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Wer Erdogan will, soll in die Türkei gehen!

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FPÖ-Chef Norbert Hofer: Verleihung der Staatsbürgerschaft an Türken aussetzen

APA/HERBERT P. OCZERET

APA/HERBERT P. OCZERET Dienstag I 15. Oktober2019 VON ANNA-MARIA BAUER Montagfrüh vor dem Rathaus: Anhänger von 22Bürgerinitiativen halten mit grimmigenGesichtern Plakate und Banner indie Höhe: „Keine Hochhäuser am Heumarkt!“–„Stopptdie Verbauung des Frauenheimparks!“ –„Stoppder Korruption!“,ist darauf zu lesen. Die Aktivistenhaben sich nicht zufä lig versammelt. Im Rathausstartet zur selben Zeit der Sondergemeinderat „Wunschwidmungen im grünen Planungsressort?“, den die Neos anlässlich derCausa Chorherr einberufen haben. Undobwohl die Bürgerinitiativen unterschiedliche Projekte beschäftigen, eine Kritik eint sie: „Die Umwidmungspraxis ist bürgerfeindlich und intransparent“, sagt Andrea Wi lson, Obfrau der „Aktion 21“. Man werde nicht einbezogen, es handle sich umPseudo-Bürgerbeteiligung, ärgern sichandere. iens Wälder wachsen: Auch heuer laden das Umweltund das Jugendressort der Stadt Wien wieder zur großen gemeinsamen Aufforstungsaktion „Wald der jungen WienerInnen“, über 10.000 Bäume und Sträucher stehen für den 19.Oktober bereit. Die FörsterInnen der Stadt Wien helfen natürlich tatkräftig beim Einsetzen mit. Daneben gibt es für die großen und kleinen BesucherInnen ein buntes Angebot: Kürbissschnitzen, Fantasietiere basteln, Spiele rund um das Thema Natur, das Mü ltrennspiel der MA 48, Informationen zum Thema Umweltschutz, Steckerlbrot am Lagerfeuerund eine Strohpyramide zum Austoben. Der Eintritt ist frei! CHRISTIAN FÜRTHNER kurier.at Die Stimmung im Gemeinderat ist ähnlich erhitzt. „Rot-Grün machen weiter wie bisher –dabei so lte der rotgrüne Flächenwidmungssumpf längst trocken gelegt werden“, kritisiert Elisabeth Olischar, Klubchefin der Wiener ÖVP. „Der Megaskandal ist manifest“, ergänzt Georg Fürnkranz (FPÖ). Die Stadtregierung habe nicht aus ihren Fehlern gelernt, wettert Christoph Wiederkehr, Chef der WienerNeos. Vorwürfe Zur Erinnerung: Christoph Chorherr, vormaliger Planungssprecher der Wiener Grünen, führte über Jahre einen Verein, der ein Schulprojekt in Südafrika betreibt. Da es an diesen auch Zuwendungen von Immobilienfirmen gab, kam der Verdacht auf, dass in einigen Fä len anstehende Widmungen beeinflusstwerden so lten. Sämtliche Beteiligte wiesen derartige Vorwürfe stets 350.000 Bäume Die große Aufforstungsaktionfindetseit1985 in waldarmen Gebieten imNordosten und Süden Wiens statt. Bisher wurden 350.000 Bäume gepflanzt und somit neue Wälder geschaffen. In zurück. Der Ex-Grünen-Mandatar Chorherr hat vor Kurzem seine Parteimitgliedschaft aber bis auf Weiteres zurückgelegt. Derzeit wird gegen mehrere Personen – darunter ein Magistratsbeamter –ermittelt. Die Neos nahmen das zum Anlass, den Sondergemeinderat zu beantragen. Denn: „Wunschflächenwidmungen“ hätten in Wien Tra- Oktober2017 Der KURIER bringt erste Unstimmigkeiten beim Verein des Wiener Gemeinderats und grünen Planungssprechers Christoph Chorhe r ans Licht: Der Verein so l Hunder tausende Euro an Spenden u. a. von Immobilienfirmen eingesammelt haben. Wien gibt es rund 8.000 Hektar Wald, das sind 18 Prozent der Stadtfläche. ProJahrwächstWiens Wald um 50.000 bis 100.000 m 2 . Die Aufforstungsaktionen werden von der Abteilung Forst- und Landwirtschafts- dition, sagt Wiederkehr am Montag. Er spricht sich für mehr Transparenz aus und präsentiert einen Drei-Punkte-Plan. Darin fordern die Pinken: „Akteneinsicht bei Flächenwidmungsverfahren“, frühe Einbindung von Bürgerinitiativen inden Planungsprozess und „vo lkommeneTransparenz“ beim Abschluss städtebaulicher Verträgemit Bauwerber. Februar 2018 Chorhe r legt sein Amt als Vereinsobmann zurück. Der Stadtrechnungshof prüft, der Staatsanwalt nimmt die Ermi tlungen auf. September 2019 Die Ko ruptionsstaatsanwaltschaf teilt mit, dass gegen acht Personen wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs, der Bestechung und der Bestechlichkeit ermi telt wird. Laut Rathaus gibt es auch eine anonyme Anzeige gegen einen Beamten. Chorhe r tri t aus der Partei aus. betrieb der Stadt Wien (MA 49) in Zusammenarbeit mit der Abteilung Bildung und außerschulische Jugendbetreuung (MA 13) –Fachbereich Jugend/Pädagogik und wienXtra veranstaltet. Entgeltliche Einschaltung Wald der jungen WienerInnen: Samstag, 19.10.2019, 10 bis16 Uhr in der Donaustadt Der Vorstoß der Wiener FPÖ geht weiter. Sie haben den Antrag zur Einsetzung einer U-Kommission eingebracht: Dabei so len Missstände bei Vereinssubventionen behandelt werden. Ins Visier wird dabei nicht nur der Verein Chorherrs kommen, sondern algemein „geförderte Vereine“, die laut FPÖ eine Nähe entweder zur SPÖ,zur ÖVPoder zu den Grünen aufweisen. Darunter fä ltetwajener Verein,der das SPÖ-Donauinselfest mitveranstaltet,oder der ÖVP-Verein Wiener Stadtfeste. Die SPÖ erwidertineiner Aussendung, damit kein Problem zu haben: „Sämtliche Subventionen der Stadt an Vereine sind seit Jahren in einem eigenen Subventionsbericht ausgewiesen“, heißt es vom roten Rathaus-Klubchef Josef Taucher. „A le Subventionen an Vereine sind also offen und transparent dargelegt.“ E reichbarkeit: U2 bis Aspern Nord dann mit Buslinie 99A bis Gernotgasse APA/EXPA/JOHA N GRODER BURGENLAND Schokoriegel. „Wir sitzen hier gerade beim Leichenschmaus.“–Die Stimmung in der Tankste le in Breitenbrunn schwankteamMontag zwischen Betroffenheit und Fatalismus. Auf der anderen Straßenseite befindetsichdas Schokoriegel-Werk der Firma MarsAustria. Viele der Arbeiter kehren nach Ende ihrer Schicht in der Tankste le ein. Gestern wurde ihre Einkehr zum vorgezogenen Kehraus. Am Vormittag hatte der Konzern zu einer Informationsveranstaltung in den Pannonia-Tower nach Parndorf geladen. „Seither wissen wir, dass die Firma geschlossen wird. Geahnt haben wir es schon am Donnerstag, als die Einladunggekommen ist“, sagteiner derArbeiter. Die Ro lwaffel-Produktion (Amice li, Milky Way Crispy Ro ls) so l bis Ende 2020 schrittweise eingeste lt werden, lautet die bittere Botschaft. A le 110 Beschäftigten verlieren ihren Arbeitsplatz. Das Firmengelände samt Ha len und Inventar wi l das Unternehmen verkaufen. Wien und Bruck bleiben Grund sei „die international sinkende Nachfrage nach Ro lwaffel-Produkten“, teilte Mars Austria mit. 90 Prozent der Breitenbrunner Produktion gehen in den Export. Obwohl in den vergangenen fünf Jahren elf Mi lionen Euroindie Anlagen investiert worden seien und Produkt- Innovationen versucht wurden, sei es nicht gelungen, den Sinkflug zu stoppen. Die beiden anderen Firmenstandorte von Mars in Österreich –der Vertrieb in Wien und die Heimtiernahrungsfabrik in Bruck ander Leitha(NÖ)–sind vonder Situation in Breitenbrunn nicht betroffen. CHRISTIAN FUERTHNER freuen.APA 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER Klaus Völker @KlauVo Allen Unkenrufen zum Trotz: Die #FPOE ist wie der Kapitalismus. Aus jeder Krise geht sie gestärkt heraus! Kurt Seinitz @kurtseinitz GEFÄLLT MIR 14.10.19 01:15 Ganz im Unterschied zu Sozialisten und Sozialismus: Ist der/Sind die einmal am Boden, ist es aus und vorbei. Siehe 1989 und Folgejahre. bitte shitstorm: „Es wird #Kurz -Minderheitsregierung mit #FPOE-Duldung (bis zu Neuwahlen in ein, zwei Jahren). Warum? Kurz bekommt es billig, macht sich die Hände nicht schmutzig und die #FPOE braucht Zeit zur Erholung. 13.10.19 21:36 Jetzt muss bei der „Krone“ schon der Außenpolitik-Chef seinen „Haudie-FPÖ“-Senf dazugeben. Die Innenpolitiker sind nach einem Jahr der Kampagne schon ausgebrannt. TELEGRAM Norbert Hofer 15.10.2019 Es reicht jetzt! Fest jeden Tag müssen wir Opfer durch Gewalt von Asylwerbern beklagen... Spesen-Kampagne gegen FPÖ in sozialen Netzen und den Medien Fast die Hälfte der politischen Berichterstattung zu diesem Thema HC Strache und die „Spesen-Affäre“ dominierten die politische Berichterstattung und waren somit die beiden beherrschenden Themen der Wahl 2019. Nicht die politischen Inhalte der zur Nationalratswahl antretenden Parteien beherrschten die Berichterstattung in den Medien und die Diskussionen in den sozialen Netzwerken, sondern das Zerwürfnis der Partei mit und die „Spesen-Affäre“ ihres ehemaligen Obmanns. Fast die Hälfte der Berichte Zu diesem Ergebnis kommt eine Medienresonanzanalyse des „OB- SERVER“, der die Themenpräsenz in den letzten dreißig Tagen in den Medien und im Internet untersuchte. 40,4 Prozent und somit fast die FPÖ IN DEN MEDIEN Nicht nur der FPÖ stinkt der „Rot-grüner Sumpf“, wie der „Kurier“ berichtet, sondern auch den von Stadt bei umstrittenen Flächenumwidmungen „überfahrenen“ Bürgern. Diese nahmen die Sondersitzung des Wiener Gemeinderats zu dem Thema „Rot-grüner Sumpf“ im Visier Die FPÖ wi l mögliche Missstände bei Subventionen prüfen lassen. Ins Visiergenommen wird Chorherrs Verein oder auch jener, der das Donauinselfestorganisiert Nächste U-Kommission. Nach der Causa Chorherrlässtdie FPÖ stadtnahe Vereine prüfen ANZEIGE STADTWIEN W Rückblick:Die CausaChorherr 19. Oktober: Über 10.000 neue Bäume für Wien! Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Österreichs Medien: Interesse an Spesen statt politischer Inhalte. Hälfte der gesamten politischen Berichterstattung in Österreich drehte sich um die FPÖ und die Familie Strache. Selbst der klare Sieger der Nationalratswahl, die ÖVP, hatte mit 31,8 Prozent das Nachsehen, gefolgt von den Grünen mit 14,3 Prozent, der SPÖ mit 10,2 und den Neos mit 3,3 Prozent. Also der „Verdacht der Untreue“, WIEN Wald der jungen WienerInnen –Eintritt frei! Samstag, 19. Oktober 2019, 10:00–16:00 Uhr 22., zwischen Gernotgasse und Niklas-Eslarn-Straße Informationen unter www.kinderaktivcard.at Anlass, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Und diese unterstützt die Wiener FPÖ mit ihrem Antrag auf Einsetzung einer Untersuchungskommission zu den „Wunschwidmungen im grünen Planungsressort“. Was die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ als „kleinen Trost“ für FPÖ-Landeschef Christof Bit- Mars Austria: Produktion in Breitenbrunn vor Schließung 17 wegen dem die Staatsanwaltschaft ermittelt, war das politische Thema des Wahlkampfes. Ein trauriges Sittenbild der medialen „politischen“ Berichterstattung in diesem Land. Die Korruptionsvorwürfe gegen den Stadtplaner der Wiener Grünen gingen in der Zeit hingegen völlig unter. Skandal ist eben nicht gleich Skandal. Dienstag, 15. Oktober 2019 Vorarlberg | 19 schi wertet, ist in Wahrheit ein riesiger Vertrauensbeweis für den jungen Landeschef. Er konnte mit über 22.900 Vorzugsstimmen – dank des Vorzugsstimmensystems – sogar das Ergebnis der Partei übertreffen. Das schaffte sonst nur noch ÖVP-Chef Wallner. Kleiner Trost für Verlierer Bitschi seiner Freiheitlichen am Wahlabend hinwegtrösten dürfte. Er erhielt über 22.900 Stimmen und damit sogar mehr als die Partei, die nicht einmal 22.800 erzielte. Möglich ist dies dadurch, dass bei der Landtagswahl insgesamt fünf Vorzugsstimmen vergeben werden können, davon zwei für ein und den selben Kandidaten. Auch Wa lner ließ seine Partei, die vorerst auf knapp 71.100 Stimmen kam, hinter sich. Scheffknecht am schwächsten. Platz drei unter jenen Kandidaten, die in a len vier Wahlkreisen kandidiert haben, holte der Grünen-Spitzenkandidat Johannes Rauch, für den sich mehr als 19.200 Vorarlberger entschieden, etwas weniger als die 21.000 von vor fünf Jahren. Ganz ordentlich schlug sich beim Erstantritt auch SPÖ-Chef Martin Staudinger mit mehr als 14.200 Vorzugsstimmen. Vorgänger Michael Ritsch hatte 2014 einige Hundert mehr bekommen. Am schwächsten von den Spitzenkandidaten schnitt Sabine Scheffknecht von den Neos ab, die sich aber auch über gut 8300 Vorzugsstimmen freuen dürfte, beim letzten Mal waren es rund 2000 weniger. Ein beachtliches Ergebnis konnte auch die grüne Landesrätin Katharina Wiesflecker erzielen, die mehr als 9300 Mal angekreuzt wurde. Die Listenzweite der SPÖ, Manuela Auer, schaffte fast 7100 Vorzugsstimmen. Gar nicht so schlecht schlug sich der Spitzenkandidat der Partei „Heimat a ler Kulturen“, Murat Durdu, mit 3350 persönlichen Nennungen. Mayr ersetzt Graf. Die Ergebnisse vieler anderer lokalprominenter Kandidaten sind nicht vergleichbar, da sie nur in einem Wahlkreis kandidiert haben. Hervorstechend sind hier die knapp 6500 Vorzugsstimmen Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Christof Bitschi kann sich zumindest über die Vorzugsstimmen von Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP) im kleinsten Wahlkreis Bludenz sowie die knapp 7000 der designierten Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) in Bregenz. Verschiebung durch die Vorzugsstimmen gab es vorerst eine, nämlich im Bezirk Feldkirch, wo der Fraxner Bürgermeister Steve Mayr Gabriele Graf überholt hat und so sicher in den Landtag einzieht. Graf könnte aber im Rahmen der Regierungsbildung zu einem Mandat kommen. Ebenfa ls noch interessant könnte es bei den Neos werden, wo Fabienne Lackner Garry Thür verdrängen könnte, und bei der ÖVP, wo Patrick Wiedl den Platz von Arno Gächter bekommen könnte. Dafür muss die Auszählung der Wahlkarten abgewartet werden. Weitere eventue le Änderungen wären auch durch Verschiebungen der Mandate auf die Landesliste möglich. BREGENZ Superwahljahr ist noch nicht zu Ende Europawahl, Nationalratswahl, Landtagswahl: Es ist wahrlich ein Superwahljahr – und es ist noch nicht zu Ende, zumindest für die drei Gemeinden Ludesch, Altach und Hard. In diesen Kommunen gibt es nämlich umstrittene Projekte, über die das Volk abstimmen so l. Die Ludescher schreiten bereits in knapp einem Monat zur Wahlurne, abgestimmt wird über die geplante Betriebserweiterung der Firmen Rauch und Ba l. Wie berichtet so l für den Ausbau zunächst eine Fläche von 6,5 Hektar aus der Landesgrünzone herausgelöst werden. So wie in Ludesch macht auch in Altach eine Initiative gegen eine Erweiterung mobil. In der Kummenberggemeinde dreht es sich a lerdings um den Abbau von Kies. Konkret geht es um ein Abbauprojekt, das auf 35 Jahre ausgelegt ist und der Gemeinde viel Geld einbringen so l. Die Proponenten der Initiative befürchten a lerdings eine weitere Zunahme des Schwerverkehrs in der ohnehin verkehrsgeplagten Gemeinde. Die Bürger von Altach werden wie berichtet am 1. Dezember über das viel diskutierte Projekt abstimmen. Das direktdemokratische Instrument der Volksabstimmung kommt demnächst auch in Hard zum Einsatz. Dabei so len die Bürger entscheiden, ob die Gemeinde im Zuge der Umsetzung des „Leitbilds zur Hafen- und Ufergestaltung 2030“ eine neue Wasserfläche zwischen dem Zo l- und dem Sporthafen schaffen so l. Wann die Abstimmung in der Bodenseegemeinde über die Bühne gehen so l, ist noch nicht fix. Im nächsten Jahr – voraussichtlich im März – sind dann wieder a le Vorarlberger aufgerufen, die Vertreter bzw. Bürgermeister ihrer jeweiligen Gemeinde zu wählen. Foto: NFZ 4.125 Personen gefällt das. Die täglichen Gewaltexzesse der „Schutzbedürftigen“ reichen den Österreichern jetzt.

Nr. 42 Donnerstag, 17. Oktober 2019 g Mitunter schmunzeln ist zu wenig In der Josefstadt will man sich, laut Nestroy, einen Jux machen Um es mit einem leicht veränderten Wienerlied zu sagen: „Den Nestroy, mei Liaber, den kann kana daschlogn“. Viele haben es dennoch probiert und sind gescheitert. Das Theater in der Josefstadt war mit Stephan Müllers Inszenierung von „Einen Jux will er sich machen“ auch nahe dran. Zum Stück selber ist nicht mehr viel zu sagen. Dass es ein wenig von einem britischen Schauspiel abgekupfert ist, ändert nichts an dem köstlichen Sprachduktus. Das Charakteristische an Nestroys Sprache steht nun einmal da, jetzt geht’s nur noch um das Charakteristische des Sprechens. Und da hapert’s. Wenn die beiden, die einmal im Leben „verfluchte Kerle“ sein wollen, in die Stadt ziehen, um Abenteuer zu erleben, öffnet sich ein Born der Nestroy-Bonmots. Die gekonnt zu servieren, mag eine Kunst sein, die die Darsteller des Kommis Weinberl und des Lehrbuben Christopherl beherrschen müssen. Aphorismen, sehr geheim Johannes Krisch als Handlungsdiener Weinberl kann das nicht. Die herrlichen Nestroy-Pointen gehen bei ihm sang- und klanglos unter, sie sind kaum zu merken, es sei denn, man kennt den Text schon und wartet auf die Einfälle des Dichters. Dem Christopherl des Julian Valerio Rehrl gelingt’s schon eher, doch allzu schusselig dargeboten gehen manche Sentenzen im allgemeinen Trubel unter. Die beeindruckende und unübersehbare Gestalt Robert Joseph Bartls stellt einen ordentlichen Gewürzkrämer und gemischten Warenhändler Zangler dar. Frau Gertrud, Wirtschafterin bei Zangler, wird gschaftig und mit ausgestopftem Hintern glaubwürdig von Elfriede Schüsseleder gegeben. Melchior, der vazierende Hausknecht, ist bei Martin Zauner ein ausgekochter Strizzi. Blass hingegen weht Marie, die Mündel Zanglers, mit Anna Laimanee durchs Geschehen. Später kommen die Damen Martina Stilp und Alexandra Krismer als Madame Knorr, eine Modewarenhändlerin, und Witwe Frau von Fischer, vom Autor mit weniger geflügelten Worten ausgestattet, hinzu und absolvieren ihre Rollen brav. Vieles geht verloren Das Publikum lacht über Verwechslungen, Verkleidungen und Witze, leider geht dabei unter, was Nestroy wichtig war: die Poesie, die Weisheit, der Sarkasmus und die Resignation zwischen dem Foto: Rita Newman Die Josefstadt ist auf Nestroys Jux ausgrutscht. Gwölb und dem Modewarenverlag. Von satirischer Gestaltung ist wenig die Rede. Das Bühnenbild einer Sophie Lux ist eine auf kleine und große Quadrate, die sich für Auftritte, Erscheinungen und Abgänge öffnen und schließen, abgesteppte Wand und kann keine Stimmung erzeugen. Die Musik – man hat vielleicht noch jene eines Alexander Steinbrechers aus vergangenen Tagen Kultur/Blitzlicht 15 im Ohr – passt so gut wie gar nicht zum Wienerischen der Handlung. Da wechseln – mit Akkordeon und E-Geige von Thomas Hojsa und Matthias Jakisic dargeboten – Tangos und Bossanovas einander ab, die gesprochenen Couplets gehen widerstandslos unter. Zum Schluss paschen die Zuschauer sogar im Takt mit. Wie sagt Nestroy? Es ist zum Staunen, was ein guter Abonnent alles vertragt. Herbert Pirker Lotterien Tag im Kunsthistorischen Museum Am 18. Oktober freier Eintritt mit einem Lotterieprodukt Die Österreichischen Lotterien laden am Freitag, den 18. Oktober 2019 zum Lotterien Tag in das Kunsthistorische Museum Wien (KHM). Wer mit einem Lotterieprodukt vorbeikommt, erhält freien Eintritt. Die Quittung bzw. das Los müssen dabei nicht aus einer aktuellen Runde oder Serie sein. Aktuell kann man im KHM Wien die neue Sonderausstellung „Caravaggio & Bernini“ besuchen. Im Zentrum stehen dabei die einzigartigen Werke des Malers Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571-1610) und des Bildhauers Gian Lorenzo Bernini (1598-1680). Die Sonderausstellung kann am Lotterien Tag kostenlos besucht werden (limitierte Teilnehmerzahl). Nähere Informationen dazu sowie zu den exklusiven Führungen mit einem Museumsmitarbeiter findet man unter www. lotterientag.at. Geöffnet hat das Museum von 10.00 bis 18.00 Uhr. Die KHM-Jahreskarte ist am Lotterien Tag für Besucher exklusiv zum Preis von 41 Euro statt 44 Euro erhältlich. Anzeige Foto: Kunsthistorisches Museum Wien Foto: FPÖ SBurgenland Erfolg für „Gans Burgenland“ Nach Bad Sauerbrunn erfolgte letztes Wochenende eine höchst erfolgreiche Fortsetzung des „Gans Burgenland“-Festivals in Rust und Oggau. Von dem umfangreichen Rahmenprogramm überzeugte sich Tourismuslandesrat Alexander Petschnig persönlich: „Das ,Gans Burgenland Genussfestival‘ – Kulinarik, Genuss, Kultur und Tradition – ist mittlerweile ein fixer Bestandteil des burgenländischen Veranstaltungskalenders und auch aus der Jahresplanung von Rust und Oggau einfach nicht mehr wegzudenken.“ Echt cool: Das neue Rubbellos „Winter Cash“ Mit dem Winter-Rubbellos bis zu 35.000 Euro gewinnen Der Winter kann kommen: „Winter Cash“ heißt das neue Rubbellos der Österreichischen Lotterien und ist zugleich wohl auch der coolste Rubbelspaß der heurigen Wintersaison. Drei Hauptgewinne zu je 35.000 Euro sowie weitere Gewinne von 3 Euro bis 1.000 Euro stecken im Rubbellos mit Schneemann-Motiv. Und das Beste daran: Mit zwei unterschiedlichen Spielen und somit zwei Rubbelflächen hat man die Chance, gleich zweimal zu gewinnen. Das neue Rubbellos ist zum Preis von 3 Euro in allen Annahmestellen erhältlich.

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