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Starkes FPÖ-Team für Niederösterreich

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FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer: „Wir wollen die ÖVP-Absolute brechen!"

Prozent. Neue Wien

Prozent. Neue Wien 12.320 2901 OÖ 6016 817 NÖ 3505 1273 Stmk 2273 528 Sbg 2047 436 Vbg 1789 395 Ktn 1258 365 Tirol 1081 631 Bgld 210 177 Grafik: OÖN, Que le: APA/Parlament fortsetzen. 886 21 177 200 22 77 43 115 11 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER Sophie Valtiner @SophieValtiner Weil knappe 9000 Euro butto monatlich zu wenig sind. #Kern #SPÖ 22.11.17 23:58 Der Kanzler lebt seinen Wahlslogan und holt sich nur, was ihm zusteht. Zur Not auch von der eigenen maroden Partei. Messerattentate – die „Einzelfälle“ wachsen sich zur Epedemie aus Deutschlands Polizei verzeichnete 2017 bisher 3.500 Messerangriffe Messerangriffe kommen in den deutschen Medien nicht mehr vor, außer ganz spektakuläre Aktionen oder es betrifft einen Politiker. Martin Dauch @martin_dauch Angela #Merkel möchte keine #Neuwahlen, hat sie gesagt. Oh, da müssen die #Umfragen ja richtig mies aussehen. Also die echten Umfragen, nicht das, was uns als Umfrageergebnisse untergejubelt wird. GEFÄLLT MIR 27.11.17 01:11 Mieses Wahlergebnis, gescheiterte „Jamaika“-Koalition. Die Kanzlerin im Stimmungssinkflug. WHATSAPP Vor zehn Jahren verzeichnete Deutschlands Polizeistatistik gerade einmal 300 Verbrechen, bei denen Messer eingesetzt wurden. Im Vorjahr betrug deren Zahl bereits 4.000 und heuer wurden bis Ende Oktober bereits mehr als 3.500 derartiger Messerangriffe verzeichnet. 2 THEMA DES TAGES MITTWOCH, 29. NOVEMBER 2017 LEITARTIKEL Die ÖVP möchte möglichst rasch eine neue Regierung bilden, die FPÖ hat es da nicht so eilig, diagnostiziert „Die Presse“ zu den Koalitionsverhandlungen. Denn bei den Blauen gehe es um Inhalte, ein detailliertes Regierungsprogramm zu allen anstehenden Parteichef Strache will die Doppelbelastung durch ein arbeitsintensives Ressortwie das Innenministerium vermeiden. FPÖ hatesbeim Verhandeln nicht so eilig wie die ÖVP KULISSENGESPRÄCHE D VON MARTIN FRITZL ie ÖVP möchte möglichst rasch eine neue Regierung bilden, die FPÖ hat es da nicht so eilig. Wenn es schne l gehe, so l es ihm recht sein, sagt Parteichef Heinz-Christian Strache, wenn im Jänner noch verhandelt wird, hat er damit auch kein Problem. Auch der anstehende EU-Gipfel von 14. bis 15. Dezember ist für Strache kein Grund, rasch fertig zu werden. Dann so le halt Christian Kern nochmals hinfahren, so der FPÖ-Chef. Die Freiheitlichen wo len aus der ersten Auflage von Schwarz-Blau gelernt haben. Und das heißt in erstens: Das Regierungsprogramm muss gut ausgearbeitet sein. Im Jahr 2000 sei das aus Zeitmangel unterblieben, die FPÖ habe damals praktisch ein ÖVP- Programm übernommen. Zweitens VON BERNADETTE BAYRHAMMER Eins, zwei, drei, vier,fünf: WasZiffernnoten (nicht) können Noten sind nicht so aussagekräftig,wie manche meinen. Wichtiger als Ziffern ist jedenfa ls, was in der Klasse passiert. Und dass es dafür das nötige Geld gibt. D ass die Zi fern von eins bis fünf jetzt wieder an a len Schulen verwendet werden so len, hat Symbolwert: Die Noten sind die paradigmatische Abgrenzung zur bisherigen Bildungspolitik. Zudem ist das Zeugnis,dieser Ze tel Papier,eines der greifbarsten bildungspolitischen Elemente in der Schulpolitik –für Eltern und Lehrer wie für Schüler. Und die Frage nach eins, zwei, drei, vier und fünf oder „Lukas ist ein guter Leser, tut sich bei der Rechtschreibungaber schwer“verkörperteinen altbekannten und mitunter auch lustvo l geführten Streit: Wohlfühlpädagogik versusLeistungsorientierung. Ob unbedingt Sechsjährige die Leistungsorientierung schon inForm von Ziffernnoten spüren müssen, darüber gibt es Zweifel: Nicht umsonsthaben viele Volksschulen – inzwischen autonom, in Abstimmung zwischen Eltern und Lehrern – die Zahlen eins bis fünf in den ersten Jahren aus dem Zeugnis gestrichen. Es gibt immerhin in der gesamten Schulkarriere wohl kaum einen Zeitpunkt, zu dem Kinder noch so lernbegierig sind, wie amAnfang. Meistens auch ganz ohne äußeren Druck–und auch ohne zwingendeäußere Motivation, wiedem Einser im Zeugnis. Wenn sie gut umgesetzt ist, hat eine verbale Leistungsbeurteilung das Potenzial, das Richtigezutun: Detai lierte Rückmeldung darüber zu geben, wo es hakt und wasgelingt. Undbesser als jede Zi fer ein Wegweiser zu sein. Tückisch ist, dass sich bisweilen Standardfloskeln einschleichen. Ein beliebtes Gegenargument: Dass schwammige oder beschönigende Formulierungen verschleiern könnten, wieesum die Leistung eines Schülers nun wirklich steht. Und dass dann, in der vierten Klasse, wenn die Zi fern für die Frage, ob es mit dem Gymnasium hinhaut, notwendig sind, das böse Erwachen kommt. FPÖ IN DEN MEDIEN D adann dochlieber zumindestzusätzlich von AnfanganNoten, magmancher sichjetzt denken: Die Gefahr,dassdie –autonom weiter mögliche verbale Beurteilung –zueine reinen Übersetzung der Zi fern verkommt,ist dannalerdings noch größer als jetzt schon. Dass Lehrerinnen und Lehrer sich über doppelte Zensuren (und doppelten Aufwand) nicht freuen dürften, davon kann man ausgehen. Und: So aussagekräftig, wie manche meinen, sind Zi fernnoten ohnedies nicht. Dass (in Deutschland) die Kevins, Justins und Marvins bei gleicher Leistung schlechter benotet werden als Buben mit mehr versprechenden Vornamen wie Jakob, Lukas oder Alexander, ist vie leicht die plakativste Aussage. Fakt ist: Benotung ist eine heikle Sache. Auch heimische Forscher zeigen, dass Volksschüler, die in Deutsch ein Sehr gut haben, teils vo l- kommen unterschiedliche Deutschleistungen erbringen. Und das, während die Noten für die weitere Bildungskarriere eine gewaltige Ro le spielen. Angesichts von Druck und Fehleranfä ligkeit istdas Vorhaben, die Aufnahme ins Gymnasium anders zugestalten als ausschließlich anhand der Noten, interessant.Die Frageist,wie die „Möglichkeit von Eingangsverfahren“ tatsächlich aussieht. Die Wiedereinführung des AHS- Aufnahmetests so lte es nicht sein –das sagtaber ohnedies auch dieÖVP. Eltern- Schüler-Lehrer-Gespräche könnten sinnvo l sein, vie leicht auch dieBerücksichtigung von Potenzialanalysen oder standardisierten Leistungen. Denn derzeit ist zu oft der Fa l, dass leistungsstarke Kinder aus den „falschen“ Familien zu Unrecht nicht im Gymnasium landen. N oten sind jedenfa ls so oder so –bei a ler Symbolkraft –sicher nicht das Element, das die Schulen und ihre Leistungen wesentlich verbessern (oder verschlechtern) wird. Wobei das Vorhaben, das undurchschaubare siebenteilige Notensystem in der Neuen Mi telschule zu kippen, sicher vernünftig ist. Worum es geht, ist das, was in den Wochen vor dem Zeugnistaginden Klassen passiert. Ähnliches gilt übrigens auch für die neue Bildungspflicht: Die ist prinzipie l ein vernünftiger Ansatz. Dafür brauchen die Kindergärten und die Schulen aber auch vonAnfangandie entsprechenden finanzie len Ressourcen (und nicht nur neue Regeln). Sonst sitzen leseunfähige Jugendliche künftig nämlich einfachnur ein paar Jahre mehr in den Klassen ab. Mehr zum Thema: Seiten 1–3 E-Mails: bernade te.bayrhammer@diepresse.com müsse die Personalauswahl sorgsam überlegt sein. Hoppalas wie damals, als ungeeignete Minister wie Elisabeth Sickl beste lt wurden, so len vermieden werden. Strache hat im Vorfeld der Koalitionsverhandlungen für jedes Ministerium potenzie le Kandidaten angesprochen, um für den Fa l der Fä le gerüstet zu sein. Angesprochen hat er auch seine Landesparteichefs, obsie nach Wien übersiedeln wo len. Das Ergebnis: Vier der acht Landeschefs (in Wien ist Strache selbst Parteiobmann) können sich ein Regierungsamt zumindest vorste len. Definitiv abgesagt hat beispielsweise der oberösterreichische Landesrat Manfred Haimbuchner: Er wi l auf jeden Fa l in der Landesregierungbleiben. Ziemlich sicher einen der Spitzenjobs in Regierung oder Nationalrat wird dagegen der niederösterreichische Landeschef Walter Rosenkranz bekommen. Er wurde auch schon als Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Fortsetzung vonSeite1 Lehrergehälter werden an Leistung geknüpft 6 Spitzenkandidatfür die niederösterreichische Landtagswahl durch Udo Landbauer ersetzt. Weitere Wechsel nach Wien sind aber eher unwahrscheinlich. Denn durch die Regierungsbeteiligung imBund so len die Länder nicht geschwächt werden, so das Credo des Parteichefs. Dasgilt spezie l für jene Länder, die kommendes Jahr eine Wahl zu schlagen haben. Neben Niederösterreich sind dies Salzburg, Kärnten und Tirol. Vor a lem die Salzburger Spitzenkandidatin, die erst 25-jährige Marlene Svazek, galt in der FPÖ als ministrabel. Dochessei unsinnig,indie Marke Svazek zu investieren und sie dann kurz vor der Landtagswahl abzuziehen, so die Überlegung. S NeuesBesoldungssystem für a le Lehrer – und klareRegeln für die Kündigung. Auch für die Lehrer dürfte sich alsbald einiges ändern: Ihre Entlohnung (Besoldung) so l sich –quer durch a le Schultypen –an der Leistung und dem „Output“ orientieren. A le Pädagogen werden zur regelmäßigen Fortbildung verpflichtet –„insbesondere am Schulstandort und grundsätzlich inder unterrichtsfreien Zeit“, wie es im schwarzblauen Programm heißt. Basis für die Weiterbildung wird ein ECTS-Punktesystem sein. Die Ausbildungseinrichtungen müssen vom Ministerium anerkanntsein. Außerdem wo len ÖVP und FPÖ „klare Regelungen“ für die Anste lung, Bewertung und Kündigungvon Lehrern aufste len. Und ein flächendeckendes Feedbackfür die Lehrer –durch die Schüler. Abgescha ft werden so l das Bildungsinstitut Bifie. 7 Gegen die Gesamtschule, aber für die Ganztagsschule. Das „bewährte, di ferenzierte Schulsystem“ wird laut den schwarz-blauen Plänen „erhalten und ausgebaut“ –zulasten der Gesamtschule, dem bildungspolitischen Leitprojekt der SPÖ. Sta tdessen so len im Rahmen eines „Schulentwicklungs- und Sanierungsplanes“, der gemeinsam mit den Bundesländern und Gemeinden erarbeitet wird, weitere AHS-Standorte gescha fen werden. Die Möglichkeit der Gesamtschulmode lregionen so l aber nicht gestoppt werden. Die Ganztagsschule dagegen ist Schwarz-Blau ein Anliegen. Entsprechende Schul- und Betreuungsangebote so len ausgebaut werden –abzehn Jahren auch in verschränkter Form (das Kind muss den ganzen Taginder Schule bleiben). Insgesamt so len a le Schulen besser ausgesta tet werden, vor a lem digital. Und: Es so l mehr Sportund Bewegung an Schulen geben –explizit wird im vorläufigen Koalitionspakt die „tägliche Bewegungseinheit“erwähnt. 8 Comeback der Sonderschulen und der sonderpädagogischen Ausbildung. DasSonderschulwesen wird nicht nurerhalten, sondern künftig auch gestärkt. Para lel dazu möchten Volkspartei und Freiheitliche die sonderpädagogische Ausbildung wieder einführen und mit neuen Inhalten erfü len. In anderen Regelschulen so len die Kriterien für die Inklusion präzisiertwerden. Für Schüler mit besonderem Förderbedarf werden neue Ausbildungsmöglichkeiten angedacht, etwa eine „standardisierte Abschlussprüfung für eine Fachausbildung als Vorstufe der Lehrabschlussprüfung“. Messerangriffe werden von Medien großzügig ignoriert. Verschwiegene „Einzelfälle“ Die Medien in Deutschland berichten über die meisten Fälle von Messergewalt nicht. Diejenigen Verbrechen, über die berichtet wird, werden oft als „Einzelfälle“ abgetan, die nichts mit der Masseneinwanderung zu tun hätten. Zudem fehlt in vielen Berichten über Straftaten, auch in Polizeiberichten, oft jeglicher Hinweis auf die Staatsangehörigkeit der Täter und der Opfer – offensichtlich, um zu vermeiden, die Stimmung gegen Einwanderung zu bestärken. Da wurde bei dem jüngsten Angriff auf den Bürgermeister 9 Aufden Spuren von Riess-Passer: Strache bastelt sich ein eigenes Ministerium. Auch Leistungsgruppen könnten wieder eingeführtwerden, Finanzierung wirdreformiert. Schulen dürfen wieder Leistungsgruppen einführen: „Flexible Umsetzung der inneren Di ferenzierung am Schulstandort“ ist ein Punktimschwarz-blauen Programm. Mi tel, die derzeit an den Neuen Mi telschulen an Team Teaching gebunden sind, so len künftig auch für „Coaching, Leistungs- oder Fördergruppen“ verwendet werden dürfen. Die Schulen bekommen Autonomie. Genere l schwebt ÖVP und FPÖ bei der Schulfinanzierung ein neues System „unter Bedachtnahme regionaler und sozialer Anforderungen“ vor. Was die mit dem Autonomiepaket eingeführte flexible Klassenschülerzahl angeht,gegen die sichdie Lehrervertreter massiv gewehrt haben, sagt ÖVP-Bildungsverhandler Andreas Salcher zur „Presse“: „Die Flexibilität bleibt erhalten.“ 10 Weiterentwicklung vonLehreund HTL unter Berücksichtigung der Digitalisierung. Eine Aufwertung der Lehre war vor a lem der FPÖ ein Anliegen. Vom „Land der Meister“ ist im schwarz-blauen Pakt nun die Rede. Die Lehre so le durch mehr Durchlässigkeit und moderne Ausbildungsmöglichkeiten gestärkt werden, heißt es da. Konkret so l der Lehrberufkatalog um aktue le Berufsbilder erweitert werden, Stichwort Digitalisierung. ÖVP und FPÖ wo len Verbünde zur gemeinsamen Ausbildung von Lehrlingen durch mehrere Betriebe. Und die neunte Schulstufe ist als vorbereitender „Schultyp“ für eine weiterführende Lehr- und Facharbeiterausbildung vorgesehen. Eine Reformkommission so l hier Impulse liefern –unter Berücksichtigung regionaler Anforderungen und Rahmenbedingungen. Auch die berufsbildenden höheren Schulen (BHS), vor a lem die HTL, so len – in Abstimmungmit Wirtschaft undIndustrie –weiterentwickelt werden, insbesondere im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich (Mint) und im Hinblickauf die Veränderungen durch die Digitalisierung. Reformen. Auch der kommende EU-Gipfel von 14. bis 15. Dezember ist für HC Strache daher kein Grund, rasch fertig zu werden. Zudem gönne er Christian Kern einen letzten Besuch Brüssels. Entgegen anderslautenden Medienberichten will die FPÖ für AUFEINEN BLICK Bildung und Budget. Wieviel Geld es für die Vorhaben im Bildungsbereich geben wird, wurde noch nicht genannt. Sebastian Kurz (ÖVP)und Heinz-Christian Strache (FPÖ) versichertenaber im Anschlussandie Vorste lung ihrer Ideen Dienstag Nachmi tag, dassimBildungsbereich entgegen mancher Befürchtungen keine Kürzungen, sondern Investitionen anstünden. KonkreteSummen wurden einzig beim geplanten zweiten verpflichtenden Kindergartenjahr genannt: Strache erwähnteKosten in Höhe von70Mi lionen Euro. trache selbst hat auch aus schlechten Erfahrungen gelernt, und zwar ausjenen von ÖVP-Vizekanzlern, die sich mit der Doppelbelastung in einem arbeitsintensiven Ressortwie dem Finanz- oder Außenministerium übernommen haben. Strache wi l daher auch nicht, wie ursprünglich angekündigt, Innenminister werden, sondern wie einst seine Vorgängerin Susanne Riess-Passer (heute: Susanne Riess) ein eigenes Ministerium basteln. Ha te Riess die Agenden für Sport und Beamte für sichreklamiert,sowi l Strachefür den „Heimatschutz“ zuständig sein und in einem eher kleinen Ressorteine Reihe von PR-trächtigen Aufgaben bündeln. Als Fixstarter im FPÖ-Regierungsteamgelten neben Strachenoch Generalsekretär Herbert Kickl (Inneres, Soziales), der Dri te Nationalratspräsident Norbert Hofer (Soziales, Infrastruktur) und die Publizistin Karin Kneissl (Äußeres). Beim Frauenanteil gilt: Es so l mehr weibliche Regierungsmitglieder geben als derzeit –als mehr als drei Ministerinnen und eine Staatssekretärin. E-Mails an: martin.fritzl@diepresse.com den Bildungsbereich und die In- der westdeutschen Stadt Altena, Andreas Hollstein, der dabei schwer verletzt wurde, geradezu mit Genugtuung vermerkt, dass der Angreifer ein betrunkener deutscher Staatsbürger war, der sein Attentat mit der „Flüchtlingspolitik“ des Bürgermeisters begründete. Die tägliche Gewalt der Einwanderer wird unter den Teppich gekehrt. tegration Geld in die Hand nehmen. „Wir wollen in unsere Kinder investieren“, versicherte HC Strache. Daher werde man auch für das zweite verpflichtende Kindergartenjahr für Buben und Mädchen mit Deutschdefiziten Geld bereitstellen. MITTWOCH, 29. NOVEMBER 2017 Politik 3 Strache und Kurz wo len zügig weiterverhandeln, um die o fenen Knackpunkte auszuräumen. Foto: APA „Wollen in unsere Kinder investieren“ ÖVP und FPÖ versprechen eine Erhöhung des Bildungsbudgets WIEN. Es war nach der Sicherheit und der Digitalisierung das dri te Paket, das VP-Obmann Sebastian Kurz und FP-Chef Heinz-Christian Strache am Dienstag präsentierten. Entgegen anderslautenden Berichten wi ldie Regierung o fenbar für den Bildungsbereich Geld in die Hand nehmen. „Wir wo len in unsereKinder investieren“, versicherte Strache. Über konkrete Summenwo lteerdanndochnicht reden.EinzigdieAusgabenfürdas zweite verpflichtende Kindergartenjahr für Buben und Mädchen mit Deutschdefizitenbezi ferteer mit 70 Mi lionen Euro. Bei der Bildung gebe es „Luft nach oben“, sagte Kurz. Er umriss noch einmal die Ausgangslage:Ein Dri tel der Kinder könnenachder Volksschule noch nicht ausreichend Deutsch. Ein Hauptaugenmerk so l deshalb auf diesem Bereich liegen: Geplant sind das zweite Kindergartenjahr sowie 40.000 Kinder können dem Unterricht nicht folgen Nach Wien hatOberösterreich die meisten „außerordentlichen“ Schüler, denen Deutschkenntnisse fehlen WIEN. Im Schuljahr 2016/17 sprachen rund40.000 SchülerinÖsterreich nicht ausreichend Deutsch, um dem Unterricht ordnungsgemäß folgen zu können. Für diese Gruppe diskutieren ÖVP und FPÖ Deutschklassen. Die Kinder gelten derzeit als außerordentliche Schüler und besuchen Sprachstartgruppen oder Sprachförderkurse inden Schulen. Die meisten außerordentlichen Schüler sind an Volksschulen (30.500) und Neuen Mi telschulen (7500) zu finden, weniger an den AHS (1500). Nach Bundesländern gereiht, besuchenrund40Prozent a ler außerordentlichen Schüler in Wien die Schule (16.500), gefolgt vonOberösterreich (7000) undNie- derösterreich (5000, Detail siehe Grafik). Am höchstenist der Anteil der „Außerordentlichen“ an den Wiener Volksschulen mit knapp 20 eine Vorschulpflicht für Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen und Sprachklassen. Die beiden Chefverhandler verteidigten ihre Pläne, wieder zum alten Notensystem von Sehr gut bis Nicht genügend zurückzukehren. Eine verbale Beurteilung sei weiterhin erwünscht, es gehe aber um „Notenwahrheit“. „Wir gehen nicht zurück, sondern nach vorne“, sah Strache darin einen richtigen Schri t. Sonderschule bleibt Nicht nur bei den Noten wird das Rad der Zeit zurückgedreht, sondern auch bei den Sonderschulen, die bleiben so len. Erhalten bleibt auchder konfessione le Religionsunterricht. Für a l jene, die nicht daran teilnehmen wo len, so les einen verpflichtenden Ethik-Unterricht geben. NeuerungensindbeiderAusbil- dung des Personals geplant. Auf ,,Wir gehen nicht zurück, sondern wir gehen nach vorne.“ ❚ Heinz-Christian Strache, der FP- Chef sieht im geplanten Bildungspaket keinen Rückschri t. längere Sicht so l ein Uni-Abschluss Voraussetzung werden, um einen Kindergarten leiten zu können. Lehrer so len „grundsätzlich“ verpflichtet werden, in der unterrichtsfreien Zeit Fortbildungskurse zubesuchen. Die Kinder so len mehr Orientierungshilfe erhalten: Am Ende derdri tenKlasseVolksschuleso l es einen standardisierten „Talente-Check“ geben. ZuBeginn der siebten Klasse ist wiederum ein „Chancen-Pass“ vorgesehen. Den Schulen so l ab der fünftenSchulstufeermöglicht werden, sichihre Schüler aussuchen zu können. SCHÜLER MIT MANGELNDEN DEUTSCHKENNTNISSEN Zahl der außerordentlichen Schüler/innen in Sprachstart- und Sprachförderkursen 2016/17, nach Schultypen Volksschulen Mittelschulen AHS Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Einig sind sich beide Parteien auch über die Bildungspflicht: Wer nach dem Ende der Schulpflicht noch nicht ausreichend lesen, schreiben, rechnen kann, muss seinen Bildungsweg bis 18 Jahre Bisher war es ein Tabu, die Ergebnisse der Schulen bei Zentralmatura und Bildungstests zuverö fentlichen, um die Schule nicht zu diskreditieren. Nun so len die Daten transparent zugänglich werden. DasBildungsinstitutBIFIE unddieSchulsprengelbeiderNeu- en Mi telschuleso len abgescha ft werden. Bei der Lehre ist ein Stipendiensystem für Meisterprüfungen geplant. Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SP) sparte nicht mit Kritik. Das präsentierte Paket sei „inhaltsleer“. Wie die Lücke von 600 Mi lionen Euro imBildungsbudget geschlossen werden so l, werde nicht erklärt. (gana) Derzeit werden außerordentliche Schüler in Sprachstartgruppen bzw. -förderkursen betreut. In der Regelgeschieht das,indem die Kinder undJugendlichen sta t des Unterrichts in anderen Pflichtgegenständen Deutschstunden haben. In den Sprachstartgruppen wird schonjetzt vor dem Eintri t in den Regelunterricht im Ausmaß von elf Wochenstunden anste le der Pflichtgegenstände Deutschunterrichtet. Von Deutschklassen ist das im Volksschulbereich nicht weit entfernt, wenn man von der Gesamtstundenzahlnoch die Musik-, Turn-, Zeichnen/Werken-und Religionsstunden abzieht. Sta tdessen –oder auch darauf aufbauend – gibt es außerdem „Sprachförderkurse“,die ebenfa ls im Ausmaß von elf Wochenstunden, aber integrativ imUnterricht von Pflichtgegenständen angeboten werden. Versicherungen: „Diskutieren mehrere Modelle“ WIEN. ÖVP und FPÖ haben nach den gestrigen Verhandlungen dementiert, dass die Zahl der Sozialversicherungsträgerauf zehn reduziert werden so l. Man spreche über viele unterschiedliche Mode le, welches am Ende rauskommt, stehe noch nicht fest, sagten die beiden Parteichefs Sebastian Kurz (VP) und Heinz-Christian Strache (FP). Das Thema Sozialversicherungen stehe in de nächsten Tagen auf dem Programm, erklärte Strache, angesprochen auf Berichte, wonach die Zahl der Kassen auf zehnreduziert werdenso l. Ziel sei es, die Zahl der Sozialversicherungsträger zu reduzieren und das System e fizienter zu gestalten, betonte der FPÖ-Chef.Man habe über viele unterschiedliche Mode le gesprochen, a le hä ten Vor- und Nachteile, sagte Kurz. Laut seinen Angaben sei aber keines mit der Zahl zehn dabei. Welches Mode l sich als das sinnvo lste herausste lt, steht somit noch nicht fest: „Dabrauchenwir nochetwas Zeit.“ Die Pläne sind nicht unumstritten, auch ÖVP-intern nicht. Einige Landeshauptleute äußerten bereits Kritik. Gestern sprach sich auchder ÖGB gegen die kolportiertenPläneaus. Dieseseieneine„Zer- schlagung und Aushebelung der Selbstverwaltung und damit der Sozialpartnerschaft“. Noch kein grünes Licht für Fusion (OÖN) Forderung: Mehr Geld und mehr Personal für Pflege WIEN. Einen Forderungskatalog zum ThemaPflege hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrt (BAG)andie künftigeBundesregierung gerichtet. In der BAG sind die großen Sozialorganisationen Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Rotes Kreuz und Volkshilfe zusammengeschlossen. Derzeit gibtder Staat 4,3Mi liarden Euro (rund1,3 Prozent des BIP) für Pflege aus. Bis2030 wird dieser Anteil auf rund zwei Prozent steigen müssen. Gleichzeitig braucht es immer mehr Personal. Es gebe jetzt schon auf a len Stufen einen „eklatanten Personalmangel“, warnten die Vertreter der Trägerorganisationen. Die BAG spricht sich dafür aus, den befristeten Pflegefonds weiterzuentwickeln. Er so le zum Dauerrecht werden. In der Pflege müsse es „vergleichbare Leistungen in vergleichbarer Verfügbarkeit zu vergleichbarenKostenina lenBundesländern“ geben. In der stationären Pflege müsse verstärkt zu kleinräumigeren Wohnkonzepten sta t „Massenheimen“ übergegangen werden, die mobile Betreuung und Pflege zu Hause müsse verstärkt werden. Einmal mehr verlangten die Trägerorganisationen eine verlässliche Valorisierungdes Pflegegeldes. Foto: polizei.bayern.de HC Strache 28.11.2017 Verärgert! Zu stark gebräunte Pommes Frites werden von der EU-Kommission als krebserregend eingestuft und sollen demnächst verboten werden, während das Pflanzengift Glyphosat weiterhin zugelassen wird. 2.792 Personen gefällt das. Typisch EU, die Bürger bevormunden, den Konzernen aber alle Freiheiten zugestehen.

Nr. 48 Donnerstag, 30. November 2017 g So ist es nicht 2017, so war es nicht 1984 Das Volkstheater „googelt“ sich durch George Orwells düstere Zukunftsvision Das Volkstheater traut sich was. Es schreibt in sein Programmheft „1984 – von George Orwell“. Der aber ist bestenfalls in Nuancen zu entdecken, ansonsten haben Alain Lyddiard und vermutlich auch der Regisseur Hermann Schmidt-Rahmer das, was da als „heutig“ aufgeführt wird, zu verantworten. In einer Anwandlung romantischer Ironie ist ja von einem der beiden der Satz „Orwell würde sich im Grab umdrehen“ ins Stück geschmuggelt, das aber tut der Autor bestimmt nicht nur, vielmehr rotiert er. Unverständlich schon der Anfang, eine mit idiotischen Verrenkungen angeordnete Turnstunde, und unverständlich bleibt’s auch größtenteils. Vieles fehlt Die drei im Original einander abwechselnd feindlichen Staaten gibt’s hier nicht, Facebook und Google sind die Ur-Feinde. Der bei Orwell unsichtbare, weil vielleicht schon tote oder vielleicht Eine Frau an der Spitze der FPÖ Eberschwang nur erfundene „Große Bruder“ ist ebenso unauffindbar, stattdessen ist der US-Präsident der Inbegriff des absolut und unbarmherzig Regierenden. Trump und seine Vasallen stellen etwa die mangelnde Begeisterung über ihren neuen Chef als beispiellosen Überschwang dar und sind eine Weile als über alles Informierte auf zahlreichen Bildschirmen zu sehen, wie überhaupt das Live-Video den Abend dominiert. Dabei ist die nordvietnamesisch anmutende Sprecherin des Regimes stimmlich zu schwach und daher unglaubwürdig, um die Brutalität der Regierung überzeugend zu dokumentieren. Von einer „Männerpartei“ ist bei der FPÖ Eberschwang (OÖ, Bez. Ried/Innkreis) keine Rede. Seit 2010 leitet Christine Scheumüller die Geschicke der Ortsgruppe. Beim Ortsparteitag stellte sie sich erneut der Wahl und wurde abermals einstimmig zur Obfrau gewählt. Als Gratulanten stellten sich Bezirksparteiobmann Elmar Podgorschek und FPÖ-Geschäftsführer Erhard Weinzinger ein. „Mit viel Herz und Verantwortung arbeiten wir für unser Eberschwang“, erklärte Scheumüller auch den lokalen Erfolg bei der Nationalratswahl, bei der die Freiheitlichen mit 36,9 Prozent der Stimmen um mehr als zehn Prozent als die Mitbewerber erreichten. Ortsobfrau Scheumüller mit ihrem Vizebürgermeister Penetsdorfer, Landesrat Podgorschek und den Mitstreitern Kinast und Höckner (v.l.) Foto: FPÖ Ried/Innkreis Foto: www.lupispuma.com / Volkstheater Foto: FA In Ebensee wurde auf dem Bezirkstag der freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) der Betriebsratsvorsitzende der Firma Artweger und Bad Ischler Vizebürgermeister Anton Fuchs in seiner Funktion als Bezirksobmann – die er bereits seit mehr als 20 Jahre ausübt – einstimmig wiedergewählt. Der freiheitliche Sozialpolitiker bezeichnete Blitzlicht 15 Eine ausgesprochen willkürliche Adaptierung von Orwells „1984“. Matte Opposition Gefoltert wird grauslich am laufenden Band. Doch die im Roman wichtigen zwei Leute, die sich heimlich, aber heimlich längst dokumentiert, dem Widerstand gegen die Zustände widmen, sind so gut wie nicht erkennbar. Man muss das schwach widerspenstig agierende Paar in Erinnerung ans Buch suchen, wobei man „sie“ als beinahe geschlechtslos und gleichgültig und „ihn“ als scheinbar willfährigen, aber dummen Kerl erkennt. Und warum „sie“ zum Schluss am Ende sadistisch gegen ihren Partner handelt, bleibt einem verschlossen. Dass die unmenschlich agierenden Un-Menschen zunächst mit Kim-Jong-Un-Frisuren, gegen Ende aber glatzköpfig dargestellt werden, ist nicht zu kapieren, aber es ist eh schon egal. Die Sprache muss bis auf wenige Wörter reduziert werden, denn was man nicht sagen kann, kann man auch nicht denken und schon gar nicht tun. Im Volkstheater übrigens muss man „lecker“ und „kucken“ über sich ergehen lassen, Wiener Toleranz am falschen Ort. Die Schauspieler: Na ja, was hätten sie tun sollen? Das Publikum: Viele sind in der Pause gegangen, die anderen aber applaudierten zum Schluss leidenschaftlich. Vielleicht, weil’s endlich aus war. hw. Anton Fuchs (Bildmitte) mit Oberösterreichs FA-Landesobmann Gerhard Knoll (l.) und FPÖ-Bezirksparteiobmann Adalbert Cramer (r.). Freiheitliche Arbeitnehmer setzen auf Anton Fuchs die letzte Vollversammlung der AK Oberösterreich als erschreckend. „Nichts als politische Angriffe gegen die Opposition, vor allem gegen die FPÖ und Diffamierungen, aber keine Diskussion, wie man den Arbeitnehmern die Arbeitsbedingungen und ihre Rechte verbessern könnte“, kritisiert der wiedergewählte Bezirksobmann.

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