. Viele der rund 30 Salzlacken führen nun wieder Wasser und der Pegel des Neusiedler Sees ist seit Mitte April um gut zwölf Zentimeter gestiegen. Betri ft Salzburg Für eine typisch pannonische Tierart sind die Niederschläge aber leider zu spät gekommen: Dieses Jahr schlüpfen außergewöhnlich wenige Graugans-Küken. Das berichtet Harald Grabenhofer, Abteilungsleiter für Forschung im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel. Die Gänse hätten zu Beginn der Brutsaison, nach einem besonders niederschlagsarmen Winter, festgestellt, dass es im Schilf bei ihren üblichen Nistplätzen zu trocken ist – und dann gar nicht erst gebrütet. Nach Grabenhofers Schätzung tummeln sich daher aktuell nur ungefähr 100 Graugans-Brutpaare im Nationalparkgebiet. In guten Jahren seien es 1.500 oder noch mehr gewesen. „Der Regen im April kam zu spät. Es ist ein schlechtes Jahr für die Graugänse“, bringt es der Seewinkel-Experte auf den Punkt. Warnungen Lange Trockenphasen In guten Saisonen finden die Wasservögel im Gebiet östlich vom Neusiedler See ideale Bedingungen vor. Trockene Jahre habe es zwar auch früher immer wieder gegeben, erläutert Grabenhofer. Aufgrund des Klimawandels häufen sie sich aber in jüngerer Vergangenheit, und machen dabei Probleme sichtbarer, die durch menschliche Eingriffe entstanden Die langersehnten Niederschläge sind zu spät gekommen – viele Graugänse haben nicht gebrütet „Der Regen im April ist viel zu spät gekommen. 2023 ist ein schlechtes Jahr für die Graugänse“ Harald Grabenhofer Nationalparkforscher sind. Über Entwässerungskanäle fließt permanent Wasser aus dem Seewinkel ab, das eigentlich zur Hebung des Grundwasserpegels dringend gebraucht würde. Diese Kanäle, sie wurden einst für die Landwirtschaft angelegt, sollen nun rückgestaut werden. Dabei handelt es sich um eine der Maßnahmen des EU–Projekts „LIFE Pannonic Salt 2023“, das mit zwölf Millionen Euro dotiert ist. Neun Millionen Euro für das Rettungspaket kommen aus EU- Geldern, die restlichen drei Millionen Euro steuern Bund und das Land Burgenland bei. Da die pannonischen Salzlacken von der Fauna- Flora-Habitat-Richtlinie zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume geschützt sind, müssen sie aus rechtlicher Sicht erhalten werden. Für das Vogelparadies im Nationalpark sind das langfristig gute Nachrichten. Aber auch kurzfristig ist Besserung in Sicht, was den Wasserhaushalt im Nordburgenland betrifft: Der Wetterbericht prognostiziert für Im Burgenland ging im Vorjahr erstmals die Pkw-Dichte in allen Bezirken zurück Im Bezirk Neusiedl am See gibt es laut VCÖ die wenigsten Pkw die kommenden Tage wieder Regen. Jungvögel: Finger weg Auch wenn die Graugänse aktuell Probleme haben, so ist bei den meisten anderen Vögeln die Brutsaison derzeit im vollen Gang. Aus diesem Anlass erinnert die Vogelschutzorganisation „Bird- Life“ daran, dass gefundene Jungvögel in Ruhe gelassen werden sollten. Denn wenn sich junge Vögel außerhalb des Nestes befinden, handelt es sich oft um „Ästlinge“, diese Jungtiere werden außerhalb des Nestes von ihren Eltern versorgt. Nur nackte Nestlinge sollten ins Nest zurückgesetzt werden. litätsausgaben, wie eine Kultur. Heute, Dienstag, beginnt in Stadtschlaining (Be- Bienensafari in der St. Martins Therme Frauenkirchen. Die Ranger der St. Martins Therme werden nun auch zu Imkern. Ein Bienenvolk wurde bereits angesiedelt, weitere folgen. Ab 20. Mai, Welttag der Bienen, können Thermengäste bei einer Bienensafari mehr über diese Tiere erfahren. „Freundschaft!“ nimmt, berichtet „Heute“. Nach der Rechungshof-Ohrfeige für das „Verschenken“ der Landesreinigungsfirma putzt sich Hans Peter Doskozil an den „Juristen und Beratern“ ab. Denn die Aufdecker des Skandals, die Oppositionsparteien FPÖ und ÖVP, wollen dessen volle Aufarbeitung weiter vorantreiben. Weiter Schlagabtausch zum Verkauf der Landesfirma FMB Doskozil verteidigt Deal, Opposition kontert Privatisierung. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat am Montag angesichts des kritischen Berichts des Bundesrechnungshofs (RH) zum Verkauf der Reinigungsfirma FMB Facility Management betont, dass der Verkaufsprozess von externen Unternehmen, Steuerund Wirtschaftsprüfern begleitet worden sei. Die Kritik sei „natürlich nicht angenehm“, gleichzeitig frage er sich aber: „Wozu gibt es dann Juristen und Berater, wenn die diese Handlungen empfohlen und goutiert haben?“ Wie berichtet, hat der Rechnungshof in der Vorwoche einen 130-seitigen Prüfbericht vorgelegt – fast zwei Jahre nach Beauftragung der Prüfung durch ÖVP und FPÖ. Der Rechnungshof stellte fest, dass die beim Verkauf der ehemaligen Landestochter erzielten 180.800 Euro weit unter dem Optimum lagen. Wirtschaftsprüfer hatten die FMB Facility zuvor mit 346.300 Euro bis 733.500 Euro bewertet. Zum Zug gekommen ist 2020 der ehemalige FMB-Geschäftsführer. Der Verkaufsprozess sei gut dokumentiert, so der Landeshauptmann. Die Entscheidung, die FMB zu verkaufen, sei – anders als im Bericht dargestellt – eine strategische gewesen, meinte Doskozil. Es stimme nicht, dass der Mindestlohn des Landes von mittlerweile 2.000 Euro netto im Unternehmen nicht darstellbar gewesen wäre. Vielmehr sei es die Entscheidung der Eigentümer gewesen, diesen mit Eigenpersonal durchzusetzen, so Doskozil. Das Thema ist noch nicht erledigt. ÖVP-Klubobmann Markus Ulram und FPÖ-Chef Alexander Petschnig haben für morgen, Mittwoch, eine Pressekonferenz zum Thema „Weitere Vorgangsweise im burgenländischen FMB-Skandal“ angekündigt. Gewessler für S4-Trennwand „so schnell wie möglich“ Zwischen Wr. Neustadt und Mattersburg Schnellstraße. Nach einer Frontalkollision zwischen einem Lastwagen und einem Pkw auf der S4 bei Wiener Neustadt Ende April mit zwei Toten kochte die Diskussion um den ausstehenden Sicherheitsausbau der Mattersburger Schnellstraße wieder hoch. Am Montag hat sich Verkehrsministerin Leonore Gewessler von den Grünen am Rande eines Termins in NÖ geäußert: „Ich halte wenig Laut RechnungshofwurdeRei- nigungsfirma zu billig verkauft davon, aus einem tragischen Unfall politisches Kleingeld schlagen zu wollen“, so Gewessler zu ORF NÖ. Nachdem klar sei, dass es keine Umweltverträglichkeitsprüfung brauche, bemühe sich die Asfinag um die Genehmigungen. Sobald die vorlägen, „wird der Sicherheitsausbau so schnell wie möglich starten“. Die vierspurige S4 soll zwischen Knoten Wiener Neustadt und Mattersburg eine Mittelleitschiene bekommen. Klangfrühling startet auf Burg Schlaining mit Frosch-Oper „Toadette“ und Rilke Ofczarek und Metelka spielen Erzählung von Jugend, Liebe & Tod APA/ROLAND SCHLAGER 5 Events

Nr. 20 Freitag, 19. Mai 2023 Kultur 15 g Im Taxi mit Madeleine Ein Fim, der einem zu Herzen geht Eine ältere Dame hat beschlossen, ins Altersheim zu übersiedeln. Dafür leistet sie sich ein Taxi. Der Taxifahrer Charles wird von seiner Zentrale zu dieser Fahrt dirigiert. Er hat grad nicht den besten Tag, private Sorgen quälen ihn, Genaueres erfahren wir aber zunächst nicht. Als er zur angegebenen Abholadresse kommt, läutet er vergeblich am Tor, er ruft auch, aber da sich niemand meldet, hupt er ungeduldig. Darauf reagiert die Dame, die auf der anderen Straßenseite auf ihn wartet, energisch. Das Zusammentreffen der beiden steht also zunächst unter keinem guten Stern. Nicht redselig Die Fahrt beginnt, ohne dass der Taxler auch nur ein Wort spricht. Die ältere Dame stellt dies mit einer enttäuschten Bemerkung fest. Ja, aber was soll er sprechen? Erst einmal stellt sie sich vor. Ihr Name ist Madeleine. Für wie alt sie der Taxifahrer hält? Nun, etwa achtzig, schätzt er. Zweiundneunzig, korrigiert sie ihn, indem sie ihn einen Charmeur nennt. Langsam taut Charles auf. Madeleine bittet ihn um einen kleinen Umweg. Sie nennt einen Ort, den sie seit ihrer Kindheit nicht besucht hat und der ihr einst viel bedeutet hat. So erzählt sie aus ihrem Leben. Madeleine meint, jetzt könne auch er ein wenig aus seinen Tagen berichten. Stockend tut er es. Ein weiterer kleiner Umweg wird gemacht. Madeleine hat es nicht eilig, in das Altersheim zu kommen. Das wird noch früh genug passieren, meint sie. Charles telephoniert mit seiner Frau. Es gibt Probleme. Dabei fährt er bei Rot über eine Kreuzung. Und schon ist die Polizei zur Stelle. Charles fleht den Polizisten an. Er sei bei Gelb gefahren, nicht bei Rot. Nein, weiß der Polizist, es war rot. Die den Polizisten begleitende Polizistin kommt mittlerweile mit Madeleine ins Gespräch. Eine schöne Fahrt Da aber muss ich innehalten. Ich nehme an und hoffe, dass Sie sich den Film anschauen werden. FPÖ Grieskirchen/Eferding zu Besuch im Hohen Haus Schon zum zweiten Mal besuchten die Freiheitlichen aus den Bezirken Grieskirchen und Eferding heuer das renovierte Parlament in Wien. Dort wurden sie vom Abgeordneten Gerhard Kaniak begrüßt, der ihnen Einblicke in die parlamentarische Arbeit des freiheitlichen Parlamentsklubs gewährte. Mit dabei war auch der Bezirksparteiobmann Wolfgang Klinger, der von 2016 bis 2019 selbst als Nationalratsabgeordneter und Wirtschaftssprecher dem freiheitlichen Parlamentsklub angehörte. Nach einer sehr interessanten Führung durch das Hohe Haus fand der Ausflug bei einem Heurigen in der südlichen Wachau einen gemütlichen Ausklang. Foto: FPÖGrieskirchen/Eferding Da wäre es kontraproduktiv, allzu viel von dem zu berichten, was Madeleine, die mittlerweile nicht im Fond, sondern vorne neben Charles sitzt, und Charles in den nächsten Stunden, denn um so viel Zeit handelt es sich, erleben. Was Charles von Madeleine erfährt, grenzt an Unwahrscheinliches. Da waren bittere Erfahrungen an der Tagesordnung. Ein Mann, ein Kind kommen vor, ein Mordversuch. In der französischen Originalfassung heißt der Film „Eine schöne Fahrt“, was der Sache näherkommt. Man ist emotional mehr gepackt, als man anfangs vermutet hätte, da gab’s in den ersten zehn Minuten die Gefahr, der Film werde in Langeweile abgleiten. Aber das ist vorüber. Als das Altersheim zu später Stunde erreicht ist, geht die Atmosphäre in gefühlte Kälte über. Madeleine geht hinein wie in ein Schwarzes Loch. Aber der Film ist noch nicht zu Ende. Einige Minuten dauert er noch an. Einige schicksalsschwere Minuten. Es folgt kein bravouröser Schlussakkord. Man geht schweigend aus dem Kinosaal. Herbert Pirker 25 Jahre ÖPC – 25 Jahre Partnerschaft Die Österreichischen Lotterien gratulieren dem Österreichischen Paralympischen Committee (ÖPC) zum 25-Jahr-Jubiläum sehr herzlich 25 Jahre ÖPC heißt 25 Jahre sportliche Höchstleistungen, 25 Jahre Begeisterung, 25 Jahre Inklusion und 25 Jahre Partnerschaft mit den Österreichischen Lotterien. Als diese Kooperation eingegangen wurde war klar, dass es hier um viel mehr als ein klassisches Sponsoring geht: Es muss selbstverständlich sein, dass Sportler:innen mit körperlichen Behinderungen einen unkomplizierten Zugang zum Leistungssport haben und perfekte Trainingsbedingungen vorfinden. Gleichzeitig geht es um die Anerkennung der Leistungen im Behindertensport durch die Öffentlichkeit und um die dazu nötige Bewusstseinsbildung. In den 25 Jahren wurde gemeinsam viel erreicht: Seit 2001 finden die Paralympischen Spiele immer zwei Wochen nach Abschluss der Olympischen Spiele am selben Veranstaltungsort statt. Ebenfalls seit 2001 werden die Behindertensportler:innen des Jahres im Rahmen der Lotterien Sporthilfe-Gala geehrt. Seit 2004 tragen das Olympic und Paralympic Team Austria die gleiche Bekleidung. Seit 2012 werden Sportler:innen mit Behinderungen gleichwertig von der Österreichischen Sporthilfe, ebenfalls ein Partner der Österreichischen Lotterien, gefördert. Das Ergebnis dieser Bemühungen kann sich sehen lassen: Seit den ersten Paralympischen Spielen 1960 in Rom haben Österreichs Athlet:innen bei Sommer- und Winterspielen unglaubliche 716-mal Edelmetall gewonnen. Die 345 Medaillen bei Winterspielen bedeuten paralympischen Rekord. Die Österreichischen Lotterien gratulieren herzlich zu allem, was in diesen 25 Jahren erreicht wurde und wünschen dem Paralympischen Team als stolzer Partner bereits jetzt alles Gute für die die Spiele 2024 in Paris. Lotterien Tag im Theater in der Josefstadt Karten für „Der Wald“ mit komödiantischem Traumduo auf lotterien.at gewinnen Der nächste Lotterien Tag steht am 25. Mai auf dem Programm und öffnet diesmal die Türen zum Theater in der Josefstadt: Die Österreichischen Lotterien sind Partner des Theaters und ermöglichen ihren Spielteilnehmer:innen einen außergewöhnlichen Abend mit dem Stück „Der Wald“ von Alexander Ostrowskij. Außergewöhnlich deshalb, weil mit Herbert Föttinger und Robert Meyer zwei Publikumslieblinge als vagabundierende Provinzschauspieler gemeinsam auf der Bühne zu sehen sind. Robert Meyer gibt damit auch sein Josefstadt-Debüt. Wer am Donnerstag, dem 25. Mai 2023 dabei sein möchte, kann auf www.lotterien.at Karten für jeweils zwei Personen gewinnen. Die Teilnahme an der Verlosung ist bis Donnerstag, 18. Mai möglich. Die Gewinner werden per E-Mail verständigt. Alle Informationen zu den Lotterien Tagen findet man unter www.lotterientag.at Foto: Moritz Schell Anzeige Foto: ÖPC/GEPA Pictures Foto: Constantin Film

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