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Schwarz-Grün stellt sich über alle Gesetze!

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Bundesregierung schmettert FPÖ-Antrag auf „Corona-Untersuchungsausschuss“ ab

APA/BUNDESH ER/PETER

APA/BUNDESH ER/PETER LECHNER VON RUDOLF MITLÖHNER Man könnte esals „Sturm im Wasserglas“ abtun, eine der landesüblichen Aufregungen, die die Aufregung nicht wert sind: Der Bundespräsident sitzt mit Frau und Freunden weit über die Corona-Sperrstunde hinaus im Gastgarten eines Innenstadt-Promi- Italieners. Haben wir keine anderen Sorgen? Einerseits. Andererseits aber ist es halt nicht irgendwer, der sichda„verplaudert“ und „die Zeit übersehen“ (Alexander Van der Be len) hat. Sondern der Spitzenvertreter der politischen Klasse, die seit nunmehr zehn Wochen mahnend, warnend und Ausflüge. Gegen die Aufregung um Dominic Cummings, den wichtigsten Berater des britischen Premiers, istder Wirbelumden Schanigarten-Absacker Alexander Van der Be lens ein Klacks. Der hoch umstri tene Architekt der Brexit-Kampagne dürfte mehrfach gegen die Corona-Beschränkungen verstoßen haben. Die Opposition fordertseinenRücktri t,Boris Johnson verteidigt ihn: Erhabe„verantwortlich, legal und mit Integrität“ gehandelt – was Cummings am Montag auch so sah. Fest steht, dass Cummings Ende März mit seiner vie leicht an Covid-19 er- drohend die Bevölkerung auf die Einhaltung der jeweiligen Anti-Corona-Maßnahmen verpflichtet hat. Nein, Alexander Van der Be len ist nicht Teil der Bundesregierung, hat diese Maßnahmen also nicht zu verantworten. Aber es ist nicht nur nicht bekannt, dass sich der Bundespräsident dazu kritisch geäußert hä te, er hat auchdurch die ihm zur Verfügung stehenden Mi tel erkennen lassen, dass er diese Maßnahmen absolut mi trägt. Schieflage des Diskurses Vor diesem Hintergrund macht die Sache dann doch keinen ganz schlanken Fuß. Dazu kommt ein weiterer Aspekt, für den Van der Bellen freilich nichts kann: Man möchte sich nicht ausmalen, was los gewesen wäre, wenn sta t Vander Be len Sebastian Kurz oder –horribile dictu – gar ein FPÖ-Politiker da gesessen wäre. Bei letzterem wäre das – natürlich trotzdem unrechtmäßige –Verhaltenzumindestinsichstimmig gewesen, hält doch die FPÖ die geltenden Einschränkungenfür „Corona-Wahnsinn“. Denkt man an die Erregung, welche ein Kurz-Be- APA/AFP/DANIE LEAL-OLIVAS krankten Frau und seinem Sohn (4) von London in die Grafschaft Durham zu seinen Elternfuhr.Erselbst erkrankte auch –eine Corona-Infektion bezeichnete Cummings such (im doppelten Sinn) im Kleinwalsertal ausgelöst hat, ist man einmal mehr geneigt, von einer leichten Schieflage des (ver)ö fentlich(t)en Diskurses zu sprechen. Gewiss, Van der Be len, hat sich ohne Umschweife entschuldigt, während dem Bundeskanzler das Wort „Fehler“ auch auf Nachfrage zunächst nicht über die Lippen kommen wo lte (wobe ihm kein Stein aus der Krone gefa len wäre; später sprach er dann in einem Zeitungsinterview von „Fehlerninder Vorbereitung“). Gewiss, der Auftri t des Kanzlers war ein ö fentlicher, die abendliche Zusammenkunft des Staatsoberhaupts privater Natur. Aber Ersteres macht keinen Unterschied in der Bewertung der Sache selbst. Zweiteres ist komplexer: Auch wenn Kurz im Nachhinein die Sache so darste lte, dass die Dingeaus demRuder Dominic Cummings, kein Sympathieträger, verstieß gegen Corona-Regeln Rücktri t: „Mr. Lockdown“ Ferguson und Catherine Calderwood Bundespräsident Van der Be len mit seiner Frau, Bundeskanzler Kurz im Kleinwalsertal gestern als sehr wahrscheinlich. Die Reise habe der Selbstisolation gedient, zudem sei Durham wegen vorhergehender Drohungen der sichersteOrt für seine Familie REUTERS /REUTERS gelaufen seien, so musste man doch damit rechnen, dass ein Kanzlerbesuch, in diesem so abgescho teten Tal APA/AFP/SCO TISHGOVERNMENT/- zumal,zueinem Volksauflauf werden und nicht nach der reinen „Corona-Lehre“ ablaufenwürde. Freilich: Die Tatsache, dass es ein ö fentlicher Auftri t war, kann per se noch kein Vorwurfsein: Werwo lte hier Eitelkeit und Eigeninteresse fein säuberlich vom politischen Geschäf trennen, zu dem es eben auch gehört, sich unter die Leute zumischen? Ein Grunddilemma wird bei beiden Fä len sichtbar, welches der Politikberater Thomas Hofer im Gespräch mit dem KURIER so ausdrückte: „Je besser die Zahlen (bei den Infektionen; Anm.) sind, desto eher kommen die Leuteund sagen, wegen dem haben wir den ganzen Zinnober aufgeführt.“ Und dem leisten Spitzenpoli- gewesen. Und er habe durch die Reise zu den Eltern die Betreuung seines Kinder sichergeste lt. Dass die Familie in Durham gesehen wurde, kommentierte Cumming so: Man sei auf einem Privatgrundstück spazieren gegangen und einmal in die Stadt gefahren. Andere Menschen seien weit entfernt gewesen. Als Fehler bezeichnete Cummings, Johnson nichtinseine Reisepläne eingeweiht zu haben und nicht früher Ste lung bezogen zu haben. Die Reise selbstbereue er nicht. Der 48-Jährige gerät nun umsomehr in die Kritik,als er deutlich von Mitarbeitern, Regierungsbeamten oder tiker natürlich entsprechend Vorschub, wenn sie den Eindruck erwecken, e selbst mit den Regeln nicht so genau zu nehmen. Einmal mehr zeigt sich, dass Politiker nicht selten Opfer jener Erwartungen oder Stimmungen werden, die sie aus welchen Gründen immer selbst geweckthaben. Erregungsdemokratie Dass imFa le von Corona der Grat ein schmaler war, räumt auch Thomas Hofer ein: Er beurteilt die Krisenrhetorik der Regierung als über weite Strecken angemessen; nur Ende März sei es „gekippt“, als Kurz –ungeachtet einer damals schon erkennbaren Trendwende –zudrastischen Worten („Jeder wird jemanden kennen …“) gegri fen habe; die sei eine „unnötige Eskalation“ gewesen, bald darauf habe der Kanzler a lerdings wieder den richtigen Tongetro fen. anderen Politikernnichts hält („Rasputin“ Johnsons) und zu dieser Arroganz steht. Anfang Mai stolperte bereits Neil Ferguson, Corona- Berater der britischen Regierung und Mastermind der scharfen Maßnahmen, über einen pikanten Verstoß: „Professor Lockdown“ (58) ließ sich während der Ausgangsbeschränkungen von seiner Geliebten daheim besuchen. Er gab an, selbst anCovid-19 erkranktgewesen zu sein und geglaubt zu haben, immun zu sein. Ferguson trat zurück. Auch die oberste Gesundheitsexpertin der scho tischen Regierung, Catherine Ungeachtet dieser Einschätzungsfragen bleibt das Thema Vorbildwirkung: Ja, an Politiker werden zuRecht höhere Maßstäbe angelegt. Wasser predigen und Wein trinken geht eben unter gegenwärtigen medialen und kommunikationstechnischen Bedingungen gar nicht mehr. Bevor wir das aber uneingeschränkt als Zugewinn an Transparenz und Demokratisierung bejubeln, so lten wir auch die Gnadenlosigkeit einer Social-Media-gesteuerten Erregungsdemokratie sehen. Wird sie auch noch moralisch überfrachtet, kippt sie zwangsläufig. „Warum eigentlich“ Krisenkommunikation: Politikberater Thomas Hofer analysiert die Nichteinhaltung von Corona-Regeln durch Politiker. 25. 5. um 19.30 Uhr, WH a le 2 Std. auf schauTV, KURIER.at Calderwood, musste zurücktreten. Sie warmit ihrer Familie mehrfach in ihr Ferienhaus gefahrenund ha teSpaziergängeunternommen. Corona-Sündenfä le in der Politik gibt es weltweit – von Brasiliens Präsidenten Bolsonaro, einem bewu sten Corona-Leugner, bis zu „irrtümlichen“ Fehltri ten. Der Kunstministerdes australischen NewSouthWales trat zurück, weil er im Küstenort Pearl Beach Einkäufe tätigte, sta t daheim in Sydney. Thüringens Ministerpräsident Ramelow besuchte eine Beerdigung und verstieß gegen die von ihm erlassenen Ausgangsbeschränkungen. ANDREA SCHWARZ BUNDESKANZLERAMT/DRAGAN TATIC 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER Grüne Jugend NÖ @gruenejugendnoe Wir sind gemeinsam mit der @gaj_ wien und vielen hundert Antifaschist*innen am #Heldenplatz und übertönen die Menschenfeindlichkeit der rechtsextremen #FPÖ. Gegen jeden Rassismus, Nationalismus oder antisemitische Verschwörungstheorien. 20. Mai 2020 20:19 Die heile „Corona-Welt“ der jungen Grünen: Wer anders denkt, ist Rassist, Nationalist und Antisemit. Othmar Karas @TomMayerEuropa Viele Fragen bleiben offen & das Schreckgespenst „Verschuldungsunion“ wird erneut völlig unnötig hervorgeholt. Durch die Krise schrumpft die Wirtschaft & damit das EU-Budget. Wir brauchen daher auch neue eigene Einnahmen um Wiederaufbau & Zukunftsherausforderungen zu bewältigen. 23. Mai 2020 14:40 Othmar Karas will die EU-Verträge brechen und den europäischen Steuerzahlern ans Geld. TELEGRAM Der wechselnde Standard linker Medien zu Bill Gates Stiftung Der Impfpflicht-Befürworter wird heute gegen jede Kritik verteidigt Vor Jahren kritisierten jene Medien, die jetzt Kritiker des Multimilliardärs als Verschwörungstheoretiker abtun, den „Wohltäter“ selbst noch heftigst. „Verschwörungstheorien verbreiten sich wie Viren. Kaum erreichte das Coronavirus Europa, wurde darüber spekuliert, wer hinter der Krankheit stecken könnte. Dabei fällt oft der Name des Microsoft-Gründers Bill Gates“, ritt etwa „Der Standard“ jüngst zur Verteidigung des großen Wohltäters aus. Wohltäter im Zwielicht Es ist derzeit schick, eine Impfpflicht gegen das Corona-Virus – die Bill Gates etwa fordert – unters Volk zu bringen und Impfgegner als dumme Hinterwäldler hinzustellen. Dabei hat dieselbe Zeitung vor zwölf Jahren noch „Das Bill Gates: Für Impfpflicht, um daran zu verdienen? schmutzige Geheimnis der Gates-Stiftung“ angeprangert. Der Milliardär habe gerade fünf Prozent seines Vermögens in die wohltätige Zwecke unterstützende „Gates-Stiftung“ investiert, zitierte die Zeitung einen Bericht der „LA Times“. Der große Rest sei gewinnbringend in umweltverschmutzende Ölfirmen oder gar Pharmafirmen investiert, die den Preis für AIDS-Medikamente hochhalten. Und das, obwohl die AIDS-Bekämpfung ein Ziel der „Gates-Stiftung“ sei. Erinnert sei an die „Fake News“, wonach Donald Trump ein deutsches Pharmaunternehmen aufkaufen wolle, das einen Corona-Impfstoff entwickelt. Wer ist Großinvestor bei dem Unternehmen? Erraten, Bill Gates, der große Impf-Freund, der auch ein bisschen Geld dabei verdienen will. Foto: micrososft.com GEFÄLLT MIR Norbert Hofer 26. Mai 2020 Der türkische Botschafter hat in einer Rede zur Feier des Ramadan mitten in Wien unser christliches Weihnachtsfest verbal angegriffen und kritisiert. Ist das die türkische Antwort auf unsere Toleranz? 1.364 Personen gefällt das. Eine weitere Folge der rot-grünen „Integrationspolitik“, die den türkischen Einfluß in Wien stärkt. FPÖ IN DEN MEDIEN Ja, was wäre los gewesen, hätten – „horribile dictu“ – FPÖ-Politiker an Stelle von Kanzler Kurz und dem Bundespräsidenten die von ihnen aufgestellten „Corona-Regeln“ missachtet. Dieses Messen mit zweierlei Maß ruft der „Kurier“ mit dem Artikel „Die Geis- Dienstag, 26. Mai 2020 KURIER.at Die Geister, die sie riefen Als „Doktor Jekyll und Mister Hyde“ präsentierte sich am Dienstag Abend wieder einmal „ZiB2-Star“ Armin Wolf gegenüber seinen Interviewpartnern Norbert Hofer und Alma Zadic. Falls Sie es nicht gesehen haben, dürfen Sie einmal raten, wem gegenüber er den Wolf und wem gegenüber er das streichelweiche Lämmchen abgab. Es mutete schon penetrant an, wie er Norbert Hofers Argumentation zum Wechsel der FPÖ-Forderungen vom harten Vorgehen Anfang März und der jetzigen nach dem Ende des „Corona-Wahnsinns“ – man habe die Ratschläge der Expertenkommission der Bun- Politik I 3 Politiker als Vorbild. Der Bundespräsident übersieht die Sperrstunde beim italienischen Lokal, der Kanzler taucht zu tief ins Kleinwalsertalein –über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zweier „Aufreger“ Wenn die Regeln nur für anderegelten Johnsons Berater Dominic Cummings ist nicht der Einzige, der gegen Corona-Bestimmungen verstieß –andere aber traten zurück Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. ter, die sie riefen“ in Erinnerung. Der Kanzler und der Bundespräsident dürfen das ungestraft tun. Rund 40.000 Normalbürgern bescherte das ein beträchtliches Bußgeld und einem FPÖ-Mandatar in der Steiermark kostete das – unter kräftiger Anleitung der Medien – sein Landtagsmandat. Horribile dictu. Die Freiheitlichen GISBÄRS TV-NOTIZ desregierung erst im Nachhinein erfahren – hartnäckig ignorierte. Immerhin war sich die FPÖ nicht zu schade, ihren Kurs den der Meinung der Experten anzupassen, während die schwarz-grüne Koalition dies rundweg ablehnte, um knallhart ihren eigenen Kurs der Notstandsgesetzgebung zu fahren 8 ÖSTERREICH propagieren nicht nur ein Ende des „Corona-Wahnsinns“, der Wiener Landtagsklub hat dies auch in der letzten Sitzung vollzogen. „FPÖ ignoriert den Babyelefanten“ schnapp-atmete die altehrwürdige „Die Presse“ und berichtete hingegen löblich über Anträge der Wiener ÖVP, auch die Bundeshauptstadt mit dem vollen „Corona-Wahnsinn“ der Bundesregierung zu überziehen. Corona: FPÖ ignoriertden Babyelefanten ÖVP trägtKritik an Wien in Gemeinderat, FPÖ nun ohne Sicherheitsabstände. Wien. Die ÖVP trägt ihren schwelenden Konflikt mit der Wiener Stadtregierung betreffend die Bekämpfungdes Coronavirus in den Gemeinderat am Dienstag. Der nicht amtsführende Stadtrat Markus Wölbitsch kündigte am Montag einen Dringlichen Antrag mit entsprechenden Forderungen an. Die FPÖ sieht indes die vereinbarte Corona-Sitzordnung als obsolet anund will auf den Abstand zwischen den eigenen Abgeordneten verzichten –also auf einen Babyelefanten zwischen den blauen Politikern. Wölbitsch wiederholte in einer Pressekonferenz,dassseit Mai-Beginn rund 60 Prozent der landesweiten Neuinfektionen und aktuell mehr als die Hälfte der „aktiven Fälle“ in der Bundeshauptstadt verzeichnet würden. Seit einer Woche liege der Reproduktionsfaktor in Wien außerdem über eins – sprich: Ein Erkrankter steckt im Schnitt mehr als eine Person an. Der ÖVP-Politiker sprach insgesamt von „besorgniserregenden Fakten“. Daher werden die Rathaus-Türkisen im Gemeinderat via Dringlichem Antrag fünf Forderungen einbringen. Verlangt werden mehr SARS-CoV-2-Testungen. Außerdem appellierte Wölbitsch einmal mehr an die Stadt, das Angebot von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) zu nutzen, was die Einhaltung von Quarantänevorschriften und die Nachverfolgung von Infektionsketten anbelangt. So hätte der große Cluster in Wien-Niederösterreich rund um zwei Postzentren eventuell verhindert werden können, mutmaßte der ÖVP-Stadtrat. Und er forderte eine bessere Zusammenarbeit von Wien mit dem Bund. Bürgermeister Michael Ludwig und sein Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (beide SPÖ) hatten in den vergangenen Tagen wiederholt betont, dass Wien hervorragend mit dem Bund kooperiere – und zwar mit dem zuständigen Stab von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), wieerklärtwurde. (APA) NACHRICHTEN und dabei das Land an die Wand krachen zu lassen. Für Wolf ist das anscheinend die richtige Einstellung: Niemals vom eigenen Kurs und der eigenen Ideologie abweichen, auch wenn alles, was irgendwie mit Vernunft zu tun hat, dagegen spricht. Das zeigte dann die grüne Justizministerin vor, als sie die Entmachtung des von den Medien gescholtenen Sektionschefs erklärte – und der Wolf mutierte zum Lämmchen. Staatsfernsehen vom Feinsten, wie man es aus Bananenrepubliken oder autoritär regierten Ländern kennt. Und dafür soll man auch noch die GIS zahlen? Mann wirft Fäkalien aufStraflandesgericht Aus Unzufriedenheit mit Gerichtsentscheidungen warf ein Mann am Montag Fäkalien auf das Wiener Landesgericht für Strafsachen. Am Haupttor des Gebäudes schleuderte dieser zwei mit Exkrementen gefüllte Flaschen über eine Glaswand. Der Inhalt ergoss sich auf den Boden, jedoch wurde keiner der anstehenden Besucher davon getroffen. Der Verdächtige wurde von einer Security-Mitarbeiterin gefasst. Erzeigte sich geständig. Arzt soll Mehlspeisen „vergiftet“haben Ein Arzt einer Justizanstalt im Weinviertel soll Kollegen mit Medikamenten versetzte Mehlspeisen verabreicht haben. Der Mann sitzt seit Samstag inKorneuburg inU-Haft. Es besteht der Verdacht der absichtlichen schweren Körperverletzung. Sperrstunde:Auch Gäste sin Gastronomie. Nachdem Bundespräsident Vander Bellen nach Corona-S noch in einem Schanigarten verweilte, wurden Fragen zur Regelung laut. VON EVA WALISCH Wien. Am Wochenende sorgte ein Restaurantbesuch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seiner Frau für Aufregung: Fast eineinhalb Stunden nach verordneterCorona-Sperrstunde wurden sie im Gastgarten eines Italieners von der Polizei kontrolliert. Schelte von der Regierungsspitze gab es dafür am Montagkeine. Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) meinte am Rande einer Pressekonferenz lediglich, es gehe allen gleich: Jeder würden sich freuen, mehr und mehr zur Normalität zurückkehren zu können. Der grüne Vizekanzler Werner Kogler konterte gegen Kritik aus den Reihen der FPÖ, dass es mehrere Vorfälle von blauen Landtagsabgeordneten auf Coronapartys gegeben habe. 1 Macht man sich bei einer Übertretung als Gaststrafbar? Um 23 Uhr müssen Lokale schließen –gemütlichauszutrinken oder noch kurz zu verweilen ist verboten. In der Lockerungsverordnung Viele Wiener Clubs stehen vor dem A Nachtgastronomie. Ohne finanzielle Unterstützung wirdesviele Clubs bald nicht m VON JULIA WENZEL Wien. Dass sich selbst Bundespräsident Alexander Vander Bellen mit seiner Frau Doris Schmidauer am Wochenende zu einem Verstoß gegen die Gastro-Sperrstunde hinreißen ließ, könnte auch als Indiz gedeutet werden, dass die Zwangspause des heimischen Nachtlebens vielen Österreichern inzwischen zu lang dauert. Während die vorgezogene Sperrstunde um 23 Uhr schon in Restaurants und Cafés oft als zu früh kritisiertwird, dürfen jene,für die es erst danach so richtig losgehen würde, von vornherein nicht öffnen. Die Rede ist von den rund 3000 heimischen Bars, Clubs und Tanzlokalen, denen mit März und Aprilaußerdem zwei ihrer umsatzstärksten Monate des Jahres verloren gingen. Viele Betreiber stehen nunvor dem Ende. Aber Not macht erfinderisch, deshalb stellen manche Wiener Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. der Regierung ist zwar nur erwähnt, dass der Betreiber den Kunden nach der Sperrstunde die Betriebsstätte nicht betreten lassen darf. Aber auch Gäste machen sich bei einem Aufenthalt nach der Sperrstunde strafbar, heißt es vom Gesundheitsministerium auf „Presse“-Anfrage: „Das Betreten von Betriebsstätten des Gastgewerbes ist zwischen 23 Uhr und 6Uhr untersagt.“ Damit bestätigt man auch die Einschätzung des Juristen Karl Stöger gegenüber der „Presse“. Das Ministerium weist auf die Strafhöhe laut dem bereits im März beschlossenen Covid-19-Maßnahmengesetz hin. Demnach müssen Gäste, die eine Betriebsstätte nach der Sperrstunde betreten, bis zu 3600 Euro zahlen. Gastronomen drohen Strafen von bis zu 30.000 Euro. 2 Mussnun auch Vander Bellen eine Strafebezahlen? Die Polizei leitete eine Meldung an das zuständige Magistrat zur rechtlichen Beurteilung weiter. „Wir haben den Sachverhalt heute Clubs auf Gastronomiebetrieb um, wie die „Presse“ berichtete. Mit Open-Air-Events wollen etwa Pratersauna, Flex, Volksgarten oder Fluc den finanziellen Totalausfall nun abseits ihrer Tanzflächen kompensieren. Auch das Werk startet ab Juni mit der „Kulturterrasse Werk“ ein Alternativprogramm. Er habe mit dem Standort am Donaukanal „Riesenglück“, erzählt Inhaber Stefan Stürzer der „Presse“. Trotzdem sei das nicht viel mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein: „Wenn es im Herbst wieder einen Shutdown gibt, dann putzt es die gesamte Szene weg“, sagt der gebürtige Oberösterreicher. „Das ist beinhart, da brennt überall der Hut.“ Von der Politik zeigt sich Stürzer bitter enttäuscht. Nachdem seit Wochen keine politische Lösung präsentiertwurde,ruft er mittels Online-Crowdfunding zum „Verzweiflungsakt“. 25.000 Euro konnte er bisher so lukrieren. übermittelt bekommen“, so ein Sprecherin der Magistratsdirektio am Montag. Nun sei man in d Phase der Überprüfung. Ein eventuelle behördliche Verfolgun des Bundespräsidenten bedarf j denfalls einer Zustimmung d Bundesversammlung. Vander Be len entschuldigte sich bereits a Sonntag auf Twitter. Er wolle ei etwaige Strafe für den Restauran besitzer übernehmen. 3 Wiewirddie Sperrstunde in der Gastronomie kontrolliert? Die Einhaltungwerde „im Rahm des exekutiven Streifendienstes ledigt, wenn es die Einsatzdic und ergo die Streifendisponibil im Einzelfall möglich macht“, ein Sprecher der Wiener Poli Hinweise gebe esauch ausder völkerung. Man klappere a „nicht jedes Beisl ab“. 4 Wieoft wurde bisher gegendie Sperrstunde verstoßen? Im Innenministerium sam man die Anzeigen mit Bezug Doch Planungssicherheit es für die Szene weiterhin nic ben. Auf die Frage, wann Nac kale wieder öffnen dürfen, das Gesundheitsministerium (siehe Artikel oben). „Ein E spräch mit Vertretern der N gastronomie hatbereits stattg den“, heißt es aufAnfrage. G seien „regelmäßige Abgleich zur Entwicklung von Locke schritten“. Lockerung bis zwei Uhr fr Die Auswirkungen sind für Chef Stürzer bereitsheute „v rend“. Denn es gebe gravi Auswirkungen auf den Tour und damit auf die Nachtga mie, die der Wirtschaftsk zufolge allein in Wien run Milliarde Euro im Jahr erwir tet –25.000 Arbeitsplätze an dieser Sparte. Um den e Anliegen mehr Gehör zu ve fen, organisiert man sich n mals (nachdeutschem Vor

Nr. 22 Donnerstag, 28. Mai 2020 g Dies Bildnis ist bezaubernd schön Kultur/Blitzlicht 15 Wenn die drei Damen in Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ dem Tamino das Bild Paminas, der Tochter der Königin der Nacht, zeigen, sieht der junge Prinz bestimmt keine Photographie, eher ein kleines Ölgemälde. Bilder in der Musik Dass sich die Musik mit Photos und Gemälden auseinandersetzt, ist aber nichts Neues. Im Bereich der leichteren Muse hat sie es etwa in der „Großmutter ihrn Kaffeehäferl“ getan, wo’s heißt „Hab als Andenken an der Wand henken (Vorsicht, Dialekt!) nur sei blöde Photographie“. An der Wand hängen schon lang, jetzt aber wieder zugänglich, viele Fotos, Gemälde und andere Kunstwerke, und wenn man brav die Besucherzahl berücksichtigt und einen Nasen- und Mundschutz trägt, von dem man nicht genau weiß, wovor Nase und Mund geschützt werden sollen, stehen einem nicht nur in Wien wieder die Museen offen. Brueghel & Co. In Wien gibt’s freilich viel besonders Sehenswertes zu betrachten. Etwa die größte Brueghel-Sammlung der Welt im Kunsthistorischen Museum. Ich könnte ja stundenlang vor einem einzigen Brueghel-Gemälde stehen oder besser sitzen und mir die einzelnen Gestalten anschauen. Besonders Pieter Brueghel der Ältere, Gründer einer ganzen Malerdynastie, hat’s mir dabei angetan, die Bauernhochzeit, das Schlaraffenland oder aber auch der Einzug der Tiere in die Arche Noah von Jan Brueghel dem Jüngeren faszinieren mich. Raffael, Rubens, Rembrandt, Dürer – es fiele mir schwer, mir einen Lieblingsmaler auszusuchen. Den Dürer gibt’s auch in der Albertina, sein Hase sitzt sogar – obwohl es sich um ein Aquarell handelt – plastisch auf dem Dach des nahen Würschtlstandes. Man kann Dürer nicht fragen, ob ihm das gefällt. Angesichts der Fülle, die wir jetzt maskiert wieder sehen dürfen, wäre eine Empfehlung gar nicht möglich. Dass es in Wien Erdberg ein Tramway-Museum gibt, weiß vielleicht nicht jeder, und dass die Venus von Willendorf nicht im Kunst-, sondern im Naturhistorischen Museum zu finden ist, auch nicht. Ich nehm mir die Hermes-Villa im Lainzer Tiergarten vor, seit Jahren steht sie auf meinem unerfüllten Programm. Eine Vielfalt Dass ein Museumsbesuch nicht fad ist, beweist auch der „Waschsalon im Karl-Marx- Hof“, wo gezeigt wird, dass die Sozialdemokratie früher auch sehr kluge Projekte ausgeführt hat. Da waren – eben: früher! – ein Wasserdepot und ein Duschsaal untergebracht. Vielleicht hat es Pirron und Knapp für ihre Nummer „Im Tröpferlbad“ angeregt: „Dass Sie ned dabei warn, des is schad schad schad schad...“ Jetzt kann man wieder dabei sein, seien Sie’s doch. Und weil von Brueghels Arche Noah die Rede war, darf ich per Gedicht ebenfalls einen Blick auf dieses Rettungsboot machen: De Maus hat a Loch in de Bordwand von da Arche Noah gnagt. Da Hund aber hat des gsegn und hat des Loch mit seiner Nasn zuaghaltn damit de Arche Noah ned untageht. Und seither ham de Hund so a kalte nasse Nasn. Herbert Pirker Foto: FPÖ Aschach Manuel Gaadt (l.), Ortsparteiobmann Roman Haider (2.v.r.) und Bezirksgeschäftsführer Thomas Radler beim Aschacher Wirten Herbert Loimayr FPÖ Aschach: Aktion gegen das „Wirtshaussterben“ Unter dem Motto „Gastronomie entfesseln“ unterstützten die freiheitlichen Gemeinderäte aus Aschach an der Donau am ersten Tag der Wiedereröffnung mit einer Tour durch mehrere Gasthäuser die ortsansässigen Wirte. „Unsere Wirte mussten durch die von der Regierung verordneten Corona-Maßnahmen starke wirtschaftliche Einbußen einstecken. Unsere heutige Aktion wird viele Wirte zwar nicht retten, wir möchten aber auf die prekäre Lage vieler Gastronomiebetriebe aufmerksam machen“, erläuterte der EU-Abgeordnete und Ortsparteiobmann Roman Haider die Aktion. „ÖsterreichSuperBonus“ bringt 50 x 100.000 Euro Bei den EuroMillionen Ziehungen am 2. und 5. Juni gibt’s insgesamt 5 Millionen Euro extra zu gewinnen EuroMillionen startet mit einem besonderen Bonus in die Sommersaison und bringt damit seine Spielteilnehmer zusätzlich ins Schwitzen. Denn wer bei den beiden Ziehungen am Dienstag, den 2. Juni bzw. am Freitag, den 5. Juni 2020 mitspielt, hat die Chance auf den „ÖsterreichSuperBonus“. Dabei werden 50 x 100.000 Euro extra verlost. Die Zusatzausspielung gilt exklusiv für Österreich und ist unabhängig vom „ÖsterreichBonus“. Die gewinnbringenden Quittungsnummern werden nach der Ziehung am 5. Juni ermittelt und unter anderem auf win2day.at, im Teletext und in den Annahmestellen bekannt gegeben. EuroMillionen kann man in allen Annahmestellen der Österreichischen Lotterien sowie auf win2day.at spielen. Entweder per Normalschein, Quicktipp, mit System, mittels Anteilsschein, Team Tipp oder per EuroMillionen Abo. Und über die Lotterien App. Mit Fußball kam auch Toto zurück Spannung ist beim Spiel rund um den beliebtesten Sport garantiert Acht lange Wochen musste Toto mangels zur Verfügung stehender Spiele aufgrund der Corona-Krise zwangspausieren, doch jetzt ist der Österreicher liebster Sport und damit auch das sportliche Spiel rund um diesen Sport zurück. Seit Mitte Mai wird in der Deutschen Fußball-Bundesliga wieder gekickt, und seit der Vorwoche kann man in Österreich auch wieder Toto spielen. Die Jagd auf den Toto Dreizehner ist also wieder eröffnet. 1, 2 oder X – das ist dabei die Frage, aber nicht nur: Man muss, oder besser gesagt: man darf in Österreich (teilweise) auch wählen, auf welche Spiele man tippt, und das ist in Europas Toto Betrieb einzigartig. Es werden 18 Spiele angeboten, wobei aber nur die ersten fünf Spiele des Programmes sogenannte Pflichtspiele sind. Auf diese fünf Spiele muss man tippen, von den restlichen 13 Spielen kann man acht beliebige wählen. Als Zusatzspiel gibt es die Torwette, in der man das exakte Ergebnis der fünf Pflichtspiele vorhersagen muss. Etwas einfacher wird es dadurch, dass für mehr als zwei Tore lediglich ein „Plus“ anzukreuzen ist. Und als weitere Gewinnmöglichkeit ohne zusätzlichen Einsatz gibt es den Hattrick. Er beträgt zumindest 100.000 Euro und wird geknackt, wenn man auf einem Wettschein den Dreizehner und die Torwette richtig hat. Ausführliche Informationen zu Toto gibt es in allen Annahmestellen sowie auf win2day.at Anzeige

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