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Wie man die ÖBB auf Schiene bringt!

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Norbert Hofer präsentiert ein 2,3-Milliarden-Euro-Investitionsprogramm

VAZ St. Pölten Star

VAZ St. Pölten Star Movie FPÖ Niederösterreich Foto: ARD/Degeto 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER Rudi Fußi @rudifussi Natürlich gibts im ORF Personalwünsche von Parteien, die der jeweilige Generaldirektor erfüllt. Sonst wird er nicht Generaldirektor. Alles andere ist ja völlig absurd. #imzentrum Paul Logan @996paul GEFÄLLT MIR HC Strache 05.03.2018 Gut und richtig so! 04.03.18 14:13 Der linke Spindoktor weiß wovon er spricht – und weshalb jetzt die linksgrüne Reichshälfte ihren Entrüstungsplafond sprengt. Glawischnig steht bei Novomatic auf der Lohnliste, der Falter auf der Inserentenliste. Beides unschön. 02.03.18 10:26 Glawischnig kritisieren, aber selber Geld von Novomatic kassieren. Grüne Doppelmoral par excellence. WHATSAPP Staatssender-Journalisten aus Berlin eilen dem ORF zu Hilfe Offener Brief mit Klage über einen „Anschlag auf die Pressefreiheit“ Vizekanzler HC Strache hat mit seinem satirischen Posting über den Wahrheitsgehalt in ORF-Berichten deutsche Journalisten entrüstet 18 NO HEUTE Aus den Bezirken NEWS IN KüRZE 257 Events waren 2017 im VAZ. VAZ St. Pölten ist für den ›Event-Oscar‹ nominiert St. Pölten. Blumenregen für das VAZ: Erstmals ist mit dem VAZ heuer ein österreichisches Veranstaltungszentrum für den deutschen Live Entertainment Award nominiert. Die höchste Auszeichnung der Veranstaltungswirtschaft wird im April vergeben. Niederösterreichs Freiheitliche haben ihr Personal nach dem Landtagswahlerfolg neu aufgestellt. Martin Huber wurde zum Klubobmann gewählt, da sein Vorgänger Gottfried Waldhäusl als Landesrat nominiert wurde, berichtet Das Mariandl-Center jubelt über Bilanz 2017 Krems. Im Mariandl stehen die Zeichen auf Wachstum: Der Umsatz der Shoppartner ist 2017 um drei Prozent gestiegen und lag bei rund 35 Millionen Euro. Weg wie heiße Semmeln ging auch der Mariandl- Einkaufsgutschein. 16,4 Prozent mehr wurden 2017 gekauft. Aus süßem Punsch wurden 1.000 Euro Bez. Bruck/Leitha. Mehr als 1.000 Euro hat die Bertha-von- Suttner-Schule in Schwechat bei ihrem traditionellen Neujahrspunschen dank tatkräftiger Hände erwirtschaftet. Das Geld wird nun für eine Tanzaufführung der Sonderschule ausgegeben. NÖGKK sucht jetzt den Bewegungs-Champion NÖ. Von März bis Juni veranstaltet die NÖGKK 21 Bewegungs-Events für Schüler von sechs bis 12 Jahren in ganz Niederösterreich. Die besten Schüler jeder Altersklasse werden am 27. Juni zum Finale in St. Pölten eingeladen, wo die Bewegungs-Champions gekürt werden. Jetzt für den »Velo/Run« anmelden und sparen Baden. Das Rad- und Lauf-Event „Velo/Run“ führt am 16. September bereits zum dritten Mal durch das Helenental. Wer sich bis Ende März anmeldet, erhält Startgeldermäßigung: www.velorun.at So soll das Kino- Center aussehen. FPÖ IN DEN MEDIEN Tulln bekommt jetzt ein neues Megakino Vier Kinosäle in topmodernem Design Weichen für die Zukunft sind gestellt FPÖ: Martin Huber zum Klubobmann gewählt Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Deutschlands öffentlich-rechtliche Sender eilen dem ORF zu Hilfe. Die Reaktion Straches auf eine Reihe von tendenziösen oder verfälschend zusammengeschnittenen ORF-Berichten war verständlich, wenn auch etwas überzogen. „Es gibt einen Ort, an dem Lügen zu Wahrheiten werden. Das ist der ORF“ postete HC Strache auf Facebook neben einem Foto von ZiB2-Sprecher Armin Wolf. Darauf reagierte der sonst mit seinen Sendungsgästen nicht gerade zimperlich umgehende Moderator humorlos mit einer Klage und ignorierte sogar ein entschuldigendes Vergleichsangebot HC Straches. So weit, so österreichisch. Insgesamt 6,5 Millionen Euro werden in das neue Kino nahe dem Aubad investiert. Tulln. Die Star-Movie-Kinogruppe baut ihr Kinoangebot aus. Gemeinsam mit dem österreichischen Marktführer Constantin Film-Holding GmbH errichtet die Familie Obermayr nahe dem Tullner Aubad in den kommenden Monaten ein neues Kino. Angebot. „Wir haben einen der größten Reihenabstände in Niederösterreich, damit ist beste Sicht von allen Plätzen garantiert“, sagt Star-Movie-Boss Hans-Peter Obermayr. Zudem wird das Center über ein eigenes Lounge-Kino und insgesamt 603 Komfortstühle verfügen. Der größte der vier Säle wird mit einem 3D-Soundsystem ausgestattet. Auch die Gastronomie kommt nicht zu kurz: Neben einem Full-Service-Restaurant und einer Bar entstehen demnächst auf rund V. l.: Gottfried Waldhäusl, Walter Rosenkranz und Martin Huber. Freiheitliche informierten über Ergebnisse der Klubklausur in Krems. NÖ. Jetzt ist es amtlich: Martin Huber ist der neue Klubobmann der FPÖ Niederösterreich und folgt in dieser Position auf Gottfried Waldhäusl, der, wie ÖSTERREICH berichtete, als einziger blauer Landesrat in die neue NÖ-Regierung einziehen wird. Schwerpunkte. Die Klubklausur am Montag nutzten die Freiheitlichen auch zur Weichenstellung. Als Verantwortungsbereiche in der Regierung wünscht sich Waldhäusl Sicherheit, Tierschutz und Gesundheit. So möchte man etwa dem „Förderunwesen“ im Asylbereich einen Riegel vorschieben, Maßnahmen gegen das Landarztsterben forcieren und den heimischen Tierheimen „gewaltig unter die Arme greifen“. Komfortsessel in allen Sälen. Es geht los: Spatenstich wurde schon am Dienstag gesetzt. 500 m² zwei weitere Lokale. Um welche genau es sich dabei handelt, verrät Obermayr aber noch nicht. Eröffnung im November. Der Spatenstich für das Kino ist bereits am Dienstag erfolgt. Bis November soll das Center fertig sein. Insgesamt werden 6,5 Millionen Euro investiert. Die 42-Jährige soll psychisch labil sein Familiendrama: Frau stach auf Mann ein Der Ehemann gab an, seine Frau sei schon seit geraumer Zeit „psychisch labil“. Bez. Mödling. Dramatische Szenen spielten sich am Montag in den frühen Morgenstunden in einem Wohnhaus in Perchtoldsdorf ab. Eine 42-jährige Russin soll mehrfach auf ihren schlafenden Ehemann (39) eingestochen haben. Der 15-jährige Sohn wurde von den Grippe plagt Tausende in NÖ. Kurz soll Strache bändigen In offensichtlich völligem Missverständnis des Begriffes „Meinungsfreiheit“ meinten daraufhin deutsche Journalisten wie Anne Will, Maybrit Illner, Frank Plasberg, Fritz Pleitgen, Marietta Slomka, Claus Kleber oder Thomas Grippewelle ebbt langsam wieder ab NÖ. Schnupfen, Husten, Fieber, Halsweh: Erkältungen und Co. haben die Niederösterreicher nach wie vor fest im Griff. Wie die NÖGKK ÖSTER- REICH mitteilte, waren in der Vorwoche insgesamt 7.081 Versicherte wegen Grippe und grippaler Infekte als arbeitsunfähig gemeldet. Auch wenn die Zahl nach wie vor hoch ist, geht sie langsam aber doch zurück. In der Woche davor sind es bei der NÖGKK nämlich noch 7.601 Grippekranke gewesen. In der letzten Februarwoche des Vorjahres waren es sogar nur 2.637 grippebedingte Krankenstände. „Österreich“. Allerdings ist die Ressortzuteilung in der Landesregierung noch nicht abgeschlossen. Waldhäusls Wunschbereiche: Sicherheit, Gesundheit und Tierschutz. Beim Aufheulen gegen Türkis-Blau ist der „Standard“ der Leitwolf in der Medienlandschaft. Hans Raucher wirft 24 derStandard Mittwoch, 7. März 2018 Sohn alarmierte die Rettung. Schreien geweckt, verständigte die Rettung und kümmerte sich um seine 6-jährige Schwester. Die Russin wurde in der Wohnung festgenommen, das Opfer erlitt nicht lebensgefährliche Verletzungen. Der präparierte Köder lag im Garten Tierquäler vergiftet Hund Ein bislang unbekannter Tierquäler warf Giftköder über den Gartenzaun. Bez. Wr. Neustadt. Hundebesitzer aufgepasst: In Winzendorf-Muthmannsdorf treibt ein Vierbeiner- Hasser sein Unwesen. Bereits zum zweiten Mal in- Kommunikation/Kommentar deranderen August 1988: Geiselnehmer Dieter Degowski (links, gespielt von Alexander Scheer) und Hans-Jürgen Rösner (Sascha Alexander Geršak) in dem in Bremen entführten Bus der Linie 53. Ein Verbrechenvor Millionen Das Geiseldrama von Gladbeck mit drei Toten erschütterte 1988 die deutsche Bundesrepublik. Journalisten machten sich damals zu Handlangern der Kriminellen. Die ARD arbeitet den Fall jetzt mit einem TV-Zweiteiler und einer Dokumentation auf. Wien –ImSommer jährt sich das Geiseldrama von Gladbeck zum 30. Mal. Fast drei Tage lang hielten Dieter Degowski und Hans- Jürgen Rösner im August 1988 die deutsche Republik in Atem. Sie überfielen eine Bank, nahmen Geiseln, flohen mit ihnen in einem Linienbus und in einem Auto durch Deutschland und die Niederlande. Zwei Geisel und ein Polizist starben. Die ARD widmet diesem Verbrechen jetzt mit Gladbeck einen zweiteiligen Fernsehfilm, zu sehen am Mittwoch und Donnerstag, jeweils um 20.15 Uhr. Journalisten als Handlanger Das Geiseldrama von Gladbeck steht vor allem für das Versagen von Polizei und Medien. Journalisten überschritten Grenzen, machten sich zu Handlangern der Kriminellen, lieferten sich ein Rennen um die besten Bilder, MEDIENJOURNAL „Falter“-Klage gegen FPÖ-Politiker vom Tisch Wien – FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky spendet 500 Euro an den Flüchtlingsverein Hemayat und entgeht damit einer Klage von Falter-Chefredakteur Florian Klenk. Der außergerichtlichen Einigung war eine Auseinandersetzung auf Twitter vorausgegangen, in der Vilimsky in Richtung Klenk schrieb: „Das ist eine glatte Lüge!“ Auslöser für den Streit war die Recherche einer Falter-Journalistin im Umfeld von FPÖ-Generalsekretärin Marlene Svazek. Klenk hatte eine Spende von 1000 Euro gefordert, die Summe aber reduziert, weil Vilimsky den Vorwurf der Lüge auf Twitter wieder zurückgezogen hatte. Mittlerweile wurde auch der Ursprungstweet gelöscht. (omark) „Vorstadtweiber“: Mehr Seher, weniger Marktanteil Wien – Die gerade ausgelaufene dritte Staffel der ORF-Serie Vorstadtweiber sahen mit 793.000 im Schnitt etwas mehr Zuschauer als die zweite Staffel 2016. Der Marktanteil ging weiter etwas zurück. Die zehn Episoden kamen im Schnitt auf einen Marktanteil von 23 Prozent im Gesamtpublikum, 2016 lag dieser Wert bei 26 Prozent, 2015 bei 28 Prozent. (red) p Mehr auf derStandard.at/Etat übertrugen das Geschehen im Fernsehen. Millionen Deutsche sahen live zu. Medienvertreter waren im Fluchtfahrzeug dabei, gaben den Geiselnehmern Hinweise auf verdeckte Ermittler und wurden so zu Akteuren in einem Drama, das bis heute nachwirkt. Die Polizei agierte unprofessionell, hilflos, vergab Chancen, das Drama unblutig zu beenden. Schuld daran waren auch wechselnde Zuständigkeiten und mangelnde Koordination, wie ein Untersuchungsausschuss später feststellte. „Gladbeck ist ein nationales Trauma. Unverarbeitet, unfassbar. Eine grauenvolle Sensation. Gladbeck tut weh. Auch heute noch“, sagt Regisseur Kilian Riedhof. Überzeugend: Sascha Alexander Geršak als Hans-Jürgen Rösner, der geschickt die Medien für sich nutzt. Alexander Scheer nerhalb weniger Monate wurde derselbe Hund Opfer einer Giftköderattacke. Unbekannte Tierquäler sollen einen mit Rattengift präparierten Köder über den Zaun geworfen haben. Der Hund ist außer Lebensgefahr. NÖGKK/Shutterstock spielt Dieter Degowski, er agiert mehr im Hintergrund, ist dabei aber nicht weniger präsent. Dieter Degowski wurde im Februar 2018 nach fast 30 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Rösner sitzt weiter in Haft, er hatte vergeblich versucht, die ARD-Verfilmung zu verhindern. Perspektive der Opfer Im Anschluss an den zweiten Teil zeigt die ARD am Donnerstag die Doku Danach war alles anders. Regisseurin Nadja Kölling konzentriert sich vor allem auf die Opfer und deren Angehörige. Karin R. verlor ihre damals 18-jährige Tochter Silke Bischoff. Tatiana De Giorgi – sie war 1988 neun Jahre alt – war gemeinsam mit ihrem Bruder Emanuele als Geisel im Bus, Emanuele wurde von Degowski erschossen. Die Familie ging zurück nach Italien. Das Leben in Deutschland konnten sie nicht mehr ertragen. „Das Gladbecker Geiseldrama: ein ewiges Trauma?“ und das Versagen von Polizei und Medien sind auch Thema der Diskussion bei Sandra Maischberger am Mittwoch ab 22.45 Uhr im Ersten. (ae) ORF-Tirol-Chefredakteurin geht Landesdirektor:Mit „Tirol heute“-Bericht nichts zu tun Innsbruck –Sie wurde schon als mögliche ORF-Landesdirektorin für Tirol gehandelt, wenn sich Helmut Krieghofer nach geschlagener Landtagswahl und der Rad- WM im September wieder aus dem Landesstudio verabschiedet. Nun geht Brigitte Gogl, Jahrgang 1961, seit 1988 im ORF Tirol und erst seit Anfang 2017 Chefredakteurin dort, noch vor Krieghofers Pensionsantritt. Mit dem Bericht von Tirol heute über eine Wahlkampfveranstaltung der FPÖ Tirol habe Gogls Abgang nichts zu tun, versichert Krieghofer. Er habe sich bei der FPÖ entschuldigt, der Fall sei damit erledigt, sagt der ORF-Landesdirektor der Tiroler Tageszeitung. Tirol heute zeigte FPÖ-Spitzenkandidat Markus Abwerzger, wie er einem 86-jährigen Passanten zuhört, der über „Ordnung und Zucht“ in der Hitlerjugend und über „stinkerte Juden“ schwadroniert. Abwerzger erklärte dem Innsbrucker dazu: „Das soll man nicht sagen.“ Tirol heute zeigte diese Distanzierung nicht. Tags darauf brachten Mittags-ZiB und Tirol heute die komplette Passage und ein Interview mit Abwerzger dazu. Erst danach entschuldigte sich Krieghofer schließlich. TZ Österreich (Symbolbild) Der Beitrag war einer jener Fehler in der ORF-Berichterstattung, mit denen die FPÖ in den vergangenen Wochen gegen den ORF und für die Abschaffung der Rundfunkgebühren Stimmung machte. Kurz darauf postete FPÖ- Chef Heinz-Christian Strache das Sujet mit Armin Wolf und der Headline „Es gibt einen Ort, an dem Lügen zu Nachrichten werden. Das ist der ORF“ auf Facebook. Abschied vom Journalismus D Brigitte Gogl wird noch bis Sommer im ORF arbeiten, bis dahin soll ihre Nachfolge geklärt sein. Sie geht nach ihren Angaben aus privaten Gründen, will sich aus dem Journalismus verabschieden und nach Wien übersiedeln. Krieghofer wurde 2016 mit 64 noch einmal zum Landesdirektor in Tirol bis Ende 2021 bestellt. Er wollte noch bis zur Landtagswahl Ende Februar 2018 bleiben, später wurde daraus die Straßenrad- Weltmeisterschaft in Innsbruck Ende September. Krieghofer begann als Redakteur im Landesstudio, er war danach Landtagsabgeordneter und Geschäftsführer der ÖVP Tirol, später Landesdirektor der Uniqa-Versicherung. (fid) Roth, dem armen ORF zu Hilfe eilen zu müssen. In einem offenen Brief wird Österreich im Umgang mit öffentlich-rechtlichen Sendern mit Polen oder Ungarn verglichen. Kanzler Kurz wird gar aufgefordert, er möge seinen Vize Strache zur Räson bringen. Das allerdings wäre Zensur – also genau das Gegenteil von Meinungsfreiheit. HANS RAUSCHER Die Orbánisierung des ORF Wahrscheinlich hat die FPÖ von ihrem Standpunkt aus sogar recht, wenn sie sich von (seriösen) Journalisten in Zeitungen und im ORF sehr kritisch behandelt fühlt. as liegt aber weniger daran, dass so viele (seriöse) Journalisten „links“ oder „grün“ sozialisiert worden wären, sondern vielmehr daran, dass sie im Sinne der Demokratie, des Rechtsstaates und der Menschenrechte „sozialisiert“ wurden. Die FPÖ ist eine Gründung von Ex-Nazis für Ex-Nazis. Sie hat das jahrzehntelang nicht wirklich abgelegt. Es ist aber anzuerkennen, dass die aktuelle Führung die Verbrechen der Nazis klar benennt und den Antisemitismus klar verurteilt. Aber, und das ist ein großes „aber“, das bedeutet nicht, dass die heutige FPÖ eine normale demokratische Partei wäre. Nicht solange ihr Grazer Vizebürgermeister an einem rechtsextremen Kongress teilnimmt. Die FPÖ hat einen massiven Hang zu autoritären Haltungen, zu Feindseligkeit gegenüber liberalem Denken. Sie ist mehr als nur in Ansätzen fremdenfeindlich. Und sie wird –das wurde erst in jüngster Zeit klar –von sich elitär gebenden Geheimbünden, eben den Burschenschaften, komplett beherrscht. Deren Ideologie ist deutschvölkisch –Überlegenheit des „deutschen Menschen“. Das runde Viertel, das die FPÖ wählt, ist sich dieser unterirdischen Grundstruktur kaum bewusst. Aber diese Wähler gehen mit der autoritären und fremdenfeindlichen Oberfläche der FPÖ durchaus konform, beziehungsweise glauben sie, keine andere Ausdrucksmöglichkeit für ihre Ängste –und Ressentiments – zu finden. Die FPÖ leitet daraus den Anspruch ab, vor allem im ORF „angemessen“ repräsentiert und nicht kritisiert zu werden. Zu diesem Zweck soll der ORF –ineiner Interessengemeinschaft mit der ÖVP, die eine neokonservative „Wende“ will –unter Kontrolle gebracht werden. Soweit zu erkennen ist, erwägen ÖVP und FPÖ, einerseits die ORF-Gebühren durch Finanzierung aus dem Budget zu ersetzen, andererseits den ORF teilweise diversen privaten Interessen (Boulevardzeitungen und TV-Sendern) auszuliefern. Das bedeutet: ein lammfrommer Regierungsfunk, mit noch mehr patriotischen Wadelstutzensendungen und Boulevardtrash nach dem Motto: „Kurz rettet den Opernball“. Zum Drüberstreuen mit Unterbrecherwerbung bei Filmen und politischen Dokus und Diskussionen. Der ORF ist mit Sicherheit verbesserungswürdig, aber im Kern sind seine Programmmacher und Journalisten auf Qualität und Unabhängigkeit hin „sozialisiert“. Was da ÖVP und FPÖ planen, läuft auf eine „Orbánisierung“ hinaus. Dem aktuellen ORF ist vorzuwerfen, dass er die echt brisanten Themen –die „Flüchtlingskrise“, die Unsicherheit in der Arbeitswelt –nur zögerlich und nicht realistisch genug behandelt. Ebenso vermisst man eine entschlossene Gegenwehr gegen die frechen Übergriffe und Lügen der populistischen Feinde des kritischen Journalismus. ag sein, dass die Zivilgesellschaft –etwa in der Form eines ORF- Volksbegehrens –hier Hilfestellung leisten muss. den Wählern einmal mehr vor, eigentlich gar nicht zu wissen, wen sie da gewählt haben. Er weiß es umso besser: Eine totalitär ausgerichtete Bewegung, die sich den ORF unter den Nagel reißen will, um die Österreicher mit „patriotischen Wadelstutzensendungen“ umzuerziehen. Läuterung und Signal Betrifft: „Die algerische Familie“ von Beate Hausbichler der Standard, 3. 3. 2018 Beate Hausbichler distanziert sich von Alice Schwarzer, die in ihrem neuen Buch Meine algerische Familie eine Bedrohung von Frauenrechten durch den politschen Islam sieht, und warnt davor, ob es nicht doch nur Schwarzers Perspektive sei, wenn sie meint, der Islam habe auch in den westlichen Ländern „mit dem Kopftuch bereits einen Fuß in der Türe“. Anders als Hausbichler sieht sich Sibylle Hamann unlängst im Falter geläutert: Auch sie sei bisher gegen ein Kopftuchverbot gewesen und habe das Kopftuch bloß als Ausdruck weiblicher Selbstbestimmung gesehen, bis ihr eine 19-jährige syrische Bekannte anderes lehrte: Die 19-Jährige habe sie gebeten, ihre Eltern anzurufen, sich als Lehrerin auszugeben und zu behaupten, in der Schule bestünde ein Kopftuchverbot; sie halte nämlich die Diskussionen zu Hause nicht mehr aus: „Jeden Tag der Streit –was darf man in der Schule anziehen, was nicht, wer setzt sich heute durch und was denken die anderen über uns. Sie halte das alles nicht mehr aus, es wäre viel einfacher, der Hidschab wäre einfach verboten und Schluss“ (Falter,28. 2. 2018). M LESERSTIMMEN hans.rauscher@derstandard.at Vielleicht hat Alice Schwarzer doch recht, und das Kopftuchverbot in den Schulen wäre ein Signal an die muslimischen Familien zum Schutz ihrer Kinder. Werner Doralt 1010 Wien Wien–Berlin per Zug Betrifft: Kein einziger Zug von Wien nach Berlin! Es gab lange Zeit zwischen Wien und Berlin („selbstverständlich“) zumindest zwei direkte Züge täglich. Ich war gerade in Berlin und wollte („so wie bisher“) von Wien dort im Schlafwagen hinfahren, musste aber mit Entsetzen feststellen, dass es seit über zwei Monaten keinen direkten Zug mehr gibt! Ich halte „offensichtliche Einsparungsversuche dieser Art“ für äußerst fragwürdig, denn ich bin überzeugt, ein Nachtzug („Nightjet“) von Wien nach Berlin könnte über Bratislava (Pressburg) auch wirtschaftlich sehr gut geführt werden! Ich möchte daher an unseren Verkehrsminister Norbert Hofer als „dafür Letztverantwortlichen“ die Frage stellen: Ist das in Ihrem Sinne, dass Wien und Berlin als „Hauptstädte von zwei befreundeten Nachbarstaaten“ durch keinen einzigen direkten Zug verbunden sind? Kurt Stoschitzky 8200 Gleisdorf Foto: NFZ Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. 3.183 Personen gefällt das. Das „Ersitzen“ von Aufenthaltstiteln ist für abgelehnte Asylwerber nun zu Ende. Das Innenministerium schiebt jetzt konsequent illegale Zuwanderer in ihre Heimat zurück.

Nr. 10 Donnerstag, 8. März 2018 g Viel Krawall um eigentlich Geringes Das Wiener Volkstheater macht Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ neu Ich nehme an, dass die Leute gekommen sind, um William Shakespeare zu sehen. Es steht ja auch auf den Plakaten, und es steht da nicht einmal das befürchtete „nach“, sondern das ehrwürdige „von“ Shakespeare. Gesehen haben sie dann aber eine Gruppe erstklassiger Akrobaten, vorzüglicher Schauspieler, bemerkenswerter Musiker, und ein bisserl „Zähmung der Widerspenstigen“ war auch dabei. Ja, dass ich’s nicht vergesse: Viel Koitus, sogar ein nackter Mann, Kunststoffviecher mit mächtigen Geschlechtsteilen, viel Geschrei, ein Kulissen-Allerlei ohne Sinn und Zweck, höchstens als Vehikel zum Turnen und Verstecken, Piraten- bzw. Piratinnen-(Gender!) Bedrohung, gefährlich dargestellt von Steffi Krautz, Wasser und echtes Feuer. Was geschieht denn? Aber man muss den Inhalt kennen, um ihn herauszufiltern aus all den tatsächlich bewundernswerten Leistungen der Akteure. Da ist, man erkennt’s an den herrlichen Kultur/Blitzlicht 15 Veronika Matiasek: Das halbe Leben der Politik geweiht Ein doppeltes rundes Jubiläum feierte die Zweite Landtagspräsidentin der Wiener Freiheitlichen, Veronika Matiasek. 30 Jahre oder die Hälfte ihres Lebens hatte die Matiasek in der Politik verbracht. 1987 zog sie für die Freiheitlichen in die Bezirksvertretung Hernals ein, wo sie bis 2005 als Bezirksvorsteherstellvertreterin wirkte. Bewegungen und Grimassen der Isabella Knöll, eine scheinbare Männerfeindin, die absolut nichts mit dem scheinbaren Frauenfeind Jan Thümer zu tun haben will, das Duo Beatrice und Benedikt also, von dem der Naivste im Zuschauerraum nach fünf Minuten erkennt, dass es am Ende zusammenkommen wird. Aber wiewohl das Wörtchen „Liebe“ ständig im Vokabular vorkommt, hält man die letztlich zustandekommende Verbindung nicht unbedingt für deren Produkt. Regisseur Sebastian Schug hat bis dahin allzu viel Sex aufgeboten, um da noch an Seelisches, echte Zuneigung und Zärtlichkeit zu glauben oder sie auch nur zu vermuten. Poesie: null Poetisch-heitere Zauberkraft, wie sie eigentlich von „Viel Lärm um nichts“ ausgehen sollte, ist nicht da. Aber jeder, der sich, ohne das Stück zu kennen, hingesetzt hat, um einen abwechslungsreichen Abend zu erleben, kann zufrieden Seit 2005 ist sie nicht nur Landtagsabgeordnete, sondern auch Landesobfrau der Initiative Freiheitlicher Frauen (IFF). Nach der Wahl 2015 zog sie in das Landtagspräsidium ein. Im Wappensaal des Rathauses gratulierten nicht nur Parteifreunde und Weggefährten, sondern auch Vertreter der „politischen Konkurrenz“ der Jubilarin. Foto: www.lupispuma.com / Volkstheater Shakespeare à la Volkstheater: Viel Krawall um wenig Poesie. sein. Kaspar Locher könnte mit seiner Nummer, die er auf der oben als Palme endenden Metallstange hinlegt, ans nächste Varieté engagiert werden. Nadine Quittner als Hero ist besonders am Schluss, da sie die ob der Intrigen der Donna John, dargestellt von Steffi Krautz, schwer enttäuscht ist, entzückend und gibt auch als scheinbar Tote ein liebenswertes Geschöpf ab, dem Claudio (Kaspar Locher) trotz aller Widrigkeiten nicht widerstehen kann. Hie und da gibt’s leise Momente, seltsamerweise auch wenn „Can’t falling in love“ erklingt, so anachronistisch es auch sein mag. Applaus der besonderen Art erhielt der Souffleur Jürgen M. Weisert, der lippensynchron den Sprechpart des seine Stimme verloren habenden Stefan Suske als Leonato übernommen hatte, eine wahre und täuschende Meisterleistung. hw. Die Jubilarin mit Laudator Johann Gudenus (oben), der Riesentorte und den Gratulanten Michael Ludwig und Johann Herzog. Fotos: Franz M. Haas / NFZ

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