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Deutschklassen für bessere Integration

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Im Bildungsbereich wird das nächste Wahlversprechen der FPÖ umgesetzt

Gerald Depaoli

Gerald Depaoli (Gerechtes Innsbruck) Foto: Angermair Manfred Spiegl A lgemeine Gefahrenstufe auf Basis des gestrigen Lageberichts Entwicklung der letzten Tage 4 4 3 4 4 Fr Sa So Mo Di Europa der Nationen und der Freiheit (ENF) sind. Karten-Info: www.burgtheater.at Tel.: 01 513 15-13 in deutscher Sprache Eintri t: EUR 7,– mit Abovorteil: EUR 5,– derStandard.at/Events Foto: Si si Furgler Anna B ar Schriftste lerin Foto: Ma thias Cremer Heinz Fischer Bundespräsident 2004–2016, IWM-Präsident Foto: Ma thias Cremer 51-Jährigen teil. Für Liberia ist es die erste Amtsübergabe zwischen zwei demokratisch gewählten Staatschefs seit 1944. Der einstige Weltfußba ler ha te im Dezember die Stichwahl gegen Vizepräsident Joseph Boakai klar gewonnen. (AFP) Karel Schwarzenberg früherer tschechischer Außenminister Foto: Wolfgang Schmidt / S.-Fischer-Verlag Harald Welzer FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit, Berlin Bewegung gehört. Foto: Ma thias Cremer Moderation: Lisa Nimmervo l Innenpolitik DER STANDARD 14 Medien Neue Freie Zeitung GEZWITSCHER Rupert Meindl @Meindl Irgendwie braucht die #SPÖ einen neuen Chef ... der alte hat sich gerade wieder selbst versenkt ;-) #Kern #zib2 Tobi Novak @TobiNovak GEFÄLLT MIR HC Strache 23.01.2018 17.01.18 13:14 SPÖ-Chef Christian Kern hat in der „ZiB2“ seine eigene Politik – sprich, die SPÖ-Mängelberufsverordnung – versenkt. Wir brauchen eine neue politische Vision. Das ist KEINE Oppositionspolitik, @jleichtfried. Es braucht eine Alternative. Ich will eine #Vision @SPOE_at 21.01.18 14:27 Sinnbefreite Populistenpartei Österreich – das ist anscheinend der neue Name der SPÖ, so agieren zumindest die SPÖ-Spitzenpolitiker. WHATSAPP Eine Außenministerin auf die Österreich sehr stolz sein kann! Parteipolitisch motiviertes Recherchechaos in der „ZiB 1“? Fake-News trotz richtiger Berichterstattung im ORF-Teletext Entgegen den Fakten hat die „ZiB 1“ am Sonntag berichtet, dass gegen Gerhard Dörfler Anklage wegen Amtsmissbrauchs erhoben wird. Beim ORF weiß anscheinend die linke Hand nicht, was die rechte tut – besser berichtet. So stand im ORF-Teletext und auf der ORF-Homepage, dass gegen den Kärntner Ex-Landeshauptmann Gerhard Dörfler keine Anklage wegen Amtsmissbrauchs erhoben werde. Auch in der Sendung „Kärnten Heute“ um 19 Uhr wurde das berichtet. FPÖ IN DEN MEDIEN Moser InnsbruckLokal NACHRICHTEN AUS INNSBRUCK STADT UND LAND Über Wahlkampfblüten berichtet die „Tiroler Tageszeitung“. So ließ der ÖVP-Bürgermeister von Rangen bei Innsbruck Plakate von Laternenmasten entfernen, da sie die Verkehrssicherheit gefährdet hätten. Für die FPÖ ein „Willkürakt verlässt FI Die einstige FI-Kulturstadträtin Patrizia Moser legt ihr Gemeinderatsmandat zurück. Seite 30 Foto: Föger Dienstag, 23. Jänner 2018 Nummer 21-IA 29 Auch der „mobile Bürgerkiosk“, mit dem die Gruppe „Gerechtes Innsbruck“ im Wahlkampf in den Stad teilen unterweg sein wi l, trägt derzeit noch das Logo mit dem stilisierten Innsbrucker Stadtwappen. Foto: Angermair Stadtwappen widerrechtlich verwendet Von Michael Domanig und Manfred Mi terwachauer Innsbruck – Die Bürgergruppe „Gerechtes Innsbruck“ ist fest entschlossen, bei den Gemeinderatswahlen am 22. April anzutreten, die behördliche Anmeldung so l schon dieser Tage erfolgen. Mit der Stadtführung liefert man sich indes schon seit Wochen einen heftigen Schlagabtausch: Neben dem Konflikt um einen „Bürgerkiosk“ in Mariahilf (die TT berichtete) geht es dabei auch um das Innsbrucker „ Wir sind froh, die Schulden der Stadt mit der Geldstrafe um 200 Euro zu verringern.“ Stadtwappen: Das Logo, das die Bürgergruppe auf ihrer Facebook-Seite, auf Flyern und Aufklebern verwendet, enthält am linken Rand ein kleines Wappenschild. Für die Stadt bestand kein Zweifel, dass es sich hier um das Stadtwappen „mitZusatzundinveränderter, verwechslungsfähiger Form“ handle. Die Bürgermeisterin verhängte eine Geldstrafe von 200 Euro wegen Übertretung des Stadtrechts. Gegen dieses Straferkenntnis erhob Gerald Depaoli, einer der Gründer von „Gerechtes Innsbruck“, Beschwerde – die vom Landesverwaltungsgericht nun abgewiesen wurde. ToNI Natur schafft Abhilfe „In de Gemeinden braucht ma iatztn erst gar nit lang drüber debattieren, ob des z’vü Wahlplakate sein. Bei dem Wetter schneit’s eh fast jedes zwoate Plakat so zua, dass ma’s nimma sehn tuat.“ Depaolis Argumentation, wonach das Wappenschild in Farbe und Form vom Stadtwappen stark abweiche, folgte das Gericht nicht: Das Logo unterscheide sich vom Stadtwappen nur durch die schwarze Hintergrundfarbe und die spitz zulaufende Schildform und sei daher „als verwechslungsfähig zu beurteilen“. Zusätzlich zur Geldstrafe muss Depaoli nun auch 40 Euro Verfahrenskostenbeitrag zahlen, eine ordentliche Revision ist nicht zulässig. Er akzeptiere das Erkenntnis – das er noch nicht schriftlich erhalten habe –, so Depaoli, er habe „in Unwissenheit“ gehandelt. Nun überlege man, wie man das Logo auf der Homepage entsprechend ändern könne. Was die rund 5000 Flyer und 15.000 Aufkleber betreffe, die man bereits unter die Leute gebracht habe, „kann man eh nichts mehr machen“. Zur Geldstrafe meinte er: „Wir sind froh, dass wir die Schulden der Stadt damit um 200 Euro verringern.“ BM Christine Oppitz-Plörer bekräftigte gestern, dass die Verwendung des Stadtwappens strikt gehandhabt werde und jeweils der Genehmigung des Gemeinderates bedürfe. Für einzelne wahlwerbende Gruppierungen könne sie sich eine solche nicht vorste len. Darüber hinaus prüfe der Magistrat derzeit noch einen weiteren Verdacht auf ungenehmigte Stadtwappenverwendung durch Depaoli: So so l dieser in einem seiner neuesten Facebook-Videos mit einem Feuerwehroldtimer und Feuerwehrhelm samt Stadtwappen zu sehen sein. „Wir gehen dem nach“, sagt Oppitz-Plörer. FPÖ will in Ranggen erneut Wahlplakate aufstellen In der Entfernung von Plakaten sehen die Blauen einen „Willkürakt des Bürgermeisters“. BM Spiegl verweist auf die Straßenverkehrsordnung. Ranggen, Innsbruck – Für Rudolf Berti, Ortsparteiobmann der FPÖ Ranggen, ist es ein „Wi lkürakt des Bürgermeisters“ in einer von „zwei schwarzen Listen dominierten Gemeinde“ und „absolut bedenklich für die Demokratie“. Er meint damit den Umstand, dass BM Manfred Spiegl sämtliche Wahlplakate für die Landtagswahl hat entfernen lassen – unter Hinweis auf dieVerkehrssicherheit (die TT berichtete). „A le Plakate – von der FPÖ, der SPÖ und der ÖVP – waren auf Straßenlampen befestigt“, ste lt Spiegl auf TT-Nachfrage klar.„Das verstößt gegen Paragraph 31 der Straßenverkehrsordnung und widerspricht auch Richtlinien, die Sichteinschränkungen oder den Abstand zu Verkehrsflächen betreffen.“ SPÖ und ÖVP hätten „vo lstes Verständnis“ gezeigt, dass die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer vorgehe – zumal hier die Strecke RichtungVolksschule betroffen sei. Nur von der FPÖ werde er jetzt als„Dorfkaiser“ hingeste lt, ärgert sich Spiegl, der hinzufügt: „Wenn die Plakate richtlinienkonform aufgeste lt werden, gibt es auch kein Problem.“ „Das Argument der Verkehrsbeeinträchtigung ist Unsinn. Unsere Plakate hängen so hoch, dass weder die Sicht noch der Servicezugriff auf die Laterne behindert werden“, kontert Berti. Und für FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger ist „Fakt, Innsbruck – Bereits in den kommenden Monaten könnte die Stadt Innsbruck eine neue Jobrekordmarke überspringen. Wie Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) gestern am Rande einer Pressekonferenz erklärte, steht die Landeshauptstadt kurz davor, dass 100.000 Beschäftigte vermeldet werden können. Zwischen 35.000 und 40.000 Arbeitsplätze dürften an Einpendler vergeben sein. KURZ ZITIERT Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Wenn die Wahlplakate richtlinienkonform aufgestellt werden, gibt es kein Problem.“ Für den Rangger Bürgermeister steht die Verkehrssicherheit im Fokus. Stadt Innsbruck will Jobmarke knacken LAWINENWARNDIENST Die Lawinensituation in Tirol ist kritisch, die Gefahr ist verbreitet groß, gebietsweise auch schon sehr groß bzw. wird diese Stufe im Tagesverlauf erreicht. Sowohl Neu- als auch Triebschnee sind sehr störanfä lig. dass das Recht auf Wahlwerbung in der Verfassung verankert ist, da kann der Bürgermeister gar nichts dagegen tun“. Man werde noch diese Woche wiederum Plakate in Ranggen anbringen, das Verhalten des Bürgermeister sei „einfach kindisch“. Schon bei der Gemeinderatswahl 2016 habe Spiegl die Wahlplakate der FPÖ abhängen lassen. Als man sich zur Wehr gesetzt habe, habe er „aufgegeben“. Georg Dornauer, SPÖ-Spitzenkandidat Innsbruck-Land, betont, dass man Verkehrssicherheit immer voranste le. „Wir akzeptieren aber kein a l- gemeines Plakatierverbot.Was wäre, wenn das auch die 278 anderen Tiroler Gemeinden so machen?“ In Ranggen werde man diesmal aber nicht mehr plakatieren, „die Rangger Bevölkerung sieht unsere Plakate ja spätestens in Kematen“. Auch in Innsbruck haben die Behörden ein Auge auf a lfä lig verkehrsbehindernd aufgeste lte Plakate, wie BM Christine Oppitz-Plörer bestätigt. Immer wieder gebe es welche, die abgenommen und ver- W rückt werden müssten. Angewiesen sei man hier auch auf Bürgermeldungen. Ein genere lesVerbot vonWahlplakaten auf öffentlichem Grund kann sich Oppitz-Plörer aber nicht vorste len: „Zum Wahlkampf gehört auch Information – und diese so l nicht nur über soziale Medien erfolgen.“ Eine vor Jahren init ierte politische Arbeitsgruppe zur Beschränkung der Wahlplakatflut hat übrigens zu keinem Ergebnis geführt. Die jeweiligen Interessen seien zu unterschiedlich gewesen. (md, mami) Die an Straßenlaternen fixierten Plakate – hier von SPÖ (l.) und FPÖ – seien aus Gründen der Verkehrssicherheit entfernt worden, so BM Manfred Spiegl. SPÖ und ÖVP hä ten dies akzeptiert, nur die FPÖ nicht. Fotos: Gemeinde, FPÖ Hierzu trägt auch die derzeitige Spitzenposition Innsbrucks in der Beschäftigtenquote bei. Unter allen Landeshauptstädten liegt Innsbruck mit einer Arbeitslosenquote von lediglich 5,7 Prozent an der positiven Spitze. Für Oppitz-Plörer komme das „fast einer Vo lbeschäftigung“ gleich. Ungeachtet dessen gelte es, in bestimmten Sparten weiter dafür zu sorgen, dass den Betrieben ausreichend Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Oppitz-Plörer nannte stellvertretend den Pflegebereich. Der diesbezügliche Personalbedarf sei eine Herausforderung. (mami) In der TVTHEK des ORF wurde die Falschmeldung gelöscht. Keine Entschuldigung Eine halbe Stunde später, im Meldungsblock der „ZiB 1“, war alles anders. „ZiB-Chefredakteur Fritz Dittlbacher hat einen groben Bruch der journalistischen Sorgfaltspflicht zu verantworten und auch die Richtigstellung, verramscht um 21.50 Uhr in einem Kurzbeitrag am Ende der ,Spät- ZiB‘ – ohne Entschuldigung oder Rechtfertigung – kann den Schaden so jedenfalls nicht wieder gut machen“, empörte sich FPÖ-Mediensprecher Hans-Jörg Jenewein. des Bürgermeisters“. Denn schon bei der Gemeinderatswahl 2016 habe der Kommentar Mehr Mut zur Lücke Von Manfred Mi terwachauer ahlkampfzeit ist Plakatzeit. Plakatiert wird da, wo die Polit- Botschaften vielen leicht ins Auge stechen. Hochfrequente Straßenzüge und Ortsdurchfahrten und die dazugehörigen Einrichtungen wie Straßenbeleuchtungen werden daher stets gerne als Plakat- Reviere genommen. Was dabei a les im Sinne der Verkehrssicherheit erlaubt und verboten ist, regelt die Straßenverkehrsordnung. Wer dagegen verstößt, mus sich nicht wundern, wenn seine Partei nicht vom Wähler, sondern bereits von der Behörde vor dem Wahlabend abmontiert wird. Manche Bürgermeister juckt das mehr, andere weniger. Zumindest in Ranggen wird nun munter gestri ten. Auch wenn in Wahlzeiten ein jeder in der ersten Reihe stehen wi l: Etwas mehr Mut zur Lücke beim Plakatieren würde auch den Wahlkämpfern gut zu Gesicht stehen. Weitere Informationen auf lawine.tirol.gv.at So fINDEN SIE Termine Seite 32 Kinoprogramm Seite 33 We ter und Horoskop . Seite 34 Mail Lokalredaktion . lokal@ t.com Telefon TT-Club 050403-1800 Telefon Abo . 050403-1500 Fax Service . 050403-3543 sehe ÖVP-Delegationsleiter Othmar Karas „in absolutem Widerspruch zu seiner Partei agieren“, drechselte der „Standard“ jetzt wildestes Jägerlatein: Die FPÖ betreibe die International 4 derStandard Dienstag, 23. Jänner2018 In gut einem Jahr werden bei den EU-Wahlen die Karten in Parlament und Kommission neu gemischt. Das Vorspiel: Die FPÖ attackiert Othmar Karas, wi l den EU-Abgeordneten zu Fa l bringen. Er gilt als „Paradeeuropäer“ der ÖVP. Bürgermeister die Wahlplakate der FPÖ abhängen lassen – und man sich erfolgreich zur Wehr gesetzt. Aus der Aussage von Vorspiel zur EU-Wahl: FPÖsetzt auf Karas-Ablöse Thomas Mayer aus Brü sel Der Angri f auf den neuen Koalitionspartner ÖVP kam wohlüberlegt, ruhig, unmissverständlich und brutal: „Ich sehe Delegationsleiter Othmar Karas in absolutem Widerspruch zu seiner Partei agieren“, sagte Harald Vilimsky in einem Standard-Interview vergangene Woche am Rande der Plenartagung des Europäischen Parlaments in Straßburg. Der FPÖ-Generalsekretär ist in zweiter Funktion selbst EU-Abgeordneter und –wie Karas –auch Delegationsleiter von insgesamt vier freiheitlichen Abgeordneten, die a le Mitglieder in der Fraktion Diese Fraktion mit aktue l 37 Mandataren gilt bei den anderen Fraktione nicht nur als EUskeptisch, sondern als Sammelbecken der „extrem Rechten“ (englisch: far right). Dies auch deshalb, weil der französische Front National (FN) unter Parteichefin Marine Le Pen in der ENF mit 17 EU-Abgeordneten den Ton angibt. Der FN-Mann Nicolas Bay war es auch, der Madame Le Pen nach ihrem Wechsel ins französische Parlament im September als ENF-Fraktionschef ablöste. Vilimsky ist sein Ste lvertreter. Die Rechtsfraktion, der auch die Lega aus Italien oder die antimuslimische „Freiheitspartei“ von Geert Wilders aus den Niederlanden angehören, steht für einen harten Abbas in Brüssel, EU möchte Neustart in Nahost Mogherini wi l Jerusalem erstnach Zweistaatenlösung als Hauptstadt anerkennen Brü sel –War die Stimmung beim Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vonseiten der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini Ende 2017 in Brüssel eher unterkühlt, so konnte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas am Montag mehr Wohlwo len verzeichnen. Die EU ha te damals die USA für die o fizie le Anerkennung von Jerusalem als Israels Hauptstadt durch Ankündigung der Verlegung der FPÖ-Delegatioonsleiter Harald Vilimsky, er US-Botschaft kritisiert. Der Konflikt mit Netanjahu war sichtbar. EUROPA IM DISKURS Zwei Abgeordnete, deren Sicht auf die EU unterschiedlicher kaum sein könnte: Harald Vilimsky und Othmar Karas. Anti-EU-Kurs. Le Pen ruft regelmäßig zum „Kampf gegen die EU“ auf, forderte im Präsidentschaftswahlkampf im Mai 2016 Frankreichs Ausstieg aus dem Euro. Darum und um die Frage, warum die FPÖ als Regierungspartei weiterhin in dieser isolierten und umstri tenen Fraktion bleibe, wo doch ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz übera l betone, wie „proeuropäisch“ die neue türkis-blaue Regierung in Wien sei, ging es im Interview. Vilimsky, ein erfahrener Wahlkampfleiter, wies jeden Gedanken zurück, seine Delegation könnte die ENF verlassen. Die FPÖ sei nur EU-kritisch, es gebe keinen Fraktionszwang. Im Gegenteil, er kündigte unmissverständlich an, dass er und seine Mitstreiter anstrebten, nach den Europawahlen im Mai 2019 eine noch breitere Rechtsfraktion Nach dem Tre fen mit Abbas sprach sich Mogherini nun für einen Neustart der Nahost-Verhandlungen aus. Die einzig „pragmatische und realistische Lösung“ für Jerusalem sei, dass es die Hauptstadt zweier Staaten werde. Die EU wi l mitwirken, dass es Ablöse Karas‘ vor der Europaparlamentswahl 2019. zu einem Verhandlungsrahmen kommt. Frankreich drängt auf engere Beziehungen zu den Palästinensern. Abbas bat um vo le diplomatische Anerkennung. Für Öste reichs Außenministerin Karin Kneissl war es das erste EU-Tref- aus den bestehenden drei EU-kritischen Gruppen auf die Beine zu ste len. Karas, der weit über seine Partei hinaus als „Paradeeuropäer“ in der Tradition von Alois Mock gilt, dürfte in den Augen von Vilimsky dabei keine Ro le mehr spielen. Er sagte: „Ich glaube, wenn Sebastian Kurz sich durchsetzt, dann wird es bei der nächsten Listenerste lung für die EU- Wahlen eine Änderung geben.“ Kampfansage an EVP Aus Sicht der ÖVP wie ihrer Mu terfraktion, der Europäischen Volkspartei (EVP), klingt das wie eine Kampfansage, nicht nur, weil die EVP per Präsidiumsbeschluss jede Kooperation mit der Le-Pen- Gruppe verbietet. Karas war 2014 Spitzenkandidat, genießt bei Europas Christdemokraten hohes Ansehen. Er zog 1999 ins EU- fen. Sie verblü fte, weil sie ein TV- Interview für einen ägyptischen Sender fließend auf Arabisch gab. Am Rande zeichnete sich leichte Entspannung mit Polen ab. Außenminister Jacek Czaputowicz sagte, seine Regierung wo le im Justizstreit mit der EU-Kommissio nicht nachgeben. Er lud Grundrechtskommissar Frans Timmermans aber nach Warschau ein, um Probleme zu besprechen, die zum Verfahren auf Stimmrechtsentzug führten. Bisher wurde der Dialog verweigert. (tom) Wie wird unsere Republik in 100 Jahren aussehen? 28. Jänner 2018, 11.00 Uhr Burgtheater, Universitätsring 2, 1010 Wien Parlament ein, dem er seitdem ohne Unterbrechung angehört, war ab 2012 Vizepräsident, Schatzmeister der Gesamtfraktion. Der Niederöste reicher gilt als einer der erfahrensten Abgeordneten, der sich als Fachmann zudem in der Eurokriseprofilierte. Und Karas, der wie Kurz als Chef der Jungen ÖVP seine Ka riere begann, dann Generalsekretär war, ist vor a lem „Proeuropäer“. 2009 hat er der ÖVP mehr als 106.000 Vorzugsstimmen gebracht –soviele wie noch kein Politiker zuvor. Seit dem Angri f von Vilimsky auf ihn rätseln daher viele in der ÖVP, was das zu bedeuten habe; ob Karas auf der Abschussliste von ÖVP-Chef Kurz stehe und nicht mehr Spitzenkandidat sein werde. Au fä lig war auch, dass der Delegationschef zwar von den George Weah als Liberias Präsident vereidigt Monrovia –Der ehemalige Fußba l- star George Weah ist am Montag als Liberias neuer Präsident vereidigt worden. An der Zeremonie in einem Stadion nahe der Hauptstadt Monrovia nahmen neben zahlreichen afrikanischen Staatsoberhäuptern auch Freunde und frühere Mannschaftsko legen des Eine Kooperation des Instituts für die Wi senschaften vom Menschen (IWM), der ERSTE Stiftung, des Burgtheaters und des STANDARD. Medienpartner: Ö1 und W24. Nähere Informationen zu den Au strahlungszeiten finden Sie unter derStandard.at/Events Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten. Noch länger, nämlich fast 24 Stunden dauerte die Recherche- Schrecksekunde der Austria Presse Agentur (APA) bis zur Berichtigung der Falschmeldung. Wohl rein zufällig kam die Anzeige gegen Dörfler aus der SPÖ und der Gerichtssprecher, auf den sich die APA berufen hat, war langjähriger SPÖ-Gemeinderat in Kärnten. Foto: APA /Helmut Fohringer EU-Abgeordneten der ÖVP unterstützt wird; Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger, seine frühere Ste lvertreterin, die er selber aufgebaut ha te, wo lte sich im Standard hingegen nicht äußern. Die Sache ist brisant. Denn auch wenn die EU-Wahlen erst in 16 Monaten sta tfinden, bereiten sich a le europäischen Parteifamilien bereits darauf vor, sondieren, wer EU-weite Spitzenkandidaten sein könnten. Es ist fast sicher, dass die Union und das Parlament Ende Mai 2019 politisch vö lig verändert dastehen dürften, denn am 29. März 2019 wird Großbritannien die EUverlassen haben. Viele Abgeordnete fa len weg Damit fa len nicht nur 73 britische EU-Abgeordnete weg. Es lösen sich in Straßburg zwei andere Rechtsfraktionen auf: die von den konservativen Tories geführte Europa der Konservativen und Reformer (ECR) mit 74 Abgeordneten, der die regierende polnische PiS-Partei angehört. Und die EU- Skeptikerfraktion von Nigel Farage (EFDD) mit 45 Mandataren, zu der die italienische Fünf-Sterne- Zieht man a le Briten wegen des Brexits ab, könnten gut 100 rechte, EU-kritische bis -skeptische Abgeordnete in einem auf 700 Mandatare verkleinerten EU-Parlament eine neue Heimatsuchen, als dri t- stärkste Fraktion. DieHo fnung der FPÖ ist, dass sich etwa die ungarische Fidesz von Viktor Orbán und die PiS aus Polen anschließen, ein paar extrem rechte Mandatare sich hingegen verabschieden, die Lega in Italien durch eine Regierungsbeteiligung an Gewicht gewinnt. Dann, so das Kalkül, wäre auch eine gemäßigtere „Le-Pen-2.0- KURZ GEMELDET Fraktion“ denkbar. Ein „Herzenseuropäer“ wie Kara stünde dem eher im Weg. Es mehren sich daher die Gerüchte, dass der langjährige EU-Abgeordnete 2018 entweder mit einer eigenen Wahlpla tform antri t oder gar zu den Neos wechseln könnte. Lebenslang für aus Berlin entführten Vietnamesen Hanoi –Der aus Berlin entführte vietnamesische Geschäftsmann Trinh Xuan Thanh ist am Montag in seiner Heimat zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der ehemalige Chef eines Staatskonzerns wurde der Misswirtschaft und der Unterschlagung für schuldig befunden. Dem 52-Jährigen ha te ein Todesurteil gedroht. Der Fa lbelastet die Beziehungen zwischen Berlin und Hanoi schwer. Am Mi twoch musssich Thanh einem weiteren Verfahren ste len. In dem Fa l droht ihm wegen Unterschlagung von Staatsgeldern erneut die Todesstrafe. (AFP) Foto: Screenshot/NFZ 2.197 Personen gefällt das. Die arabisch sprechende Nahost-Expertin, die vor den Folgen der Masseneinwanderung 2015 warnte, ist den weniger sprachgewandten „Experten“ ein Dorn im Auge.

Nr. 4 Donnerstag, 25. Jänner 2018 g Marandjosef, Turrini ist am Franz-Josephs-Kai Die „Komödie am Kai“ verlegt den Heiligen Abend auf Ende Jänner Das Stück ist von Peter Turrini. Also hat man schon mit einer Portion Hochachtung in die „Komödie am Kai“ zu schreiten. Aller Anfang ist schwer, so auch für Dany Sigel, die zunächst sehr lang stumm in einer Art Abstellraum eines Supermarktes als nicht mehr sehr junge Bedienerin zu Werke geht. Vorher hat der Lautsprecher den Kunden ein schönes Weihnachtsfest 1991 gewünscht, der Laden ist zu. Sie legt ihren pompösen Pelzmantel ab. Weihnachtspakete werden auf einem Tischerl aufgestapelt, die feine Kleidung weicht einer Arbeitsschürze, der Boden wird aufgewischt. Zweimal tragisches Leben Da erscheint der ältliche Angestellte der Wach- und Schließgesellschaft Josef Pribil und bringt ein bisserl Leben in die Bude, indem er betont, dass ihm, dem Freidenker, der Heilige Abend egal ist. Und er beginnt stückerlweise von seinem Leben zu erzählen. Das tut auch, ohne jeglichen Zusammenhang mit Dany Siegel und Peter Josch in Turrinis besinnlicher Weihnacht. Kultur 15 Der Hürdenlauf zum Denkmal für die „Trümmerfrauen“ Kein Platz im Favoritner 70.000-m 2 -Park – also kommt das Denkmal jetzt in den 1. Bezirk Nach 1945 wurden in Wien viele Denkmäler realisiert, aber auf Österreichs „Trümmerfrauen“ wurde, wenn auch immer wieder angesprochen, konsequent vergessen. Im Gefolge der Podiumsdiskussion „Trümmerfrauen in Österreich – verkannt, verfemt, vergessen“ des Cajetan-Felder-Instituts Ende 2013 wurde die Idee neu belebt. Der Präsident des Instituts, der Baumeister und ehemalige FPÖ-Stadtrat Walter Prinz, brachte den Vorschlag Bürgermeister Michael Häupl vor und erhielt von diesem eine spontane Unterstützungszusage samt Standortvorschlag: der Keplerpark in Wien-Favoriten, wo die Bombenangriffe besonders viele Opfer forderten und große Schäden anrichteten. Behördenweg und Wienwahl Über die langjährige Kultursprecherin des FPÖ-Parlamentsklubs, Heidemarie Unterreiner, wurde mit dem Bildhauer Magnus Angermeier aus Eschelberg in Oberösterreich auch rasch ein Künstler gefunden, Foto: NFZ der Geschichte des von Peter Josch sympathisch dargestellten Nachtwächters, die Putzfrau. Zwei arme Teufel also, die an diesem besonderen Abend einander treffen und das Lied von den armen Teufeln singen. Das Sujet ist uralt. Arme einsame alte Menschen, das rundherum so gefeierte Weihnachten, selbst für einen Freidenker ein Anlass zur Besinnlichkeit, wird zum traurigen Ereignis. Geht man, das ganze Elend der beiden miterlebt habend, erleichtert aus dem Theater, weil sich die zwei zum Schluss, gefördert durch ein Flascherl Hochprozentigem, in einer Art lächerlicher, aber letztlich doch beachtenswerten Sexualität finden? Ein wenig aktuell Das ständige Bedauern des Verschwindens des Kommunismus, das Schimpfen darüber, dass die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden, überzeugend von Josef beklagt, gemahnt mitunter an die Gegenwart, Mit langem Atem und einem großzügigen Förderer doch zum Denkmal: Walter Prinz, Magnus Angermeier, Siegmund Kahlbacher, HC Strache (mit Denkmalentwurf) und Heidemarie Unterreiner. Foto: KOMÖDIE AM KAI der mehrere Entwürfe vorlegte. Doch dann folgte der Behördenweg. 2015 schien dann mit dem Helmut-Zilk-Park in Favoriten ein Standort gefunden. Doch Magistratsabteilung 42 lehnte diesen ab, angeblich wegen Platzmangel in dem 70.000 m 2 großen Anlage. Prompt zog dann auch das Kulturobwohl seither 26 Jahre vergangen sind. Im 45er Jahr hat übrigens 1 kg Brot 35 Groschen gekostet, jetzt, 1991, zahlt man dafür das 50fache, erzählt Josef. Hat er, der Kummerl, recht, wenn er darauf hinweist, dass vom Jesuskind kein Beweis vorliegt, es also nie gelebt hat, weshalb es auch keinen Gott gibt? Maria überhört das großzügig oder oberflächlich, ihre Varieté-Vergangenheit ist ihr wichtiamt der Stadt Wien zwei Monate vor der Landtagswahl im August die Unterstützung zurück. Rettung durch privaten Förderer Im Jahr darauf wurde jedoch der Unternehmer Siegmund Kahlbacher für das Projekt gewonnen, der als Liegenschaftseigentümer des ger, immerhin hat sie seinerzeit in Tirana getanzt. Und Josefs Beziehung zur Bühne ist auch nicht von schlechten Eltern, hat er doch in der Zauberflöte einen Löwen gespielt, wurde aber aus der Schar der Statisten entlassen, weil er statt zu brüllen husten musste. Na ja. Ich weiß schon, „Josef und Maria“ ist von Turrini, wird von allen hochgepriesen und ist ein Stück Weltliteratur. Fad ist es trotzdem. hw. kleinen Parks bei der Mölkerbastei nicht nur einen Aufstellungsort, sondern auch die Finanzierung des Denkmals zusagte. Nachdem die Bezirksvertretung Innere Stadt ein halbes Jahr über die Pläne beratschlagt, das Bundesdenkmalamt Landesgruppe Wien ebenso lange geprüft und das Institut für orientalische und europäische Archäologie eine Probebohrung durchgeführt hatte, konnte am 14. Dezember 2017 der Spatenstich und Grundsteinlegung unter der Patronanz von Bundesparteiobmann HC Strache über die Bühne gehen. Zusage für Inschrift fehlt noch Einziger Wermutstropfen ist die noch ausstehende Genehmigung der von Hölderlin abgeleiteten Inschrift „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“ durch die Magistratsabteilung 8, das Stadt- und Landesarchiv. Die sollte aber doch bis zur geplanten Denkmalfertigstellung im heurigen Mai eintreffen – hoffen die Denkmalinitiatoren.

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